Rettet Foxconn jetzt Nissan? // BYDs God’s Eye sieht alles
Shownotes
Die Koordinaten in der Autoindustrie werden dieser Tage gehörig durcheinandergewirbelt. Nissan -- einst Stolz der japanischen Industrie -- sucht händeringend nach Auswegen aus der zum Teil hausgemachten Krise. Eine helfende Hand könnte übers ostchinesische Meer reichen: Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn will wohl Fertigungslinien in Nissans Oppama-Werk nutzen, um künftig die eigenen Elektroautos herzustellen -- und damit nicht nur Arbeitsplätze bei Nissan sichern, sondern auf dem globalen E-Mobilitäts-Markt richtig Fuß fassen. Ein Unternehmen, das dort längst nicht mehr wegzudenken ist, ist BYD. Der größte E-Autobauer der Welt will jetzt auch beim autonomen Fahren durchstarten und bietet mit „God's Eye" nicht nur ein den BMWs, Mercedes' und Teslas dieser Welt ebenbürtiges ADAS, sondern könnte auch zur echten Demokratisierung des autonomen Fahrens beitragen. Wie das gelingen kann und welche Probleme auf die etablierte Auto-Welt zukommen, besprechen Pascal und Yannick in der aktuellen Folge.
Hintergrund zu einem möglichen Deal zwischen Nissan und Foxconn: https://www.automobil-produktion.de/produktion/wird-foxconn-zum-retter-fuer-nissan-werk-in-japan-439.html
Foxconns Pläne für die Autoindustrie: https://www.automobil-produktion.de/management/wie-foxconn-die-elektromobilitaet-aufmischen-will-234.html
BYDs God's Eye im Praxistest: https://www.automotiveit.eu/technology/autonomes-fahren/gods-eye-von-byd-im-praxistest-819.html
Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann
Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers
Transkript anzeigen
00:00:00: Pascal, was kommt dir in den Sinn, wenn du den Namen Foxconn hörst?
00:00:04: Ist ein Auftragsfertiger im Technologiebereich oder nicht?
00:00:09: Genau, so sieht es aus.
00:00:10: Ich hätte jetzt gedacht, dass du spontan sagst,
00:00:13: dass es sich um den Auftragsfertiger von Apple handelt.
00:00:17: Da kennt man ihn ja eigentlich vor allem her.
00:00:20: Bekannt aus der Unterhaltungselektronik.
00:00:22: Bekannt aus Funk und Fernsehen.
00:00:24: Bekannt aus Funk und Fernsehen, genau.
00:00:26: Eigentlich als Auftragsfertiger für das iPhone.
00:00:30: Eigentlich auch in den letzten Jahren
00:00:32: oftmals in negativen Schlagzeilen gewesen.
00:00:34: Aber man muss sagen, Foxconn, das ist ein Unternehmen,
00:00:38: was sich nicht nur im Bereich Unterhaltungselektronik tummelt,
00:00:41: sondern auch in der Automobilindustrie seit einigen Jahren.
00:00:44: Die wollen nämlich ganz stark auf den globalen E-Automarkt drängen
00:00:49: und da ein Wörtchen mitreden unter den Großen der Branche.
00:00:52: Und dafür will der Konzern jetzt vielleicht
00:00:55: bei einem Traditionsunternehmen aus der Automobilindustrie einsteigen.
00:01:00: Darüber wollen wir gleich mal sprechen
00:01:01: und später dann auch noch über die Technologie eines anderen
00:01:05: asiatischen Autoschwergewichts.
00:01:07: (Dynamische Musik)
00:01:08: "Was mich bewegt, der Automotive-Podcast."
00:01:15: Ja, so Pascal, vergangene Woche berichteten verschiedene Medien,
00:01:25: dass nämlich Nissan eine mögliche Zusammenarbeit mit Foxconn prüft
00:01:29: und zwar geht es um eine mögliche Fertigung von E-Autos
00:01:33: der Taiwaneseen in Nissans Heimatwerk "Opama".
00:01:37: Ich hoffe, es sprecht richtig aus, ich spreche leider kein japanisch,
00:01:40: aber ich würde es jetzt mal sagen, es heißt "Opama".
00:01:43: Bei dem aktuell korreptiert wird,
00:01:45: ob es im Rahmen dieses Restrukturierungsprogramms,
00:01:47: das ja vom neuen Nissan-Boss Ivan Espinoza,
00:01:50: haben wir ja an dieser Stelle auch schon über Nissan gesprochen,
00:01:53: relativ viel sogar, weil es den ja nicht gut geht momentan.
00:01:57: In der Industrie zähle ich jetzt auch nichts Neues,
00:01:59: aber wie gesagt, im Rahmen dieses Restrukturierungsprogramms
00:02:02: könnte eben dieses Heimatwerk, dieses Traditionswerk von Nissan
00:02:05: nämlich geschlossen werden, also es ist momentan korreptiert,
00:02:08: dass das so passiert.
00:02:10: Ja, das Nissanwerk in "Opama" südlich von Tokio,
00:02:14: das war so ein bisschen eins das Symbol für Japans industrielle Stärke,
00:02:19: vor allem natürlich logischerweise in der Automobilindustrie,
00:02:23: mit einer Kapazität von 240.000 Fahrzeugen jährlich
00:02:25: und einer langen Geschichte in der Produktion, unter anderem,
00:02:28: des vollelektrische Modell in Nissan-Lief,
00:02:31: also ein bisschen das eines der Pioniermodelle,
00:02:34: was Elektromobilität anbelangt,
00:02:36: galt es eben lange Zeit als Herzstück der Nissan-Fertigung,
00:02:40: doch heute ist die Auslastung auf nur noch 40% gefallen.
00:02:44: Also für ein Werk dieser Größe,
00:02:47: das ist natürlich ein absolutes wirtschaftliches Alarmsignal,
00:02:50: muss man an der Stelle sagen, und deswegen wird eben auch korreptiert,
00:02:54: ob dieses Werk vielleicht sogar am Ende des Tages geschlossen werden könnte.
00:02:59: Aktuell arbeiten dort 3.900 Menschen.
00:03:02: Eine Erschließung des Werks
00:03:04: würden natürlich nicht nur die Existenzen dieser Menschen bedrohen,
00:03:08: die wirtschaftliche Existenz, sondern natürlich auch ein ganzes Netzwerk
00:03:11: aus Zulieferern und Dienstleistern, die sich in den letzten Jahrzehnten,
00:03:15: also das "Opama"-Werk arbeitet seit 1961,
00:03:18: also schon eine lange Automobilherstellungstradition, kann man sagen,
00:03:22: und da haben sich natürlich in den letzten Jahrzehnten
00:03:24: hat sich ein ganzes Ökosystem natürlich an Unternehmen angesiedelt,
00:03:28: die in diesem Werk oder dieses Berg beliefern oder Dienstleistungen anbieten.
00:03:34: Und das wäre natürlich, wenn das geschlossen werden sollte,
00:03:36: ein teures und strategisch riskantes Manöver von Nissan
00:03:41: und am Ende natürlich auch ein herber Rückschlag
00:03:44: für den japanischen Traditionshersteller.
00:03:47: So, und jetzt kommt eben ein neuer Player ins Spiel mit Foxconn,
00:03:51: der Auftragsfertiger, der will in die Automobilindustrie drängen,
00:03:55: mit eigenen E-Auto-Plattformen, Partnerschaften,
00:03:58: mit Herstellern wie Stellantis und Mitsubishi wurden schon angekündigt,
00:04:02: und sie haben eine ganz klare Vision.
00:04:05: Sie wollen ein globaler Player in der Elektromobilität werden.
00:04:09: Und da gibt es ja schon einige, haben wir in dieser Stelle
00:04:11: auch schon viel darüber gesprochen, natürlich aus China,
00:04:14: die zahlreichen Unternehmen, Automobilinternehmen,
00:04:17: die in den letzten Jahren dort gegründet wurden
00:04:19: oder auch schon eine längere Tradition haben,
00:04:21: die jetzt auf die Weltmärkte drängen.
00:04:22: Und genauso wollen jetzt die Taiwanesen von Foxconn
00:04:26: da eben ein Wörtchen mitreden.
00:04:29: Und Anfang des Jahres,
00:04:31: als es gerade so ein bisschen um die Gespräche auch
00:04:33: zwischen Nissan und Honda,
00:04:35: den haben wir hier im Podcast ja auch schon thematisiert,
00:04:38: da hat sich auch der Foxconn-Chef Yang Liu zu Wort gemeldet
00:04:43: und hat schon mal öffentlich auch Interesse
00:04:45: am Einstieg bei Nissan geäußert.
00:04:48: Genauer gesagt ein Einstieg über den Kauf von Renault Anteilen.
00:04:52: Renault hält ja derzeit noch 36 Prozent an Nissan
00:04:55: und will diese Anteile aber verkaufen,
00:04:57: um den eigenen Umbau zum E-Autohersteller
00:05:00: ja auch irgendwie zu finanzieren und zu handeln.
00:05:03: Und deswegen hat der Foxconn-Chef Yang Liu
00:05:06: da eben so ein bisschen Interesse geäußert.
00:05:08: Auch da wurde das alles ein bisschen dementiert.
00:05:11: Auch von Nissans Seite, da gibt es keine Gespräche.
00:05:15: Wie gesagt, da wollte man sich jetzt nicht so äußern.
00:05:18: Das kam alles eher von der Foxconn-Seite,
00:05:20: war alles auch nur Kolportage, sag ich mal.
00:05:23: Aber da war schon zum ersten Mal zu hören,
00:05:26: dass eben Foxconn da einen Interesse hat.
00:05:28: Und jetzt wird es konkreter.
00:05:30: Das Werk in Oparma könnte jetzt für Foxconn
00:05:32: natürlich eine Schlüsselrolle spielen,
00:05:35: um dort eigene E-Autos zu produzieren.
00:05:38: Die suchen eben aktiv, vor allem in Japan auch,
00:05:41: nach Produktionskapazitäten.
00:05:42: Foxconn könnte ungenutzte Linien im Oparmar-Werk
00:05:46: für eigene E-Autos nutzen.
00:05:48: Und auf der anderen Seite würde das natürlich Nissan
00:05:51: einige an Arbeitsplätze sichern
00:05:53: und auch Fixkosten an der Stelle natürlich senken.
00:05:55: Also, das wäre ein kleiner Türoffener für Foxconn,
00:05:59: nicht nur in den traditionell verschlossenen Markten Japan,
00:06:02: sondern natürlich eine Produktionsbasis für die Welt.
00:06:05: Aufzubauen ohne jetzt groß, erst mal eigene Investitionen,
00:06:09: in eigenen neue Werke zu tätigen,
00:06:14: was natürlich auch das Thema Geschwindigkeit
00:06:16: und Markteintritt natürlich verbessern würde an der Stelle.
00:06:21: Also, wäre ein spannender Schritt.
00:06:23: Man muss dazusagen, auch hier gibt es noch keine
00:06:25: offiziellen Bestätigungen seit von Nissan oder von Foxconn,
00:06:31: dass es wirklich solche Gespräche gibt und solche Ideen gibt.
00:06:34: Das sind alles noch bislang noch Medienberichte,
00:06:37: aber die härten sich auf jeden Fall.
00:06:40: Dass es Gespräche gibt, das ist relativ sicher.
00:06:43: Das hat man ja, wie gesagt, jetzt im ersten Halbjahr
00:06:45: schon an vielen Stellen mitbekommen.
00:06:47: Also, auf jeden Fall spannend, was da passiert.
00:06:49: Pascal, wieder mal auch ein spannendes Beispiel dafür,
00:06:52: wie sich momentan die Hierarchien in der Automobilindustrie ändern.
00:06:57: Ja, du sagst es, du hast es vorhin schon gesagt,
00:06:59: Foxconn begleitet auch die Automobilindustrie
00:07:03: jetzt auch schon seit einigen Jahren, ist immer mal im Gespräch,
00:07:07: wenn es auch rund um dieses Thema könnten, Technologie,
00:07:10: Player zu Elektroauto herstellern werden.
00:07:14: Also, Foxconn ist ja auch, korrigier mich gerne,
00:07:17: im Gespräch gewesen, als noch so ein bisschen dieses Apple-Kaar
00:07:20: und dieses Apple-Projekt natürlich auch im Gespräch war,
00:07:22: als Fertiger am Ende.
00:07:25: Und ich glaube natürlich, dass jetzt gerade der Moment,
00:07:29: da geht es ja immer so ein bisschen auch um die Frage des Zeitpunkts,
00:07:32: dass Foxconn natürlich als Auftragsfertiger
00:07:34: und als großes Unternehmen die entsprechende,
00:07:37: ja, erstens natürlich auch das entsprechende Kleingeld hat,
00:07:41: so was machen zu können, ist auch klar,
00:07:42: dass man das entsprechende Fertigungs Know-how
00:07:44: vielleicht noch nicht explizit in der Autoindustrie,
00:07:47: aber grundlegend natürlich hat, ist auch klar.
00:07:50: Und dann kommt immer ein bisschen die Frage Gelegenheit macht diebe,
00:07:53: wann ist so dieser Zeitpunkt, an dem man da wirklich einsteigt?
00:07:57: Und jetzt wissen wir gerade, wir sind jetzt gerade an einem Punkt,
00:08:00: an dem die Elektromobilität wirklich langsam, aber sicher,
00:08:04: aus diesem Tal der Tränen der letzten Monate wieder herauskommt.
00:08:10: Eventuell ja auch langsam mal vorgürt,
00:08:13: also das werden wir natürlich sehen,
00:08:15: aber es ist natürlich jetzt so ein Zeitpunkt,
00:08:17: an dem sich jetzt andeutet, dass die Elektromobilität jetzt wirklich
00:08:22: an Fahrt gewinnt.
00:08:23: Und gleichzeitig aber, wenn eben die Gelegenheit dann aber da ist,
00:08:28: an der ein oder anderen Stelle natürlich auch genau so ein Werk
00:08:32: von kriselnden Autoherstellern eventuell auch zu übernehmen
00:08:35: und damit dann entsprechende Infrastrukturen,
00:08:38: entsprechendes Personal, entsprechendes Know-how, das Personal,
00:08:42: so was gesagt, die Zuliefererstrukturen,
00:08:44: das natürlich zu übernehmen, darauf aufzubauen,
00:08:47: dann ist das natürlich für Unternehmen, die vielleicht schon
00:08:50: seit Jahren so ein bisschen schielen in diesen Markt einzutreten,
00:08:54: ist natürlich schon gefundenes Fressen und eben genau diese Opportunität,
00:08:59: auf die man dann womöglich schon länger irgendwie geschielt hat,
00:09:03: schon länger gewartet hat.
00:09:04: Insofern, du sagst es bestätigt, ist da nichts.
00:09:08: Ich kann es mir aber gut vorstellen,
00:09:10: einfach, weil da momentan in dieser Gemengelage oft auf dem Markt
00:09:14: dann doch vieles passen würde.
00:09:16: Ja, man könnte fast sagen, dass Foxconn sich da in Japan,
00:09:21: bei Nissan ins gemachte Nest setzt, sozusagen,
00:09:24: und da auf die bestehenden Strukturen aufsetzt.
00:09:26: Aber was ich an der Stelle ja irgendwie auch noch dramatischer finde,
00:09:29: ist eigentlich, hätte Nissan ja alle Möglichkeiten
00:09:32: und alle Chancen gehabt, selbst dieser Player zu sein,
00:09:36: der jetzt sozusagen drängt und in diesen Markt drängt.
00:09:39: Und wenn ich ja vorhin gesagt,
00:09:41: ist der Nissan Leaf eines der ersten rein elektrischen Fahrzeuge,
00:09:46: den gibt es ja nicht erst seit gestern so,
00:09:49: das waren sozusagen ja, war ja schon eine Pionierleistung
00:09:51: und darauf hätte man aufbauen müssen,
00:09:53: nur es ist so, wie wir ja hier auch schon häufiger besprochen haben
00:09:56: und auch schon thematisiert haben,
00:09:58: sind gerade die japanischen OEMs, was die neuen Antriebe anbelangt,
00:10:02: ja auch lange, lange Zeit, auch noch eine sehr im wahrsten Sinne,
00:10:06: das Wortes "Hybridestrategie" gefahren,
00:10:08: vor allem natürlich auf das Thema Hybrid gesetzt
00:10:11: und da auch das Thema Technologieoffenheit sehr vorher rangetragen haben.
00:10:17: Und aber eigentlich die Chance, anscheinend ja verpasst zu haben,
00:10:21: sich auf dieses Elektromobilitätsfährt rechtzeitig zu setzen
00:10:25: und da die gegebenen Strukturen, die sich ja in den letzten Jahrzehnten
00:10:29: bei den ganzen OEMs entwickelt haben,
00:10:32: auch zu nutzen, um bei diesem Thema voranzugehen,
00:10:35: da haben es meines Erachtens die europäischen OEMs deutlich besser gemacht,
00:10:39: man sagt, sie sind auch spät rangewesen in vielen Bereichen,
00:10:42: aber speziell die Japaner haben da, glaube ich, eine Chance,
00:10:48: eine große Chance, auch aufgrund ihres Fertigungs-No-Haus
00:10:51: und ihres Technologien-No-Haus, was ja unbestritten immer noch da ist,
00:10:55: liegen gelassen und jetzt kommen andere Player,
00:10:58: alte Allianzen zerbrechen, Renault, Nissan, das geht auseinander
00:11:02: und jetzt kommt ein neuer Player, Foxconn kommt in den Markt
00:11:05: und will sich jetzt sozusagen auf diese Strukturen aufsetzen.
00:11:09: Und gleichzeitig muss er die Frage gestellt werden,
00:11:13: was macht jetzt Nissan, wo, in welche Richtung geht das?
00:11:15: Das ist jetzt sozusagen nur noch der Bereitsteller
00:11:18: für die bestehenden Strukturen und man wickelt das Ganze ab.
00:11:21: Oder kann man sich selber auch noch als, sage ich mal,
00:11:24: Player für die Zukunft aufbauen.
00:11:26: Man muss sich natürlich jetzt restrukturieren,
00:11:29: ist dieses Programm aufgesetzt worden.
00:11:32: Man muss schlanker werden, noch viel schlanker.
00:11:35: Ich meine, das Thema Lean ist ja eines der Urthemen bei den Japanern.
00:11:40: Aber man muss sich in der ganzen Struktur noch schlanker aufstellen
00:11:44: und jetzt auch irgendwo seine Lücke am Ende des Tages im Markt wiederfinden.
00:11:49: Ja, du sagst es, die Japaner, die japanischen OEMs
00:11:52: haben im Grunde genommen durch die Bank weg,
00:11:54: vielleicht mit einer kleinen Ausnahme von Toyota,
00:11:57: die ist über die schiere Menge natürlich schon noch schaffen,
00:12:00: sich ja im weltweiten Spiel ganz oben zu halten.
00:12:03: Ansonsten haben einfach viele der Japaner,
00:12:06: man könnte fast sagen, alle anderen japanischen OEMs
00:12:08: haben, wie du schon sagst, eigentlich aus ihrem vor,
00:12:12: ich sag mal, vielleicht 20 Jahren technologischen Vorsprung am Ende,
00:12:18: strategisch nichts gemacht.
00:12:19: Und darum geht es aber lange mal nicht nur um die Elektromobilität.
00:12:24: Du weißt das sogar noch besser als ich, weil du hast dich vielfach
00:12:27: in den vergangenen Jahren noch tiefer mit dem Thema Fahrzeugvernetzung
00:12:31: und entsprechenden Konnektivitätslösungen befasst.
00:12:34: Wo ja auch wir selbst im Rahmen von Studien immer mal wieder untersucht haben,
00:12:40: wie die globale Autoindustrie der aufgestellt ist.
00:12:42: Das übrigens werden wir in diesem Jahr auch wieder tun,
00:12:45: vielleicht kleiner Hinweis nochmal auf die Connected Car Innovation Studie.
00:12:50: Und auch dort haben die japanischen OEMs in den vergangenen Jahren
00:12:54: nicht gut abgeschnitten.
00:12:55: Also es ging nicht nur um die Elektromobilität, sondern Japan,
00:12:59: das muss man so sagen, hat aus ihrem Vorsprung oder vielleicht auch
00:13:04: aus dem Standort, ja, ein Hightech-Standort am Ende nicht genug gemacht,
00:13:09: um im globalen Spiel mitzuspielen, hat dann vielleicht auch an der einen
00:13:13: oder anderen Stelle, du hast es gesagt, den westlichen OEMs
00:13:16: oder den europäischen OEMs kann man erfasst das gleiche vorwerfen,
00:13:19: außer dass man vielleicht noch insgesamt die Größe,
00:13:23: die Marktdurchdringung und natürlich vielfach auch,
00:13:26: wenn man jetzt am Mercedes-BMW Audi denkt, dem Premiumanspruch.
00:13:30: Und da entsprechend natürlich die Relevanz und den Ruhm irgendwo hat,
00:13:38: das dann doch noch relativ schnell aufzuholen,
00:13:40: da wo man vielleicht auch mal nicht ganz vorne war,
00:13:42: was das Thema Vernetzung angeht, was das Thema Elektromobilität angeht.
00:13:46: Gleiches scheint vielfach für die Japaner nicht zu gelten
00:13:50: und dass man da natürlich jetzt, wie gesagt, um auf das Beispiel Foxconn
00:13:54: zurückzukommen, dass man da jetzt natürlich eine Interesse daran hat,
00:13:56: da einzusteigen und jetzt selbst seine Chancen wittert,
00:14:00: vielleicht diese ganze gerade diese Automobile-Legacy,
00:14:03: diese automobilen Altlasten eben gerade nicht mit sich herumschleppt,
00:14:07: trotzdem großes Unternehmen, großes Fertigungs-No-Hau,
00:14:09: große Fertigungstiefe, gerade Taiwan ist ja für in vielen Branchen
00:14:16: eigentlich der Standort für das Thema Auftragsfertigung.
00:14:19: Das ist ja, da geht es ja um ganz viele Branchen,
00:14:22: in denen viele Player in Taiwan ja führend sind.
00:14:26: Und insofern, ja, also ich kann es mir gut vorstellen,
00:14:29: dass da was draus passiert, was heißt das dann für japanische OEMs?
00:14:34: Ja, da muss man schon sagen, da sind die Alarmglocken,
00:14:37: die stellen da ja schon seit einiger Zeit, muss man ja schon ehrlicherweise sagen.
00:14:42: Ja, nun, weil du gerade gerade das Thema Connected Car Innovation Studio
00:14:45: nochmal angesprochen hast, ich sage mal so,
00:14:48: um euch jetzt zu viel zu spoilern,
00:14:50: aber die Japaner werden dieses Jahr in unserer Erzählung von dieser Studie
00:14:54: auch nicht die allergrößte Rolle einnehmen.
00:14:56: Sei jetzt mal ganz diplomatisch ausgedrückt, da werden es andere sein.
00:15:01: Es hätte mich jetzt ehrlich gesagt, ich habe das jetzt nicht gewusst,
00:15:03: was du gerade, es ist jetzt auch eine neue Info für mich sozusagen,
00:15:06: ich stecke da auch nicht so tief drin in dem, was uns ist auch noch nicht fertig.
00:15:09: Aber es hätte mich jetzt auch gewundert,
00:15:11: sozusagen von dem, was man in den letzten Jahren hat beobachten können
00:15:15: und eben auch natürlich von den Schwierigkeiten,
00:15:17: indem man drinsteckt, dass man innerhalb dieser schwierigen Markt- und Gemengelage
00:15:23: da aufgeholt hätte und jetzt plötzlich da ganz vorne mitspielt.
00:15:26: Ja, das hätte mich auch gewundert.
00:15:27: Genau, aber wer ganz vorne dabei mitspielt,
00:15:30: da kann ich jetzt auch schon mal ein bisschen spoilern,
00:15:33: das ist jetzt aber auch keine große Überraschung für unsere Zuhörer*innen,
00:15:37: das sind nämlich die Chinesen.
00:15:39: Und über einen Player wollen wir jetzt sprechen.
00:15:42: Was für ein Thema hast du uns mitgebracht, Pascal?
00:15:45: Ja, wir sprechen tatsächlich über den größten Elektroauto-Hersteller der Welt,
00:15:50: allerdings nicht über das Thema Antrieb.
00:15:53: Wir kommen zu BYD,
00:15:55: wir kommen zu BYD schon seit einiger Zeit der größte Elektroauto-Hersteller der Welt,
00:16:00: ich habe es gerade gesagt, kommt jetzt ja auch nach Europa
00:16:04: und dringt sozusagen auf den Weltmarkt.
00:16:08: Wir haben im Zusammenhang mit dem Thema Elektromobilität,
00:16:11: im Zusammenhang mit dem Thema Volksstroma,
00:16:14: kommt von Volkswagen dann endlich die elektrische Einstiegsmobilität,
00:16:19: den wir ja dann auch oder an einigen Stellen nicht nur wir
00:16:22: ja irgendwo als Volksstroma bezeichnet haben,
00:16:24: also das, was ich wirklich am Ende,
00:16:25: die Demokratisierung von Elektromobilität kann man sagen.
00:16:29: Und das Thema, was ich aber heute mitgebracht habe, ist,
00:16:31: und das passt deshalb ganz schön,
00:16:33: ist im Prinzip die Demokratisierung vom autonomen Fahren.
00:16:36: Wir haben letzte Woche über autonomes Fahren gesprochen, Janik,
00:16:39: über Moja waren da mehr auf einer Geschäftsmodellseite
00:16:44: als auf der Technologieseite, könnte man sagen,
00:16:46: auch wenn wir natürlich über den AD, über den BAS-AD gesprochen haben.
00:16:52: Aber ja, jetzt mal der Blick nach China,
00:16:56: um wie es dort um das Thema Technologie bestellt ist,
00:16:59: weil wir uns ja schon auch immer fragen, wer hat gerade die Nase vorn?
00:17:02: So heißt einer unserer erfolgreichsten Artikel auf Automotive IT,
00:17:06: wer hat beim autonomen Fahren die Nase vorn,
00:17:09: wo wir eigentlich laufend Autohersteller beobachten
00:17:13: und bei jeder Neuerung, bei jeder Weiterentwicklung das Ganze updaten.
00:17:17: Und da muss man jetzt tatsächlich auch sagen,
00:17:22: da wird einem auch mit Blick auf den chinesischen Markt
00:17:24: und auch mit Blick auf BYD zum Beispiel aus der europäischen Brille heraus,
00:17:28: muss man auch da langsam vielleicht zittern, sag ich mal,
00:17:33: wenn ich jetzt europäischer OEM wäre.
00:17:36: Denn das, was BYD da gerade entwickeln, nämlich mit der Technologie God's Eye, auch da muss
00:17:43: man sagen, marketingtechnisch werden da auch keine kleinen Brötchen gebacken, was da entwickelt
00:17:48: wurde, weil, ich habe es gerade gesagt, Demokratisierung vom Autonomus fahren, man könnte auch sagen,
00:17:52: der Volksautopilot, um da im Bild zu bleiben des Volksstromers, für die Volksrepublik meint
00:17:58: so, für die Volksrepublik, denn der Ansatz ist nicht nur technologisch spannend, sondern
00:18:04: auch am Ende, welche Strategie dahinter steht. Aber vielleicht mal vorne. BYD hat eben in seinem
00:18:14: Technologie-Portfolio den Autopiloten namens God's Eye im Angebot, aber was sie machen ist,
00:18:21: sie staffeln im Prinzip dieses technologische Angebot je nach Einsatzzweck und je nach Fahrzeugklasse und
00:18:28: damit natürlich am Ende je nach Geldbeutel, deswegen sage ich Demokratisierung dieser
00:18:32: entsprechenden Fahrfunktion, dieser Fahrerassistenzsysteme. Wenn man startet im Prinzip mit dem God's
00:18:37: Eye C, die Einstiegsversion, zwölf Kameras, fünf Radar, zwölf Ultraschall-Sensoren, kommt
00:18:47: da tatsächlich noch ohne Lieder aus, ist so ein bisschen, sagen wir mal, in dem Fall technologisch
00:18:53: Gegenspieler zu Tesla, die auch auf Liedersensoren verzichten und die da mit natürlich ganz klar auch
00:19:00: beim Thema Preis und natürlich sparen, kommt dann wirklich in den Kleinstfahrzeugen, muss man
00:19:08: schon sagen, zum Einsatz, zum Beispiel auch im Dolphin-Surf, so heißt er hier in Europa und in
00:19:15: China ist es der SIGAL, der BYD SIGAL, kommt dort zum Einsatz. Dazu gleich noch mehr,
00:19:21: denn da haben wir auch noch einen Praxistest sozusagen im Angebot. Dann gibt es den God's
00:19:29: Eye B, da kommt dann schon ein Liedersensor zum Einsatz und erlaubt da dann dem Unterschied zum
00:19:36: God's Eye C nicht nur Autobahnfahrten mit Assistenzfunktionen, sondern dann auch schon
00:19:42: urbana Raum und dann gibt es natürlich folgerichtig God's Eye A, das ist wirklich die High-End-Version
00:19:49: mit drei Liedersystemen und da wird dann wirklich Level 3 und darüber hinaus unterstützt,
00:19:57: vollautomatisiertes Fahren in verschiedensten Fahrumgebungen. Das sind momentan wirklich
00:20:03: diese drei Ausbaustufen und das finde ich jetzt wirklich auch strategisch einfach extrem
00:20:08: interessant, dass BYD hingeht und sagt, okay, pass auf, wir haben im Prinzip eine Top-Version,
00:20:14: diese Top-Version ist auch am Ende Top-Fahrzeugen, Premium-Fahrzeugen vorenthalten. Es gibt da
00:20:21: ein ganz spannendes Beispiel wirklich vom Super-Sportwagen, der der Autonom über die Rennstrecke
00:20:29: fährt mit extrem hohen Geschwindigkeiten, da ist dann wirklich der God's Eye A im Angebot.
00:20:35: Spannend auch, weil man da auch mit unterschiedlichen Chip-Bestückungen und unterschiedlichen Rechenleistungen
00:20:41: an den Start geht. Der God's Eye C, auch genannt die Pilot 100, kommt eben mit 100 Tops daher,
00:20:53: Tops vielleicht an der Stelle, das sind Terror Operations per second, also Billionen Rechenoperationen
00:20:58: pro Sekunde. Man könnte auch so ein bisschen Salop formulieren, Tops, die sind so ein bisschen
00:21:04: die PS der digitalen Intelligenz, das ist einfach die schiere Leistung, die sozusagen dahinter steht.
00:21:10: Das heißt natürlich nicht immer automatisch mehr Leistung desto besser, genau wie bei PS auch,
00:21:15: wenn das Gesamtsystem Fahrzeug mit 700 PS unter der Haube nicht umgehen kann und es da limitierende
00:21:20: Faktoren gibt, dann kann man sich auch von 700 PS nicht viel kaufen. Aber natürlich ist es ganz klar,
00:21:25: so mehr Tops heißt natürlich mehr Potenzial, um am Ende Kamera und Liederauswertungen am
00:21:33: Ende fahren zu können. Thema Objekterkennung, Klassifikationen, Fahrtplanung, Spurführung,
00:21:38: Reaktion am Ende auf Fußgängern, Ampel, Schildern etc. Also all diese Autonom-Fahrfunktionen leben
00:21:44: natürlich von diesen Rechenoperationen und von der Rechenleistung. 100 Tops sind da sozusagen bei
00:21:50: dem bei dem Godseye-C im Angebot, 300 schon bei Godseye-B und 600 im Godseye-A. Und nun mal so ein
00:21:58: bisschen zum Vergleich. Man sagt, das Full Self-Driving von Tesla arbeitet momentan operiert mit 144
00:22:08: Tops. Das ist also Tesla's System im Model S, könnte man sagen, arbeitet mit 144 Tops, was
00:22:16: gerade mal ein klein wenig mehr ist als BYDs Einstiegs-Variante und mit 600 Tops arbeitet das
00:22:24: Godseye-A, also ein Vielfaches tatsächlich von der Tesla-Variante. Man sagt auch momentan,
00:22:31: wenn man das mal so ein klein wenig vergleicht, dann dürfte das ziemlich sicher zu den
00:22:36: leistungsfähigsten Autonomusfahren-Systemen gehören, die momentan in der Branche eingesetzt
00:22:42: werden, vielleicht sogar die leistungsfähigste, das leistungsfähigste System, was momentan auf dem
00:22:48: Markt eingesetzt wird. Und damit ist natürlich auch so ein bisschen die Frage, wer hat denn momentan
00:22:54: beim Autonomusfahren die Nase vorn? Ja, da wird muss man ganz klar sagen, wie wir die ein gehöriges
00:22:59: Wort mitreden. Wir sprechen viel von Mercedes-Benz und entsprechenden natürlich auch ganz klar
00:23:05: natürlich auch Entwicklungen, was die Piloten angeht. Wir sprechen viel über BMW. Wir sprechen
00:23:09: natürlich in Amerika, sprechen wir viel über Waymo. Aber BYD mit der Technologie, die einfach
00:23:19: extrem fortschrittlich ist, das Ganze natürlich auch, und das ist auch interessant wieder,
00:23:23: das Ganze basiert eben auf der Schoen G-Plattform, die 300 verschiedene Fahrszenarien, also vom
00:23:31: Einparken bis Autobahnen bis verschiedensten Wetterbedingungen kennt. Wir reden über OTA Updates,
00:23:37: über die Cloud. BYD selber spricht selbstbewusst und laut eigener Angabe über eines der größten
00:23:43: Clouddatenbau, die größte Clouddatenbank der Automobilbranche in China. Man sammelt unglaublich
00:23:50: viele Fahrkilometer pro Tag und damit natürlich auch extrem viele Daten, also von 72 Millionen
00:23:57: Fahrkilometern pro Tag spricht BYD tatsächlich auch. Weil die Regeln, was das Testen angeht,
00:24:04: in China relativ locker sind, muss man dazusagen. Und auch der Einsatz ist dort lockerer als hier,
00:24:10: womit dann an der Stelle vielleicht der kleine Bummer an der Stelle der Einsatz dieser Technologien,
00:24:16: der wird in Europa erst mal so nicht kommen, weil es einfach in der Form noch gar nicht erlaubt ist
00:24:21: und einfach noch regulatorische Hürden sind. Aber wie gesagt, kurz zusammengefasst technologisch,
00:24:27: extrem weit, super spannend die Strategie dahinter zu sagen, es geht hier nicht um irgendwie Top-Down
00:24:33: Ansatz und das kommt jetzt in unserem absoluten Premium-Modell, kommt das als erstes und vielleicht
00:24:39: steht mal in zehn Jahren auch mal autonome Fahrfunktionen im kleinsten Modell zur Verfügung. Das ist
00:24:44: das ein bisschen die, so eine typische High-Tech High-End-Strategie, die man vielleicht auch hier
00:24:51: an Europa fährt. Ja, du hast dann wirklich dann zur nächsten Generation, hat dann vielleicht auch
00:24:56: dann das Fahrzeug-Dirivat oder das Fahrzeug-Klasse unter der Oberklasse dann das entsprechende
00:25:05: Technologie und in der nächsten Generation hat es dann vielleicht dann nochmal die Kompaktklasse
00:25:09: und so weiter, sondern BYD sagt von vorne rein, das Ganze wird dann auf unterschiedlichen Leistungsstufen
00:25:16: sofort ausgerollt vom Kleinstwagen, vom kleinen Kompaktfahrzeug bis hin zum Premium-Segment,
00:25:21: werden autonome und automatisierte Fahrfunktionen zur Verfügung stehen. Und jetzt noch abschließend
00:25:29: und dann lassen wir mal auch mal darüber diskutieren, wie du das, Janik, abschließend. Unser freier
00:25:33: Autor Wolfgang Gemoll hatte die Gelegenheit eben in China zur Produktpräsentation dabei zu sein
00:25:38: und auch eben mitzufahren und zwar und das finde ich jetzt auch spannend tatsächlich das BYD,
00:25:44: wie man es häufig vielleicht auf entsprechenden Presseveranstaltungen dann macht, dann haut
00:25:49: man natürlich dann sozusagen dem Journalisten, setzt man dann in die Karre mit der größtmöglichen
00:25:55: Ausstattung und mit absolut High-End und wenn man geht am Ende, steigt man begeistert aus dem Auto
00:26:00: aus und sagt, wow, hat aber auch in einem 150.000 Euro Auto gesessen an der Stelle. Nein, dort
00:26:05: gab es eine Fahrpräsentation in genau diesem BYD Dolphin Surf beziehungsweise BYD Siegal und hat dort
00:26:13: eben Gottsei C, also die geringste Ausbaustufe, ohne Liedersensor, 100 Tops, also die geringste
00:26:19: Ausbaustufe getestet und das Fazit ist, es hat extrem stabil und ausgereift gewirkt auf der
00:26:26: Autobahn, hat sämtliche Manöver vom Überholen bis zum Abbremsen bis zur Abfahrt von der
00:26:32: Autobahn extrem gut funktioniert und zwar nur in dieser Basisversion, wie gesagt,
00:26:37: souveränes, berechenbares, angenehmes Fahrverhalten, also das Fazit unseres Autoren war an der Stelle,
00:26:44: das steht anderen Fahrsystemen in nichts nach und wir reden nur über die Basisversion. Also,
00:26:50: da kommt technologisch was auf uns zu, aber auch mit einer anderen strategischen Ausrichtung und das
00:26:55: finde ich super spannend, Janek. Ja, auf jeden Fall, also was da technologisch möglich ist,
00:27:00: ich sage mal in diesen höherwertigen Varianten A und B, das ist das eine, da sind sicherlich die
00:27:06: europäischen und auch US-minkanischen Hersteller und Unternehmen natürlich auch schon sehr weit,
00:27:11: wir haben ja letzte Woche drüber gesprochen über das Thema Level 4 und die Mahnmobilität,
00:27:15: Robotaxis und so weiter, da ist ja auch schon viel passiert und die Fortschritte sind da ja auch
00:27:19: beeindruckend, aber was ich auch wirklich ganz spannend finde, was du jetzt eben auch nochmal
00:27:23: unterstrichen hast mit diesem Praxistest, den der Kollege da auch in China machen konnte, ist eben
00:27:30: diese Basisversion, dass das auch wirklich ausgerollt werden kann in der Kompaktklasse,
00:27:34: vielleicht in der Kleinstwagenklasse am Ende des Tages auch und wie gesagt, du hast es ja
00:27:39: eingangs gesagt, die Demokratisierung von autonomen Fahrfunktionen eben Vorschub leisten könnte.
00:27:44: Immer ganz kurz, 21 von 30 BioAD-Modelle verfügen aktuell über dieses System. 21
00:27:49: von 30 Modellen auf dem Markt haben dieses Gottseilsystem. Ja, das ist beeindruckend,
00:27:54: das ist einfach, daran sieht man mal, dass unterstreicht auch vielleicht an einer Stelle wieder,
00:28:00: dass die, dass viele chinesische Hersteller oder auch asiatischen Hersteller da auch schon
00:28:04: viel, viel weiter sind, einfach schon den nächsten Schritt gemacht haben und dieses System eben
00:28:08: auch schon in einen in Segmenten ausgerollt haben, die eben nicht das Top-Level sind,
00:28:13: wie du es schön sagst, gerade in einem 150.000-Euro-Auto. Ich will jetzt nicht sagen, dass kann
00:28:17: jeder, das ist auf jeden Fall nicht, aber Mercedes und BMW haben es auf jeden Fall gezeigt,
00:28:21: dass sie es ja auch schon in diesen Segmenten ja auch schon können und auch in auf beeindruckende
00:28:25: Weise, aber eben in diesem Einstiegssegment eben auch diese Funktionen ausrollen. Das ist ja immer
00:28:32: das, was wir auch hier im Podcast schon gesagt haben. Wenn das einer schafft, sowohl das Thema
00:28:38: autonomus fahren als auch das Thema Antriebe in diesem Segment auszurollen, in die Breite zu bringen,
00:28:43: günstig auch anzubieten, also natürlich darf am Ende des Tages dann so ein Dolphin's Surf nicht
00:28:49: plötzlich anstatt 20.000 Euro wieder 50.000 Euro kosten, das ist ja klar, aber das ist ja auch da,
00:28:54: auch da geht es ja darum, dass man da dann in Preisregionen kommt, die dann auch für die
00:29:00: Einstiegsmobilität eben geeignet sind. Und das finde ich total spannend. Jetzt ist natürlich,
00:29:04: hast du ja in deiner Ausführung auch schon gesagt, die Frage, wann kommt das hier in Europa? Ich meine,
00:29:10: wir haben jetzt gerade wieder die Meldung gehört, dass einige Staaten und einige Organisationen auch
00:29:16: die KI aus China, die Diepsik-KI wieder aus ihren Appstores rausgenommen haben oder aus ihren
00:29:24: Angeboten, weil es eben diese Datenschutzbedenken gibt. Diepsik ist ja nun arbeitet im BYD zusammen
00:29:30: und ist auch eben den Bereich autonomus fahren natürlich mit involviert. Deswegen ist eben die
00:29:35: Frage, wann wird das soweit sein, dass wir hier einen autonom Dolphin's Surf irgendwie auf den
00:29:40: Straßen sehen? Das wird wahrscheinlich noch ein bisschen dauern, aber die Entwicklung hält ja
00:29:44: deswegen nicht an und Europa ist nicht der Welt, sozusagen, auch wenn man das viele Jahrhunderte
00:29:50: gedacht hat. Aber gerade in diesen neuen Technologien ist es natürlich vor allem China und was da
00:29:54: momentan abgeht, es ist massiv beeindruckend und am Ende des Tages geht es ja darum, diese
00:30:01: Technologien eben in die Breite zu bringen. Und BYD ist da schon, würde ich sagen, zwei, drei Schritte
00:30:06: voraus. Definitiv. Ich würde auch soweit gehen und sagen, was das Thema diese Technologien in die
00:30:12: Breite bringen angeht, ist BYD wahrscheinlich momentan unangefochten Nummer eins. Das kann
00:30:17: momentan niemand so gut wie BYD. Und ich denke dann auch, wenn man mal so als Fazit zieht,
00:30:24: wir haben jetzt häufig darüber auch im Bereich der Elektromobilität gesprochen. Ich habe auf
00:30:27: unsere Folge und um die Einstiegsmobilität, Einstiegselektromobilität, habe ich schon verwiesen,
00:30:32: da haben wir darüber gesprochen und wenn man jetzt an das Thema eben auch autonomus fahren,
00:30:36: automatisierte Fahrfunktionen und Adderstechnologien spricht, da genauso. Und dann muss man ehrlicherweise,
00:30:42: muss man sich hier, glaube ich, auch in die Augen gucken und sagen, dann werden einfach die Karten
00:30:46: im Automobilenspiel, im globalen Automobilenspiel werden momentan neu gemischt. Ich glaube,
00:30:52: ich habe es damals schon gesagt, dass ich ziemlich sicher annehmen würde, dass BYD jetzt nicht nur
00:30:59: aktuell die meisten Elektroautos verkauft, weil es vielleicht auch gerade an vielen Stellen oder
00:31:04: viele Hersteller noch gar nicht so weiter in die Folgen gehen, sondern ich mir durchaus vorstellen
00:31:09: kann, dass wenn wir 2030 irgendwie über den Weltmarktführer im Bereich Elektroautos sprechen,
00:31:13: dass das BYD sein wird und wenn man sich jetzt das, was wir uns heute nochmal angeschaut haben,
00:31:18: nochmal so ein bisschen sich durch den Kopf gehen lässt, dann gilt das für andere Technologien
00:31:22: auch und dann wird das für viele andere Hersteller sehr, sehr schwierig und vielleicht haben wir
00:31:27: da, erleben wir durchaus gerade so ein wenig die Wachablösung der etablierten OEMs durch
00:31:35: einen Player wie BYD, der in vielen Aspekten, in vielen Bereichen mit ganz, ganz, ganz großen
00:31:42: Schritten daherkommt. Pascal, einen Punkt an der Stelle noch, den ich auch noch spannend finde,
00:31:47: haben wir letzte Woche auch schon darüber diskutiert, also über Moja und VW gesprochen haben,
00:31:51: ist das Thema Akzeptanz von autonomen Fahrfunktionen. Man sagt ja so ein bisschen auch in Deutschland,
00:31:58: vor allem in Europa, die Kundschaft ist da noch ein bisschen traditioneller und die Skepsis
00:32:01: gegenüber autonomen Fahrfunktionen ist größer als zum Beispiel in China, dann muss man sich
00:32:06: trotzdem vielleicht ein bisschen die Frage stellen, wird sich das jetzt ändern, wenn man sieht,
00:32:10: die Fahrzeuge in China in der Breite, sämtliche Modelle haben diese Funktionen, wird das vielleicht
00:32:19: auch einen Effekt haben auf dem Markt in Europa zum Beispiel, dass die Kundschaft am Ende auch
00:32:25: sagen wird, die nächsten Käufergenerationen, die da jetzt kommen, ich will auch diese Funktionen
00:32:29: in meinem Fahrzeug haben und dann natürlich auch wieder der Druck steigt auf sozusagen die
00:32:35: Regulierungsbehörden und auf die EU zum Beispiel solche Dinge auch zuzulassen, das wird natürlich
00:32:41: jetzt nicht von heute auf morgen passieren und man muss auch immer fragen, wie sehr bekommt der
00:32:46: Durchschnittautokäufer hier in Europa in Deutschland das mit, das da gerade in China die autonome
00:32:51: Fahrrevolution begonnen hat. Ja, wir erzählen das doch im Podcast ja nicht. Genau, wir erzählen
00:32:55: das hier im Podcast und deswegen sollten es die meisten Menschen in Deutschland auch mitbekommen.
00:32:59: Genau, ja das ist ja ein bisschen die Frage, ist das jetzt wirklich so ein, wird das so ein
00:33:04: Übersprungseffekt sein, wo man auch hier in Europa eben der Druck steigt, dass solche Technologien
00:33:09: möglich werden, was natürlich gut wäre an der Stelle, ist, dass die heimische Industrie hier
00:33:14: jetzt sozusagen den Hebel umstellt und da auch was Regularien und so weiter anminkt, die nächsten
00:33:19: Schritte gemacht werden, haben wir ja auch schon darüber diskutiert, dass da auch noch nicht
00:33:21: alles so ganz klar ist, dass der Weg auch noch nicht komplett frei ist für sämtliche autonome
00:33:28: Fahrfunktionen und schön wäre es natürlich, wenn sowas natürlich auch von einem Volkswagen oder einem
00:33:35: Renault oder am Ende des Tages auch umgesetzt werden würde, aber wir haben es ja anfangs der
00:33:41: Folge auch schon gesagt, die Hierarchien in der Autoindustrie, die verschieben sich gerade,
00:33:45: gerade was die neuen Technologien anbelangt, gerade enorm und deswegen schauen wir mal,
00:33:50: wie sich das so entwickelt. Aber vielleicht sehen wir ja 227, dann in dem ID.1 ein ähnliches
00:33:55: Adas, ein ähnliches Adas-Stack integriert. Das wollen wir mal schauen, ich glaube es eher nicht
00:34:01: an der Stelle, aber wer weiß, was die Zeit bringt. Warten wir es ab. Ja, spannende Folge finde ich
00:34:09: heute, weil es natürlich so ein bisschen, wir haben heute wieder mal so ein bisschen die zwei
00:34:14: Seiten sozusagen der Autoindustrie, nämlich die alte Welt, die Traditionshersteller, die
00:34:19: vielleicht ihre weiterhin so ein bisschen ihre Schwierigkeit haben, vor allem wenn wir da,
00:34:23: ich sage mal, nicht über das jetzt große Premiumsegment und Technologieführerschaft reden,
00:34:27: sondern wirklich über die traditionellen Marken, die sich dann doch eben schwer tun,
00:34:32: versus der Entwicklungsmacht, die sich da gerade in China auftut. Das ist schon einfach sehr,
00:34:43: sehr spannend. Ich bin gespannt genauso, worüber wir nächste Woche sprechen werden. Das werden wir
00:34:48: nächste Woche sehen. Das schauen wir mal. Das schauen wir mal und ich sage bis dahin und ciao. Mach's gut, ciao.
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