Konsolidierung und KI – was 2025 auf die Autoindustrie zukommt
Shownotes
Wer sich „zwischen den Jahren" nicht für News aus der Automobilindustrie interessierte, hat zwei Hammer-Meldungen verpasst, die gleichzeitig erahnen lassen, was uns in diesem Jahr in der Branche blüht. Zum einen haben Volkwagen, Betriebsrat und Gewerkschaft noch vor Weihnachten ihren wochenlang schwelenden Tarifkonflikt beigelegt und eine Einigung erzielt, die von allen Beteiligten im Nachgang als Erfolg und positives Signal für die nahe Zukunft gewertet wurden. Doch ist das wirklich der notwendige Durchbruch oder bleibt speziell die Kernmarke VW eine Dauerbaustelle? Hammer-Meldung Nummer zwei: Honda und Nissan denken über eine Mega-Fusion nach. So könnte der drittgrößte Autobauer der Welt entstehen und beide japanische Schwergewichte robuster in die Zukunft gehen. Doch auch hier gibt es Zweifel, gerade was den Nachholbedarf bei digitalen Innovationen anbelangt. Die wiederum stehen wie zu jedem Jahresstart in der Wüste von Nevada im Fokus: Pascal und Yannick schauen auf die Tech-Trends der diesjährigen CES in Las Vegas. Und da steht mal wieder ein Thema hoch im Kurs, das wie kaum ein anderes zum Gamechanger in der Autoindustrie wird.
Alle Details zur Einigung im Tarifkonflikt bei VW: https://www.automobil-produktion.de/management/volkswagen-drohen-werksschliessungen-und-entlassungen-postID-306724-539.html
Analysen zur angekündigten Mega-Fusion zwischen Nissan und Honda: https://www.automobil-produktion.de/management/das-steckt-hinter-den-fusionsplaenen-von-honda-und-nissan-978.html
Alle Auto-Neuheiten von der CES: https://www.automotiveit.eu/technology/ces-stellt-das-auto-in-den-mittelpunkt-postid-306749-152.html
Die wichtigsten IT-Trends 2025: https://www.automotiveit.eu/strategy/das-sind-die-zentralen-it-trends-fuer-2023-7-postid-298306-27-367.html
Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann
Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers
Transkript anzeigen
00:00:00: Janik, wer hatte eigentlich die schöneren Weihnachtsfeiertage?
00:00:06: Die Volkswagen-Konzernführung oder die Volkswagen-Beschäftigten?
00:00:10: Das ist eine gute Frage.
00:00:15: Erst mal Hallo Pascal.
00:00:16: Hast du schöne Weihnachten?
00:00:18: Ich hatte schöne Weihnachten.
00:00:19: Ich hoffe auch unsere Zuhörer hatten schöne Weihnachten und konnten sich ein bisschen vom
00:00:22: stressigen Jahr 2024 erholen.
00:00:25: Da ging es ja hoch her und es würde so weitergehen, schätze ich mal.
00:00:28: Aber ich hatte schöne Weihnachten, hattest du auch schöne Weihnachten?
00:00:30: Ja, selbstverständlich.
00:00:31: Und natürlich an dieser Stelle auch noch mal frohes neues Jahr an alle da draußen.
00:00:37: Die erste Folge, was mich bewegt im neuen Jahr, auch in diesem Jahr wollen wir natürlich
00:00:42: wieder alles begleiten, was in der Branche wichtig ist.
00:00:47: Und ich habe es ja gerade schon Janik so ein bisschen in medias Rees sozusagen im Einstieg
00:00:52: ja schon angekündigt, dass wir tatsächlich, ich will nicht sagen, dass wir irgendwie das
00:00:59: Kapitel zumachen können, irgendwie unter dem Thema, was uns letztes Jahr in vielen Folgen
00:01:03: und auch grundsätzlich uns viel begleitet hat Volkswagen.
00:01:06: Ob man das Kapitel mich wirklich so zumachen kann, dann schauen wir mal.
00:01:12: Aber es gab ja Janik kurz vor Weihnachten kam dann ja doch noch die Einigung im großen
00:01:20: Tarifstreit, im Streit um Werkschließungen und Streit muss man es ja auch nennen, weil
00:01:26: sowas wird dann ja immer öffentlich irgendwo ausgefochten.
00:01:30: Aber da ist man ja tatsächlich zu einer Einigung gekommen.
00:01:33: So sieht es aus, ja.
00:01:37: Das war so ein bisschen das erhoffte Weihnachtswunder für sicherlich die VW-Beschäftigten und
00:01:42: auch was ja am Ende des Tages vielleicht auch dazu geführt hat, dass der ein oder andere
00:01:46: auch ein etwas ruhigeres und schöneres Weihnachtsfest dann hatte, der jetzt im Kontext Volkswagen
00:01:50: beschäftigt ist und sicherlich gilt das auch für die Management und auch die Gewerkschaftsseite.
00:01:55: Also vielleicht hatten ja alle miteinander ein schönes Weihnachtsjahr.
00:01:59: Lass uns doch mal noch mal aufdrösen und mal ganz kurz mal vielleicht unseren Zuhörerinnen
00:02:03: und Zuhörern einen kleinen Blick darauf zu geben, was ihr heute in der Folge erwartet.
00:02:08: Wir gucken einen kleinen wenig zurück, mit zurück meine ich, meine ich an dieser Stelle
00:02:13: aber jetzt nicht den großen Rückblick, sondern einfach nur auf das, was wir vielleicht in
00:02:17: den letzten zwei, drei Wochen verpasst haben.
00:02:19: Denn nicht nur jetzt Volkswagen, sondern auch noch eine andere spannende Nachricht ist direkt
00:02:25: eigentlich rund um die Feiertage noch reingekommen, nämlich das Honda und Nissan, eine Fusion-Planen.
00:02:34: Das ist natürlich auch eine Nachricht, die in der Automobilindustrie wirklich von absolut
00:02:41: großer Relevanz ist.
00:02:43: Das schauen wir uns gleich an.
00:02:44: Genauso Janik wollen wir heute aber auch ein kleines bisschen den Blick nach vorne wagen,
00:02:48: denn wir sind ja gerade in Zeiten von CES, also der großen Consumer Electronics Show
00:02:54: in Las Vegas, die seit einigen Jahren und Janik, wir durften da ja auch schon vor ein paar Jahren
00:02:59: auch mal dabei sein, seit einigen Jahren schon wirklich zur Automesse eigentlich mutiert ist,
00:03:06: zumindest zu einem großen Teil und die Autohersteller, das haben wir in den letzten Jahren auch immer
00:03:10: wieder festgestellt, nehmen diese Messe inzwischen sehr, sehr ernst, um direkt zum Jahresauftakt
00:03:16: auch irgendwie ihre technologischen Neuerungen, ihre Innovation der Öffentlichkeit zu präsentieren.
00:03:21: Das heißt, da werden wir auch mal so ein kleines bisschen eben auch nochmal nach vorne schauen,
00:03:24: was uns denn so in den nächsten Monaten erwartet.
00:03:27: Ja, also wir wollen ja eigentlich mit der Folge heute, also wir hatten in den letzten Folge
00:03:31: die schöne Rückblicksfolge mit unseren beiden Kollegen aus der Redaktion, Timo und Ronja.
00:03:35: Das war schön, wir haben uns zurückgeschaut und jetzt in der Folge wollen wir so ein bisschen,
00:03:39: wir wollen keine Jahresvoraussicht machen oder Großpognosen anstellen, aber wir wollen schon
00:03:43: so ein bisschen schauen, was erwartet uns denn jetzt in diesem Jahr, was erwartet uns in nahezukunft
00:03:48: und das, was du jetzt schon gesagt hast, die großen News, die jetzt vor Weihnachten oder
00:03:52: während der Weihnachtszeit kamen, die deuten ja auch schon ein bisschen darauf hin, wie ist jetzt,
00:03:56: was uns jetzt in diesem Jahr erwartet, dass wir vielleicht auch eine größere Konsolidierungswelle
00:04:00: in der Industrie sehen werden, dass natürlich die Hersteller und auch die Zulieferer auch ganz
00:04:05: voran zusehen müssen, dass sie sozusagen ihre Probleme, ihre Krisen auch in ihre
00:04:11: multiplen Krisen auch in den Griff bekommen und dazu gehört und deswegen passt es eigentlich
00:04:16: auch ganz gut zusammen. Das, was technologisch auf uns zukommt, das, was jetzt auf das CES vorgestellt
00:04:21: wurde, das, was da die großen Themen waren, weil das beides gehört natürlich zusammen,
00:04:25: dass man zum einen die Krisen in den Griff bekommt, aber eben sich auch bei den neuen Technologien
00:04:30: allen voran natürlich künstliche Intelligenz, da kommen wir gleich noch dazu, gut und
00:04:35: zukunftsicher aufstellt und auch innovativ ist und wie gesagt, da kommen wir gleich zu,
00:04:39: aber lassen uns doch erstmal noch mal ein bisschen darüber sprechen, was denn jetzt
00:04:43: eigentlich da an Big News während der Weihnachtstage gekommen ist.
00:04:47: Genau, also für alle die irgendwie verdientermaßen irgendwie vier Wochen im Urlaub waren und
00:05:07: irgendwie Mitte Dezember schon ausgestiegen sind, weil der Resturlaub noch so groß war
00:05:11: und jetzt wieder eingestiegen sind, was es eigentlich in der Zwischenzeit passiert.
00:05:14: Ja, Volkswagen Betriebsrat Igemital haben sich tatsächlich geeinigt in den, ja, ich
00:05:23: habe es gerade eben schon gesagt, Streitereien muss man es ja in den Konflikten, in dem
00:05:28: Diskurs, in den Diskussionen, man muss es ja irgendwo so nennen, angefangen eben von
00:05:34: dem Sparhammer, den Volkswagen verkündet hat. Wir erinnern uns Mitte des Jahres kamen
00:05:40: im Prinzip die Ankündigung, dass Volkswagen große Sparziele hat, die Marge vor allem
00:05:46: bei der Stammmarke sind nicht mehr da, wo sie sein sollen und da ging es natürlich
00:05:51: auch um Entgeltverzicht, es ging um Stellenabbau, es ging um Werkschließungen, Janik da schauen
00:05:58: wir gleich mal drauf, ob jetzt tatsächlich eigentlich die Entscheidung gefallen ist,
00:06:01: eins dieser Werke zu schließen und ja, in diesem Streit ist man es tatsächlich jetzt
00:06:08: zu einer Einigung gekommen am 20. Dezember, also ganz kurz vor den Feiertagen, es wird
00:06:13: jetzt so sein, dass bis 2030, 35.000 Stellen sozialverträglich abgebaut werden, dass 4.000
00:06:22: Jobs werden in der technischen Entwicklung in Wolfsburg wegfallen, Ausbildungsplätze
00:06:27: werden sich perspektivisch von 1.400 auf 600 begrenzt und damit will man alleine schon
00:06:33: mal bei Volkswagen 1,5 Milliarden Euro pro Jahr einsparen, was diese ja auch berühmte und
00:06:42: viel diskutierte Beschäftigungsgarantie angeht, so wird die jetzt eben noch bis 2030
00:06:47: zugesichert sein, die bislang bestehende Beschäftigungsgarantie hatte Volkswagen ja
00:06:53: aufgekündigt bis 2030 bleibt das jetzt also nochmal bestehen und falls dann, das finde
00:06:58: ich auch interessant, falls dann eine Anschlussregelung nach 2030 nicht zustande kommt, muss Volkswagen
00:07:05: 1 Milliarde Euro an die Beschäftigten ausschütten. Also da im Prinzip, sagen wir mal, hat vielleicht
00:07:13: auch Volkswagen ein Interesse daran, dann doch irgendwie eine Anschlussregelung zu finden.
00:07:18: So, das ist ja erstmal jetzt das. Die große Frage ist natürlich, wie steht es denn jetzt
00:07:22: eigentlich um Veränderung in der Produktionslandschaft, wie steht es denn mit, wie steht es denn
00:07:26: um Werkschließungen, haben jetzt die Beschäftigten in Zweckhauen, Wolfsburg oder wie auch immer
00:07:32: da als wirklich größeres zu befürchten und da muss man schon jetzt erstmal sagen, nein,
00:07:39: Werkschließungen, vor allem Werkschließungen jetzt wirklich kurzfristig, was da die Werkslandschaft
00:07:46: angeht, sind vom Tisch. Heißt das, dass jetzt sozusagen sämtliche Standorte in Deutschland
00:07:55: auch in den nächsten Jahren sich jetzt in absoluter Sicherheit schwellen dürfen, umgekehrt,
00:08:00: wahrscheinlich auch nicht. Denn man muss ganz klar sagen, die Standorte Osnabrück und Standort
00:08:07: Dresden, das ist die gläserne Manufaktur, in der ja ursprünglich mal der Fethon gebaut
00:08:13: wurde, solange es ihn noch gab, für diese beiden Standorte sucht man derzeit auch Alternativoptionen,
00:08:21: prüft man Alternative Verwendungen, denn in Osnabrück läuft die Produktion des T-Rock
00:08:27: Cabrio 27 aus, es ist noch mal verlängert worden, ist tatsächlich und läuft dann aus.
00:08:33: In Dresden läuft tatsächlich Ende 25 die Fahrzeugfertigung aus. Für beide Standorte schaut man sich
00:08:39: dann eben an, wie nach Ablauf dieser Produktionsphasen tatsächlich alternative Nutzungen aussehen
00:08:47: kann, ob man da eventuell mit Partnern, sogar mit externen Partnern gemeinsam dort irgendwie
00:08:53: Dinge machen kann, aber Fahrzeugfertigung wird an diesen Standorten auslaufen. Ansonsten
00:09:01: wie gesagt die Befürchtung, dass sogar große Standorte wie Zwickau, M-M, dass man da tatsächlich
00:09:07: an die Werke geht und da was schließen könnte, diesen jetzt erstmal vom Tisch. Ich erinnere
00:09:13: es sich, ich hatte auch letztes Jahr schon die These aufgestellt, dass ohnehin eigentlich
00:09:19: diese Keule-Werkschließungen eher so ein bisschen Verhandlungs, ja die große Keule
00:09:27: eher für die Verhandlungen war, ich will nicht sagen Blöff, aber dass man da schon irgendwie
00:09:31: einfach mit einer krassen großen Forderung reingegangen ist, in der man wirklich auch
00:09:36: in der Öffentlichkeit ganz, ganz schnell sozusagen die Alarmglocken hat Leuten lassen,
00:09:41: um wirklich zu sagen, wir müssen hier Standorte dicht machen, um dann natürlich auch möglichst,
00:09:47: möglichst viel aus Konzernensicht jetzt sagen wir mal in den Verhandlungen rauszuholen, damit
00:09:52: sozusagen ja die Gemüter schnell beruhigt sind, wenn denn dann die Werkschließungen
00:09:58: vom Tisch sind. Also das hatte ich ja schon ein bisschen das Gefühl letztes Jahr auch
00:10:03: schon, dass man da vielleicht gar nicht das große Interesse da hat, die es direkt irgendwie
00:10:07: mehrere Standorte zu schließen. Ja das ist, das ist, das ist, das ist, das ist, das
00:10:13: Tag ist auch nicht so gekommen, ist es ja auch die Frage, was für ein Effekt haben
00:10:17: jetzt solche Werkschließungen, wenn man sie nicht wirklich im großen Stil vorantreiben
00:10:21: würde, also wirklich den, den, den Einspareffekt ist das jetzt, wenn wir aus Nahrbrück und
00:10:26: Dresden anschauen, wenn man die beiden Standorte jetzt gesagt hätte, wir schließen sie oder
00:10:31: bei Dresden ist es ja auch der Fall jetzt in der 225, aber ist das jetzt der große Effekt,
00:10:35: den man dadurch erwarten kann und bei den anderen Standorten stand es ja jetzt nur nicht
00:10:39: unbedingt zur Debatte, dass sie geschlossen werden. Also sie beiden Orte waren ja schon
00:10:43: so ein bisschen auf der Kippe an dieser Stelle, aber da ist ja auch immer die Frage, wie groß
00:10:49: ist überhaupt der Effekt? Muss man natürlich jetzt auch bei dieser Tarifeinigung am Ende
00:10:52: des Tages auch fragen, wie groß ist der Effekt oder wie groß wird der Effekt jetzt sein, Volksfragen
00:10:58: wieder auf die Beine zu bekommen oder soll ich mal aus der Krise hinauszuführen oder wird
00:11:03: der Konzern nicht oder vor allem die Marke, Volksfragen, PKW, wir haben jetzt gerade die
00:11:07: Absatzzahlen auch letzte Woche bekommen, dass es deutlich nach unten gegangen ist, wird
00:11:13: es sozusagen der große Hebel jetzt an der Stelle sein. Also da wird sich ja viele Experten
00:11:17: eigentlich auch einig, dass VW in der Stelle eine Dauerbaustelle eigentlich bleiben wird.
00:11:22: Also von daher ist es so ein bisschen die Frage, ja, die Einigung wurde erzielt, es war ja
00:11:28: wie man so schön sagt, alle Seiten konnten ihr Gesicht in irgendeiner Weise wahren, das
00:11:32: ist eine gute Nachricht natürlich auch in vielen Bereichen für die Beschäftigten bei
00:11:35: Volksfragen, aber man muss natürlich schon fragen, ist das jetzt sozusagen das Allheilmittel?
00:11:41: Nein, das ist es sicherlich nicht an der Stelle. Dafür muss es sicherlich an vielen Stellen,
00:11:47: an viel Stellhebeln, auch innerhalb der Werke zum Beispiel, wir haben auch viele im letzten
00:11:50: Jahr auch über das Thema Effizienz in den Werken gesprochen, da werden wir dies ja auch
00:11:53: wieder drüber sprechen, an vielen Stellen. Da muss man noch dran gehen und auch konzernweit
00:11:59: das tun. Da sind andere im Konzern, beispielsweise Skoda, hatten wir jetzt auch gerade wieder
00:12:03: einen guten Beitrag dazu bei uns, bei Automobilproduktion zu, dass Skoda so ein bisschen gegen den
00:12:08: Trend gehen, wir haben auch drüber gesprochen. Also kurz um in vielen Stellen im Konzern und
00:12:13: natürlich auch vor allem bei der Kernmarke, da muss auch in diesem Jahr viel passieren
00:12:17: jetzt jenseits dieser Einigung. Also das ist jetzt sage ich mal erst mal ein positives
00:12:21: Signal für die Beschäftigten, aber es wird jetzt Volkswagen nicht sofort wieder ins
00:12:26: gelobte Land in den grünen Bereich bringen. Ne, genau, wie du sagst, dass es auch so
00:12:30: viele Experten schätzen jetzt auch die Einigung eher als Arbeitnehmerfreundlich. Also wenn
00:12:37: wir jetzt hier nach einem Gewinner suchen, du hast es richtigerweise gesagt, die Ding
00:12:40: ist es eine Einigung bei der beide Seiten, beide Seiten irgendwie ihr Gesicht waren und
00:12:45: gut bei rauskommen, ohne jetzt sozusagen auf einer Seite die große Wartchen irgendwie
00:12:50: anzusetzen, aber viele Experten schätzen jetzt diese Einigung schon eben als Gewinn für
00:12:58: die Arbeitnehmerseite ein und wie du richtigerweise gesagt hast, ob die Einigung jetzt eine ist,
00:13:02: die Volkswagen als Konzern jetzt sofort wieder direkt in die Spur bringen. Also da wird schon
00:13:08: noch eine ganze Menge zu tun sein, ist jetzt natürlich auch für Volkswange sehr ganz klar
00:13:14: und auch nie so gedacht oder nie denkbar gewesen, dass da jetzt eine Einigung bei raus kommt,
00:13:19: jetzt sozusagen mit dem Fingerschnips Volkswagen wieder in die Spur bringt und ab dann machen
00:13:22: wir irgendwie weiter wie bisher, weil jetzt haben wir auf der Kostenseite, haben wir ein
00:13:26: bisschen was gut gemacht, also dass da natürlich die Arbeit jetzt auch erst wirklich losgehen
00:13:32: muss, weil wir auch miteinander auch schon besprochen haben, es geht auch nicht nur um
00:13:36: Kosten, es geht auch darum einfach wieder mit Innovationen und Qualität und guten Produkten
00:13:41: und den richtigen Produkten zur richtigen Zeit auf den richtigen Märkten etwas, was
00:13:45: Volkswagen ein bisschen verpasst hat in den letzten Jahren, damit auch wieder an den
00:13:50: Start zu gehen, dass es natürlich nicht nur die Kostenseite sein kann.
00:13:53: Ja, aber im Ende des Tages wurden die Wogen ein wenig geglättet, aber sag ich mal der
00:13:58: Sturm, in dem sich VW befindet, der ist noch lange nicht vorbeigezogen, also da werden wir
00:14:02: sicherlich in nächster Zeit noch einiges zu hören und auch noch viel darüber diskutieren.
00:14:07: Pascal, lass uns aber doch mal vielleicht zur nächsten, ja, kann man schon sagen, Hammermeldung
00:14:12: aus den Weihnachtstagen kommen und zwar eine mögliche Fusion, zwar ja dicker Tanker in
00:14:17: diesem Sturm der Automobilindustrie.
00:14:19: Ja und es ist ja witzig, dass im Prinzip diese Meldung kam über die wir jetzt gleich sprechen,
00:14:24: weil wenn du dich erinnerst, ich habe im Jahresrückblick, habe ich mir so ein bisschen das Thema Kooperationen
00:14:29: rausgegriffen und gesagt, 2024 war für mich so ein bisschen das Jahr der Kooperationen,
00:14:34: Volkswagen und Rivian, Audi mit SIC in China, Hyundai und GM haben Memorandum of Understanding
00:14:43: unterzeichnet und prüfen da umfassende Zusammenarbeit, die auch schon fast bis zur Fusion irgendwie
00:14:49: gehen könnte oder so oder schon fast in der letzten Denkstufe sozusagen schon fast eine
00:14:54: Fusion ist, damit dann wirklich ein paar Tage später im Dezember wirklich nochmal die Meldung
00:15:00: kommt, Honda und Nissan prüfen eine Fusion, also ganz explizit Honda und Nissan prüfen,
00:15:09: ob sie einen gemeinsamen Automobilkonzern gründen, sie arbeiten bereits zusammen bei
00:15:14: E-Autos und Software Define Vehicles und wollen jetzt aber die nächste Stufe zünden, vielleicht
00:15:20: kann man jetzt natürlich im Lichte dieser Meldung, die Zusammenarbeit jetzt der letzten
00:15:26: Monate war vielleicht auch schon so ein erstes Austesten, wie gut man da miteinander kann,
00:15:30: aber man will wohl bis Mitte 2025 dazu einem Ergebnis kommen, ob das für alle Beteiligten
00:15:38: Sinn macht, jetzt ist natürlich die Frage so ein bisschen, naja, jetzt wissen wir, Nissan ist
00:15:43: jetzt auch ein Autohersteller, der steht nicht für sich allein, sondern es gibt ja die Allianz
00:15:48: aus Renault, Nissan und Mitsubishi, Mitsubishi will wohl dem Vernehmen nach bis jetzt Anfang des
00:15:55: Jahres entscheiden, ob sie sich an diesen Gesprächen zu einer Gründung eines neuen
00:16:00: Konterns beteiligen wollen, ob sie sich das vorstellen können oder nicht, über Renault
00:16:05: sprechen wir vielleicht gleich mal, das hat natürlich Auswirkungen auf das globale Automobilspiel
00:16:11: natürlich im wirklich großen Stil, weil wir dann über den mit großer Sicherheit drittgrößten
00:16:18: Automobilhersteller der Welt sprechen würden nach Toyota, nach Volkswagen, weil die Allianz
00:16:25: aus Renault, Nissan Mitsubishi verkauft schon über 6 Millionen Fahrzeuge, selbst wenn man Renault
00:16:29: da rausnehmen würde, aber die 4 Millionen Fahrzeuge von Honda mit dazu nehmen würde, also da würde
00:16:33: definitiv der drittgrößte Player der Automobilindustrie entstehen, man kann natürlich ganz
00:16:39: klar im Endeffekt geht es um Skaleneffekte, weil jetzt wissen wir das auch Janik und du weißt es
00:16:45: sogar noch ein bisschen besser, weil du in den letzten Jahren auch viel beteiligt warst an der
00:16:49: einen oder anderen Studie, die wir bei uns auch umgesetzt haben, die japanischen OEMs, die kamen
00:16:54: in den letzten Jahren in Sachen Innovation, in Sachen Connectivity Software, aber auch in Sachen
00:17:01: Elektrifizierung wirklich nicht gut weg, die haben da ein bisschen verschlafen. Toyota hat immer
00:17:07: noch eine unglaublich große Marktmacht und auch eben eine große, ein großen Marktanteil und große
00:17:15: Expertise, was das Thema Hybridisierung angeht, auch vielleicht als Übergangstechnologie, da sind
00:17:20: sie extrem gut aufgestellt, haben auch bei Elektrifizierung ein bisschen nachgeholt, aber und
00:17:24: das muss man glaube ich ganz klar so sagen, alle japanischen Autohersteller, die hinter Toyota
00:17:29: kommen, haben im Innovationsspiel in den letzten Jahren wirklich nicht viel mit zu reden gehabt.
00:17:35: Und da ist natürlich deswegen spannend, da reden wir jetzt nicht über eine Kooperation wie bei
00:17:40: Volkswagen und Rivian, wo es ganz klar darum geht, sozusagen Win-Win, wir haben eine Technologie,
00:17:45: die ihr braucht, dafür bekommen wir frische Finanzmittel und man wächst irgendwie gemeinsam
00:17:49: profitiert von sich. Das ist natürlich jetzt eine Fusion, wo man ganz klar sagen muss, da geht
00:17:55: zum kritische Größe, da geht zum Skalierung, da geht zum Skaleneffekte, da geht es um Kosten-Effizienz,
00:18:01: da geht es darum, dass man Entwicklungsaufgaben gemeinsam angehen kann, dass man Expertise
00:18:08: und Fachkräfte bündeln kann, aber natürlich nicht darum, dass jetzt sozusagen einer von
00:18:13: beiden jetzt viel schlauer ist in vielen Innovationsthemen. Also man sagt ja manchmal,
00:18:18: irgendwie im Deutschen auch manchmal so gerne, irgendwie wenn sich zwei Kranke ins Bett legen,
00:18:22: dann darf man nicht erwarten, dass sie gesund werden. Das hat man natürlich auch mal so ein
00:18:25: bisschen das Gefühl, okay, also jetzt furchtbar viel schlauer als vorher, werden die jetzt aus dieser
00:18:30: Fusion nicht rauskommen. Das sind wahrscheinlich reines kritische Größe-Ding-Skaleneffekte,
00:18:35: das würde das Thema sein. Ja, man muss ja an der Stelle fragen, so eine Zusammenlegung. Erstmal ist
00:18:42: sie enorm aufwendig, sie ist natürlich auch erstmal kostenintensiv, dass man sozusagen auch die
00:18:47: Prozesse harmonisiert und man muss natürlich am Ende des Tages auch bei solchen zwei Schwergewichten
00:18:52: der Branche auch fragen, ja, werden auch echte Synergien am Ende des Tages dabei rumkommen,
00:18:57: gerade bei den Themen, die du angesprochen hast, bei den Innovationsthemen, bei den neuen Antriebs-
00:19:01: Themen, wo ja auch die Japaner, wir haben es ja in verschiedenen Stellen auch schon gesagt,
00:19:04: natürlich auch, manche würden sagen so ein bisschen den Trend in Richtung Elektromobilität,
00:19:11: Batterie-Elektrische Mobilität so ein bisschen verschlafen haben, wobei man da vielleicht auch
00:19:14: einschreiten sagen muss, dass gerade japanische OEMs, allen voran Toyota da lange auch an
00:19:20: anderen, eine andere Strategie gefahren sind oder auch immer noch fahren und man sich da deutlich
00:19:25: breiter aufstellen wollte an der Stelle. Aber es wirkt ein bisschen so, dass das so ein bisschen ein,
00:19:31: wir machen jetzt den japanischen Schulterschluss, also wir sind sowieso in einem Markt, kommen aus
00:19:37: einem Markt, wir haben vielleicht auch gar nicht die großen Schwierigkeiten, vielleicht kulturelle
00:19:42: Grenzen, auch was das zusammenarbeiten und so anbelangt, das sind ja auch Sachen, die da eine
00:19:46: Rolle spielen, um dann eben die Kräfte zu bündeln aus dem Heimatmarkt hinaus auch irgendwie auch auf
00:19:53: den Weltmärkten wieder vielleicht eine präsentere Rolle zu spielen und wenn man zum Beispiel jetzt
00:19:57: schon mal einen kleinen Blick nach Las Vegas zu CES schaut, gerade Honda zum Beispiel hat sich ja
00:20:04: jetzt auch ganz prominent dort auch platziert mit der Kooperation mit Sony, dieses Fila 1
00:20:09: vorgestellt nochmals und auch den Marktstadt dort angekündigt, auch eine eigene, die Zero Series
00:20:15: Series auch angekündigt, also deutlich präsenter Honda, also ich weiß nicht, wenn du dich erinnern
00:20:20: kannst, das CES, Las Vegas, als wir da waren, das ist jetzt schon einige Jahre her, Honda waren
00:20:24: mir da nicht so präsent und das passt ja eigentlich auch ganz gut zu den Feststellungen, die du
00:20:31: gemacht hast, das unter anderem Honda, aber Nissan auch, muss man ganz klar sagen, mit so Bishy
00:20:36: sowieso, bei den neuen Innovationssystemen, sei es Infotainment, sei es Fahrerassistenzsysteme,
00:20:42: Konnektivität, dass die da doch eher hinterher hinken, das hat man immer auch daran ablesen können,
00:20:48: dass sie auch auf den auf der CES nicht so stark im Rampenlicht stand, das hat sich ein bisschen
00:20:52: geändert, also dass gerade in diesem Jahr sieht man, dass die da vor allem Honda ganz voran
00:20:56: vorne mit dabei sind und sich deutlich stärker Rampenlicht stellen, wenn wir auch gleich noch
00:21:02: mal ein bisschen sehen, wenn wir gleich noch mal ein bisschen auf die CES schauen. Genau, ich will
00:21:07: das letzten Punkt jetzt auch wirklich nur noch, das ist gar nicht zu lange jetzt dabei bleiben,
00:21:11: weil klar, jetzt müssen wir erstmal abwarten, was die Gespräche bringen und wenn das so kommt,
00:21:18: dann wie gesagt, werden wir einen neuen drittgrößten Autohersteller der Welt haben, dann stellt
00:21:23: Japan im Prinzip zwei der drei größten Autohersteller der Welt, es ist schon eine interessante,
00:21:27: ist schon definitiv eine interessante Entwicklung, die da stattfindet, ob das jetzt für die,
00:21:33: ob das jetzt in den Mittelfristig wird das sicherlich auch etwas lösen, ja, man abgesehen
00:21:37: davon und das ist auch die Expertenmeinung, wir haben dann ja auch mit einigen Experten dazu
00:21:41: gesprochen, die natürlich sagen, na klar, bietet Potenzial für Skale-Effekte, auf der anderen
00:21:45: Seite ist die Anstrengung, die Zusammenlegung, du hast auch gesagt, auch so eine Zusammenlegung
00:21:48: ist extrem kostspielig, ist natürlich schwierig, auf der anderen Seite ist sicherlich auch politisch
00:21:55: gewollt, also die werden ihre Unterstützung im japanischen Markt und auch von der japanischen
00:21:58: Politik auch sicherlich haben, dort einen großen Weltplayer nochmal zu schaffen, deswegen wäre
00:22:03: ich mit auch relativ sicher, dass das meine Prognose fürs Jahr dann, dass das bestimmt auch so kommt,
00:22:09: ja, weil es macht sicherlich aus vielen Gesichtspunkten Sinn, ob es langfristig jetzt hilft,
00:22:13: dann diesen neuen Automobilkonzern jetzt auch in Sachen Innovation nach vorne zu bringen,
00:22:17: ist eine andere Frage und die letzte spannende Frage ist natürlich jetzt aus europäischer Sicht,
00:22:20: was ist denn eigentlich mit dem europäischen Partner dieser Allianz, nämlich mit Renault,
00:22:25: die so vermuten viele Experten auch ziemlich sicher dann in diesem Konstrukt keine Rolle
00:22:33: mehr spielen, dass sicherlich auch jetzt wiederum jetzt immer wieder im politischen, sicherlich
00:22:38: auch wahrscheinlich die französische Politik sicherlich nicht gut heißen würde jetzt sozusagen
00:22:45: Renault da als Juniorpartner irgendwie in einem japanischen Großkonzern, Großautobauer zu sehen,
00:22:53: da wird dann spannend sein zu beobachten, wird sich zum Beispiel Renault der Stellantis Allianz
00:23:00: anschließen, das könnte auch was, ja, das haben wir auch schon mit Experten gesprochen,
00:23:03: die gesagt haben, na stärkere Bindung an Stellantis wäre da natürlich denkbar oder auch an
00:23:07: andere europäische Autokonzerne und andere europäische Autohersteller, also da definitiv
00:23:12: nochmal spannend, was dann eben auch mit mit Renault passiert, also das hat schon alles ja schon
00:23:20: Auswirkungen auf das globale Automobilespiel, also das wird schon spannend sein. Weißte Land,
00:23:25: das könnte man fast sagen, ja, ob das jetzt eine Marke mehr oder weniger ist, das ist ja sowieso
00:23:29: schon so ein riesiger Konzern, nein, also wenn Renault dazu käme, wäre das natürlich nochmal
00:23:32: nochmal ein Gewicht mehr, was da mit rein käme, also dann würde sich Stellantis wirklich langsam
00:23:38: zum ja, zum allumfassenden Automobilersteller entwickeln. Das ist ja auch immer so gut,
00:23:44: es ist ja auch eine andere Frage, irgendwann wird es aus kritischer Größe, das ist dann auch
00:23:47: wieder kritisch zu groß und da kann man sich auch wieder nicht bewegen, ja. Ja, sieht man ja,
00:23:51: haben wir ja auch oft genug jetzt auch im Kontext des Volkswagenkonzerns diskutiert.
00:23:55: Ja, Nick, du hast aber gerade die CES schon angesprochen, jetzt machen wir wirklich mal,
00:23:59: das war jetzt ein bisschen das News Roundup, ist jetzt auch vielleicht ein
00:24:01: bisschen länger ausgefallen, aber das waren einfach nochmal zwei super wichtige Sachen,
00:24:05: die jetzt irgendwie in den, die kurz vor Weihnachten irgendwie nochmal passiert sind.
00:24:08: Ja, Nick, der Blick nach vorne, was ist denn gerade auf der CES zu, du hast die
00:24:13: schon angesprochen, was gibt es denn eigentlich gerade alles an tollen Innovationen, die noch kommen?
00:24:17: Ja, ich werde an der Stelle gar nicht so sehr auf jetzt einzelne Innovationen oder
00:24:21: alle Neuerungen eingehen, die jetzt auf der CES 2025 vorgestellt wurden, sondern mich eigentlich
00:24:27: mal auf ein Thema konzentrieren, was uns in diesem Jahr definitiv auch wieder umtreiben wird und
00:24:33: sehr stark umtreiben wird und was die Branche umtreiben wird und das ist das Thema künstliche
00:24:37: Intelligenz, das natürlich auch tatsächlich, was für eine Überraschung auch in diesem Jahr auf der
00:24:42: CES in Las Vegas wieder an vielen Stellen, in vielen Bereichen aus erschiezten Perspektiven wieder
00:24:48: eine große Rolle gespielt hat. Unter anderem vor allem Kontext Auto ja auch beim Tech-Konzern in
00:24:56: Nvidia, der wieder den große Keynote gehalten hat. Jens Noang war wieder vorne mit dabei und hat
00:25:01: gezeigt, was Nvidia alles im Köcher hat und welche neuen Kooperationen auch mit Unternehmen aus der
00:25:09: Automobilindustrie zustande gekommen sind. Dazu will ich gleich nochmal kommen. Aber ich möchte
00:25:13: das schon einmal rausgreifen, weil das schon auch immer den größten Bass erzeugt, auch in der
00:25:17: Auto-Branche, was Nvidia da mit seinen Hochleistungsships und auch den, kann man schon so sagen,
00:25:24: bruschenführenden KI-Anwendungen auf den Markt gebracht hat. Unter anderem hat Nvidia die
00:25:30: Plattform Cosmos vorgestellt, eine sogenannte Weltgrundlagenmodell und mit dieser umfassenden
00:25:40: Cosmos-Plattform sollen sich KI-Anwendungen entwickeln lassen, die Physik verstehen und so in der
00:25:47: Robotik und vor allem auch und interessant natürlich auch für uns in autonome Fahrzeugen zum
00:25:51: Einsatz kommen können. Also Entwickler können Texte, Bilder, Videos, Sensor und Bewegungsdaten
00:25:58: eingeben und so auch physikalisch korrekte Trainingsvideos am Ende des Tages erhalten,
00:26:04: die dann am Ende des Tages auch Tests in der echten Welt ersetzen. Und Pascal, wir haben gerade im
00:26:09: Ende letzten Jahres auch viel darüber gesprochen, auch im Kontext unserer Roundtable zum unserem
00:26:16: Partner Ansicht zusammen, wo es ja auch um Simulation, virtuelle Simulation von Autonome
00:26:21: Fahrfunktionen ging, da haben wir viel darüber diskutiert und das ist natürlich auch was
00:26:24: ganz Spannendes, dass hier vielleicht die Entwicklungszeiten durch so eine Plattform,
00:26:28: die jetzt Nvidia da vorgestellt hat mit hohen Rechenkapazitäten am Ende des Tages auch viel
00:26:33: physikalisches Testen ersetzen wird. Also ganz spannend, was was für Nvidia da wieder vorgestellt
00:26:39: hat und da werden sicherlich auch der ein oder andere Entwickler in einem Automobilhersteller
00:26:44: oder Zulieferer auch sicherlich interessant die Ohren gespitzt haben. Und dazu hat Nvidia auch
00:26:53: das sogenannte Nemo-Tron angekündigt. Also das sind Large Language Modelle, die für die Entwicklung
00:27:00: von sogenannten KI-Agenten interessant sein können oder konzipiert wurden. Und da möchte ich einen
00:27:08: kleinen kurzen Exkurs machen, weil die sogenannten KI-Agenten, wenn sich sicherlich nicht die
00:27:13: eine oder andere Zuhörer nachfragen, was steckt denn eigentlich hinter KI-Agenten und das wird
00:27:17: auch einer unserer zentralen IT-Trends, die wir natürlich in Anfang dieses Jahr auch wieder
00:27:22: veröffentlicht haben, wo wir immer so ein bisschen schauen, was sind denn die Trends in der IT-Branche
00:27:26: dieses Jahr, was kommt da auf uns zu und dazu gehört eben diese Agentic AI, wie sie es nennt,
00:27:33: oder Multi-Agentensystem kann man das auch nennen. Und das ist eben sozusagen der nächste Evolutionsschritt
00:27:39: im Bereich Künstlich-Intelligenz, im Bereich Generative AI. Also der Schritt weg vom reinen Chat,
00:27:45: also der Mensch fragt und das System antwortet auf Basis eines Chats zu Systemen, die tatsächlich
00:27:51: am Ende des Tages auch konkrete Aktionen durchführen, also wirklich den nächsten Schritt der KI hier
00:27:57: vollziehen, also zum Beispiel Tickets einlegen, Antworten automatisch schreiben oder Datenbanken
00:28:02: ändern. Das ist auch so ein bisschen das, was in dem Artikel, den wir da zu verpasst haben,
00:28:08: uns auch dieses neues CIO von Mercedes-Benz, Kathrin Lehmann, gesagt hat, dass das auch für sie
00:28:13: eines der zentralen Trends im nächsten Jahr sein wird und dort einiges an revolutionärer
00:28:19: Entwicklungen noch passieren wird. Also dass man eben an Ende des Tages Generative AI,
00:28:24: nicht nur in einzelnen Anwendungen hat, vielleicht auch in sehr naheliegenden Anwendungen, wie wir es
00:28:28: vielleicht auch im Journalismus benutzen, wo wir ja auch uns Texte strukturieren lassen oder auch
00:28:34: damit Recherche unterstützen können, sondern dass man wirklich durch diese KI-Agenten Gen AI
00:28:40: skalieren kann, dass man ganze Plattform aufsetzen kann, lernende Wissenssysteme, wie es heißt,
00:28:45: sich selbst organisieren, also sehr spannend, was da vielleicht in der nächsten Zeit auf uns zukommt,
00:28:51: vielleicht da eine ganze neue Beziehung zwischen Mensch und Computer aufkommt, was unter anderem
00:28:56: interessant ist für das Thema Softwareentwicklung oder das Big Data Thema Big Data Analytics,
00:29:01: also sehr spannend, was sich da in der nächsten Zeit tun und was vielleicht aber auch notwendig
00:29:07: ist für die Unternehmen, diesen nächsten Schritt auch zu gehen, um eben nicht nur bei Text- und
00:29:12: Bildverarbeitung stehen zu bleiben, sondern wirklich eine holistische Nutzung von generativer
00:29:16: KI mit auf die Agenda zu nehmen. Also das ist mal ein kleiner Exkurs und auch ein Blick auf unsere
00:29:22: IT-Trends, die wir natürlich auch in den Show-Nords nochmal ein bisschen einbinden wollen natürlich.
00:29:29: Also das war Nemotron, das was da von Nvidia an der Stelle kommt und das hat wie gesagt das Interesse
00:29:36: der Automobilindustrie auch geweckt, also wir haben jetzt wieder große Kooperationen auch mit
00:29:40: Nvidia, unter anderem ganz neu letzte Woche die Ankündigung des Hyundai für die Entwicklung und
00:29:46: Training von KI-Modellen für verschiedene Anwendungen auch auf Nvidia setzt, unter anderem auch
00:29:51: die die Plattform, diese Modationsplattform Omniverse, die ja auch schon genutzt wird,
00:29:57: unter anderem von Mercedes-Benz oder BMW. Toyota wird in der nächsten Fahrzeuggeneration auf
00:30:05: den Nvidia Drive ATX Orange System oder Chip setzen und das auf dem Betriebssystem von Nvidia
00:30:12: Drive OS aufbauen. Es gibt weitere Partnerschaften unter anderem auch mit Continental, Aurora,
00:30:18: da geht es um fahrerlose Lkw, wir hatten auf der Homepage auch als News auch einen interessanten
00:30:25: Blick in den Bereich der Warenlager Logistik, da hat Gabelstablerhersteller Kion eben auch für
00:30:32: die Planung von Warenlagern, sie setzt sie jetzt auf Nvidia Omniverse. Also Nvidia steht schon wieder
00:30:39: sehr im Zentrum, wir hatten es im letzten Jahr auch, wir haben auch da eigene Analysen auch
00:30:43: gefahren, dass die an Nvidia kommentaren eigentlich was dieses Thema anbelangt, was vor allem künstliche
00:30:48: Intelligenz anbelangt, keiner aus der Automobilindustrie so richtig weiter, das ist ja auch nicht
00:30:53: wirklich eine Neuigkeit, aber dieses CES hat es eigentlich auch mal wieder gezeigt, dass dieser
00:30:59: Tech Player wirklich momentan auch im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Ansonsten muss man sagen,
00:31:06: die CES in diesem Jahr ein bisschen verweist, was vor allem die europäische Automobilindustrie
00:31:11: anbelangt, also auch die deutschen OEMs mit Ausnahme von BMW, die ja sehr groß ihr neues
00:31:18: Infotainment System, Panoramic Eye Drive Vision für die neue Klasse vorgestellt haben, also das
00:31:24: war ja schon sehr prominent, haben wir auch einen Beitrag dazu, können wir auch gerne verlinken
00:31:29: natürlich, ansonsten Mercedes-Benz nicht unbedingt vertreten, Volkswagen nicht mit eigenem Stand oder
00:31:35: eigener Show vertreten, das haben wir in den letzten Jahren auch schon anders gesehen. Es ist ein
00:31:41: bisschen die Frage, woran es liegt, es ist ein bisschen die momentane Beschäftigung mit sich
00:31:45: selbst, die auch dazu geführt, dass man jetzt keine glanzvolle Show machen kann, jetzt in irgendwelche
00:31:50: Produktinnovation zeigen kann, wenn eigentlich in der Heimat der Baum brennt, vielleicht war das
00:31:55: so ein bisschen auch der Hintergrund dazu. Ich weiß nicht, wie du das einschätzt, warum jetzt die
00:31:59: CES, die ansonsten für die deutschen OEMs auch immer sehr interessant war, dieses Jahr so ein bisschen
00:32:04: außer Acht gelassen wird. Na ja gut, das ist mein, das hat sich ja dann schon auch die letzten Jahre
00:32:11: vielleicht aus so einem kleinen wenig angedeutet, dass Messen an sich eigentlich immer unattraktiver
00:32:18: werden, vor allem für die Autoindustrie. Die IAA kämpft im Prinzip mit Profil und kämpft
00:32:26: im Prinzip auch darum und dann hat man sich auf die CES natürlich so ein bisschen eingeschossen,
00:32:30: gerade als es eine ganze Zeit lang darum geht, die die schönen Leuchtturmprojekte in Sachen
00:32:36: Digitalisierung, Software und so weiter zu zeigen und wie du gerade richtig gesagt hast,
00:32:41: dann würde ich genau zustimmen. Erstens ist gerade ein bisschen nicht die Zeit, um jetzt irgendwie die
00:32:47: die schöne Party zu feiern und auf der anderen Seite muss man halt auch was zeigen können und
00:32:52: wahrscheinlich ist es auch so so simpel, weil die Zeit, in der man vielleicht noch vor vor fünf,
00:32:57: sechs, sieben, acht Jahren, das ist ein bisschen die Zeit, in der wir da waren, wo man so mit den
00:33:01: weiß ich nicht vielleicht noch ersten, ich kann mich noch erinnern, als ich da war, hatte Mercedes
00:33:08: gerade die IM-Bucks irgendwie vorgestellt, gerade so die neue Generation an Infotainment-Systems,
00:33:14: das war natürlich schon was, was man zeigen konnte, dann ging es vielleicht auch ein bisschen ums
00:33:18: autonome Fahren, um die ersten Iterationen, aber ja vielleicht mangelt es auch gerade so ein bisschen
00:33:24: am next big thing, du hast gesagt BMW mit der neuen Klasse, da steht ein bisschen was an,
00:33:29: auch in Sachen Softwarebasis, auch in Sachen Infotainment, wundert mich nicht, dass die da
00:33:34: jetzt nochmal groß auffahren, aber es wundert mich auf der anderen Seite auch nicht, dass die anderen
00:33:38: da ein bisschen zurückhaltender sind. Ja bei Volkswagen kann ich tatsächlich, vor allem was
00:33:44: die Kernmarke anbelang natürlich auch, würde ich komplett darauf schieben, sage ich mal an der
00:33:48: Stelle, dass man jetzt nicht die schillerne Party in Las Vegas feiert, wegen während zu Hause gerade so
00:33:53: auf den letzten Metern vor Weihnachten noch da eine wichtige, wichtige Zukunftsentscheidigung
00:33:59: getroffen wurde. Mercedes zum Beispiel kann ich es nicht so ganz verstehen, weil auch da gab es ja
00:34:04: in der letzten Zeit auch viele spannende Innovationen, auch gerade das angesprochene IM-Bucks, was du
00:34:09: angesprochen hast, das kann ich nicht so ganz nachführen, es gab eine News dazu, da ging es irgendwie
00:34:16: um eine Filmkooperation, habe ich jetzt selber gar nicht so intensiv verfolgt, was da gezeigt wurde,
00:34:22: aber das war jetzt nicht das große Ding und eigentlich ist es ja wirklich auch immer eine gute
00:34:27: Gelegenheit, so ein bisschen zu zeigen, was man eben im Schaufenster hat an Innovationen, vor allem
00:34:34: im Bereich der Digitalisierung und das ist ja nun mal der Kern und auch vor allem, dass der zukünftige
00:34:41: USP und das Unterscheidungsmerkmal, das Wettbewerbsdifferenzieren, Unterscheidungsmerkmal und da
00:34:46: konnte man eigentlich, kann man ja eigentlich immer ganz gut punkten und vielleicht auch über die
00:34:51: einen oder andere Schwäche hinwegsehen, am Ende des Tages, deswegen tun das mich schon ein wenig,
00:34:55: dafür haben andere deutlich mehr, sind deutlich mehr im Vordergrund, ich habe es ja angesprochen,
00:34:59: die Japaner und die Japaner haben da was gezeigt, Toyota wie gesagt jetzt mit der, auch eine Kooperation
00:35:06: mit Nvidia nochmal angekündigt, also die holen jetzt an der Stelle jetzt auf, sehr spannend zu
00:35:11: sehen und man muss auch sagen, finde ich auch sehr gut eigentlich auch, dass die Zulieferer auch aus
00:35:16: aus deutschen, aus deutschen Landen, Bosch, Kontinental, Schäffler, ZF, die haben sich natürlich
00:35:21: auch wieder dort gezeigt, obwohl die natürlich auch große Probleme hierzulande momentan haben
00:35:26: und alles andere als in einer Wohlfüllposition sind, aber die haben sich auch alle dort vor Ort
00:35:31: gezeigt und gezeigt, in welche digitalen Innovationen sie im Köcher haben, Bosch zum Beispiel wieder
00:35:36: einen starken Fokus auch auf KI Innovationen gelegt, Kontinental eine ganz spannende Innovationswindow
00:35:43: Projection, kann man alles bei uns natürlich auch nachschauen, Schäffler im Bereich Robotik und
00:35:48: ZF hat im Denzuge auch einen großen Bremsendeal Break by Wire angekündigt, also die Zulieferer
00:35:55: nutzen die CES schon auch immer noch ein bisschen als, ja als auch als Gratmesser, was sie in Sachen
00:36:01: Digitalisierung im Köcher haben und das ist ja auch was, wo sie sich auch platzieren wollen und
00:36:06: müssen vielleicht und wo sie nicht versuchen, oder versuchen sollte nicht den Anschluss zu verlieren,
00:36:10: auch wenn es natürlich daheim immer schwieriger wird und die Situation alles andere als rosig
00:36:15: ist momentan für die Zulieferer. Das stimmt wohl, ich weiß nicht welche bittere Erkenntnis mir
00:36:20: nach der CES bleibt, ich hätte vor 15 Jahren in den Video-Aktien investieren müssen. Ja, das sagen
00:36:28: sich sicherlich einige an dieser Stelle. Habt ihr noch immer so ein Schad gesehen, das ist ja völlig
00:36:31: jenseits von gut und böse, wie sich das entwickelt hat, wenn man mal für einen Apel und ein Ei irgendwie
00:36:36: in Mitte der 2000 oder sowas man in Video-Aktien gekauft hätte. Ja, damals in Video vor allem
00:36:41: natürlich als im Bereich Spiele, Grafik immer noch sehr groß ist, immer noch, aber man merkt es
00:36:47: auch und es ist auch ein bisschen die Einschätzung der Experten, es steht nicht mehr alles andere
00:36:51: als im Zentrum, sondern in Video hat sich mittlerweile wirklich als Technologiespieler in allen
00:36:57: Bereichen der Gesellschaft eigentlich und natürlich alle zuvor das in der Automobilindustrie
00:37:02: etabliert, also sehr spannend was da passiert. Ob in Video diese Zukunft selbst so antizipiert
00:37:10: hätte, wahrscheinlich braucht das nicht. Vielleicht sind einige doch etwas reicher, als sie es vielleicht
00:37:15: vor 15 Jahren noch waren. Ich nicht. Ja, das ist geil. In der Stelle denke ich vielen Dank für den
00:37:25: heutigen Austausch und dass wir schon mal so ein bisschen in die Zukunft geschaut haben,
00:37:29: auch was uns erwartet aus dem Standpunkt von heute und dann freue ich mich dann auf die nächste Woche
00:37:35: und wie immer gilt natürlich kommentieren Sie gerne mit, wir werden das alles natürlich auch
00:37:38: bei LinkedIn-Posten und der restlichen Informationen wie immer in den Show-Notes. Ganz genau, so sieht
00:37:44: es aus, bis dahin, ciao. Ciao. Was mich bewegt, ein Podcast von Automotive IT und Automobilproduktion.
00:37:52: Alle Infos zur Folge in den Show-Notes. Weitere Folgen überall, wo es Podcasts gibt.
00:37:58: [Musik]
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