Wachstumsbremse Bürokratie – stellt sich Europa selbst ein Bein?

Shownotes

Mehr als 145 Milliarden Euro gehen Deutschland laut ifo-Institut jedes Jahr an Wirtschaftsleistung durch die Lappen. Warum? Wegen des seit Jahrzehnten immer fetter werdenden Bürokratiemonsters. Gesetzesnovellen auf Bund- und EU-Ebene, komplexere Datenschutzvorgaben und unzählige, mühsame Verwaltungsakte lähmen die Dynamik des Wirtschaftsstandortes Europa. Und in aktuellen Krisenzeiten werden die Rufe aus der Industrie immer lauter, die bürokratischen Fesseln endlich zu lösen -- oder sie zumindest spürbar zu lockern. Pascal und Yannick fragen sich, was die Politik bislang getan hat und wie sich eine Balance aus sinnvoller und notwendiger Regulierung und unternehmerischer Freiheit herzustellen ist, um den Anschluss im internationalen Wachstumsrennen nicht endgültig zu verlieren.

Das Interview mit Benteler-Boss Ralf Göttel: https://www.automobil-produktion.de/management/solange-fahrzeuge-rollen-sind-wir-mit-im-spiel-557.html

Andreas Syskas Kolumne bei produktion.de: https://www.produktion.de/wirtschaft/was-sich-der-staat-von-der-industrie-abschauen-kann-661.html

Hintergrund zum Bürokratie-Problem in der Autoindustrie: https://www.automobil-produktion.de/management/energiepreise-und-buerokratie-bremsen-autobranche-aus-149.html

Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers

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00:00:00: Janik, brauchen wir eigentlich einen Elon Musk bei uns in der Regierung?

00:00:05: Das ist eine sehr gute Frage an dieser Stelle.

00:00:12: Ich würde jetzt spontan sagen, nein, auf gar keinen Fall brauchen wir einen Elon Musk in

00:00:16: der Bundesregierung.

00:00:17: Aber ich kann mir ja schon ungefähr vorstellen, auf was deine Frage abzielt, weil Elon Musk

00:00:24: ja jetzt so wie es momentan aussieht, ja der große Sanierer, der große Rationalisierer

00:00:30: in der Bürokratie, in der Verwaltung der USA sein soll und dieses Thema soll es bei uns

00:00:37: heute auch ein bisschen gehen.

00:00:38: Genau, so sieht es aus.

00:00:40: Wir wollen uns heute mal mit dem Industriestandort Deutschland beschäftigen, aber jetzt nicht,

00:00:45: wie wir es vielleicht auch in letzten Folgen häufiger mal gemacht haben, ja von Energiepreisen,

00:00:49: Wirtschaftspolitik.

00:00:50: Wir wollen uns mal ein wenig mit dem Thema Bürokratie beschäftigen und das machen wir

00:00:56: in der aktuellen Folge, was mich bewegt.

00:00:57: Genau, so sieht es aus.

00:00:59: Aber jetzt bitte nicht abschalten, weil das große Gänen losgeht.

00:01:03: Vielleicht hören einige von Ihnen, liebe Zuhörerinnen, das ja jetzt ganz früh morgen und sagen so,

00:01:08: oh nee, über Bürokratie, wenn ich mir das jetzt anhöre, dann kann ich direkt wieder

00:01:13: ins Bett gehen.

00:01:14: Nein, nein, das ist nämlich eins der Themen, die momentan natürlich in der Industrie, nicht

00:01:17: nur in der Autoindustrie, natürlich viele umtreibt, vor allem hier in Europa.

00:01:21: Denn wie alle wissen, wie Sie, liebe Zuhörerinnen natürlich auch wissen, ist das Thema Bürokratie

00:01:27: ja eines der, sage ich mal, Roadblocks auf dem Weg oder für viele eines der Themen, einer

00:01:33: der Roadblocks auf dem Weg zu mehr Wachstum und das wollen wir heute mal so ein bisschen

00:01:39: in den Fokus nehmen.

00:01:40: Was mich bewegt, der Automotive Podcast.

00:01:55: Genau und der Ausgangspunkt dafür ist eigentlich so ein bisschen auch eines der Gespräche,

00:02:00: die wir in der letzten Zeit geführt haben.

00:02:04: Ein Interview letzte Woche bei Automobilproduktion ist online gegangen mit dem Chef der Benz,

00:02:10: Benzler Grob, dem Zulieferer Benzler Ralf Göttel, der CEO von Benzler und der hat im Interview,

00:02:17: also wir haben natürlich mit ihm nicht nur über das Thema Bürokratie gesprochen oder

00:02:20: über den Standort Deutschland, sondern natürlich über sein Unternehmen an sich, wie sich das

00:02:24: momentan aufstellt in Zeiten der Krise.

00:02:27: Ja, es geht um eine sehr breite Aufstellung, also nicht nur um die Komponentenfertigung,

00:02:33: um die Modulmontage für Automobilhersteller, das klassische Geschäft von Benzler, sondern

00:02:38: natürlich der Fokus auch auf Elektromobilitätsthemen und auf neues Business, wie zum Beispiel

00:02:43: autonome Mouver, Robotaxis, da ist jetzt Benzler auch, steigt jetzt auch ganz groß ein oder

00:02:49: schon seit längerer Zeit.

00:02:50: Also wenn sie sich auch dafür natürlich interessieren, dann sind sie herzlich eingeladen, sich das

00:02:55: Interview, ein sehr spannendes Interview eben mit Ralf Göttel einmal durchzulesen.

00:02:59: Wir packen es natürlich jetzt hier auch noch mal mit in die Show Notes dieser Folge.

00:03:02: Aber wie gesagt, und darum soll es jetzt gehen, hat er auch so ein bisschen über das Thema

00:03:08: Bürokratie gesprochen und er hat natürlich gesagt, er ist jetzt der Letzte, der sagt,

00:03:12: dass das momentan in der aktuellen Situation, in der sich ja viele Zulieferer und natürlich

00:03:17: auch Automobilhersteller befinden, nicht unbedingt hilft, dass speziell in Europa, speziell

00:03:21: in Deutschland dieses Thema so ein großer Klotz am Beinen, wenn man es mal vereinfacht

00:03:28: ausdrücken will, für viele Unternehmen ist.

00:03:31: Er sagt auch zum Beispiel, dass das Lieferketten-Sorgfalts-Flichtengesetz, also wenn man, allein

00:03:37: wenn man diesen Namen schon hört, wenn man mit dem Rahmen dieses Podcasts über dieses

00:03:41: Lieferketten-Sorgfalts-Flichtengesetz ja auch schon an einer oder anderen Stelle mal auseinander

00:03:46: gesetzt und ja diese eben diese Gesetzgebungen zum Beispiel eben dieses Gesetz, die bedeuten

00:03:53: eben enorme Zusatzaufwendungen für die Unternehmen in der Industrie.

00:03:58: Er sagt selber, sie kommen eigentlich ganz gut zurecht mit solchen Vorgaben als großes

00:04:04: Unternehmen, was Bentley nur noch zweifelsohne immer noch ist.

00:04:08: Er sagt aber ja, aber das kann schon auch für kleinere Unternehmen und Deutschland besteht

00:04:12: nun mal auch zu einem Großteil aus einem Mittelstand aus kleineren Unternehmen, die

00:04:17: die Wirtschaft auch mittragen und das ist für die, was die Aufwendung, was die Ressourcenplanung

00:04:22: anbietet, natürlich ein deutlich größeres Problem, was sich am Ende des Tages eben auch

00:04:27: auf die Attraktivität des Standorts Deutschland auswirken kann.

00:04:32: Also er sagt auch, bewegen uns gerade in den letzten zehn Jahren, wo wir eigentlich eine

00:04:38: gute Entwicklung gesehen haben mittlerweile, aber in eine Richtung, die es für viele Firmen

00:04:43: unattraktiv macht, hier in Deutschland auch Standorte zu haben, vor allem Firmen, die

00:04:49: im internationalen Wettbewerb stehen und auch das haben wir ja schon häufiger diskutiert.

00:04:53: Da gibt es in anderen Regionen der Welt ein deutlich weniger Hürden, auch vor allem,

00:04:59: was das Thema Bürokratie und zusätzliche Pflichten, die auf die Unternehmen zukommen,

00:05:05: da müssen wir ja gar nicht über das Thema Steuern sprechen, was natürlich auch noch

00:05:08: dazu kommt, aber das ist so ein bisschen das Thema, was ihnen da umtreibt, weswegen

00:05:15: er da den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit sehr in Gefahr sieht.

00:05:21: Dazu kommen natürlich auch Themen wie Lohnkosten oder auch tariflich vereinbarte Arbeitszeiten,

00:05:27: da skritisiert er auch noch mal und er sagt einfach grundsätzlich, ist es schwer, eben

00:05:31: wettbewerbsfähig aus Deutschland heraus zu arbeiten.

00:05:35: Also er ist da, ja, sieht da ein Alarmsignal und das ist auch bei anderen in der Industrie

00:05:43: momentan so.

00:05:44: Wir haben ja auch schon in unseren Kreisen, wir haben ja auch ab und zu Gespräche mit

00:05:50: den Entscheidern aus Fachbereichen wie zum Beispiel der IT, die natürlich ähnliche Gemengen

00:05:57: lagen sehen und ähnliche Probleme sehen, also das Thema Bürokratie ist ein Thema, was

00:06:02: vielleicht gar nicht immer so ganz vorne in der Diskussion steht, aber vor allem, was

00:06:07: das tägliche Doing anbelangt und was die Ressourcenplanung in den Unternehmen anbelangt, ist das ein

00:06:12: gravierendes Momentan.

00:06:13: Ja, und vor allem eins, Janik, was wir ja tatsächlich gar nicht so häufig diskutieren, ich habe

00:06:19: es ja vorhin eingangs auch schon gesagt, wenn wir jetzt ein bisschen an den Industriestandort

00:06:22: Deutschland und auch an die Standortnachteile denken und besprechen, dann bespricht man natürlich

00:06:28: häufig das, was du gerade auch schon gesagt hast, häufig Lohnkosten, Energiekosten, Arbeitszeiten,

00:06:36: das sind natürlich Dinge, die da häufig als hinderlich betrachtet werden, aber wenn

00:06:40: man sich dann eben ein wenig mal mit bürokratischen Auflagen und Co. beschäftigt, dann sieht man

00:06:48: natürlich auch relativ schnell, dass auch da ein sehr großer, aber vor allem eben,

00:06:52: und das ist ja der Punkt, warum wir es diskutieren, ein sehr vermeidbarer, vielleicht ein sehr

00:06:56: vermeidbarer Roadblock sozusagen vor den Unternehmen liegt, weil wir können ja jetzt ein hohes

00:07:02: Lohnniveau, das mag ja auch zurecht und hoch sein.

00:07:06: Wir können auch über Arbeitszeiten diskutieren, dass das natürlich auch in Ordnung ist, dass

00:07:10: wir vielleicht nicht Arbeitszeiten haben wie in China und Arbeitstage haben wie in China,

00:07:15: aber das ganze Thema Bürokratie ist ja eins, darüber kann man ja, man kann ja darüber

00:07:20: diskutieren, wie solche Anforderungen und Regulärien und Vorgaben tatsächlich auszusehen

00:07:24: haben und ob das in der Komplexität, in der man jetzt über Jahrzehnte Bürokratie aufbaut,

00:07:32: da kann man ja darüber diskutieren, ob das denn so richtig ist und ob man das nicht eigentlich

00:07:34: weiter abbauen müsste.

00:07:36: In dieser Stelle ist es ja auch immer eine Diskussion, natürlich ist die Industrie darin

00:07:42: interessiert, so wenig bürokratische Hürden zu haben wie möglich, so ein geringes Lohnniveau

00:07:48: wie möglich zu haben, dass man da auch günstiger Arbeitskraft hat und dass man eine gute Steuersituation

00:07:55: hat, das ist ja auch keine Frage, dass man aus der Unternehmensperspektive das natürlich

00:08:00: fordert, ist klar, aber man muss an der Stelle natürlich einmal auch sagen, viele dieser

00:08:06: Regelungen haben ja auch ihren Sinn, das Lieferketten-Sorgflights-Flichtengesetz hat ja auch ihren Sinn,

00:08:12: auch im Blick auf das Thema Nachhaltigkeit, ist es eben nur am Ende des Tages eben die

00:08:16: Frage, wie überbordend ist denn dieser Überbau, dieser bürokratische Überbau, den man da

00:08:22: den Unternehmen auch zumuttet und vielleicht ja auch gar nicht unbedingt nur immer den

00:08:27: großen Unternehmen, natürlich auch den kleinen Unternehmen, was dafür ja Regularien, auch

00:08:33: in Sachen Datenschutz, Verwaltungsakte, die da gedetigt werden müssen, da kommt natürlich

00:08:39: einiges zusammen. Also wir hatten jetzt gerade neulich auch nochmal eine Studie des IFO-Instituts,

00:08:45: die das auch nochmal so ein bisschen beziffert hat, was da momentan auch pro Jahr auch an

00:08:50: Wirtschaftsleistungen in die Binsen geht und die haben da ausgerechnet über einen Index,

00:08:55: den sie erstellt haben, dass die überbordende Bürokratie, dass Deutschland durch die überbordende

00:09:01: Bürokratie momentan bis zu 146 Milliarden Euro pro Jahr an Wirtschaftsleistungen entgehen

00:09:08: und das ist natürlich eine Summe, die treibt vielen natürlich die Tränen in die Augen,

00:09:14: gerade in der angespannten Haushaltslagen, in angespannten Budgetlagen bei den Unternehmen,

00:09:21: die wir ja nun momentan aller Orten sehen und die Konsequenzen, Stichwort Stellenabbau,

00:09:27: Stichwort Werkschließung, die sehen wir ja momentan ganz konkret, letzte Woche hatten

00:09:32: wir wieder von zahlreichen, unter anderem Zulieferern, unter anderem auch OEMs, wieder die Meldungen,

00:09:37: die da Werke geschlossen werden, dass noch mehr Menschen entlassen werden müssen. Die

00:09:44: Gründe liegen natürlich nicht nur in der Bürokratie, aber das ist ein Puzzleteil,

00:09:50: die natürlich auch dazu führen, dass man am Ende des Tages nicht so effizient arbeitet,

00:09:58: wie es vielleicht hätte sein können und ein Problem sieht, dass IFO-Institut da auch

00:10:02: an der mangelnd Digitalisierung auch der Verwaltung in Deutschland, also da auch die Berichtspflichten

00:10:09: und die Dokumentationspflichten, die dann vielleicht nicht auf schnellem und digitalem

00:10:14: Wege auch ausgetauscht werden können, sondern die dann vielleicht auch noch eben in vielen Fällen

00:10:18: auf analogem Wege von Stadten gehen und das dann wieder ordentlich Zeit und Ressourcen frisst,

00:10:23: die natürlich in aktuellen Zeiten auch für alles anderes aufgewendet werden können.

00:10:27: Ja sicher, das stimmt natürlich. Janik, ich werfe nochmal eine andere Stimme jetzt sozusagen rein.

00:10:33: Und zwar gab es eine sehr schöne Kolumne von Professor Andreas Süskal, er ist

00:10:40: Produktionsexperte, Professor für Produktionsmanagement an der Hochschule Niederrhein,

00:10:44: der eine regelmäßige Kolumne bei unseren Kolleginnen und Kollegen von Produktion.de hat und hat sich

00:10:51: jetzt in seiner aktuellsten Kolumne auch mit dem Thema Bürokratie und Staatsapparat auseinander

00:10:57: gesetzt oder hat sich an dem Thema mal abgearbeitet, weil er da natürlich auch eine sehr starke

00:11:02: Meinung zu hat. Also er sagt ja zum Beispiel, dass während die Wirtschaft stagniert blädt sich

00:11:08: der Personalbestand im Behördenministerien munter weiter auf und Unternehmen seien am

00:11:14: Ende eigentlich gezwungen mit immer weniger Personal, den gleichzeitig immer größer

00:11:19: werdenden Umfang staatlicherseits eingeforderte Verpflichtungen nachzukommen, während die

00:11:23: öffentliche Verwaltung aus allen Netenplatz Personalansicht zieht, dass der Wirtschaft am

00:11:27: Ende fehlt, um mit genau diesem Personal den Unternehmen zusätzliche Arbeit aufzubürden.

00:11:32: Also da hat er natürlich eine ganz starke Meinung, sagt im Prinzip, dass eigentlich der

00:11:36: ganze Staatsapparat immer größer wird, dass die ganzen Anforderungen immer mehr werden und

00:11:40: Unternehmen eigentlich damit, also man nennenfängt einfach in so ein starkes Missverhältnis kommt

00:11:45: aus dem, was am Ende gefordert wird und dem, was man eigentlich noch abarbeiten kann. Deswegen

00:11:50: schreibt er auch davon, dass wir im Prinzip ja eigentlich Fans von Bremsen, Schuldenbremse sind,

00:11:56: aber die Bürokratiebremse, die steht eigentlich momentan noch aus und deswegen spricht er von

00:12:00: eher von einer Wirtschaftsbremse, die der Staatsapparat da irgendwo bildet. Er sagt auch,

00:12:08: der Staat inszeniert sich als Zuschauer des Fachkräftemangels und ist in Wahrheit einer seiner

00:12:12: größten Verursacher. Also zieht immer mehr Personal an sich eigentlich, um das zu verwalten,

00:12:17: was man von Unternehmen möchte, denen das Personal fehlt, um genau das abzuarbeiten. Ist

00:12:22: natürlich auch irgendwo, muss man auch sagen, ist eine steile These, ob das jetzt tatsächlich so

00:12:27: ist, dass das genau das Personal ist, was am Ende den Unternehmen fehlt, um wiederum irgendwo

00:12:32: verwaltungstechnisch abzuarbeiten. Auch viele Unternehmen, ehrlicherweise ja und das gehört

00:12:36: ja zur Wahrheit ja auch mal dazu. Auch viele Unternehmen arbeiten natürlich an der Effizienz

00:12:41: ihrer eigenen Prozesse und wenn wir mal an die Großkonzerne in Deutschland denken,

00:12:45: dann können die sich von dem Vorwurf vielleicht auch eigene interne Bürokratie und aufgebaut

00:12:50: zu haben und starre Strukturen und komplizierte Strukturen kann man sich von dem Vorwurf

00:12:54: vielleicht auch nicht ganz frei machen. Ich glaube, Politik und große Unternehmen funktionieren an

00:13:01: ganz vielen Stellen dann doch irgendwo ganz ähnlich. Man wächst immer weiter, alles wird

00:13:05: immer komplizierter, dann kommen irgendwann im Prinzip neue Regelungen dazu, um das zu

00:13:10: regeln, was man eigentlich ohne so einen aufwendigen Apparat gar nicht beäuchte und so weiter. Das

00:13:14: ist also ein bisschen auch das, was Andreas Düsker da irgendwo skizziert, dass man dann irgendwann

00:13:19: in so einen, vielleicht auch in so einen gewissen Teufelskreis kommt. Er hat natürlich auch eine

00:13:24: Forderung im Gepäck. Er sagt nämlich, die öffentliche Verwaltung muss auf strikte Diät gesetzt

00:13:30: werden. Die dortigen Personalkosten dürfen nur so stark wachsen wie die Wirtschaftleitung.

00:13:34: Auch Beratungs-Serviceaufträge müssen in die Rechnung einfließen, Tricks durch Outsourcing

00:13:39: verboten. Also er sagt ganz klar, auch der Staat darf im Prinzip nicht über seine Verhältnisse

00:13:46: leben, darf nicht über die Maße wachsen, um am Endeffekt eigentlich den Wirtschaftsstandort

00:13:51: durch die reine Existenz des Staatsapparates und die Größe des Staatsapparates eigentlich wieder

00:13:57: im Beerendienst zu erweisen. Klar ist natürlich eine starke Meinungskolumne, aber man kann natürlich

00:14:02: die Gedankengänge schon irgendwo nachvollziehen. Das kann man auf jeden Fall, ist natürlich immer

00:14:07: Wir sind uns ein bisschen schmutzig,

00:14:11: schwer, das immer so gegeneinander aufzuwiegen. Und was bedeutet der eine? Was hat das eine

00:14:13: für ein Impact? Und was hat das andere für ein Impact? Das ist jetzt ja auch erstmal

00:14:18: eine theoretische Diskussion, am Ende des Tages. Aber der Ansatz ist natürlich der richtige.

00:14:23: Die Frage ist natürlich, wie gut lassen sich sozusagen öffentliche Strukturen schnell

00:14:29: reformieren? Wie gut und wie flexibel oder wie stark kann man die öffentlichen öffentliche

00:14:35: Verwaltung eben da auch in die richtige Richtung bringen, wenn man sich auch so ein bisschen

00:14:39: anschaut, was in den letzten drei Jahren im Rahmen der Ampelkoalition eben passiert ist.

00:14:45: Und die Ampelkoalition hat sich ja nun auf die Fahnen geschrieben, eben auch das Thema

00:14:49: Bürokratieabbau. Da kommen wir auch gleich nochmal zu, weil da ist ja tatsächlich, auch

00:14:53: wenn diese Regierung in dieser Form ja nun nicht mehr existiert und zusammengebrochen

00:14:58: ist, kann man ja schon so sagen, ist da ja tatsächlich was passiert in letzter Zeit.

00:15:02: Da kommen wir gleich noch zu. Aber wie gesagt, das war ja das, was wir sich auf die Fahnen

00:15:06: geschrieben haben, Bürokratieabbau und gleichzeitig natürlich auch das Thema Digitalisierung

00:15:12: sehr stark auf die Fahnen zu schreiben und in die Hand zu nehmen, was da jetzt wirklich

00:15:17: am Ende des Tages bei rumgekommen ist. Das kann ich jetzt an dieser Stelle nicht bewerten.

00:15:21: Aber ich glaube, es ist nicht so vorangeschritten, wie sich vielleicht viele das im Vorfeld

00:15:26: auch gewünscht haben und wie viele ja auch diese Erwartungen hatten an die Forsch, an

00:15:31: die ich sage es jetzt gerade schon, an die Koalition, an die Fortschrittskoalition, die

00:15:35: sich diesen Thema Digitalisierung natürlich auch der öffentlichen Verwaltung eben auch

00:15:39: sehr stark verschrieben hat. Aber vieles davon natürlich auch in den Zankereien, in den Konflikten

00:15:44: der letzten drei Jahre eben auch nicht umgesetzt wurde. Und da ist natürlich jetzt die Frage,

00:15:50: was bleibt denn jetzt auch an Positiven aus dieser Regierungszeit? Und da gibt es ja

00:15:55: nun was, Pascal, du hast es dich kurz damit beschäftigt, was denn jetzt auch wirklich

00:16:01: in Sachen Bürokratieentlastung auch auf den Weg gebracht wurde. Gab es denn da was, was

00:16:05: vielleicht der Industrie am Ende des Tages auch helfen kann? Ja, also wahrscheinlich muss

00:16:09: man da jetzt ein klares Ja ein sagen. Aber ich sage jetzt erst mal worum es geht und dann

00:16:12: schauen wir uns mal vielleicht ein kleines bisschen auch Bewertungen dazu an. Weil du

00:16:15: hast es schon gesagt, was die Ampel nämlich tatsächlich noch geschafft hat vom D-Day,

00:16:20: sozusagen, vor dem geplanten Ende der Koalition, ist tatsächlich noch das Bürokratieentlastungsgesetz

00:16:28: BEG 4 umzusetzen. Das Ganze wurde im Ende September noch im Bundestag beschlossen und ist dann

00:16:37: auch Ende Oktober durch den Bundesrat am Ende auch gegangen. Kommt also weitestgehend auch ab dem

00:16:44: 1. Januar 25 kommen die darin enthaltenen Aspekte eben auch zum Tragen. Das heißt, das hat man

00:16:49: tatsächlich noch geschafft, das vierte Bürokratieentlastungsgesetz am Ende noch auf den Weg

00:16:54: zu bringen. Das war das, was ich, wie gesagt, die Ampel, du hast es angesprochen, auch groß auf

00:16:57: die Fahnen geschrieben hat, da Vereinfachung herzustellen. Man rechnet damit, zumindest von

00:17:03: Seiten der Bundesregierung, dass das Ganze für Einsparungen von 944 Millionen Euro pro Jahr

00:17:10: sorgt, also knapp eine Milliarde Euro in Entlastungen. Was steht da drin? Da stehen zum

00:17:16: Beispiel Dinge drin wie kürzere Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege, das soll jetzt acht Jahre,

00:17:21: statt zehn Jahre vorgehalten werden, das soll dann Lagerkosten wiederum minimieren. Es ist immer

00:17:28: auch, du hast es angesprochen, das Thema Digitalisierung findet dadurch aus, sein Niederschlag.

00:17:35: Es sollen mehr digitale Rechtsgeschäfte möglich sein, digitale Arbeitsvertrag. Da gibt es nicht

00:17:41: bislang nämlich noch so Widersprüchlichkeiten, dass zwar bestimmte Dinge wie zum Beispiel auch die

00:17:46: Einigung auf einen Arbeitsvertrag zwar per E-Mail schon rechtlich sind, am Ende aber trotzdem

00:17:51: schriftlich noch sozusagen gelagert festgeht, also ums ganze Lob zu sagen, man kann das zwar alles

00:17:56: per E-Mail machen, man muss sie da mal am Ende ausdrucken. Und das ist halt was, das hat man

00:18:00: tatsächlich jetzt schon noch mal die Möglichkeiten deutlich erweitert, da auch digital rechtsbindende

00:18:06: Möglichkeiten zu schaffen. Auch Hauptversammlungen sollen erleichtert werden, das klingt jetzt auch

00:18:12: erstmal vielleicht gar nicht so zentral, aber natürlich gerade große börsennotierte Unternehmen

00:18:20: haben da schon einiges auch im Vorfeld von solchen Hauptversammlungen auch an Dokumentationen zu

00:18:26: machen, haben auch da wieder ganz, ganz viel am Ende, was da dokumentiert und auch gedruckt

00:18:33: werden muss und so weiter, das darf jetzt auch zum Beispiel digital zur Verfügung gestellt werden.

00:18:37: Es sind so Kleinigkeiten, von denen man sich häufig denkt, also dieser typische Behördenwahn sind,

00:18:42: den man selber so so ein Lob immer wahrnimmt und sagt jetzt wirklich, wie ich es gerade gesagt habe,

00:18:46: dann darf man das alles digital machen, aber Hauptsache es wird am Ende noch ausgedruckt und

00:18:49: landet in einem Ordner, weil das war einfach bislang noch so, ja, ehrlicherweise. Und da ist es durch

00:18:55: auch so, dass da einige Entlastungen drinstecken. Jetzt ist natürlich ein bisschen die Frage,

00:18:59: okay, das klingt jetzt erstmal fein und eine Milliarde Euro pro Jahr Entlastung klingt natürlich

00:19:06: auch ganz gut. Du hast vorhin eine ganz andere Zahl ins Feld geführt, nämlich was das im

00:19:09: Prinzip so die Hochrechnung, was denn die Bürokratie, die Wirtschaft eigentlich kostet. Da ist die

00:19:13: eine Milliarde dann auch eher nur Portokasse, aber immerhin, ja. Und jetzt ist die Frage,

00:19:18: wie ist das zu bewerten? Andreas Hüskert zum Beispiel, um da jetzt noch einmal zu zitieren,

00:19:24: bewertet diesen Ansatz als nicht weitgehend genug. Er sagt sogar, der aktuelle Ansatz,

00:19:30: einen kleinen Teil der in den letzten Jahren geschaffenen Bürokratie wieder abzubauen und

00:19:35: das dann auch noch als Konjunkturprogramm zu feiern, ist tatsächlich ein schlechter Scherz.

00:19:39: Weil so wurde das nämlich tatsächlich auch dieses Bürokratie-Entlastungsgesetz 4,

00:19:43: wurde als Konjunkturpaket zum Nulltarif, wurde das auch vom Justizminister Buschmann

00:19:50: bezeichnet. Das ist natürlich, ja, am Ende, wenn man sich anguckt, wie hoch tatsächlich die

00:19:57: Bürokratie ist, ist das wohl tatsächlich in Form der Schadensbegrenzung, kann man fast sagen.

00:20:02: Aber auch nur kleine Schadensbegrenzung. Wie Andreas Hüskert sagt, im Endeffekt baut man damit

00:20:07: nur wieder ein kleines bisschen Bürokratie ab, die man aber auch wieder in den letzten Jahren

00:20:10: geschaffen hat. Und jetzt nochmal etwas differenzierter, weil eben auch nicht Kolumne, Kommentar,

00:20:15: ist jetzt nochmal eine Einschätzung vom Institut der Deutschen Wirtschaft, die am

00:20:20: Ende bemängeln, dass von über 400 Einzelvorschlägen zum Bürokratieabbau, die aus der Wirtschaft

00:20:25: kam, haben es gerade mal elf, den Weg in das Gesetz geschafft. Und das natürlich, weil du hast

00:20:32: es von auch schon angesprochen, neue belastende Vorschriften sozusagen wie das Lieferkettengesetz,

00:20:39: da natürlich auch klar keinen Niederschlag finden können, weil es natürlich EU-Regelungen sind,

00:20:44: die auch wiederum ein sehr, sehr umfassendes Berichtswesen nach sich ziehen, die natürlich

00:20:51: aber in dieser Bürokratie-Bemessung jetzt gar keinen Niederschlag finden, weil ja kein deutsches Recht.

00:20:56: Das heißt, am Endeffekt hat man es ja auch wieder sozusagen mit neuen Regelungen zu tun,

00:21:01: die die EU-seitig kommen. Das heißt, man hat jetzt womöglich einen kleinen Teil deutscher

00:21:05: Bürokratie abgeschafft, damit aber nicht mal ansatzweise eigentlich ausgeglichen, was jetzt

00:21:10: sogar in den letzten Jahren noch Neues dazugekommen ist. Das ist ja auch so ein bisschen jetzt eine

00:21:14: Einschätzung von dem Professor Süsker da jetzt vielleicht nochmal unterstrichen und jetzt auch

00:21:19: noch mal ein kleines Zitat vom IW-Experten Klaus Heiner-Röhl, der sagt, der große

00:21:24: Befreiungsschlag gegen die lebende Bürokratie steht noch aus. Also das ist ein bisschen die

00:21:29: Bewertung dieses BEG4 auch ganz klar, ja, da stecken einige Aspekte drin. Tatsächlich geht

00:21:37: das Gesetz, dieses vierte Gesetz in Sachen Digitalisierung vor allem weiter, als es die

00:21:41: ersten drei gemacht haben, aber weit genug geht das Ganze bei Weitem nicht.

00:21:46: Ja, du hast es gerade zuletzt eben auch nochmal angesprochen und an sozusagen darauf hingewiesen,

00:21:54: dass wir in Deutschland, ja, also wir sind als Deutschland Teil eines ja,

00:22:01: eines supranationalen Gebildes der EU, die natürlich nochmal ein zusätzlicher

00:22:06: Layer darauf liegt, jetzt nicht nur in Sachen Bürokratie, sondern auch in ganz vielen anderen

00:22:10: Bereichen, die ist, was natürlich am Ende des Tages erschwert, sage ich mal regionale Lösungen

00:22:16: wirklich zur Entfaltung zu bringen, weil eben eben auch immer noch dieser,

00:22:20: dieses supranationale Gebilde oben drauf kommt mit der Europäischen Union, was aus meiner

00:22:26: Perspektive in vielen Bereichen absolut positive Effekte hat, wenn man sich die politische

00:22:32: gesellschaftliche Landschaft anschaut, aber eben gerade in solchen Bereichen, wo es auch

00:22:37: um Geschwindigkeit geht, wo es um darum geht, Dinge auch in einem beschleunigten Verfahren

00:22:42: eben umzusetzen, dann eben auch immer noch geschaut werden muss auf EU-Regularien,

00:22:47: wie zum Beispiel die Datenschutzgrundverordnung, die natürlich EU-weit gilt, das Lieferkettengesetz,

00:22:54: was ich ja schon angesprochen habe, was natürlich im Grundsatz positive Ansätze hat,

00:23:00: geht auch noch andere, wie zum Beispiel, haben wir auch schon drüber gesprochen,

00:23:02: das neue Data Act oder der AI-Act, der jetzt auch beschlossen wurde.

00:23:08: All das sind Dinge, die natürlich ein Unternehmen auch immer mit einpreisen muss.

00:23:13: Dazu kommen eben auch noch Regularien, die auch in anderen Regionen der Welt gelten,

00:23:18: dies aber anscheinend Unternehmen, wie zum Beispiel in China oder auch in den USA am

00:23:23: Ende des Tages einfacher macht, zu vielleicht neuen Geschäftsmodellen, zu neuen Produkten zu kommen.

00:23:30: Und da ist immer noch so ein bisschen der Hemschuh, der eben über diesem überwölbenden

00:23:35: Gebilde EU hängt, auch noch ein zusätzlicher Faktor, der das ganze Thema natürlich entschwert

00:23:41: und auch die Handlungsmacht nationaler Regierung in dem Fall natürlich auch ganz klar einschränkt.

00:23:46: Andererseits muss man natürlich dazu sagen, gemeinsamer Binnenmarkt, Wirtschaftsintegration

00:23:52: an der Stelle ist natürlich ein positiver Faktor, der auch deutlich größer wiegt.

00:23:56: Aber gerade im Bereich dieser supernationalen Regulierung ist das schon auch immer noch

00:24:02: ein Problem, den man speziell und speziell in Europa eben sich ausgesetzt fühlt und wo

00:24:09: ein dringender Reformbedarf auch für viele in der Industrie besteht.

00:24:12: Ja absolut und um jetzt vielleicht zum Ende nochmal den Kreis zu schließen zu unserem

00:24:17: launigen Anfang brauchen wir eigentlich einen Elon Musk in Deutschland, in der Regierung.

00:24:23: Wird ich dir zustimmen?

00:24:26: ihm persönlich vielleicht nicht, aber jetzt mal von dem kleinen Witz abgesehen.

00:24:32: Der Gedanke ist natürlich nachvollziehbar zu sagen, wir befinden uns in einer wirtschaftlichen

00:24:38: Lage im Aminustriestandort Deutschland, der viele Unternehmen dazu zwingt deutlich effizienter

00:24:44: zu werden, sich deutlich zu verschlanken, sich zu fragen, wie man in einem schwierigen

00:24:49: Umfeld, wie es ja immer so schön heißt, einen herausfordernden Umfeld sich deutlich effizienter

00:24:55: aufstellt, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

00:24:58: Die gleichen Fragen müssen wahrscheinlich dem deutschen Staatsapparat auch gestellt werden.

00:25:03: Also da sich die Frage zu stellen, wie man dort umfassend effizienter wird und Prozesse

00:25:09: verschlankt und Prozesse vereinfacht, anstatt es sozusagen einfach von den Unternehmen dieses

00:25:16: Landes zu fordern, sondern auch sich selbst zu übertragen, das ist dann doch sicherlich

00:25:20: dringend nötig.

00:25:21: Das ist so und auf der anderen Seite muss man eben auch sagen, all das, was natürlich

00:25:27: auch der positive Effekt von Bürokratie oder Regulierung ist, ist natürlich, wenn man

00:25:31: auf die Themen wie Nachhaltigkeit schaut, wenn man wenn es jetzt um die Wandeln in Richtung

00:25:35: Elektromobilität geht, da gibt es auch viele Themen, die müssen einfach auch reguliert

00:25:39: werden und da muss auch drauf geschaut werden oder auch das Thema Datenschutz.

00:25:42: Das ist ein Thema, was in anderen Regionen der Welt vielleicht nicht so eine gesellschaftliche

00:25:46: Bedeutung hat.

00:25:47: In Deutschland speziell und auch in Europa hat das einen anderen Stellenwerk und das

00:25:51: ist auch für viele ein hohes Gut.

00:25:52: Auch bei den, wie gesagt, bei den Nachhaltigkeitsthemen gibt es viel, was natürlich auch einen positiven

00:25:59: Effekt haben soll am Ende des Tages, was man vielleicht auch an der Stelle vielleicht

00:26:03: auch häufiger vergisst, wenn es darum geht, über Bürokratie zu beklagen.

00:26:06: Aber es geht eben über dieses Plus, wo wir jetzt ja gesprochen haben, was vielleicht

00:26:11: völlig unnötig ist, was keinen positiven Effekt hat, sondern einfach auch aufgrund

00:26:15: von gewachsenen Strukturen am Ende des Tages entstanden ist.

00:26:18: Da gibt es ganz viele kleine Stellhebel, die man vielleicht am Ende des Tages auch drehen

00:26:21: kann, Verfahren abzukürzen, leichter zu machen und mehr Spielräume zu schaffen und auch am

00:26:28: Ende des Tages weniger Ressourcen und Menschen einzusetzen, um das Ganze auch irgendwie hin

00:26:33: und her auf dem Schreibtisch zu schieben.

00:26:35: Das ist schon das, woran man jetzt auch arbeiten muss neben den ganzen anderen Herausforderungen,

00:26:40: die wir ansonsten hier auch besprechen und diskutieren.

00:26:42: Ja, du hast es nochmal gut gesagt.

00:26:44: Es soll jetzt auch explizit in unserer Diskussion nicht darum gehen, sozusagen sämtliche dieser

00:26:49: Regularien oder Vorgaben an sich und per se in Frage zu stellen, sondern einfach die Frage

00:26:55: zu stellen, wie das Ganze eigentlich gehandelt wird.

00:26:57: Genau.

00:26:58: Und es wird natürlich weiterhin so wie immer Ende der Folge, heißt es jetzt noch für uns

00:27:05: zu sagen, dass wir uns natürlich wünschen, dass sie mitdiskutieren, gerne also auf Link

00:27:09: in mitdiskutieren.

00:27:10: Das ist auch ein streitbares Thema, wobei natürlich ich mir relativ sicher bin, wir finden wahrscheinlich

00:27:16: einen relativ breiten Konsens bei der Forderung an einfacheren und effizienteren Prozessen.

00:27:20: Aber es ist auch vielschichtig.

00:27:22: Es gibt sehr viele Perspektiven, die man auf das Thema haben kann.

00:27:27: Ich habe es ja gerade gesagt, es gibt auch viele positive Effekte von Bürokratie, auch

00:27:30: wenn es irgendwie wieder sinnig klingt.

00:27:31: Aber da gibt es halt auch viele, die sich auch viel besser, viel besser natürlich als wir

00:27:36: dazu was sagen können und sich auskennen.

00:27:39: Also wir würden uns freuen, wenn wir da aufgerufen.

00:27:42: All diejenigen sind aufgerufen, vielleicht auch mal an der anderen Stelle Licht ins

00:27:45: Dunkle zu bringen, ins Dunkle der Bürokratie.

00:27:48: Die Dunkle macht, die Dunkle übere macht.

00:27:50: So bevor es jetzt zu blumen, ich würde sagen, wir an dieser Stelle eine schöne Woche.

00:27:55: Wir freuen uns auf die nächste Woche und ich sage ciao.

00:27:58: Alles klar, bis dann, ciao.

00:28:01: Was mich bewegt.

00:28:03: Ein Podcast von Automotive IT und Automobilproduktion.

00:28:07: Alle Infos zur Folge in den Showrooms.

00:28:10: Weitere Folgen überall, wo es Podcasts gibt.

00:28:13: [Musik]

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