Agenten oder starke Händler? Die heikle Suche der Autobauer nach neuen Vertriebswegen

Shownotes

Bei Agenten-Filmen steht in der Regel vor allem eines im Vordergrund: Spannung. Ziemlich viel Aufregung erzeugen Agenten momentan auch in der Autobranche: Viele Hersteller haben sich in der Coronakrise auf neue Vertriebswege in Richtung Agenturmodell gemacht, in dem Händler nur noch eine Vermittlerrolle einnehmen. Die OEMs erhoffen sich geringere Vertriebskosten und einen direkteren Draht zum Kunden. Doch nun wird die Liste derjenigen Hersteller, die ihre Handelspartner nun doch nicht zu Agenten umwidmen, nach und nach länger. Warum ist das so? Pascal und Yannick sprechen in der aktuellen Folge WAS MICH BEWEGT über den Zoff zwischen OEMs und Händlern und erklären, warum das Beschreiten neuer Vertriebswege vor allem in Sachen Digitalisierung eine günstige Gelegenheit markiert.

Alle Details zu BMWs IT-Mammutprojekt Direktvertrieb: https://www.automotiveit.eu/konzern-it-bmw/diese-moeglichkeiten-bietet-der-direktvertrieb-fuer-bmw-506.html

So treibt Mercedes-Benz den Online-Vertrieb voran: https://www.automotiveit.eu/strategy/mercedes-benz-treibt-online-vertrieb-weiter-voran-453.html

Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers

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00:00:00: Was mich bewegt, der Automotive Podcast.

00:00:15: Eine neue Folge von "Was mich bewegt, der Automotive Podcast".

00:00:19: Ich bin wieder mit am Start und ich bin wieder zu zweit.

00:00:25: Ich bin wieder zu zweit.

00:00:27: Ich bin nicht mehr alleine.

00:00:28: Ich muss nicht mehr alleine das News da sein, fristen.

00:00:34: Ich hoffe natürlich, dass die Folge letzte Woche trotzdem spannend war.

00:00:38: Da waren ja auch ein paar gute News dabei.

00:00:39: Aber Janik sitzt mir heute wieder gegenüber.

00:00:42: Oder beendet?

00:00:43: So sieht es aus.

00:00:44: Ich bin wieder am Start.

00:00:45: Du musst nicht mehr alleine mit dir sein und alleine das Newsgeschehen kommentieren,

00:00:50: sondern das können wir jetzt wieder zu zweit tun.

00:00:52: Ab dieser Woche geht es wieder zu zweit los.

00:00:55: Vielleicht haben wir demnächst auch mal wieder einen weiteren Gast im Podcast.

00:00:58: Wo wir jetzt noch was zu viel verraten an dieser Stelle.

00:01:02: Aber vielleicht erweitert sich der Kreis in den nächsten Wochen nochmal wieder ein

00:01:06: paar mehr Leute.

00:01:07: Genau.

00:01:08: Wir hatten jetzt schon etwas länger keine Interviewfolgen mehr.

00:01:11: Haben dafür Janik und das hast du ja schon angesprochen.

00:01:14: Das können wir mal so ein bisschen spoiln.

00:01:16: Haben wieder tatsächlich einige Gespräche sogar geplant, die vielleicht noch in den

00:01:21: nächsten Wochen, Monaten bis zum Jahresende noch kommen.

00:01:26: Freu ich mich auf jeden Fall schon drauf.

00:01:27: Aber erstmal freue ich mich jetzt wieder darüber, dass du da bist und dass wir heute

00:01:31: über ein Thema schauen, was ja auch wieder eine gewisse Aktualität hat, was vielleicht

00:01:37: auch immer mal wieder so ein bisschen eine gewisse Aktualität hat.

00:01:40: Janik, was haben wir denn heute mit dabei?

00:01:42: Richtig.

00:01:43: Wir wollen heute natürlich auch wieder um über ein ja sehr wichtiges Transformationsthema

00:01:49: in der Automobilindustrie sprechen.

00:01:51: Aber diesmal soll es nicht um Produktion gehen.

00:01:53: Es soll auch nicht um das Auto an sich gehen auf dem Weg zum Software Define Car, wobei

00:01:58: das natürlich auch in dieses Thema mit reinstirrt.

00:02:00: Wir wollen uns heute mal ein bisschen mit dem ja, ja, aber wir wollen uns heute mit dem

00:02:06: Wandel im Vertrieb mal ein wenig auseinandersetzen.

00:02:09: Also die Automobilhersteller, da erzähle ich den meisten Zuhörer*innen ja auch nichts

00:02:13: Neues, sind auf der Suche nach neuen Wegen ihre Produkte, ihre Autos, die Fahrzeuge

00:02:19: an den Mann oder an die Frau zu bekommen und das Ganze natürlich unter den Prämissen

00:02:25: der Digitalisierung ganz entscheidend sozusagen auch der Weg in Richtung Direktvertrieb, in

00:02:30: Richtung Onlinevertrieb und Richtung Onlinehandel.

00:02:33: Aber eben auch unter dem ja Gesichtspunkt, das natürlich momentan die Kostenlage, die

00:02:41: Finanzlage bei vielen OEMs natürlich auch nicht mehr so rosig ausschaut und der Kostendruck

00:02:47: dieser viel Beschworene und viel genannte und viel besprochene Kostendruck, den wir hier

00:02:50: ja auch schon in verschiedenen Perspektiven besprochen haben, natürlich auch im Vertrieb

00:02:55: sich niederschlägt und da gilt es jetzt so ein bisschen zu schauen, wie kann man da eine

00:03:00: bessere Struktur, vielleicht auch eine Struktur etablieren, die den Kunden auch noch mehr

00:03:04: in den Fokus nimmt und ihn auch direkter anspricht aus dem Blickwinkel natürlich der OEMs.

00:03:11: Es gibt ja in den letzten Jahren so ein bisschen die Tendenz, dass das ja über Jahrzehnte

00:03:18: hinweg ja eigentlich etablierte Händlernetz mehr und mehr umgangen wird, um eben den Kunden

00:03:25: irgendwie direkter anzusprechen und auch mehr über den Kunden zu wissen und natürlich

00:03:30: am Ende des Tages auch da auch Kosten zu sparen und vielleicht auch die Preiskontrolle besser

00:03:35: im Griff zu haben und deswegen sind jetzt viele Hersteller auf dem Weg bzw. das werden

00:03:42: wir natürlich heute auch diskutieren, wie es da momentan aussieht, aber auf dem Weg

00:03:45: in Richtung Agenturmotel, in Richtung Direktvertrieb, wo der Händler, der klassische Händler eben

00:03:51: nicht mehr die entscheidende Rolle spielt, wenn es um den Verkauf des Autos geht, sondern

00:03:56: nur noch eine Mittlerrolle einnimmt oder im Endeffekt vielleicht sogar ganz aus der Rechnung,

00:04:00: dass der Gleichung rausgetilgt wird, darüber werden wir gleich sprechen, wie sich das so

00:04:06: gestaltet.

00:04:07: Also diese Talent ist da zu sehen.

00:04:11: Ja absolut, du hast schon gesagt, es ist halt auch was, wo wir ja schon journalistisch feststellen,

00:04:18: dass da immer mal wieder sozusagen so ein paar, also immer wieder so eine Themenkonjunktur

00:04:24: gibt, was das Thema auch irgendwie Customer Journey und vor ein paar Jahren war, dieses

00:04:29: Thema ja physischer und digitale Handel zu verbinden, neue Showroom Konzepte, Zukunftskonzepte

00:04:37: von Autohäusern und so weiter, aber und du hast schon gesagt, unter all dem schwebelt

00:04:42: ja eigentlich immer so ein dauerhafter Konflikt oder Interessenskonflikt auch irgendwo zwischen

00:04:51: Händler und Hersteller.

00:04:53: Wir haben es ja auch voll häufig im Bezug auf Daten und auf Kundendaten und so weiter,

00:05:00: natürlich auch häufig diskutiert, bei wem liegen die eigentlich und wer hat eigentlich

00:05:04: tatsächlich das Wissen über den Kunden und das ist ja tatsächlich was unabhängig von

00:05:10: Themenkonjunktur und tollen Showroom Konzepten und so weiter.

00:05:14: Das ist ja wirklich ein Thema, das begleitet die Branche ja seit je her und aktuell natürlich

00:05:20: in den letzten Jahren stärker als je zuvor.

00:05:23: Aber es gibt auch gerade bei diesem Thema natürlich verschiedene Perspektiven auf das

00:05:27: Thema und verschiedene Ansätze, die vor allem die Hersteller ja auch fahren, da gibt es

00:05:31: keinen, man ist jetzt sozusagen, wo man vielleicht bei dem Thema Elektromobilität momentan sagen

00:05:36: könnte, oder was heißt momentan, aber in den letzten Jahren, dass sich viele darauf

00:05:39: verständigt haben, dass so ein bisschen das Antriebskonzept der Zukunft ist, das gilt

00:05:44: nicht unbedingt für den Vertrieb, also da gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze, nicht

00:05:48: alle Hersteller auf der Welt setzen jetzt auf diesen ja direkten Weg zum Kunden, sondern

00:05:54: teilen auch zum Teil diesem Agenturmodell, diesen Direktvertriebmodell auch eine Absage,

00:05:59: natürlich gibt es die Jungen, die Jungen willen sozusagen, die ohne Händlernetz aufwachsen

00:06:04: und das natürlich nur als einzigen Weg sehen, da wollen wir sicherlich gleich auch mal

00:06:07: drüber sprechen.

00:06:08: Wir können ja mal so ein bisschen reingehen und auch mal an einem Beispiel das Ganze sozusagen

00:06:13: durchgehen, auch natürlich sehr spannend aus IT Seite, weil das ist natürlich auch ein

00:06:19: Mammutprojekt auch, was das Thema IT, was die Prozessharmonisierung in Sachen IT, da haben

00:06:24: wir ja auch schon in den letzten Jahren viel zu gesagt und geschrieben, wie da sozusagen

00:06:29: Prozesse vereinheitlicht werden müssen, Datensilus gekillt werden müssen, was natürlich in anderen

00:06:36: Bereichen der Automobilunternehmen auch wichtig ist, gilt natürlich auch für den Vertrieb

00:06:39: und da wird es natürlich auch besonders spannend, weil es eben diese Händlernetze gibt, die

00:06:44: auch teilweise sehr eigenständige Lösungen da umgesetzt haben und das ist ja ein Thema,

00:06:48: was uns auch schon lange begleitet.

00:06:50: Und einer der Autobauer, die sich jetzt diesem Thema auch ganz intensiv gewidmet haben ist

00:06:54: BMW.

00:06:55: BMW geht seit einigen Jahren oder schon seit einigen Jahren ist der, ist die strategische

00:07:01: Kurs klar, dass es in Richtung Direktvertrieb geht, in Richtung wirklichem Agenturmodell

00:07:06: auch, also direkte Vertragsbeziehung mit dem Kunden.

00:07:10: Preise werden von dem OEM nicht mehr vom Händler bestimmt, der tritt wie gesagt nur

00:07:15: noch als Vermittler auf und da ist jetzt BMW wie gesagt seit gut zwei Jahren läuft vor

00:07:22: allem das Projekt auch IT-seitig sehr intensiv, das haben wir jetzt auch, das kann man an

00:07:27: dieser Stelle auch noch mal so ein bisschen als Lesetipp mitgeben in unserem aktuellen

00:07:32: Sonderheft zur BMW-Konzern-IT.

00:07:36: Wir haben hier dem Thema Direct Sales bei BMW, dem Future Retail Konzept von BMW auch noch

00:07:42: mal eine eigene Geschichte gewidmet, mit die wir auch natürlich online haben werden und

00:07:46: natürlich in unserem Print Heft und da werden noch mal alle Details zu diesem wirklich groß

00:07:51: angelegten Mammutprojekt, der Wandel zum Direktvertrieb auch noch mal beleuchtet.

00:07:57: Und wie gesagt BMW hat jetzt diesen Weg eingeschlagen, seit diesem Jahr startete man mit der Marke

00:08:03: Mini, unter anderem in Märkten, Italien, Polen, Schweden, Norwegen und Finnland und

00:08:09: jetzt seit Oktober, 1. Oktober das Ganze auch in Deutschland gestartet, eben mit diesem

00:08:14: Direktmodell, direkt Verkaufs oder direkt Vertriebsmodell.

00:08:19: Vorteile, ganz klar, Kundenerfahrung vereinheitlichen, dann ganz start den Fokus auf das Produkterlebnis

00:08:24: setzen, mehr Transparenz in der Preispolitik, hatte ich schon gesagt, konstantere Preise,

00:08:29: um da eben auch dem Kunden, die, sag ich mal, das eigene Abklappern von Autohäusern zu

00:08:35: ersparen, den direkten Einblick zu bekommen, wie viel das Auto nun kostet und dass es

00:08:40: da zu kein Rabatt schlachten kommt und so weiter.

00:08:42: Das sind ja alles die bekannten Vorteile von diesem Projekt.

00:08:48: Und es gibt aber dafür natürlich auch einige Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen.

00:08:52: Ich habe es schon gesagt, IT-seitig, ein großes Harmonisierungsprojekt, das Ganze, die ganze

00:08:59: IT-Landschaft, die Prozesse in 24 Märkten mit über 700 verschiedenen Applikationen,

00:09:05: die zum Teil natürlich sehr unterschiedliche marktspezifische Anforderungen abdecken, eben

00:09:09: zu vereinheitlichen, zu harmonisieren.

00:09:12: Es gilt eine Customer-ID aufzusetzen, um dem Kunden auch den Wechsel zwischen digitalem

00:09:19: und physischen, also dem sogenannten "phytigalen" Kundenerlebnis sozusagen, da eine nahtlose

00:09:25: Erfahrung zu liefern, also dass man auch weiterhin, also das Auto auch, sollte aus der

00:09:29: Gleichung ja auch bei BMW nicht rausgeext werden, sondern das spielt ja weiterhin eine

00:09:33: Rolle nun nicht mehr so eine maßgebliche.

00:09:35: Und da soll man eben dazu kommen, dass man durch diese ID eben diese Erfahrung da eindeutig

00:09:42: nahtloser gestalten kann.

00:09:45: Und das ist so ein bisschen der Weg, den BMW da jetzt momentan geht und das ist natürlich

00:09:51: für den Hersteller aus vielerlei Perspektiven eben ein Kraft-AKIT-seitig.

00:09:56: Es geht aber auch darum, zu verstehen, wie funktioniert eigentlich regionales Marketing,

00:10:00: das ist ja auch etwas, was die Hersteller ja, was da in Fund ja auch der Hersteller ist,

00:10:03: oder beziehungsweise der Händler, nicht der Hersteller, der Händler ist.

00:10:06: Also da haben die Hersteller selbst ja auch noch wenig Erfahrung und es gibt noch ein

00:10:12: paar weitere Aspekte, die wir vielleicht jetzt auch gleich noch beleuchten wollen, wenn

00:10:15: wir so ein bisschen auch darüber sprechen, ja was sind die Vorteile, was sind die Nachteile,

00:10:20: wo geht momentan auch so ein bisschen die Tendenz in der Branche hin, weil ich hatte es, wir

00:10:24: hatten es ja eingangs schon gesagt, das ist nicht ein Weg, den jetzt alle einschlagen,

00:10:28: so durchgehend.

00:10:29: Also Pascal, du hast ja auch mal geschaut, wie ist da so ein bisschen die aktuelle Lage,

00:10:34: da gab es ja in der letzten Zeit auch einige ja Veränderungen und einige, die sich vielleicht

00:10:38: von der Strategie mal Richtung Agentur oder direktem Vertriebsmodell zu gehen, auch wieder

00:10:42: verabschiedet haben.

00:10:43: Also da ist ja einiges los.

00:10:45: Ja, da jetzt unser Service für alle unsere Zuhörerinnen und Zuhörer, da machen ganz

00:10:51: kleines bisschen das aufzutröseln, weil das ist wirklich nicht ganz, da muss man schon

00:10:54: mal genau hingucken, wer hat eigentlich Agenturmodell verabschiedet, wer hat sich da wieder von

00:10:59: wieder verabschiedet, wann kommt es wo, in welchen Zusammenhängen, in welchen Kontexten

00:11:05: und so weiter, weil es da gerade, wie du gesagt hast, in letzter Zeit sehr viele Meldungen

00:11:10: gab, vor allem aber Meldungen, davon sich eher von diesem Agenturmodell oder von der

00:11:15: geplanten Einführung des Agenturmodells eher wieder so ein bisschen zu verabschieden, aber

00:11:18: fangen wir vielleicht mal sozusagen vorne an.

00:11:21: Klar, und das war ja gerade dein Beispiel, BMW, sicherlich einer der Autohersteller,

00:11:27: die da sehr stark vorangehen.

00:11:29: Man muss auch sagen, vielleicht auch was, da werden wir womöglich die ein oder anderen

00:11:35: Händler, die das jetzt hören, vielleicht auch nicht hören, ich weiß nicht, ob die

00:11:39: schon zu unserer Zuhörerschaft gehören, auch widersprechen, aber da hat man zumindest

00:11:43: den Eindruck, dass das noch am vergleichsweise reibungslos denn funktioniert, auch da gibt's

00:11:49: natürlich sicherlich ja, klar, große Veränderungen auch für die Händlerbetriebe, die da natürlich

00:11:54: auch irgendwo erstmal schauen müssen, wie die an die entsprechende Rolle aussieht, aber

00:12:00: sicherlich BMW natürlich einer, der da vorangeht.

00:12:03: Wer auch schon, ja, sagen wir frühzeitig oder jetzt auch schon seit geraumer Zeit darauf

00:12:12: umstellt, ist Mercedes, die auch im letzten Jahr angefangen haben auf das Agenturmodell

00:12:17: umzustellen.

00:12:18: Auch da liest man allerdings, dass da auch die eine oder andere IT-seitige Anbindung,

00:12:25: IT-Fragestellungen und so weiter wohl auch noch offen sind, ein Projekt, was eigentlich

00:12:31: auch schon abgeschlossen sein sollte, wohl nun aber auch bis 2025 zum Beispiel noch andauert.

00:12:35: Klar, weil, wie du hast es gerade schon gesagt, und wir können auch gleich noch kurz drüber

00:12:40: sprechen, sicherlich ein Kraftakt sicherlich nicht trivial, das IT-seitig auch irgendwo

00:12:46: aufzustellen und zentral Dinge zu händeln, die bislang vom Hersteller nicht gehandelt

00:12:50: worden sind.

00:12:51: Das muss man natürlich ganz klar sagen.

00:12:53: Aber da BMW Mercedes vielleicht die Beispiele, wo das Agenturmodell umgesetzt ist oder umgesetzt

00:12:59: wird und wo das so scheint, ist irgendwie ganz gut funktioniert.

00:13:04: Jetzt gibt es natürlich aber das große Beispiel und das ist eben auch das, was momentan sehr

00:13:09: stark diskutiert wird, ist eben der Volkswagen-Konzern.

00:13:13: Volkswagen wollte als Konzern wirklich über sämtliche Marken hinweg das Agenturmodell

00:13:18: in großem Stil ausrollen.

00:13:20: Zunächst mal mit Fokus auf die Elektromodelle der Marken, aber schon auch mit dem Ziel

00:13:27: eigentlich das volle Agenturmodell auszurollen, auch auf Verbrennungsmotoren.

00:13:32: Damit ist Volkswagen gestartet, das ist auch bei Audi, bei Seat, bei VWP KW ist das

00:13:41: auch im Prinzip schon weitestgehend umgesetzt, auch wenn man da eben dann auch von durchaus

00:13:47: noch vielen offenen Fragen, auch gerade auf Händlerseite, wenn man damals ein bisschen

00:13:53: in die Berichte auch mal schaut von entsprechenden Tagungen, Kongressen und Co.

00:13:58: Da gibt es schon auch noch viel Diskussionsbedarf und vor allem gibt es scheinbar auch bei

00:14:02: der einen oder anderen Marke im Konzern Diskussionsbedarf.

00:14:05: Denn Skoda haben die geplante Einführung, die jetzt auch für Herbst 24 geplant war,

00:14:11: verschoben auf 26 Volkswagen-Nutzfahrzeuge auf unbestimmte Zeit die Einführung des

00:14:19: Agenturmodells aufgehoben.

00:14:21: Ja genannt werden da operative Herausforderungen, man sei da einfach noch nicht ready, man sei

00:14:27: noch nicht weit genug, um das jetzt so umzusetzen, wie man es dann am Ende auch den Kunden, aber

00:14:32: auch den Händler betrieben und so weiter da dann eben sozusagen gegenüberstellen möchte

00:14:38: und hat sich eben jetzt von der von der jetzigen Einführung verabschiedet, hat sicherlich

00:14:43: auch was mit dem sicherlich aber auch was nicht nur mit der einen oder anderen Entscheidung

00:14:47: jetzt dieser Marken zu tun, sondern sicherlich auch was mit den Entscheidungen im Konzern

00:14:51: Konzern zu tun. Nunmal ein Beispiel. Martin Sander ist ja als Ford-Deutschlandschef gewechselt

00:15:02: zu VWPkw als Vertriebsvorstand. Martin Sander hat sich bei Ford in Deutschland, so könnte

00:15:09: man es, glaube ich, Flapsig formulieren mit Händen und Füßen gegen die Einführung des

00:15:12: Agenturmodells gewährt. Bei Ford hier in Deutschland ist das Agenturmodell auch sozusagen Geschichte,

00:15:19: sollte eigentlich eingeführt werden. Man hat sich da jetzt wieder anders entschieden,

00:15:23: auf eine andere Händlerstruktur entschieden. Und dieser Martin Sander ist nun mal jetzt

00:15:27: Vertriebsvorstand von VWPkw, kein Freund vom Agenturmodell. Und jetzt kommt natürlich noch

00:15:36: eine Sache dazu, nämlich die wirtschaftliche Situation bei Volkswagen und im gesamten Volkswagen

00:15:40: Konzern. Die Einführung des Agenturmodells ist teuer. Die kostet Geld, die kostet richtig Geld,

00:15:46: weil natürlich initial erstens, und das haben wir jetzt am ehrenstellenden angesprochen, der

00:15:51: Aufwand für IT-Systeme und so weiter sehr hoch ist. Man muss sich eben um viele Dinge kümmern,

00:15:56: um die sich ein Hersteller bislang nicht gekümmert hat IT-seitig. Aber als Agenturmodell ist es

00:16:05: natürlich auch so, dass der Hersteller in der Regel eben die Kosten trägt für Lagerhaltung,

00:16:11: natürlich irgendwo auch die Fahrzeuge natürlich sich im Besitz natürlich des Herstellers befinden

00:16:16: und nicht im Besitz eines Händlers, der die Fahrzeuge abkauft und dann weiter verkauft sozusagen

00:16:21: mit eigenen wirtschaftlichen Interessen in den eigenen Büchern, sondern das ja jetzt im Namen des

00:16:28: Herstellers verkauft und alle Fahrzeuge auf dem Hof und im Lager und so weiter gehören natürlich

00:16:34: dem Hersteller. Das ist insgesamt für ein OEM mindestens mal initial mit deutlich größeren

00:16:40: Kosten verbunden als das bisherige Modell und da stellt man sich jetzt scheinbar die Frage,

00:16:46: ob das jetzt gerade Kosten sind, die man jetzt gerade leisten kann, leisten will und sicherlich

00:16:53: hat auch damit jetzt eben zu tun, dass Volkswagen-Nutzfahrzeuge und Skoda da jetzt erst mal das

00:17:01: Ganze so ein bisschen auf auf auf Haltestellen sagen, man wartet bis das alles sozusagen ready ist,

00:17:07: aber da wird sicherlich die wirtschaftliche Situation auch eine Rolle spielen. Die Frage ist

00:17:11: ja an der Stelle auch und da gibt es ja jetzt auch einen Streit, will VW jetzt an der Stelle auch

00:17:16: wieder eine Front sozusagen heiß haben, also eine, die wirklich auch jetzt nicht nur schwelt,

00:17:21: sondern wo es auch wieder Probleme gibt, gibt ja momentan genug Dinge, um die man sich kümmern

00:17:27: muss und will man da jetzt auch wieder gerade auch im Blick auf die Händler, die natürlich auch

00:17:31: einen speziellen Deutschland ja auch einen einfach einen sehr starken Einfluss haben und auch ein

00:17:37: gewichtiges Wort in der Branche zu sagen haben. Von daher ist ja die Frage, will man da diese

00:17:43: Flanke wirklich jetzt auch so irgendwie heiß halten und die Frage natürlich auch dem gilt

00:17:48: natürlich auch für VW und natürlich auch für andere Hersteller, wie sieht es denn mit der

00:17:52: Vergütung aus für die Händler am Ende des Tages, weil man ja von Margen normalerweise spricht

00:17:57: von 10 Prozent und in den neuen Modellen im Agenturmodell geht man immer so ein bisschen eher

00:18:03: von ja 4 Prozent, die werden kleiner, die werden deutlich kleiner werden, dann heißt es wieder ja,

00:18:09: aber das reicht aus Sicht der Händler nicht aus, gerade im Blick auf Marketing, Personal,

00:18:14: Showrooms, was da alles dazu kommt, Dispo, Verwaltung, Fuhrpark, dass das alles Sachen sind,

00:18:20: die man mit diesen Margen, diesen Grundmargen, die dann da aufgerufen werden, nicht mehr zu

00:18:24: halten sind. Also da man schon, also ein Minimum, eine Minimumage von 6 Prozent ist da so ein bisschen

00:18:30: im Raum, um das auch wirklich stemmen zu können. Also auch aus der Händlerperspektive ist das

00:18:36: jetzt kein, sag ich mal, kein einfacher, kein Modell, mit dem man sich sofort sozusagen vergnügt

00:18:42: und sofort klar ist, oder das ist auch, muss man an der Seite normalerweise sagen. Also ich glaube,

00:18:46: die Händlerschaft ist eher kein Fan vom Agenturmodell. Es sei denn, dass dieses Agenturmodell,

00:18:51: das jetzt auch was, was ich jetzt auch häufiger gehört habe, ist halt auch wirklich sehr,

00:18:55: sehr sauber, super sauber aufgebaut. Weil man, da unterscheidet man so ein bisschen, habe ich

00:19:00: jetzt auch häufiger gelesen, sagen wir zwischen dem echten Agenturmodell und dem unechten Agenturmodell,

00:19:05: nämlich ob dann tatsächlich eigentlich all diese Sachen wie Dispo und Lager und so weiter auch

00:19:13: wirklich beim Hersteller liegen, ob wirklich sozusagen die auch keinerlei regionalen Konkurrenzen

00:19:19: zwischen den Händlerbetrieben gelten, weil die Claims sozusagen knallhart abgesteckt sind und

00:19:24: vom Hersteller abgesteckt werden, oder ob man da eben halt dann doch sich eben, ich sage mal,

00:19:29: mit dem Mittelweg irgendwie durchwurscht als Hersteller und zwar auf der einen Seite quasi

00:19:34: den Händlerbetrieben, dieses Agenturmodell überstülpt, auf der anderen Seite aber schon

00:19:39: noch relativ viel Verantwortung beim Händler lässt, auch noch die einen, vielleicht auch die

00:19:43: einen oder anderen Kosten dann doch noch beim Händler belässt. Und dann ist es nämlich genauso,

00:19:47: wie du sagst, dann reichen diese Margen einfach auch nicht mehr, einfach auch nicht mehr aus.

00:19:51: Hier auch wieder angezogen das Beispiel von BMW, das haben wir ein bisschen tiefer betrachtet

00:19:58: oder im Detail betrachtet und da ein paar Äußerungen ja auch bekommen, dass die Händler oder die Partner

00:20:06: von BMW oder in dem Fall der BMW-Gruppe ja auch ganz klar nachgefragt haben, wann denn dieses

00:20:13: Modell für alle gilt, weil das tatsächlich ja auch deutlich Vorteile für die Händler am Ende

00:20:19: des Tages bringt, auch da einen besseren Einblick in das Verhalten der Kunden zu bekommen,

00:20:25: in die Online-Aktivitäten zu bekommen, sie bekommen eine modernisierte Toollandschaft,

00:20:29: haben einen besseren Überblick über die Daten. Also da hat man gesehen, dass das auch sehr

00:20:35: gut laufen kann. Alle Mini-Händler zum Beispiel, der Großteil der Mini-Händler haben da auch

00:20:39: unterschrieben und sind mit dabei, sind mit an Bord und da gab es sozusagen weniger Widerstand,

00:20:45: weil es vielleicht auch am Ende des Tages vielleicht auch sauberer aufgesetzt wurde. Also da gibt es

00:20:51: auch wirklich deutlich, für dieses Vertriebsmodell auch deutlich Vorteile für die Partner. Also

00:20:57: sehr unterschiedliche Entwicklungen, die man da sieht gerade. Genau, aber ein Thema ist ja auch noch,

00:21:04: muss man jetzt auch noch diskutieren, was natürlich auch so eine Befürchtung ist und die

00:21:09: natürlich auch damit zusammenhängt, dass die Margen geringer werden und vielleicht viele Händler

00:21:12: Betriebe ihren Betrieb damit nicht mehr ganz aufrechterhalten wollen, ist jetzt ja nicht,

00:21:17: dass natürlich sich der einen oder anderen Händlerbetriebe, Händlergesellschaften überlegen,

00:21:23: sich dann eben doch noch ein wenig mehr Platz frei zu halten für die eine oder andere, zum

00:21:29: Beispiel ausländische Automarke. Und das ist nämlich auch genau das, was man jetzt in letzter Zeit immer

00:21:33: häufiger hört oder auch in vielen Diskussionen hört. Wenn dann natürlich der, sozusagen der

00:21:40: Side-Effect ist, dass viele Händlerbetriebe sagen, okay, das kann ich mir jetzt auf die Art und Weise

00:21:44: jetzt gar nicht mehr alles leisten, was ich hier habe, da muss ich mir noch eine zweite Marke mit

00:21:48: dazu nehmen und das ist dann zum Beispiel eine chinesische Automarker. Das ist dann ein BYD und

00:21:53: Co, die ich mir ins Autohaus nehme, ob dann die deutsche Autoindustrie sozusagen mit dem Move

00:21:59: jetzt genau das dann erreicht hat, was sie erreichen wollten, wenn man dann gleichzeitig aber dann

00:22:03: die Konkurrenz vor der man sich womöglich momentan ein bisschen fürchtet, sozusagen dann Platz zu

00:22:08: schaffen. Also eigentlich dafür im Prinzip durch diesen Move, durch diesen Shift dafür sorgt,

00:22:13: dass dieser Platz überhaupt erst frei wird, weil deutsche Händlerbetriebe sagen, damit bin ich

00:22:18: nicht ausgelastet, ich muss jetzt irgendwo schauen. Das hat ja auch mit Produktpaletten zu tun,

00:22:23: viele OEMs sind natürlich auch so, jetzt mal Beispiel, Beispiel Mercedes, dann fallen vielleicht

00:22:30: irgendwie Kompaktwagen eher raus, dann sagt natürlich aber ein Autohändler, aber ja gut,

00:22:33: aber das waren ja meine Brot- und Buttermodelle, die ich hier verkauft habe, die hatten vielleicht

00:22:37: sogar auch noch irgendwie, weiß ich nicht, alleine über die Menge haben die dann irgendwo noch ein

00:22:43: bisschen das Geld in die Kassen gespült und jetzt kann ich aber nur ab einer C-Klasse aufwärts

00:22:47: irgendwie verkaufen, da wird es für mich auch irgendwie eng. Und wenn man sich dann im Prinzip

00:22:51: natürlich dann sozusagen so ein freigeworbenen Platz dann mit ausländischen Marken füllt,

00:22:55: ob das dann so der Sinn der war, im Sinne des Erfinders ist, bin ich mir jetzt nicht ganz sicher.

00:23:00: Aber das passiert. An der Stelle natürlich auch wiederum für die neuen Player auf den heimischen

00:23:06: Märkten oder auf den Märkten hier in Europa in Deutschland natürlich auch wieder eine Chance,

00:23:10: sozusagen auch Präsenz zu zeigen und auch wirklich physisch auch da, wo der, sage ich mal, der

00:23:16: durchschnittliche deutsche Autokäufer auch immer noch hingeht, nämlich zum Autohaus und zu gucken,

00:23:20: was wir davor, ich meine, die Tendenz im Online-Vertrieb ist klar und da werden natürlich die neuen

00:23:24: Player auch ihre Chance suchen sozusagen, die neuen Käufer schichten auch vor allem online

00:23:30: digital abzugreifen über Social Media vielleicht auch den ersten Touchpoint zu generieren, aber auch

00:23:36: durchaus die Möglichkeit an der Stelle sich auch im physischen Handel auch zu zeigen und auch

00:23:42: ihre Modelle dann ganz angreifbar sozusagen oder griffbereit sozusagen im Autohaus stehen zu

00:23:49: haben. Also auch da dann die Möglichkeit, das ist ja so ein bisschen der vielleicht noch der

00:23:53: strategische Nachteil, den neue Marken auf Flourermos China und auch aus den USA vielleicht noch haben,

00:23:58: dass sie vielleicht nicht so sehr im klassischen Vertriebsnetzchen in Deutschland stark sind,

00:24:03: da dann wieder eine Chance zu sehen, sich auch stärker zu zeigen und ja, so nach und nach vielleicht

00:24:10: den, den etablierten da auch noch mehr, die Marktanteile abzugraben. Ja, ja, spannende Geschichte,

00:24:18: ja, also ich glaube so ganz, also ganz eindeutig ist das, ist das alles noch nicht und wie gesagt,

00:24:23: vielleicht ist es eben auch, das ist auch immer so eine Frage vom Priorität. Es ist natürlich

00:24:28: auch so, viele OEMs wollten natürlich vor allem so ein Direktvertriebmodell auch haben, um auch

00:24:33: an Kundendaten und Nutzungsdaten und so weiter halt auch natürlich zu kommen, weil man natürlich

00:24:37: auch lange Zeit gesagt hat, okay, was ist denn in einer Welt, in der vielleicht ein Autoverkauf

00:24:42: eine, eine geringere Rolle spielt als vielleicht irgendwann mal Services und Mobilitätsdienste und

00:24:48: so weiter und ich weiß aber eigentlich gar nichts über das, über das Verhalten meiner Kunden,

00:24:51: dann muss ich eigentlich, brauche ich natürlich direkte Kundendaten. Jetzt sind wir natürlich aber

00:24:55: in den letzten Jahren vielleicht auch wieder klein wenig, eher wieder ein bisschen zurückgerudert

00:24:59: und bin doch eher wieder auf dem klassischen Fahrzeugverkauf. Auf der anderen Seite sind

00:25:03: die Absätze aber auch nicht mehr ganz da, wo sie, wo sie mal waren und werden da wahrscheinlich auch

00:25:07: nicht mehr unbedingt hinkommen. Also es ist natürlich wirklich auch gerade eine schwierige

00:25:10: Gemengelage, um diese Projekte umzusetzen. Wir sehen das jetzt, einige setzen es wirklich durch.

00:25:16: Ich habe auch mal eine schöne Auflistung gefunden, muss man in dieser Stelle ja auch noch mal sagen

00:25:19: von unseren Kollegen von der Automobilwoche, die nochmal aufgelistet haben, sozusagen welche

00:25:25: Hersteller überhaupt das Agenturmodell haben oder was geplant ist und da sieht man zum Beispiel

00:25:30: jetzt auch, dass natürlich auch so 2025 schon auch noch einiges kommt. Zum Beispiel im Stellantis-Konzern

00:25:39: kommen die Marken zum Beispiel so 25 werden die einzelnen Marken im Stellantis-Konzernes

00:25:45: Agenturmodell umsetzen. Also gilt natürlich auch für Opel und Pischot und so weiter. Da kommt

00:25:52: schon noch ein bisschen was. Also einige setzen das jetzt gerade wirklich sehr deutlich um. Aber es

00:25:58: gibt dann eben auch so Beispiele wie Ford. Auch Jaguar hat dem Agenturmodell wieder eine Absage

00:26:03: erteilt. Dann eben die schon von uns angesprochenen Volkswagen-Marken Skoda und Volkswagen-Nutzfahrzeuge,

00:26:10: die da als eher das Ganze ja nicht verabschiedet haben, aber das Ganze dann deutlich, den Pausenknopf

00:26:17: gedrückt haben. Also ist schon auch ganz spannend das momentan zu beobachten, weil das schon auch

00:26:22: einfach, wie gesagt, es ist schon sehr komplex. Die Gründe für oder gegen die Einführung sind

00:26:27: sehr vielfältig und es ist schon spannend zu sehen, wer da welche Strategie hat. Richtig,

00:26:31: ein Pro-Augument oder ich finde ein sehr wichtiges Pro-Augument und das ist ja jetzt auch schon

00:26:35: so ein bisschen rausgekommen und auch aus unserem Blick, den wir vor der Automotive IT natürlich

00:26:39: haben, aus dem Blick der IT und aus dem Blick der Digitalisierung ist das natürlich jetzt dieser

00:26:43: Wandel auch in dem Vertriebsmodell die Chance auch, sage ich mal, datenseitig, prozessseitig in

00:26:49: der IT sich neu aufzustellen, wenn man jetzt sozusagen einmal das Ganze angepackt hat,

00:26:54: so vom Geschäftsmodell her auch zu überlegen, ja jetzt nutze ich das Wendow opportunity und ich

00:27:02: muss sowieso stärker an den Kunden rein, ich muss wissen, wie er sich verhält und braucht

00:27:08: da mehr Transparenz in dem Ganzen, dann ist das jetzt eigentlich der richtige Moment,

00:27:12: gerade aus diesem Digitalisierungs-Daten-Vereinheitlichungsaspekt eben das anzupacken und darüber

00:27:19: nachzudenken und eben auch die Prozesse da zu vereinheitlichen, weil das glaube ich,

00:27:23: da sind wir uns einig, ist ein Schritt, den alle Hersteller gehen müssen, da näher

00:27:26: ran zu rücken, mehr zu wissen, wo geht es denn in Zukunft hin, die Anforderungen,

00:27:32: die Ansprüche der Kunden verändern sich durch neue, ja die Käuverschichten, die nachkommen,

00:27:36: die haben ein anderes Verständnis, du hast es gerade eben schon gesagt von Mobilität,

00:27:39: das auch über das Auto hinausgeht, da haben wir auch schon an vielen Stellen drüber gesprochen

00:27:44: und das ist jetzt eigentlich schon der Moment, wo man sowas angehen muss und eben das IT-seitig

00:27:50: anzugehen, da geht halt mit rein, dass man es eben auch vielleicht mal vom Vertriebsmodell

00:27:56: her aus anders denkt, also das ist schon eigentlich ein ganz guter Moment für viele Hersteller

00:28:00: jetzt an der Stelle, auch wenn es natürlich viele Anfangsinvestitionen benötigt und

00:28:04: der Return on Invest an der Stelle vielleicht noch ein bisschen in der Zukunft liegt an

00:28:09: der Stelle, aber es ist fast obligatorisch, dass man sich zumindest drüber Gedanken macht,

00:28:15: wie man jetzt künftig da an den Kunden herankommt und wie man sozusagen das Produktauto in Zukunft

00:28:21: auch noch verkauft.

00:28:22: Absolut.

00:28:23: Ja Janik, ein spannendes Thema, was wir nicht ganz so häufig betrachten, sicherlich häufiger

00:28:30: mal betrachten könnten, weil es wirklich auch ein Spannendes ist und auch in Sachen Digitalisierung,

00:28:33: du hast es gerade richtig gesagt, auch ein Spannendes ist, das heißt wir werden es natürlich

00:28:37: weiter beobachten, wird spannend zu sein, wie da vor allem sich der Volkswahnkonzern bewegt,

00:28:42: dann geistert tatsächlich durchaus auch schon mal so die generelle Absage oder die Rückabwicklung

00:28:47: des Agenturmodells, geistert da tatsächlich auch glaube ich ein bisschen durch die Flure,

00:28:51: ob das dann tatsächlich so weit kommt, das wird man dann schauen, aber da ist auf jeden

00:28:56: Fall gerade auch ein bisschen Zündstoff drin, ob Volkswahn den gerade gebrauchen kann,

00:28:59: ist eine andere Frage, aber das werden wir natürlich beobachten.

00:29:02: Ich freue mich erstmal, dass du jetzt mit dabei warst und man der schon mal schon mal gleich

00:29:06: zu sagen, ich habe nächste Woche Urlaub und dann bin ich nächste Woche nicht mehr dabei.

00:29:09: Aber ich bin mir sicher, du findest da eine spannende Person.

00:29:16: Auf jeden Fall.

00:29:17: Ja, super.

00:29:18: Dann sage ich Dankeschön Janik, sage allen natürlich, die zugehört haben, Dankeschön

00:29:22: und wünsche eine schöne Woche, ciao.

00:29:24: Danke, die Pascal, ciao.

00:29:27: Was mich bewegt, ein Podcast von Automotive IT und Automobilproduktion.

00:29:33: Alle Infos zur Folge in den Showrooms.

00:29:36: Weitere Folgen überall, wo es Podcasts gibt.

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