Zuliefererdämmerung, VW-Kurswechsel, China-Welle – Best of 50 Folgen WMB

Shownotes

Jubiläum bei WAS MICH BEWEGT: Pascal und Yannick schauen zurück auf die wichtigsten Themen aus 50 Folgen des Automotive-Podcast von automotiveIT und Automobil Produktion. Dazu gehört die prekäre Situation vieler großer (und kleiner) Automobilzulieferer, die im aktuellen Strukturwandel der Branche teils enorme Risiken eingegangen sind und jetzt unter anderem durch stotternde E-Auto-Märkte drohen, unter die Räder zu kommen. Viel besprochen auch die Kurskorrekturen bei Europas wichtigstem Autobauer Volkswagen, der zuletzt mit der Ankündigung, mit US-Startup Rivian in großem Maßstab kollaborieren zu wollen, für Schlagzeilen sorgte. Klar, in diesem Kontext spielt auch China und dessen Autoindustrie eine Trigger-Rolle. Im Reich der Mitte läuft es mit E-Mobilität und softwaredefinierten Fahren, die deutschen OEMs geraten immer mehr in die Zuschauerrolle. Und bei einem populären Thema schlägt Yannicks Science-Fiction-Herz höher…

Hier geht es zu den Top-Folgen von WAS MICH BEWEGT:

Zulieferer: https://www.automotiveit.eu/podcasts/der-druck-steigt-die-luft-wird-duenner-wie-geht-es-den-autozulieferern-517.html

Volkswagen & Rivian: https://www.automotiveit.eu/podcasts/volkswagen-und-rivian-eine-sinnvolle-schicksalsgemeinschaft-579.html

China: https://www.automotiveit.eu/podcasts/chinas-autoindustrie-die-uebermacht-aus-fernost-504.html

KI & Robotik: https://www.automotiveit.eu/podcasts/vom-schreckgespenst-zum-jobmotor-ki-veraendert-die-berufswelt-833.html

Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers

Transkript anzeigen

00:00:00: Nagel Tiedemann, was mich bewegt.

00:00:07: Eine neue Folge, was mich bewegt nach einer kleinen Sommerpause, nach verdienten Urlauben.

00:00:22: Ich hoffe natürlich auch auf unserer Seite unsere Zuhörerschaft ist schon da ein oder

00:00:28: andere ausgeruht, auch wenn natürlich die Ferienzeit im Süden Deutschlands, wo wir

00:00:33: wahrscheinlich auch viele Höhre haben, gerade erst beginnt. Dann wünschen wir natürlich

00:00:37: gerade, dann wünschen wir einen schönen Urlaub. Aber wir sind jetzt schon fertig damit und Janik,

00:00:41: wir haben heute eine besondere Folge. Als wer es geplant ist, ist es nämlich gar nicht,

00:00:45: aber manchmal fallen die Würfel so, wie es gut passt. Wir haben heute ein kleines Jubiläum,

00:00:53: meine kleine Jubiläumsfolge, die 50. Folge, was mich bewegt. So sieht es aus.

00:00:57: Hey Pascal, erst mal schön dich wieder zu hören nach dieser kleinen Pause, die wir jetzt hatten.

00:01:02: Ja, als ob wir es vor einem Jahr geplant hätten, passend nach unserer kleinen Sommerpause,

00:01:08: die ja wirklich kurz war jetzt, ist unsere Jubiläumsfolge, 50. Folge. Ich weiß,

00:01:13: wir haben schon mal irgendwann ein kleines Jubiläum gefeiert, als wir glaube ich die

00:01:15: zehnte Folge gemacht haben. Da hatten wir es noch so ein bisschen, vielleicht eher noch so mit kleinen

00:01:20: Augen zwingern, weil zehn Folgen, zehn Podcast-Folgen, was ist das heutzutage schon? Wer hat nicht zehn

00:01:24: Folgen schon Podcast gemacht? Jeder hat zehn Folgen Podcast gemacht. Also irgendwie haben wir

00:01:28: schon immer irgendwo mal zehn Folgen gemacht. Nein, also wir freuen uns, dass wir jetzt schon,

00:01:32: ja unsere 50. Folge, was mich bewegt, hier feiern können. So ein bisschen, dieses Format ist ja

00:01:37: wirklich ja jetzt über ein Jahr alt, schon deutlich über ein Jahr alt. Und wir haben schon über viele,

00:01:44: viele spannende Themen diskutiert, die die Branche bewegen. Wir haben jetzt super spannenden

00:01:50: Persönlichkeiten aus unserer Branche gesprochen. Da wird es jetzt in den nächsten Wochen und

00:01:54: Monaten natürlich noch ein oder andere weitere Interviewfolge geben, aber natürlich auch unser

00:01:59: regelmäßiges Format, in dem wir so ein bisschen über die Themen der Automobil, der IT-Branche

00:02:05: sprechen und diskutieren. Also letzten 50 haben wir auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich hoffe,

00:02:09: die nächsten 50 und darüber hinaus werden es auch tun. Ja, da bin ich mir relativ sicher. Es ist

00:02:15: ja auch immer noch so und das freut uns natürlich auch, dass sich im Prinzip von Folge zu Folge auch

00:02:20: die Zuhörerschaft vergrößert. Das ist natürlich super. Und wir haben uns jetzt gedacht, Janik,

00:02:25: dass wir uns mal die 50. Folge zum Anlass nehmen auf ein paar Themen der letzten Wochen und Monate,

00:02:33: ein wenig zurückzuschauen. Aber nicht einfach eine Schnöde irgendwie Best-of-Folge zu machen,

00:02:40: wo wir einfach in der Mangelung an Themen in der Sommerpause nochmal auf irgendwie drei, vier

00:02:48: Themen schauen und sagen, Mensch, was hat damals schön darüber gesprochen haben, sondern Janik,

00:02:52: wir haben uns überlegt, dass wir uns ein paar Themen anschauen und natürlich aber auch dann nach

00:02:58: Updates schauen. Also wir werden gleich heute vier Themen besprechen, die auch so ein bisschen ja

00:03:06: sehr populäre oder auch auch erfolgreiche Folgen von uns waren in den letzten Wochen und Monaten

00:03:14: und werden dann natürlich aber mal drauf schauen, was sich denn in diesem Bereich oder bei diesem

00:03:18: Thema oder bei dieser News über die wir gesprochen haben in der Zwischenzeit getan hat. Und Janik,

00:03:23: vielleicht machst du doch einfach mal den Anfang. Das kann ich gerne machen. Wie gesagt, wir haben

00:03:27: uns ein paar Themen rausgesucht, ein paar Folgen rausgesucht, die besonders erfolgreich waren,

00:03:31: die Sie, liebe Zuhörer, natürlich auch am meisten bewegt haben. Und eine davon war die Folge aus

00:03:37: Mitte Juni, vom 11. Juni mit dem Namen der Druck steigt, die Luft wird dünner. Wie geht es den

00:03:43: Autozulieferern? Also wir haben ja viel auch bei was mich bewegt schon über die Rolle der

00:03:47: Zulieferer in verschiedenen Bereichen gesprochen, auch über die Situation der Zulieferer. Und das

00:03:51: haben wir vor allem in dieser Folge gemacht, ein bisschen anlässlich unserer Veröffentlichung

00:03:55: unseres Top 100 Automobil-Zuliefer-Rankings von Automobilproduktionen, die natürlich ein

00:04:02: absolutes, ganz klares Barometer ist, wie es momentan der Zulieferer-Branche geht. Darin schauen

00:04:09: wir ja ganz klar auf die Umsatzzahlen und auf die Veränderungen im Jahresvergleich. Ja und

00:04:15: damals haben wir so ein bisschen die Diagnose getroffen, dass sich doch einige Zulieferer ganz

00:04:20: gut auch durch die Krisen manövriert haben, aber viele auch der größeren Zuliefer und da

00:04:25: auf die kommen wir gleich natürlich noch, müssen sich natürlich aktuell fragen, ob sie auch mit

00:04:29: dem mutigen Schritt in Richtung neue Technologien wie zum Beispiel natürlich auch Elektromobilität,

00:04:34: aber auch das Thema Software, Software Define, Vehicle, da wirklich auch auf das richtige

00:04:38: Gefährt gesetzt haben und vielleicht auch in die richtige Spur gelaufen sind, also auch an den

00:04:43: richtigen Stellen auf diese Fährde gesetzt haben. Das haben wir uns ein bisschen diskutiert an

00:04:48: verschiedenen Beispielen. Auch zu der Zeit natürlich geistert man schon so ein bisschen die

00:04:54: Schreckgespenster wie Stellenabbau, große Stellenabbaupläne, Übernahmen zum Beispiel auch von

00:04:59: Firmen aus China, dazu hatten wir ja auch ein paar Meldungen in der Zeit oder gibt natürlich auch

00:05:04: am Ende des Tages um das Thema Insolvenzen. Firmeninsolvenzen, das ist natürlich sozusagen der

00:05:09: der finale Schreckensschritt, den natürlich keiner gehen will und auf den wir auch natürlich

00:05:15: überhaupt nicht hoffen. Und da hat sich natürlich auch in den letzten Wochen und Monaten seitdem

00:05:21: wir drüber gesprochen haben einiges getan. Es gab große Meldungen zum Beispiel vor einiger Zeit

00:05:27: hat ZF, also ich war glaube ich sogar vorletzte Woche hat ZF einen massiven Stellenabbau angekündigt

00:05:35: in den kommenden vier Jahren. Ja, man muss immer stellen Bau wäre schön. Stellenbau wäre schön, ja.

00:05:38: Nee, das Gegenteil ist der Fall oder wird der Fall sein in den nächsten vier Jahren könnten bis zu

00:05:43: 14.000 Jobs beim süddeutschen Zulieferer zu wegfallen. Gründe liegen natürlich in dem was wir

00:05:50: auch schon viel besprochen haben, den zögerlichen E-Hochlauf und ZF ist ja natürlich auch einer

00:05:54: der Zulieferer die sich ganz klar auf dieses Fert gesetzt haben. Es ging auch um Managementfehler,

00:06:00: die da im Raum stehen, das natürlich doch dazu kommt, was natürlich hoch problematisch ist.

00:06:05: Der Betriebsrat läuft da jetzt aktuell Sturm gegen diese Pläne. Das ist natürlich für einen

00:06:12: Traditionszulieferer wie ZF eine absolut keine gute Nachricht und deutet auch auf keine gute Zukunft,

00:06:19: keine rosige Zukunft hin. Das muss man an der Stelle ganz klar sagen. Und eine weitere Breaking

00:06:26: News, die in letzten Woche auch die Branche aufgerüttelt hat, ist eben auch von einem weiteren

00:06:31: deutschen Zuliefer, einem großen deutschen Zuliefer, nämlich Continental. Der Zulieferer will nämlich

00:06:37: sein sehr schwächelndes Automotive-Geschäft, seine Automotive-Sparte abspalten und an die Börse

00:06:44: bringen. Also ähnlich wie es Conti auch schon mit der Antriebssparte gemacht hat, wie wir es

00:06:50: jetzt bin auf Vitesseco ausgelagert haben, soll das ähnlich jetzt auch passieren mit der Automotive-Sparte,

00:06:55: in dem ja ganz wichtige Teile des Zukunftsgeschäfts von Conti natürlich auch stecken. Sensorik,

00:07:02: autonomes Fahren, High Performance Computing, Software, E-Brems-Systeme, also alles was natürlich

00:07:09: auch auf die neuen Fahrzeug-Themen hindeutet, auf Elektromobilität, auf autonomes Fahren.

00:07:13: Das soll jetzt auch in einem Spin-off, wie es eben schon auch bei Vitesseco passiert ist,

00:07:19: das übrigens jetzt demnächst auch von Schäffler einverleibt wird. Also da geben Sie wieder neue

00:07:25: Konstellationen in der Branche. Kann natürlich ein bisschen dann so ein Zukunfts, so ein Fingerzeig

00:07:31: auch sein, wie sowas dann gehen kann. Du hast das Carve-Out, du hast das Spin-off,

00:07:35: was dann auf eigenen Beinen steht und dann kann sich natürlich auch für sowas dann nochmal

00:07:41: ein anderer Käufer interessieren. Ja genau, also das wird interessant sein, wie das jetzt weitergeht,

00:07:47: Konklinitalchef Setzer, Nikolai Setzer hat gesagt, dass ja eben regional stark schwankende

00:07:53: Entwicklung der Märkte, so wie das software getriebene Technologie-Transformation, künftig mehr

00:07:57: Flexibilität und weitreichende Unternehmen so ein Handlungsspielraum erfordern. Das klingt natürlich

00:08:01: immer so ein bisschen als, also das klingt nach einem sinnvollen Grund dafür, aber dahinter stecken

00:08:08: natürlich auch eben das schwächelnde Geschäft, die kriegen Absatzmengen, es stehen Preisverhandlungen

00:08:14: mit Kunden aus, es gibt eine verzögerte Produktanläufe, all das sind die natürlich Gründe, die da im

00:08:19: Hintergrund stehen. Und ja, da wird es natürlich jetzt spannend sein zu sehen, wie sich das entwickelt,

00:08:25: was das auch für die Beschäftigten bedeutet bei Konklinital und auch von natürlich vor allem

00:08:30: bei der Automotive-Sparte. Es gibt dann ja bei Konklinital nur noch das Reifengeschäft und

00:08:34: das Industrie-Business von Contitec, das natürlich auch für große Umsatz steht. Aber hier wird es

00:08:42: einen ganz neuen Player geben, der eben auch in die Börse gehen soll und da ist natürlich die

00:08:48: Frage, wie geht es da jetzt weiter und was bedeutet das in der Konsequenz eben auch für

00:08:51: die Beschäftigten. Also zwei große Meldungen, die da in den letzten Wochen und Monaten in diesem

00:08:56: Kontext noch hinzugekommen sind. Ja, wie du schon sagst, das ist natürlich ganz interessant, dass

00:09:02: aus einem dann ehemals wirklich wirklich großen Automobilzulieferer natürlich immer noch mit

00:09:08: Automobilgeschäft, wenn man jetzt dann mal an den, an der Österreicher gerade schon gesagt, was ist

00:09:11: dann eigentlich bei Konklinital noch übrig und natürlich mit einem großen Reifengeschäft, gar keine

00:09:16: Frage, Contitec trägt natürlich seinen Teil dazu bei, aber es ist schon interessant, da wird jetzt

00:09:21: ein ganz neuer Automobilzulieferer entstehen mit ja reinem Automobilfokus auch und wird natürlich

00:09:28: dann beim großen Hannover-Rana-Konzern, konsidental dann ja schon auch deutlich weniger übrig lassen.

00:09:36: Wobei man jetzt auf Standort betrachtet natürlich sagen muss, der Großteil des Automotivegeschäfts

00:09:41: liegt ja auch nicht in Hannover. Also für uns hier in unserer niedersächsischen Landeshauptstadt

00:09:46: wird sich wahrscheinlich nicht groß ändern. Reifen und Contitec, also der Industrie-Sparte

00:09:51: ist hier in Hannover angesiedelt, aber ist natürlich eben auch die Frage, was bedeutet das auch für

00:09:56: den, ja für die Führungsliege von Conti, jetzt wird natürlich gemunkelt, ist das sozusagen auch der,

00:10:03: ist das sozusagen besiegelt, ist damit auch das Aus von von Conti-Chef Nikolaj Setzer, wird

00:10:08: natürlich gerade so ein bisschen diskutiert und gemunkelt, dass das natürlich auch bedeutet,

00:10:12: weil man das natürlich jetzt auch nicht mehr groß positiv verkaufen kann, obwohl er die

00:10:17: Branche oder die die Sparte gut aufgestellt sieht, aber das könnte natürlich schon bedeuten,

00:10:21: dass das seine Tage als Chef eines der wichtigsten Unternehmen in Deutschland natürlich auch gezählt

00:10:27: sind, das wird interessant sein zu sehen. Aber Pascal, wir wollen uns jetzt nicht zu lang an

00:10:31: einer Meldung oder einem Thema aufhalten, wir haben ja noch ein paar vorbereitet. Pascal,

00:10:36: sag doch mal, was war denn eine weitere spannende Folge für unsere Zuhörer*innen und woüber

00:10:41: lohnt es sich nochmal zu diskutieren? Ja, wenn man tatsächlich auch von der

00:10:45: ein oder anderen Interviewfolge absieht, dann war tatsächlich diese Folge die erfolgreichste

00:10:53: bislang, was die was die Hörerschaft angeht und das war Volkswagen und Rivian gründen ein

00:11:00: gemeinsames Software Joint Venture. Das war natürlich vor ja gut einem Monat Ende Juni,

00:11:07: weil das ja die große News vielleicht irgendwie so im Softwarebereich wahrscheinlich die größte

00:11:14: News des Jahres bisher, das Volkswagen bis zu 5 Milliarden Dollar investiert in den USE-Auto-Bauer

00:11:21: Rivian. Gemeinsam nochmal kurz im Recap, gemeinsam sollen Architekturen für Software,

00:11:28: die für ein Vehikel entwickelt werden. Da sollen vor allem dann die zukünftigen Elektrofahrzeuge

00:11:33: beider Unternehmen von profitieren können und es ist irgendwo ein ganz klares Win-Win,

00:11:41: zumindest wird es natürlich auch so verkauft. Volkswagen bekommt Technologie, die sie jetzt

00:11:46: gerade dringend braucht auf dem Weg, dass Software, die feind Vehikel auch irgendwo zu beherrschen und

00:11:50: zu verstehen und Rivian ganz einfach bekommt Geld. So und natürlich ist es so, dass man jetzt auch

00:11:58: gerade so im Nachgang dieser Meldung, wenn man ja mal letzten vier, fünf Wochen jetzt mal Revue

00:12:02: passieren lässt, gibt es natürlich gewisse Skepsis auch. Zum Beispiel sagt Frank Schwoppe von der

00:12:11: Fachhochschule des Mittelstands in Hannover, der stellt sich so ein bisschen offen die Frage,

00:12:16: naher sollte ein Konzern mit fast 700.000 Mitarbeitern nicht eigentlich in der Lage sein,

00:12:20: sowas auch selbst entwickeln zu können, anstatt immer wieder Kooperationen einzugehen. Oliver

00:12:27: Blume selbst hat zum Beispiel in dem Interview dann aber ganz deutlich gesagt, wir können nicht

00:12:31: immer alles selber machen und wir sollten auch nicht diese Mentalität haben, immer alles selbst

00:12:35: und am besten machen zu können, sondern natürlich auch sich im Bereich, in dem man vielleicht nicht

00:12:40: so gut aufgestellt ist, dann irgendwo auch einfach den schnellen Wissens- und Technologietransfer

00:12:46: suchen, so wie jetzt mit Rivian oder auch mit Schaubhängen. Da könnte man natürlich jetzt,

00:12:51: Herrn Schwoppe sozusagen entgegnen. Das ist ja genau das, was Volkswagen ja im Prinzip vor ein paar

00:12:57: Jahren versucht hat und mit Carriott als eigenes Software-Tochter natürlich auch, das war sozusagen

00:13:02: eines der Zentralprojekte auch damals vom Vorgänger von Oliver Blume, Herbert Dies,

00:13:08: natürlich mit Carriott genau das hinzubekommen. Ein Unternehmen wie Volkswagen hatte den Anspruch

00:13:14: oder hat eigentlich auch immer noch den Anspruch, sage ich mal, die software-getriebene Wertschöpfung

00:13:19: in den eigenen Händen zu halten und da die zentralen Lösungen auch selber zu entwickeln und

00:13:24: die Plattformen selber zu entwickeln. Nur das ist ja in vielen Teilen auch sehr stark auch

00:13:29: gescheitert, krachend gescheitert würde man, möchte man fast behaupten, wenn man auf die Anläufe

00:13:33: von vielen Fahrzeugen schaut und so weiter. Also das könnte man nicht mehr in der Stelle sagen,

00:13:37: ja das wurde versucht, aber es hat nicht so ganz funktioniert. Genau, das stimmt. Da komme ich

00:13:43: auch gleich noch, ich komme natürlich gleich auch noch auf Carriott, weil das ist ja so ein bisschen

00:13:45: die Frage, die sich dann im Prinzip eigentlich die Folgefrage ist, die sich zu all dem stellt,

00:13:50: kurz um einen Blick darauf, aber was jetzt dann so in der Zeit nach dieser News auch noch so ein

00:13:55: bisschen an Informationen vielleicht rauskam. Zu viel ist es noch nicht, aber man hat zum Beispiel

00:14:00: auch direkt kurz nach der Meldung, hat das Handelsblatt zum Beispiel aus Instadarkreisen

00:14:06: erfahren, dass sich die Zusammenarbeit auch zum Beispiel auf das Thema Produktion ausweiten könnte.

00:14:11: Da ist es so, dass man wohl munkelt, dass das Rivian Fahrzeuge zum Beispiel auch im Scoutwerk

00:14:23: in South Carolina gebaut werden könnten. Da ist allerdings so, dass man auch, wir haben da natürlich

00:14:29: auch nachgefragt bei Volkswagen, da von uns gegenüber nicht dementiert, aber gesagt,

00:14:34: dass man sich an Spekulationen nicht beteiligt. Ja, der klassische Satz, wenn man da natürlich

00:14:37: nachfragt und man wolle jetzt einfach erstmal ganz in Ruhe die nächsten Schritte des Joint

00:14:41: Ventures gehen. Rivian selbst hat gegenüber Reuters aber gesagt, nein, es gibt keine Pläne zur

00:14:47: gemeinsamen Produktion. Spannender Gedanke wäre es natürlich trotzdem und ich sage mal ausgeschlossen

00:14:52: wahrscheinlich für zukünftige Entwicklung, wenn sich die Partnerschaft als befruchtend herausstellen

00:14:57: sollte und die Kulturen zueinander passen. Überall das Janik haben wir ja auch diskutiert in unserer

00:15:02: Folge dazu, zu dieser Schicksalgemeinschaft Volkswagen Rivian, die wie gesagt für beide

00:15:08: Seiten schon eher ein Win-Win ist, aber es muss natürlich auch zueinander passen, es muss kulturell

00:15:12: zueinander passen und dann ist natürlich auch nicht ausgeschlossen, dass da in Zukunft so eine

00:15:17: Partnerschaft vielleicht ja noch weitere Kreise zieht. Es wird ja auch immer mal überlegt,

00:15:21: naja, macht dann nicht vielleicht sogar eine Übernahme von Rivian durch Volkswagen Sinn.

00:15:25: Man kann natürlich auch, wenn man die entsprechende Marktkapitalisierung hat,

00:15:28: dann kann man natürlich so ein Player auch schlucken, um sich entsprechendes Wissen und Know-How

00:15:32: einzuverleiben, aber jetzt sind wir erstmal beim Joint Venture, bei der Kooperation,

00:15:37: um gemeinsam das Software Defined Vehicle zu forcieren und da natürlich auch entsprechende

00:15:44: Software Architekturen zu entwickeln. Aber was heißt denn das jetzt für Carriot? Und das ist

00:15:48: natürlich ja eine spannende Frage, das Media Clipping, um das mal so ein bisschen mitzunehmen,

00:15:53: ist sich da eigentlich komplett einig. Ich zitiere nur mal kurz ein paar Headlines,

00:15:58: mit dem Rivian Deal ist die ursprüngliche Idee für Carriot tot, schreibt das Handelsblatt,

00:16:03: eine Chronik des Scheiterns nennt es die Automobilindustrie und Carriot Scheitern zeigt

00:16:09: deutsche Schwächen, schreibt die FHZ. Also, ich sag mal, die Bewertung jetzt so aus der Medienbranche

00:16:17: oder auch irgendwo aus der Allgemeinheit, aus der Öffentlichkeit, die ist da ganz deutlich

00:16:22: interessanterweise ist und ich habe nochmal so ein bisschen mal den Link in Kanal auch von Peter

00:16:28: Bosch, Carriot CEO so ein bisschen durchforstet, der das natürlich auch all diese Kooperationen und

00:16:34: Rivian und so weiter sehr sehr positiv bewertet, selbst da auch irgendwie im Silicon Valley war und

00:16:39: da natürlich auch irgendwie versucht sich dann natürlich auch so zu positionieren, dass das

00:16:45: einfach auch dem ganzen Konzern inklusive Carriot zugute kommt und ist da sehr bemüht. Carriot

00:16:51: natürlich dann nicht irgendwo aus der Verlosung irgendwie rauszunehmen, sondern natürlich auch

00:16:56: weiterhin als wichtigen Player in diesem Bereich irgendwie zu positionieren. Was man so ein bisschen

00:17:04: sieht ist und das ist ja das, was man vielleicht auch das eine oder andere Mal auch schon mal so links

00:17:09: und rechts gehört hat, ist, dass Carriot sehr aktiv ist in der Open Source Community. Peter

00:17:17: Bosch hat jetzt auch gerade nochmal erst vor einigen Tagen bei LinkedIn gepostet, dass Carriot

00:17:22: dem ZEFIRE Project beitreten wird von der Linux Foundation, eine Open Source Initiative und

00:17:29: hat auch erst eine Open Source Manifesto irgendwie veröffentlicht. Also dass das Carriot sich wohl

00:17:37: offensichtlich sehr stark in dieser Open Source Community präsentieren wird. Aber und ich glaube,

00:17:42: das ist das, was du gerade schon gesagt hast jetzt auf das Zitat von dem Frank Schwoppe und auch

00:17:50: genau das Gleiche wie das, was das Handelsblatt in der Headline schreibt, die ursprüngliche Idee

00:17:54: für Carriot dies Tod. Das, was Carriot mal sein sollte, die Software schmiede die Volkswagen in

00:18:02: Software, defined Vehicles, überführt, diese Idee für Carriot ist gescheitert.

00:18:07: So und da muss man jetzt natürlich irgendwo auch Carriot, muss da jetzt

00:18:12: ihren Partner natürlich finden.

00:18:13: Jetzt heißt natürlich Carriot wird die Aufgabe haben, da natürlich weiterhin

00:18:16: die Fäden in der Hand zu haben und vielleicht auch irgendwo das Ganze ein

00:18:20: bisschen zu organisieren und zu orchestrieren und zu gucken, von wo und

00:18:24: von welchen Partnern kommt jetzt was und so weiter.

00:18:26: Da ist natürlich die Frage, da ist natürlich die Frage, hatte Carriot

00:18:30: überhaupt schon mal so die in der Form die Fäden in der Hand?

00:18:33: Weil du sagst, es muss weiter die Fäden in der Hand halten.

00:18:35: Ist natürlich die Frage, hatte Carriot überhaupt schon mal die Fäden von allen

00:18:38: Marken, von über allem Marken hinweg in der Hand?

00:18:40: Oder war es immer ein ja etwas fragmentiertes, segmentiertes Vorgehen?

00:18:45: Ich meine, der der, der, sag ich mal, die Organisation ist ja auch mittlerweile

00:18:50: auf viele Tausende Mitarbeiter angewachsen bei Carriot.

00:18:53: Da ist es ja nicht nur so, das ist ja kein kein kein kleines

00:18:56: Schnellboot mit irgendwie 50 Mitarbeitern, die versucht haben, irgendwas

00:18:59: auf die Beine zu stellen, sondern das ist ja wirklich schon auch auch für

00:19:02: Volkswagen Verhältnisse, natürlich jetzt schon eine große Organisation

00:19:05: mit vielen, vielen Tausend Mitarbeitern.

00:19:07: Und da ist natürlich, da stellt sich trotzdem jetzt ganz klar die Existenzfrage.

00:19:11: Für mich ist es auch eine ganz klare Entmachtung von von Carriot.

00:19:15: Und ich würde mich so würde mich nicht wundern, wenn auch Carriot vielleicht

00:19:20: in Zukunft da auch noch noch eine geringere Rolle spielt, als es im momentan tut.

00:19:27: Also, ich könnte mir vorstellen, dass wir auch vielleicht noch ein bisschen

00:19:29: weniger von Carriot in Zukunft hören werden.

00:19:31: Das ist das ist eine Frage, die jetzt natürlich irgendwie auch entscheidend ist,

00:19:36: auch auch in der Zusammenarbeit natürlich mit mit Rivian.

00:19:39: Inwiefern das da, dass sie sozusagen eine eine Transfair, eine Transmissions

00:19:43: Riemenrolle einnehmen können.

00:19:45: Das ist ja steht ja absolut in den Sternen und da wird sicherlich noch einige

00:19:49: einige News in Zukunft in Zukunft geben.

00:19:52: Ganz denke ich auch.

00:19:55: Janik, wir haben aber noch zwei kleine Themen vorbereitet.

00:19:57: Auch noch sozusagen Rückblick gepaart mit Update sozusagen.

00:20:02: Was hast du dir denn noch angeschaut?

00:20:04: Richtig, wir haben wir haben jetzt gerade schon so ein bisschen angedeutet.

00:20:07: Volkswagen rüstet sich mit Rivian jetzt so auch für die

00:20:09: für den, sage ich mal Kampf der Welten, wie es immer so schön heißt.

00:20:13: Und auch dem Kampf der Märkte kann man ein bisschen sagen, weil natürlich

00:20:17: aus China viele, viele Auto Hersteller kommen, die das Thema Software natürlich

00:20:22: von der Pike auf gelernt haben, wenn ich das mal so sagen kann.

00:20:26: Und dadurch natürlich auch Fahrzeuge auf die Beine gestellt haben, die, sage ich

00:20:31: mal, das Software, die software definierte Wertschöpfung schon von Anfang an

00:20:35: in sich tragen. Und das passt wie gesagt auch ganz gut zu

00:20:38: unser zu einer der Folgen, die uns auch sehr stark umtrieben hat und auch sie liebe

00:20:42: Zuhörer natürlich interessiert hat.

00:20:44: Und zwar, da ging es dann nochmal um die chinesische Autoindustrie, die übermacht

00:20:49: aus Fernost, vielleicht mit Fragezeichen.

00:20:51: Damals anlässlich der Picking-Autoshow haben wir so ein bisschen über

00:20:55: die verschiedenen OEMs gesprochen, unter anderem mit unserem

00:20:58: Redaktionskollegen Timo Gelgen, der bei Dongfeng unterwegs war und dort

00:21:02: ein bisschen berichtet hat, wie die das Auto angehen und welche Autos

00:21:05: da auf den Markt kommen, auch nach Europa, nach Deutschland und aber auch festgestellt haben.

00:21:10: Ja, dass, dass die, die gerade die chinesischen OEMs enorme Geschwindigkeitsvorteile

00:21:16: auch gegenüber zum Beispiel deutschen OEMs haben, dass sie in Sachen Design und

00:21:20: Qualität den Rückstand aufgeholt haben und natürlich auch beim

00:21:24: den Themen Elektromobilität und digitalen Nutzererlebnis nicht den

00:21:28: Rückstand aufgeholt haben, sondern deutlich voran laufen.

00:21:32: Und das passt auch eigentlich ganz gut zu den weiteren Entwicklungen, die sich danach

00:21:36: ergeben haben. Wir werden jetzt gar nicht so sehr auf die Thematik mit den

00:21:40: mit den Strafzellen, die im Juli dann von der EU verhängt wurden auf

00:21:46: die importierte Elektroautos aus China. Das Thema ist ein weites Feld, das

00:21:49: brauchen wir jetzt an der Stelle, glaube ich, nicht aufmachen, aber das ist

00:21:52: natürlich eines der Themen, die gerade im Sommer jetzt die Autoindustrie

00:21:56: üben, wie man mit diesem Thema umgeht. Was bedeutet das jetzt auch für die

00:21:59: deutschen Hersteller in China? Was gibt es für, ich sag es jetzt mal,

00:22:02: anführungsreichend Rache-Maßnahmen der chinesischen Regierung?

00:22:05: Was, was kommt da auf uns zu? Das ist ja auch noch nicht ganz klar, was da jetzt

00:22:09: noch kommt. Da wurde ja auch von politischer Seite stark interviniert und

00:22:13: darauf eingewirkt, dass da sozusagen die Wogen sich glätten, da wird sicherlich

00:22:17: noch einiges kommen. Aber was ich nochmal rausgesucht habe in diesem

00:22:21: Kontext ist auch, wie sich so ein bisschen der Markt momentan auch

00:22:25: entwickelt und da muss man eben ganz klar feststellen, während wir hier in

00:22:29: Europa und in Deutschland speziell so ein bisschen darüber klagen, was ein

00:22:32: bisschen, also sehr stark darüber klagen, dass der Elektrohochlauf ins

00:22:36: Stottern geraten ist und die Auswirkungen natürlich wieder auf die

00:22:40: Zulieferer, was wir eben besprochen haben. Das Bild sieht in China doch deutlich

00:22:45: anders aus. Also wir haben da, es gibt da eine aktuelle Analyse von PVC, die zum

00:22:51: Beispiel, also die auf das zweite Quartal geschaut hat, wie sich der Markt für

00:22:55: Fahrzeuge mit alternativen Antrieben entwickelt hat und zum Beispiel in

00:22:59: China ist der Absatz von Plug-in-Hybriden im zweiten Quartal um 61 Prozent

00:23:05: gestiegen. Eine Million PHEVs, wie es auf Englisch heißt, wurden verkauft, also

00:23:11: dreimal so viel wie in allen Märkten zusammen. Die reinen batterieelektrischen

00:23:16: Stromer verzeichnen ein dickes Plus von 13 Prozent. In Deutschland dagegen ist im

00:23:20: zweiten Quartal der Absatz von Stromern um 18 Prozent abgesagt. Also das ist

00:23:25: schon, da gehen zwei Welten, sage ich mal, gerade so ein bisschen auseinander,

00:23:28: während wir hier wie gesagt so ein bisschen darüber diskutieren, ja wie

00:23:31: können wir es dann schaffen, dass die Leute ein größeres Interesse an

00:23:34: Elektrautos haben und dass irgendwie da keine richtige Antwort darauf finden,

00:23:38: ist in China so ein bisschen das Gegenteil der Fall. Dazu kommt eben auch, und das

00:23:44: ist auch wieder wichtig für die heimischen OEMs, dass die chinesischen

00:23:47: Autobauer wie zum Beispiel BYD oder SAIC immer stärker auch den Heimatmarkt, also

00:23:53: China selbst auch dominieren, auf denen natürlich auch die deutschen OEMs sehr

00:23:57: stark unterwegs waren in den letzten Jahren und Jahrzehnten.

00:24:00: Ich würde ja fast schon sagen. 65 Prozent der im Juni 2024 in China neu zugelassenen

00:24:06: Autos stammte, zum Beispiel von den heimischen Herstellern. Da lag der Anteil

00:24:09: im Jahr 2020 noch bei 40 Prozent. Sehr stark gestiegen ist auch die Nachfrage

00:24:15: eben nach Elektroautos und Plankinhybriden, die zusammen im zweiten

00:24:21: Quartal auf einen Marktanteil von 44 Prozent kamen und dagegen muss man fast

00:24:26: schon davon sprechen, dass die deutschen OEMs nicht wirklich davon profitieren

00:24:30: und sich schon teilweise manganialisiert werden, denn ihr Marktanteil an

00:24:34: Stromern in China verharrt momentan bei 6 Prozent und weltweit ging der sogar

00:24:38: leicht noch mal zurück von 16 auf 15 Prozent. Also da ist wieder eine

00:24:43: Entwicklung, wo es dann auch wieder zu der Thematik, die wir da im Mai besprochen

00:24:48: haben, passt. Diese Übermacht wird immer größer und die Entwicklungen gehen da

00:24:52: immer stärker auseinander und da wird es natürlich jetzt auch spannend zu sein, wie

00:24:55: entwickelt sich das weiter. Man muss natürlich dazu sagen, ist sie immer die

00:24:59: Frage, wie gut können die chinesischen OEMs auch jenseits des Heimatmarkts von

00:25:05: diesem Buben profitieren, wie können sie in Europa, in Deutschland ankommen. Hier

00:25:09: steigen auch die Zulassungszahlen, aber natürlich nicht in derselben Maße, wie es

00:25:13: im Heimatmarkt passiert und natürlich hier kommt natürlich auch noch die

00:25:16: Strafzoll-Thematik dazu, wie sich das jetzt entwickelt. Also ob das natürlich

00:25:20: auch einen großen Einfluss jetzt auf den Absatz hier in Deutschland und in Europa

00:25:23: hat, das wird ja sehr wahrscheinlich der Fall sein. Von daher ist da viel in

00:25:29: Bewegung und die deutschen Hersteller oder überhaupt die westlichen Hersteller

00:25:33: müssen sich die Frage stellen, wie können wir von diesem Buben-Deller in China

00:25:38: passiert, wirklich profitieren. Also das wird eine Frage sein, die wir uns

00:25:43: sicherlich auch an dieser Stelle noch häufiger stellen werden.

00:25:45: Wie du schon gesagt hast, offensichtlich wird man immer weniger davon profitieren,

00:25:49: weil was du ja gerade auch schon irgendwie schön aufgezeigt hast, ist, das ist ja im

00:25:53: Prinzip ein Kampf an zwei Fronten, weil du hast ja nicht nur Konkurrenz jetzt auch

00:25:58: hier auf unseren Heimatmärkten mit immer stärkeren Einstieg und Markteinstieg

00:26:03: von chinesischen Hersteller. Wir haben es in unserer Folge damals ja auch besprochen.

00:26:06: MG gehört inzwischen zum Straßenbild. BYD steigt natürlich auch immer stärker

00:26:13: ein und wird natürlich auch mit bezahlbareren Modellen, wenn man jetzt mal an

00:26:17: den ATO oder den Dolphin oder so denkt, das ist natürlich dann auch genau das,

00:26:22: was wir ja auch immer wieder diskutiert haben, die natürlich zu anderen Preisen

00:26:27: auch irgendwo dann hier aufschlagen. Das heißt, du hast hier im Prinzip einfach

00:26:30: eine Elektrokonkurrenz, wo du sagst, finde ich bei deutschen Herstellern noch nicht.

00:26:34: Also gehe ich auf Asiatische oder vor allem dann auch chinesische Hersteller.

00:26:39: Dadurch hast du hier eine größere Konkurrenz auf diesen Märkten und wenn

00:26:43: du gleichzeitig natürlich aber vor allem auf dem chinesischen Heimatmarkt eine

00:26:48: größere Konkurrenz hast, immer noch der wichtigste Absatzmarkt für

00:26:51: westliche Automobilhersteller. Und da hast du inzwischen eine neue Konkurrenz,

00:26:56: weil da auch nicht einfach nur die chinesischen Hersteller jetzt auch

00:27:00: nachziehen und besser werden, sondern da ganz sicherlich natürlich auch,

00:27:03: brauchen wir auch nichts vormachen, der politische Wunsch auch entsteht,

00:27:06: chinesische Hersteller zu pushen und entsprechend auch irgendwie höher zu

00:27:10: priorisieren. Wir haben uns ja auch da nochmal an dieser Stelle gerne,

00:27:15: gerne nochmal der Hinweis auf unsere Interviewfolge mit Daniel Kirchert,

00:27:18: ja großer China-Experte, da ja auch noch mal so ein bisschen und das fand ich

00:27:23: super spannend. So ein bisschen ja diese Joint Venture Strategie und

00:27:28: grundsätzlich die chinesische Autostrategie, also ein bisschen

00:27:30: nochmal ein hard Revue passieren lassen und das natürlich auch diese Joint

00:27:33: Venture Strategie lange Zeit nicht so gut funktioniert hat, wie man sich das

00:27:38: vorstellt und jetzt eben wirklich mit voller Kraft auch eigene OEMs,

00:27:42: eigene Marken, pusht und dass das funktioniert und dass das momentan

00:27:47: noch aufgeht bei all der Konsolidierung, die da auch noch stattfinden wird.

00:27:50: Das sehen wir halt momentan und das dürfte ganz sicherlich sowohl auf dem

00:27:53: chinesischen Markt als auch auf unseren europäischen Märkten, dürfte das dann

00:27:57: europäischen Herstellern so gar nicht gefallen. Aber genau hier ist natürlich

00:28:01: auch die entscheidende Frage, wird es auch, also genau wie du sagst,

00:28:04: das wird den Herstellern auch hierzulande nicht gefallen, aber die Frage ist

00:28:08: halt wie gut können die chinesischen OEMs jetzt auch hierzulande sich im Markt

00:28:12: auch noch weiter etablieren. Ich habe es gesagt, Straftaltermate klammern jetzt

00:28:15: wahr aus, das ist noch ungewiss, wie sich das weiterentwickelt, aber es geht

00:28:19: natürlich auch darum hierzulande ein Vertriebsnetz aufzubauen, ein

00:28:22: After Sales Geschäft auch zu bauen, auch einen Kontakt herzustellen mit den

00:28:27: Kunden, eine Customer Journey aufzubauen, die Marken auch präsent zu machen.

00:28:32: Wir haben es jetzt bei der Fußball-Europameisterschaft gesehen, dass BYD,

00:28:37: einer der Hauptsponsoren dieser Europameisterschaft war, was natürlich

00:28:41: sicherlich auch einigen deutschen Hersteller nicht gefallen haben dürfte.

00:28:44: Also da ist natürlich auch die Frage, wie gut hat das jetzt funktioniert, wie

00:28:49: stark kann so ein Effekt sein, wenn so eine Marke bei so einem wichtigen

00:28:52: Sport-Event dabei ist, das wird sich dann natürlich noch zeigen, aber man

00:28:58: kann definitiv jetzt in diesem Jahr und natürlich dann in den nächsten Jahren

00:29:01: gespannt sein, wie sich die Kräfteverhältnisse da verschieben und

00:29:04: momentan sieht es eben so aus, dass das Pendel sehr stark in Richtung

00:29:08: Fernost ausschlägt. Ja Pascal, aber wir wollen jetzt noch ein weiteres Thema

00:29:13: mit reinnehmen, was uns auch bewegt hat in den letzten Wochen oder auch gerade

00:29:17: ganz aktuell bewegt hat. Was hast du noch vorbereitet? Ja, das ist jetzt auch

00:29:21: nochmal ein Rückblick auf eine Folge, die wir eigentlich erst kurz vor der

00:29:25: Sommerpause aufgenommen haben, wo jetzt aber gerade was spannendes passiert ist

00:29:29: und gleichzeitig, und da komme ich auch gleich noch zu, es ist ein bisschen auch

00:29:32: ein Foreshadowing auf unsere kommenden Podcast folgen, aber dazu gleich

00:29:37: mehr. Wir haben ja kurz vor der Sommerpause über KI als Jobmotor gesprochen,

00:29:43: vom Schreckgespenst zum Jobmotor. Weil wir darüber gesprochen haben, dass

00:29:49: durch KI, der man gerne natürlich irgendwie den Ersatz des Menschen

00:29:54: irgendwie kooperiert und nachsagt, dass natürlich KI auch gemanagt werden muss,

00:29:59: dass KI gehandelt werden muss, organisiert werden muss und dass dadurch im

00:30:03: Unternehmen, und wir hatten ja auch verschiedenste Jobs ein bisschen

00:30:06: portraitiert und nochmal dargestellt, dass dadurch natürlich ganz klar auch neue

00:30:12: Jobs entstehen. Jetzt der Punkt, den ich heute habe, mein Update dazu, ist quasi

00:30:15: das exakte Gegenteil, nämlich wirklich quasi der der irgendwo zumindest im

00:30:21: weitesten Sinne Ersatz des Menschen. Heute was nicht menschlich ist, nämlich im

00:30:26: BMW Werk in Spartenberg freuen sich die menschlichen Kollegen jetzt über einen

00:30:32: metallischen Mitarbeiter, nämlich über den Figure-O2, ein humanoider Roboter, der

00:30:41: wer von allen Hörern jetzt die Bilder nicht gesehen hat, eigentlich wirklich

00:30:45: aussieht, wie man sich einen menschenähnlichen Roboter aussieht, also

00:30:49: so ein wirklich zweieiniges, zweieiniges, menschlinähnliches, metallisches

00:30:55: Konstrukt. The Future is now, könnte man sagen, der dort im Werk, und das wurde

00:31:01: jetzt gerade getestet und ist immer auch eine sehr erfolgreiche Testphase

00:31:05: abgeschlossen worden, Menschen dort bei schwierigen unsicheren repetitiven

00:31:12: Prozessen unterstützt. Man möchte damit ganz klar natürlich sowohl die

00:31:15: Gesundheit der Mitarbeiter dort erhöhen, als auch das Verletzungs- und Unfallrisiko

00:31:21: minimieren, indem man solche Arbeiten eben von solchen Robotern erledigen lässt.

00:31:26: Und wenn man sich vielleicht schon mal ein bisschen aufmerksam in dem Bereich

00:31:31: auch unterwegs war, Tesla hatte 2021 was ganz ähnliches kommuniziert, hatte da

00:31:37: auch einen humanoiden Roboter Optimus vorgestellt in einem Video auf seinem

00:31:43: KI-Day in Kalifornien. Aber Experten sind jetzt durchaus der Meinung, dass BMW

00:31:51: da inzwischen schon einen Schritt weiter ist als Tesla. Tesla ist da wohl schon

00:31:56: noch ganz stark in einer in der früheren Entwicklungsphase. Und bei BMW, da

00:32:03: sieht der Einsatz schon wirklich ganz gut aus, da natürlich wirklich wie gesagt

00:32:08: solche unsicheren repetitiven Prozesse zu übernehmen. Ich hatte dann ein Video

00:32:12: gesehen, da hatte dann der Roboter dann wirklich auch vom Materialträger, dann

00:32:17: Karosserie-Teile dann am Ende irgendwo an die richtige Stelle gebracht und das

00:32:21: schwere Teile, die so ein Roboter natürlich dann ohne Probleme tragen kann.

00:32:25: Also das ist schon spannend, wie ich es gerade gesagt habe, das sieht schon

00:32:29: alle sehr aus nach The Future is Now, das sieht nach sehr nach iRobot und aus,

00:32:33: was man am Will Smith fragen, was er davon hält. Aber das ist sicherlich eine

00:32:38: spannende Entwicklung wie natürlich jetzt sozusagen, dass die die künstliche

00:32:43: Intelligenz oder in dem Fall vielleicht mal noch ein bisschen abstrakter gesagt

00:32:46: wie die Robotik und das nicht menschliche dann eben doch noch mal

00:32:50: starken Einzug hält in die Fabrik, in die Unternehmen, da sehr, sehr spannende

00:32:58: Entwicklung. An der Stelle soll es aber jetzt bei diesem kleinen Teaser mal

00:33:03: bleiben, weil Janik, wir und das können wir jetzt schon verraten in der kommenden

00:33:09: Woche, nämlich unserer Folge, nämlich der gesamten Folge, dem Thema Robotik und

00:33:14: Automatisierung in der Produktion widmen. Das heißt, da werden wir uns natürlich

00:33:18: auch einmal dieses Beispiel in den Figure 2 genauer anschauen, welche Aufgaben

00:33:23: da übernommen werden, wie weit er ist, werden uns nochmal so ein bisschen mit

00:33:28: den Trends im Bereich Kobots, also der Zusammenarbeit wirklich zwischen

00:33:31: Mensch und Robotern nochmal ein bisschen auseinandersetzen und grundsätzlich

00:33:35: mit den Trends im Bereich der Automatisierung ganz, ganz spannendes

00:33:40: Feld natürlich auch, weil es immer so ein bisschen in einer, ja in so einer

00:33:46: Diskussion, so ein Diskurs drinsteckt natürlich auch ganz schnell zwischen

00:33:50: Menschenlehrer Fabrik und zwischen Arbeitsplätzen und so weiter natürlich

00:33:53: auch immer ganz schnell diskutiert wird, wenn da so Roboter natürlich einziehen

00:33:57: in die Fabrik, wo immer ja längst sagen muss, Gewerke wie der Rohbau sind

00:34:03: natürlich schon zu über 90 Prozent automatisiert. Da ist die Menschenlehrer

00:34:07: Fabrik ist ja ja schon im Prinzip Realität, also da werden wir aber nächste Woche mal

00:34:11: drauf schauen. Ja, für mich als Star Trek Fan natürlich spannend, was inwiefern jetzt

00:34:16: Androiden und Roboter, Humanoid Roboter jetzt schon in unserer Gesellschaft mehr

00:34:20: als fähig werden. Ja ich glaube Data ist noch ein Schritt weiter, aber ich bin gespannt

00:34:24: wie die Fähigkeiten sich in den nächsten Jahren noch ausdehnen werden, das wird

00:34:28: entspannt, spannend zu sehen zu sein. Mir war gar nicht bewusst, dass BMW bei

00:34:34: diesem Thema schon so weit ist, ich kannte tatsächlich nur den Tesla Optimus

00:34:37: und das wird natürlich Elon Musk auch ein bisschen wormen. Da bist du aber

00:34:41: wieder, da bist du wieder bei dem typischen Thema Tesla, haut erst mal

00:34:45: Ankündigung raus und dann gucken wir mal was da passiert, das gleiche aber zum

00:34:49: Thema Robotaxi und so weiter, auch diskutiert beim Autonommenfahren bei

00:34:51: Tesla, ist ein bisschen lang auch noch nichts draus geworden und ja, die

00:34:57: traditionellen, ich wollte gerade sagen die seriösen Hersteller, die machen vielleicht erst mal

00:35:03: Wenn man sich das mal an von Elon Musk anschaut, dann muss man das so

00:35:06: unterkommen, die machen erst mal und zeigen dann das Ergebnis.

00:35:12: Spannend, also das gucken wir, ich habe das Lust mich darüber zu unterhalten, aber das machen wir jetzt nicht, weil das machen wir nächste Woche und wenn Sie

00:35:18: liebe Zuhörerinnen und Zuhörer Lust haben natürlich auch ein bisschen rein zu hören, wenn wir uns über

00:35:23: Robotik und Androiden und den Weg zu Star Trek, Star Wars und Co.

00:35:29: ein bisschen diskutieren, dann schalten Sie doch gerne nächste Woche wieder ein.

00:35:33: Janik, ich habe mich gefreut, gefreut vor allem dass unsere Sommerpause an Ende

00:35:36: gefunden hat, wir beide wieder miteinander quatschen können und ich fand es auch

00:35:39: schön, dass wir heute nochmal mehrere Themen haben Revue passieren lassen und

00:35:42: nächste Woche stürzen wir uns auf Roboter. Ich danke dir Janik.

00:35:45: Freue mich auf nächste Woche, bis dann, ciao!

00:35:48: Nagel Tiedemann, ein Interview Podcast von Automotive IT und Automobil Produktion.

00:35:55: Alle Infos zur Folge in den Show Notes. Weitere Episoden überall, wo es Podcasts gibt.

00:36:01: [Musik]

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.