Chinas Autoindustrie – die Übermacht aus Fernost?

Shownotes

Die nächste Welle rollt -- Chinas Autoindustrie zeigte zuletzt auf der mittlerweile wichtigsten Automesse der Welt in Peking, mit welcher Geschwindigkeit sie in Sachen Design und Qualität den Rückstand auf die etablierte Autowelt aufgeholt hat und bei Elektromobilität und digitalem Nutzererlebnis den Abstand weiter vergrößern kann. Die Konkurrenz aus Europa und den USA können da häufig nur staunen und passen ihre Modelle den chinesischen Gepflogenheiten an. Bei WAS MICH BEWEGT haben Pascal und Yannick Redaktionskollegen Timo Gilgen zu Gast, der in der Schweiz einen Einblick in die Pläne Dongfengs erlangen konnte. Das chinesische Industrieschwergewicht will nun auch in Europa durchstarten und hat dafür eine ausgeklügelte Strategie. Welche das ist und auf welche Probleme die Chinesen jenseits des subventionierten Heimatmarkts stoßen, hören Sie in der aktuellen Podcastfolge.

Alles zur Auto China in Peking lesen Sie in unserem Vor-Ort-Bericht: https://www.automobil-produktion.de/technologie/chinas-autobauer-geben-sich-beim-heimspiel-selbstbewusst-228.html

Die Strategien der chinesischen OEMs skizzieren wir für Sie hier: https://www.automobil-produktion.de/management/global-automotive-business/chinesische-oems-ueberraschen-mit-neuer-strahlkraft-51-405.html

Das Interview mit Henner Lehne lesen Sie hier: https://www.automobil-produktion.de/management/global-automotive-business/autobauer-sind-keine-non-profit-organisationen-867.html

Mehr zu Timo, Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn:

Timo Gilgen: https://www.linkedin.com/in/timo-gilgen-389515158/

Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/

Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers

Transkript anzeigen

00:00:00: Nagel Tiedemann, was mich bewegt.

00:00:07: Ja, ein hallo und wunderschönen guten Tag in die Runde.

00:00:18: Warum sage ich in die Runde?

00:00:19: Weil mir gegenüber nicht nur Yannick sitzt wie üblich, sondern auch unser Redakteur

00:00:24: Timo Gilgen.

00:00:25: Hi Timo, hi Yannick, schön, dass ihr mit mir am Tisch sitzt.

00:00:28: Ja, moin, hallo.

00:00:30: Hallo Pascal, hallo Timo.

00:00:32: Ja, heute in einer Dreierkonstellation, die haben wir ja schon manchmal, wenn wir Interviewgäste

00:00:36: haben, Timo ist jetzt hier nicht um von uns sozusagen Interview zu werden, sondern weil

00:00:41: er in dem Thema, was wir heute miteinander besprechen wollen, auch eine schöne Perspektive

00:00:48: einzubringen hat.

00:00:49: Dazu kommen wir später, aber Yannick sagt uns doch vielleicht mal, erst mal, sagen allen

00:00:53: unseren Zuhörern doch mal, was wir heute miteinander besprechen wollen.

00:00:58: Das mache ich sehr gerne, aber ich würde schon sagen, dass wir hier in einer Interviewsituation

00:01:01: sind und dass wir Timo jetzt richtig grillen gleich mit unserem Thema, was wir heute vorbereitet

00:01:05: haben.

00:01:06: Nein.

00:01:07: Das ist gleichzeitig das Personalgespräch an dieser Stelle, wenn er sich hier gut macht,

00:01:09: dann ist es egal als Erhöhung.

00:01:11: Nein, Spaß beiseite an dieser Stelle.

00:01:15: Nein, wir wollen natürlich auch ein bisschen mit Spaß an solche Themen rangehen, wobei

00:01:18: das natürlich für die Automobilindustrie ein sehr ernstes Thema ist, woüber wir gleich

00:01:22: sprechen werden.

00:01:23: Das ist ein Thema, was uns eigentlich nicht erst seit den letzten Wochen beschäftigt,

00:01:28: sondern eigentlich schon die letzten Jahre immer, immer stärker beschäftigt.

00:01:31: Das ist sozusagen die neue Macht aus fernost, die chinesischen OEMs drängen mit Macht auch

00:01:38: in andere Weltregionen.

00:01:40: Pascal, wir haben es hier im Podcast an anderer Stelle auch schon häufig besprochen.

00:01:43: Auch wenn wir aus dem letzten Jahr schauen, wir sehen immer mehr Fahrzeuge aus chinesischer

00:01:48: Hand auch auf anderen Märkten, vor allem natürlich in Europa, auch in Deutschland.

00:01:52: Da sind die Markenteile hierzulande immer noch relativ übersichtlich.

00:01:56: Ich meine, dass das bei chinesischen OEMs im Moment an bei so 2 % liegt.

00:02:00: Aber wir sehen, dass sich das in naher Zukunft rasant ändern könnte, vor allem wenn es

00:02:07: die chinesischen Autobauerschaffen im Bereich der Elektromobilität auch relativ günstige

00:02:12: Autos anzubieten.

00:02:13: Das wird sehr spannend zu sehen sein.

00:02:16: Wir haben in der jüngeren Vergangenheit auch die Autoshow in China wieder gehabt in Peking.

00:02:24: Es ist mittlerweile die wichtigste Automobilmesse der Welt.

00:02:28: Hat der IAA in Deutschland längst den Rang abgelaufen, was die Relevanz anbelangt.

00:02:35: Dort sind alle natürlich auch die deutschen Automobilisten unterwegs und zeigen dort

00:02:41: ja für chinesische Kunden abgestimmte speziell konzipierte Fahrzeuge, die in manchen Belangen

00:02:48: gar nicht so sehr mehr zu vergleichen sind vielleicht auch mit den Fahrzeugen, die vielleicht

00:02:54: in Deutschland, in Europa oder auch in den USA herumfahren, weil sie doch stärkeren Fokus

00:02:58: legen zum Beispiel auf das Thema Digitalisierung, auf das Thema Design ist ein anderes.

00:03:04: Es geht um ein ganzheitliches Nutzererlebnis, wie man es eigentlich vielleicht auch ein

00:03:09: bisschen aus der Consumer Electronics herkennt.

00:03:12: Also die Schwerpunkte in China sind da deutlich andere.

00:03:15: Aber natürlich auch sehen wir dort in China und das haben wir ja hier bei uns auf der

00:03:20: bei uns bei der Automobilproduktion in unserem Beitrag dazu zu der Vergangen Autoshow gesehen.

00:03:26: Auch ganz viele chinesische RUEMs haben mittlerweile Fahrzeuge am Markt, nicht nur in China, sondern

00:03:33: auch in anderen Märkten, die durchaus mit der Konkurrenz aus Deutschland, aus den USA,

00:03:38: aus Japan sehr gut mithalten können.

00:03:40: Vor allem wenn wir auf das Nutzererlebnis schauen, wenn wir auf das Thema Digitalisierung

00:03:44: schauen, autonomes Fahren, es sind ganz, ganz großes Thema in China.

00:03:49: Und ja, das haben wir nun auf dieser Automesse gesehen.

00:03:54: Viele chinesische RUEMs, die es natürlich in Zukunft nicht alle, sage ich mal, schaffen

00:03:58: werden, auch von da wird sich eine Konsolidierung am Markt ergeben.

00:04:02: Aber da kommt einiges auf uns zu und wir sind gespannt, wie das auch hier auf unserem Markt

00:04:08: hier in Deutschland, in Europa, sich so, sage ich mal, ja auswirkt und wie gut die OEMs

00:04:16: hierzulande auch Marktanteile am Ende des Tages gewinnen können.

00:04:21: Also das war auf jeden Fall spannend zu sehen und wie wichtig mittlerweile auch so eine

00:04:26: Messe in China ist.

00:04:28: Ja, du hast es ja gerade schon gesagt, konsolidieren nicht.

00:04:32: Er hatte ja auch gerade erst im Gespräch Henna Lene von S&P Global Mobility, auch das ein

00:04:38: Interview, was wir natürlich mal den Shownotes verlinken können, weil er natürlich auch

00:04:42: sagt, angesprochen auch auf die Marktsituation in China und chinesische OEMs, sagt er natürlich

00:04:47: auch, na ja, noch ist die viel beschworene Konsolidierung, die auf jeden Fall kommen

00:04:52: wird und den Markt dort sozusagen einmal razzikal leer fägt und nur noch irgendwie die fähigsten

00:04:58: OEMs übrig lässt.

00:04:59: Noch lässt diese Konsolidierung auf sich warten und noch sieht man die aktuelle Markt tatsächlich

00:05:04: nicht, sondern noch ist man in China in einer Situation, in der immer mehr OEMs eher hervorkommen,

00:05:11: als das wir jetzt schon die große Konsolidierungswelle sehen.

00:05:14: Und das ist ja ganz spannend.

00:05:15: Ich erinnere mich auch daran, dass Ermie mal gesagt hat, das fand ich einfach sehr, sehr

00:05:20: eindrücklich, deswegen habe ich mir das so gemerkt und inzwischen selbst auch schon an

00:05:24: einigen Stellen mal gesagt, dass man ungefähr sagen kann, die japanischen OEMs, die haben

00:05:30: so 60 Jahre gebraucht, um auf das Niveau westlicher amerikanischer, deutscher OEMs zu kommen,

00:05:37: die Koreaner, die haben das in 30 Jahren geschafft und die Chinesen schicken sich an, das in

00:05:41: 10 bis 15 Jahren zu schaffen.

00:05:42: Und das sagt natürlich einiges aus und wir haben ja auch schon im Podcast mit Daniel

00:05:48: Kirchert gesprochen, der sich ja momentan ehemalige beiden Gründer, der sich momentan

00:05:52: so ein bisschen anschickt mit seiner neuen Firma Noyo, ja auch so ein bisschen die Brücke

00:05:59: zu bauen von chinesischen OEMs zum europäischen Markt.

00:06:04: Und der hat uns ja die Folge auch sehr zu empfehlen, übrigens dann alle, die vielleicht

00:06:09: noch nicht gehört haben.

00:06:10: Auch noch mal so ein bisschen skizziert, wie eigentlich so die Strategie chinesischer

00:06:14: Autohersteller gewesen ist.

00:06:16: Dass dies natürlich in den 80er und 90er Jahren, wie wir alle wissen, auch vielleicht

00:06:21: in den 90er und 90er Jahren noch nicht geschafft haben, konkurrenzfähige Produkte selbst auf

00:06:25: den Markt zu bringen.

00:06:26: Dass vielleicht auch diese Strategie, die man dort gefahren ist, über Joint Ventures

00:06:32: sozusagen in der Hoffnung, eine Technologie und Know-how-Transfair sozusagen ins eigene

00:06:36: Land zu machen, dass die über ganz, ganz viele Jahre eher nicht aufgegangen ist, sondern

00:06:41: dass das eigentlich eher, wenn man so will, eher der Markt eintritt für europäische Player

00:06:45: auf dem chinesischen Markt war, aber jetzt nicht dazu geführt hat oder lange Zeit nicht

00:06:51: dazu geführt hat, dass chinesische Hersteller jetzt wirklich dieses Know-how von westlichen

00:06:56: OEMs irgendwie abgreifen.

00:06:58: Und dann kam irgendwann so ein bisschen der Strategie, die Kehrtwende.

00:07:01: Man hat gesagt, nee, wir forstieren jetzt im Prinzip das eigene Autoprogramm mal wirklich

00:07:06: und jetzt geht es dann so, wie wenn China halt Dinge tut, wirklich von jetzt auf gleich.

00:07:12: Und das ist ja ganz spannend.

00:07:13: Daniel Kirchert und auch Nojo ist ja schon das Stichwort, weil du bist ja mit Imo und

00:07:20: Nojo unterwegs gewesen, um dir tatsächlich mal den Markt eintritt von Dong Feng auf dem

00:07:27: europäischen Markt anzuschauen.

00:07:28: Ja, genau.

00:07:29: Dong Feng, so nennen wir es hier als Allmanns irgendwie immer, aber eigentlich Dong Feng

00:07:36: ist die richtige Aussprache, habe ich auch von ihm gelernt.

00:07:39: Ja, also es war sehr interessant da.

00:07:41: In der Schweiz wurden wir eingeladen und durften dort den M-Hero 1, der auch von Dong

00:07:47: Feng kommt, mal testen.

00:07:49: Wer das Auto noch nicht gesehen hat, das sieht so ein bisschen aus wie ein Hammer.

00:07:52: Ja, ein stattliches SUV.

00:07:54: Auf jeden Fall.

00:07:56: Also macht ordentlich was her, fängt auch ungefähr bei 150.000 Euro Einstiegspreis an.

00:08:00: Also die günstigen Elektroautos aus China.

00:08:03: Das ist auf jeden Fall nicht das Ziel, was man mit dieser Karre verfolgt.

00:08:07: Aber die Strategie dahinter, die ist eigentlich recht sinnvoll, auch meiner Ansicht nach.

00:08:12: Und zwar versucht man oder versucht Nojo, die eben exklusiv Vertriebspartner von Dong

00:08:16: Feng in der Schweiz sind, erstmal mit den etwas gehobeneren Autos, wo ja Free ist das

00:08:21: andere Modell, ja so ein bisschen den Kontakt zu den Kunden herzustellen und zu zeigen,

00:08:27: das was aus China kommt, ist wirklich qualitativ hochwertig und kann absolut mithalten mit

00:08:32: dem, was es in Europa bisher gibt.

00:08:33: Was wir allerdings in einer zweiten Jahreshälfte sehen werden, auch von Dong Feng, zunächst

00:08:38: auch in der Schweiz mit dem Dong Feng-Box, ist halt wirklich ein elektrischer Kleinwagen

00:08:43: um die 20.000 Euro.

00:08:44: Das, was die ganzen deutschen europäischen Hersteller größtenteils noch nicht hinbekommen,

00:08:50: hat er schon angekündigt.

00:08:51: Und da wird es natürlich dann wirklich spannend, was passiert dann erstmal in der Schweiz,

00:08:57: aber dann denke ich auch vor einem nächsten Jahr, wie schnell werden diese Modelle auch

00:09:01: in Europa sich etablieren und ja, also wie gesagt, die Strategie hinter Nojo ist eben

00:09:08: erstmal den Kontakt herzustellen zu den europäischen Kunden und dann eben wirklich zeigen, wir

00:09:16: haben vernünftige Ware und dann das Massenprodukt, was es werden soll, in diesem Fall jetzt mit

00:09:21: dem Box hinterherzuschießen.

00:09:22: Ja, wie war denn dein Eindruck vom Auto?

00:09:24: Also geht die Strategie aus deiner Sicht, du hast es gerade kurz angedeutet, geht die

00:09:28: auf, sind das Fahrzeuge, die auch einen europäischen Qualitätssinn und ein europäisches Qualitätsbewusstsein

00:09:35: befriedigen?

00:09:36: Also der M-Hero 1 auf jeden Fall, also wenn du ein Fahrzeug für 150.000 Euro da hinstellst,

00:09:41: wäre es auch schlimm, wenn nicht, der Woher Free genauso, die können 100%ig mithalten

00:09:46: und die haben natürlich, sag ich mal, perspektivisch und das ist auch seine Ansicht von Daniel

00:09:52: Kirchert, die Ansicht, ein Riesenvorteil, nämlich die Softwarekompetenz, das ist ja

00:09:57: das, wo die Europäer ein bisschen hinterherhängen und die Chinesen einfach viel, viel schneller

00:10:02: entwickeln und da sieht er auch die riesengroße Chance, dass sich die Autos nicht nur, also

00:10:06: jetzt mal abgesehen von diesen teuren Autos, sondern wirklich auch die günstigen Autos,

00:10:11: die demnächst ja kommen werden, sich auch dadurch unterscheiden können, dass sie es

00:10:15: eben schneller hinbekommen, die Software noch besser zu machen, als es eben die Europäer

00:10:20: und die Deutschen momentan hinbekommen.

00:10:22: Das wird dann wirklich interessant, wenn man sich nicht nur preislich differenziert, sondern

00:10:27: wirklich auch seine Ansicht nach mit Vorortentwicklerteams, also er sieht es als notwendig an,

00:10:34: dass eben auch in Europa entwickelt wird, aber eben von den Chinesen selbst und wenn

00:10:39: ihn das dann auch noch gelingt, ja, dann wird es wirklich interessant.

00:10:42: Ja, auf jeden Fall spannend, was da auf uns zukommt.

00:10:46: Was du gerade gesagt hast, ist eben diese Softwarekompetenz, diese Fähigkeit wirklich

00:10:52: schnell ein Fahrzeug auf die Straße zu bringen, was wirklich auch von der Software aus gedacht

00:10:56: wurde, mit sehr kürzenden Entwicklungszügel, auch wieder immer auf den neuesten Stand zu

00:11:01: bringen.

00:11:02: Das gibt es ja einige Beispiele, zum Beispiel NIO, wir hatten letztes Jahr ein Vertreter

00:11:06: von NIO auf dem Car Summit und haben das ja auch gesehen, mit welcher Architektur und

00:11:12: welchen Grundstruktur eines Autos diese OEMs an den Markt gehen.

00:11:18: Wir haben ja zum Beispiel jetzt auch auf der Auto-China-Messe gesehen, dass zum Beispiel

00:11:23: auch nicht klassische Automobilien, so Dongfeng, so wie es richtig ausgesprochen wird, ist

00:11:28: ja ein sehr klassischer, kann man sagen, klassischer Automobilhersteller aus China, einer mit der

00:11:33: ältesten Auto-Konzerne aus dem Reich der Mitte.

00:11:37: Aber es gibt natürlich jetzt auch neue Player, auch in China, die jetzt in dieses Auto-Business

00:11:43: einsteigen.

00:11:44: Xiaomi hat ein sehr viel beachtetes Auto auf die Messe gestellt, was so ein bisschen aussieht,

00:11:50: auch geht auch so ein bisschen in die Porsche Richtung, ist aber deutlich günstiger, also

00:11:55: geht natürlich preislich nicht in die Kategorie.

00:11:57: Man munkelt so ungerechnet 27.000 Euro.

00:11:59: Ja, da geht es los, genau, es gibt bis 40.000 hoch.

00:12:02: Aber das sind natürlich, wenn es so von der Qualität, von der technologischen Ausstattung,

00:12:09: von den Performance-Werten, die natürlich für die Kunden in Europa auch noch einmal

00:12:13: ein sehr, sehr wichtiges Merkmal ist, nur von 0 auf 100, die Reichweiten natürlich auch

00:12:19: ein ganz, ganz wichtiges Thema bei Elektroautos.

00:12:21: Und das dann auch noch technologisch, was das Nutzererlebnis anbelangt, allen anderen

00:12:27: am Markt vielleicht auch noch voraus ist, dann wird es natürlich noch spannender.

00:12:32: Aber was dann noch auf uns zukommen.

00:12:34: Mit Dong Fong haben wir jetzt momentan noch einen klassischen, vielleicht auch eher ein

00:12:37: bisschen konservativen Hersteller, der jetzt da auch nach Europa kommt.

00:12:41: BYD mittlerweile der größte Anbieter von Elektroautos kommt nach Hannover.

00:12:47: Er kommt sicherlich auch nach Hannover, aber er kommt nach Deutschland und nach Europa.

00:12:50: Also ich sehe hier auch in Hannover immer mehr BYD.

00:12:52: Das richtig, genau.

00:12:53: Ich glaube, das ist auch neben MG die Marke.

00:12:58: Ich glaube, BYD das Auto war es mittlerweile am meisten auch hierzu lange vertreten ist.

00:13:03: MG hat, soweit ich weiß, aktuell die höchsten Marktanteile in Deutschland zumindest.

00:13:08: Die sieht man natürlich relativ viel.

00:13:10: Die haben natürlich auch eine andere Strategie gefahren.

00:13:12: Die Strategie sozusagen eine in Europa bekannte Marke aufzukaufen und jetzt chinesische Fahrzeuge

00:13:20: unter einer in Europa bekannten Marke zu vertreiben.

00:13:22: Ist natürlich ein ganz kluger Schachzug, weil sie natürlich genau wissen, dass was in

00:13:27: Europa mit chinesischen Autoherstellern das Problem ist, ist jetzt aktuell wahrscheinlich

00:13:32: nicht mehr die Verarbeitungsqualität, sondern es ist einfach das Image.

00:13:35: Und das muss man jetzt schnellstmöglich loswerden.

00:13:37: Das eben das Thema Made in Germany steht für hohe Ingenieurskunst und Made in China

00:13:43: steht für exakt das Gegenteil, für günstige Produkte unter, ja, mit schlechter Qualität

00:13:49: und mit schlechten Materialien hergestellt.

00:13:51: Das ist ja hier die Konnotation dieser beiden Sphären sozusagen.

00:13:56: Und ich glaube, was natürlich die chinesischen OEMs jetzt versuchen werden und deswegen,

00:14:00: Timo, du hast das gerade mit dem Markteinstieg von Dongfeng hier auf dem europäischen Markt,

00:14:03: der dann auch schon skizziert, ist nun mal zu versuchen, diesen Stempel Made in China

00:14:09: jetzt in der Konnotation umzudrehen und klar zu machen, nein, wir können ebenfalls gute

00:14:15: Produkte herstellen.

00:14:16: Wir sind nicht minderwertig.

00:14:18: Wir haben da ganz schnell aufgeholt.

00:14:20: Das macht ein MG dann eben über eine bekannte Marke.

00:14:23: Andere versuchen das eben natürlich einfach dann auch über ihre Modelle klar zu machen.

00:14:29: Und ja, was ja jetzt ganz interessant ist, und das ist nochmal so was, wo ich nochmal

00:14:35: das Gespräch mit Herrn Alene, was ich gefühlt habe, jetzt wieder auf die Runde.

00:14:37: aber noch mal Revue passieren lassen kann, ist, was natürlich auch gesagt hat, dass

00:14:42: die ganz natürlich auch durch die staatliche Unterstützung natürlich sehr flexibel sind

00:14:47: auch in ihrer Preisgestaltung zum Teil.

00:14:49: Das heißt, die können im Prinzip eigentlich so, wie es ihre eigene Strategie beliebt,

00:14:53: eigentlich auch ihre Preispolitik fahren.

00:14:55: Das heißt, was er zum Beispiel vermutet ist, dass viele dieser Hersteller nicht unbedingt

00:15:00: auf den europäischen Markt kommen zu den günstigstmöglichsten Preisen, wie sie sich selbst irgendwie

00:15:05: abbilden können, sondern dass sie durchaus, sagen wir mal, Preise sich irgendwo, sagen

00:15:11: wir mal, in einer Mitte einfinden, wo du sagst, als europäischer Kunde sagst, okay, das ist

00:15:15: für mich immer noch günstiger als ein vergleichbares hiesiges Produkt, trotzdem aber teurer,

00:15:21: als vielleicht die sich chinesischen OEM selbst auf dem eigenen Markt umgerechnet auftreten,

00:15:26: weil man natürlich durch etwas höhere Preise erst mal dann an ein Händlernetz rangeht

00:15:31: und an einen Servicenetz rangeht und erst mal versucht sich natürlich mit allen Strukturen

00:15:34: in Europa zu etablieren, aber immer mit der Möglichkeit eigentlich sozusagen mit einem

00:15:38: Fingerschnip sagen zu können und jetzt gehen wir noch mal 5.000 Euro runter und dann gehst

00:15:42: du in die Kampfregion und dann fährst du die Ellenbogen aus.

00:15:45: Und das ist so super spannend, weil natürlich kann man jetzt auch sagen, na ja, auch mit

00:15:51: der staatlichen Unterstützung, mit den Subventionen, es ist ja irgendwie Apple mit Bühnen zu vergleichen.

00:15:55: Aber das stimmt natürlich nicht, weil du vergleichst am Ende einfach hier ein Auto zu einem Preis,

00:16:00: ein anderen Auto zu einem anderen Preis, ja, und das ist im Prinzip, da muss natürlich

00:16:03: die europäische Automobilindustrie schauen, dass man nicht in die Röhre guckt, weil aus

00:16:08: welchen Gründen auch immer, die sind einfach günstig.

00:16:10: Ja, da ist natürlich so ein bisschen wieder die Frage, wie wird am Ende des Tages darauf

00:16:15: auch politisch reagiert oder vielleicht auch wirtschaftspolitisch, industriepolitisch darauf

00:16:19: reagiert.

00:16:20: Natürlich hatten wir als Donald Trump, US-Präsident war natürlich den großen Handelsstreit,

00:16:25: der im Handelskrieg zwischen USA und China, wo es dann auch um Strafzölle ging, um sozusagen

00:16:30: die heimische Autoindustrie oder überhaupt die heimische Industrie vor chinesischen

00:16:34: Produkten zu schützen.

00:16:35: Und das ist natürlich auch was, wer es jetzt momentan wieder diskutiert wird.

00:16:38: Wenn jetzt chinesische Autos auf den Markt drängen, die staatlich subventioniert sind,

00:16:44: ist natürlich die Frage, inwiefern das wettbewerbsrechtlich noch in Ordnung ist und muss man dann auch

00:16:49: vom politischer Seite darauf reagieren.

00:16:50: Ich glaube, das ist jetzt vielleicht was, was ein bisschen zu weit führt auch an dieser

00:16:53: Stelle, aber ist natürlich auch eine Diskussion, die dazukommt.

00:16:56: Also wenn vor allem, und du hast es ja gerade gesagt, Donald Trump will jetzt erst mal zeigen,

00:17:00: was sie können, was sie technologisch können, was sie qualitätstechnisch können, aber

00:17:04: wollen dann natürlich nachschießen auch mit günstigen Elektroautos.

00:17:07: Und das ist ja das große Ziel, auch hier in Europa endlich ein Auto, ein Modell zu

00:17:12: haben oder verschiedene Modelle auch zu haben, die man sich als Otto-Normal-Verbraucher im

00:17:16: Bereich Elektromobilität auch leisten kann, sodass natürlich der Hochlauf der Elektromobilität

00:17:21: auch endlich wirklich in den Schwung kommt.

00:17:23: Und das wird natürlich dann interessant zu sein, wie reagiert dann der europäische Markt,

00:17:28: sage ich mal, auf eine, vielleicht sogar auf eine Schwämme an Autos, die aus China kommen,

00:17:32: die technologisch auf dem neuesten Stand sind und eben aber auch zu einem Preis kommen,

00:17:37: die sich vielleicht mehr Leute leisten können als die oberen 10.000.

00:17:40: Ja, also da hat er natürlich auch gesagt, das Thema hatten wir auch besprochen, gerade

00:17:45: die drohenden Strafzölle wäre natürlich, und ich meine, da sind wir uns denke ich alle

00:17:50: einig.

00:17:51: Einerseits wäre es vielleicht für die Europäer ganz gut, um das irgendwie ein bisschen zu

00:17:55: regulieren, andererseits wäre es natürlich für die Elektromobilität, was du eben auch

00:17:59: gesagt hast, gänzlich natürlich eine Vollkatastrophe, wenn dann im Prinzip Autos die wirklich dann

00:18:04: erschwinglich wären und dann sind sie nun mal eben aus Asien oder aus China, wenn die

00:18:08: dann dadurch gebremst werden würden.

00:18:11: Weil dadurch würde natürlich logischerweise der Konkurrenzdruck höher werden.

00:18:14: Ich meine, es gibt ja auch Entwicklung und Pläne bei Volkswagen, bei Renault, was weiß ich

00:18:19: überall eigentlich, günstigere Elektroautos zu bauen.

00:18:22: Aber die kommen nicht.

00:18:23: Ja, das ist das Problem, beziehungsweise kommen zu spät.

00:18:26: Aber dann wird es so sein, also es wird so kommen, aber nur das, da sind wir uns denke

00:18:32: ich einig, wird dafür sorgen, dass das schneller entwickelt wird und dass auch schneller die

00:18:36: Autos, egal woher, zu Preisen unterhalb der 20.000 Euro Grenze irgendwann verfügbar

00:18:42: sind.

00:18:43: Und dann auch mal vielleicht mal den Appell auch ein bisschen an die deutsche oder europäische

00:18:51: Automobilindustrie richten.

00:18:52: Weil ich habe immer in letzter Zeit, das hat jetzt nicht nur mit China zu tun, aber

00:18:57: auch, aber in letzter Zeit wieder sehr häufig das Gefühl, dass man eben in diesen turbulenten

00:19:01: Zeiten wieder um alles über alles diskutiert, was äußere Einflüsse sind und mal wieder

00:19:08: muss ich fast ein bisschen sagen, verpasst sich an die eigene Nase zu fassen.

00:19:12: Weil wenn doch jemand in der Lage sein muss, in der Automobilindustrie technologisch und

00:19:18: auch irgendwo was das Geschäftsmodell betrifft, anderen Konkurrenten etwas sozusagen entgegen

00:19:24: zu setzen, dann muss das doch die deutsche Automobilindustrie sein und die muss doch

00:19:28: diesen Anspruch haben.

00:19:30: Und natürlich müssen sich jetzt aktuell BMW, Audi, Mercedes in ihrer Qualität nicht vor

00:19:36: chinesischen OEMs verstecken, ja im Gottes Willen.

00:19:38: Und das wird vielleicht auch in absehbarer Zeit nicht tun müssen.

00:19:41: Vielleicht werden sie es niemals tun müssen.

00:19:44: Aber ich habe so ein bisschen das Gefühl, wir diskutieren über Regulatorik und wir

00:19:50: diskutieren über Konkurrenz aus China und die ist subventioniert und wir reden über

00:19:55: vieles und ehrlich gesagt muss doch einfach die deutsche Automobilindustrie doch auch

00:19:59: mal abliefern.

00:20:00: Weil das man im Prinzip nicht in der Lage ist.

00:20:03: Und selbst wenn es, Janik, wir haben das auch in anderer Stelle im Podcast schon besprochen.

00:20:06: Selbst wenn man womöglich eine konzertierte Aktion daraus macht, ein bezahlbares Elektroauto

00:20:12: zum Beispiel auf den europäischen Markt zu bringen, ja so ein Europa-Auto, so ein Europastroma.

00:20:18: Aber irgendwie muss doch unsere hiesige Automobilindustrie mit ihrer Kompetenz, mit all dem was sie

00:20:25: kann und weiß, doch in der Lage sein eigentlich dort selbst den Stempel aufzudrücken und

00:20:30: sich nicht treiben zu lassen von allem was da momentan auf sie zukommt.

00:20:35: Aber ich habe schon den Eindruck, man wird momentan schon deutlich getrieben.

00:20:38: Ja was natürlich dabei auch sehr spannend ist, dass die europäischen, natürlich auch

00:20:43: die deutschen Autohästeller wie Volkswagen zum Beispiel in China eine ganz andere Strategie

00:20:48: fahren und dort sich deutlich näher an den sozusagen Geplogenheiten, den Entwicklungsgeschwindigkeiten,

00:20:54: das heißt ja immer so schön der China-Speed, den China-Speed aufzunehmen, sozusagen sich

00:20:59: dem anpassen und Fahrzeuge auch entwickeln, die deutlich stärker auch den Wünschen der

00:21:04: chinesischen Kundschaft sozusagen an diesen Wünschen ausgerichtet ist.

00:21:08: Und da ist ja für mich die Frage, kann man das nicht auch nutzen, um dann auch in Europa

00:21:12: auf anderen Märkten auch davon zu profitieren und auch da in schnellerer Geschwindigkeit

00:21:18: ein Auto auf die Straße zu bringen und vielleicht auch was das Thema Digitalisierung und HMI

00:21:24: und so weiter, vielleicht auch davon profitieren kann, dass es in China einfach andere Ansprüche

00:21:28: gibt und dass das vielleicht auch für die Kundschaft in Europa, in Deutschland auch interessant

00:21:32: sein könnte.

00:21:33: Und ich wünsche hier noch andere und das Thema digitale Funktion Connected Services

00:21:38: steht da noch nicht ganz so ganz oben wie es vielleicht in China der Fall ist, aber

00:21:42: auch das wird sich ändern mit den nächsten Käufergenerationen, die jetzt kommen, die

00:21:46: vielleicht auch irgendwann kaufkräftiger sind.

00:21:47: Dann geht es natürlich auch darum, dass dein Fahrzeug im Prinzip das, ja, wir sagen immer

00:21:54: so schön, dass viel beschworene Smartphone auf Rädern ist, was es ja im Endeffekt gar

00:21:57: nicht ist, aber das es auch deutlicher in diese Richtung gehen muss und dann muss man einfach

00:22:02: die Geschwindigkeiten hochfahren und ich glaube, das besteht vielleicht auch eine gewisse Chance,

00:22:07: dass man sozusagen von diesem China-Speed auch in einer Region vielleicht auch profitieren

00:22:12: kann.

00:22:13: Das muss eigentlich fast sein.

00:22:15: Man muss dazu aber auch in eine Mentalität kommen von anderen zu lernen.

00:22:18: Und ich glaube, die westliche, die traditionelle Automobilindustrie war lange Zeit in der

00:22:26: Position und in der Rolle, in der man im Prinzip allen anderen immer voraus gewesen ist und

00:22:32: alle immer von einem gelernt haben und sich im Prinzip abgeguckt haben, wie man das macht.

00:22:37: Und jetzt kommt man vielleicht in eine Situation, in der man eben auch mal den Blick woanders

00:22:42: hinwerfen muss und feststellen muss, es gibt Dinge, die machen andere besser als wir.

00:22:46: Und ich glaube, ich habe das auch an anderer Stelle im Podcast schon gesagt, aber ich glaube,

00:22:52: dass man sich jetzt bewusst machen muss, dass man diese Rolle als unangefochtener Spitzenreiter

00:22:58: gilt übrigens für die gesamte deutsche Industrie auch.

00:23:01: Diese Rolle als wir sind unantastbar und wir sind vorne und wir sind die Nummer eins in

00:23:05: der Welt, dass man die irgendwann je schneller man es schafft, die aus dem Kopf zu streichen

00:23:09: und sich wieder tatsächlich einfach davon freimacht und im Prinzip eigentlich den Blick

00:23:14: mal nach links und rechts wirft und mal guckt, was passiert denn eigentlich anderswo und

00:23:18: wie machen die das da und wie kann man eigentlich diese Geschwindigkeit aufnehmen und wie kann

00:23:21: das funktionieren.

00:23:22: Ist zu schneller, findet man auch Lösungen, wie man dort wieder mithalten kann.

00:23:28: Ich glaube, die deutsche Automobilindustrie muss damit halten können.

00:23:32: Wenn sie es nicht kann, dann kann das keine.

00:23:33: Und das sage ich jetzt als auf der einen Seite als Appell, aber auf der anderen Seite meine

00:23:38: ich das auch mit einem gewissen Optimismus.

00:23:40: Also man muss doch in der Lage sein, das zu schaffen.

00:23:42: Ich glaube, man kriegt das Sinn, man muss aber eben auch anderen wirklich auch zugestehen,

00:23:47: dass sie in den letzten Jahren viele Dinge richtig gemacht haben, die man selbst vielleicht

00:23:50: nicht ganz richtig gemacht hat.

00:23:51: Das stimmt, aber für mich ist auch nochmal ein Punkt ganz wichtig.

00:23:55: Es gibt zum einen diesen Nimbus der Qualität der deutschen Automobilindustrie, die Qualität,

00:24:00: die da ganz hoch steht, die natürlich auch bei Kunden auch in den Märkten hier immer

00:24:05: noch ganz oben steht und was für viele auch immer noch ein Kaufargument ist.

00:24:09: Das ist was, was man eigentlich auch nutzen sollte an der Stelle, aber vielleicht dann

00:24:12: auch nicht bis ins letzte Detail immer vor sich her tragen muss.

00:24:15: Das wirklich bis zur letzten Schraube immer alles, dass das oberste Niveau ist, sondern

00:24:19: bei manchen Dingen, gerade bei den neuen Themen, man vielleicht auch mal sich mal ein bisschen

00:24:23: mehr raus wagen muss, ein bisschen mehr Risiko eingehen muss.

00:24:25: Aber und dann ein zweiter Punkt, der vielleicht der Nachteil der chinesischen OEMs an dieser

00:24:30: Stelle ist, dass man eben diese Marktdurchdringung hier zu landen oder auch in Europa noch nicht

00:24:34: hat, auch was das Händlernetz angeht, was die Vertriebsstrukturen angeht, was das After

00:24:38: Sales Geschäft anbelangt.

00:24:40: Also was passiert, wenn ein chinesischer OEM in den nächsten Jahren, der jetzt hier Autos

00:24:45: angebotene Pleite geht, wo kriege ich meine Ersatzteile her?

00:24:48: Das sind alles so relativ banale Fragen, aber doch schon Dinge, wo die deutsche Autoindustrie

00:24:54: ja doch einen großen Vorsprung noch hat, vor allem natürlich hier zu landen.

00:24:58: Also das sind alles so Themen, da gibt es sozusagen die gut besten Voraussetzungen,

00:25:03: nur muss man gerade bei den neuen Themen, bei den Antriebsthemen, bei den Digitalisierungsthemen

00:25:07: eben an manchen Stellen vielleicht mal sich auch heraus wagen und vielleicht auch mal den

00:25:11: Schulterschluss mit anderen suchen.

00:25:13: Du hast ja eben schon gesagt, vielleicht braucht es ja doch mal das Europaauto sozusagen auf

00:25:17: einer Plattform, um einfach mal das ganze Thema auch in Schwung zu kriegen.

00:25:21: Aber es gibt so viele, sage ich mal, Vorsprünge, die man auch immer noch hat, auch was Technologie

00:25:25: angeht, wenn wir mal Richtung Autonomusfahren schauen.

00:25:28: Wir haben jetzt dieses Jahr, diesen Monat wieder unseren Themenfokus auf dem Thema Autonomusfahren.

00:25:34: Wir sehen, dass die deutschen Hersteller durchaus vorne mit dabei sind, was die Technologien

00:25:39: anbelangt.

00:25:40: Also die Voraussetzungen sind ja gar nicht so schlecht, nur es gibt halt in manchen Belangen,

00:25:45: muss man vielleicht manchmal so ein bisschen seinen so heren Qualitätsanspruch vielleicht

00:25:49: mal ein bisschen zurückstellen und einfach mal machen und einfach mal ins Doing kommen.

00:25:52: Und die Voraussetzungen sind eigentlich gar nicht so schlecht.

00:25:55: Was du jetzt gerade gesagt hast, das ist nämlich auch ein Punkt, den Daniel Kirchert auch genannt

00:26:01: hat bezüglich des Markteintrittstechinesen in Europa, nämlich genau diese völlig anderen

00:26:07: Ansprüche und Erwartungen an Autos, die in Europa gelten und in China.

00:26:11: Das ist ja offensichtlich Software connected car und so was in China ganz weit oben.

00:26:15: Deswegen entwickeln ja auch die Europäer in China selbst und passen sich da an.

00:26:20: Das müssen aber die Chinesen auch überhaupt erst mal lernen, was in Europa wichtig sein

00:26:24: wird.

00:26:25: Deswegen geht er ja mit seinem No-Yo-Start-Up diesen Weg, um wirklich nach und nach behutsam

00:26:30: das vernünftig aufzubauen, wie du sagst, mit Vertriebspartnern, mit einer vernünftigen

00:26:35: Händlerstruktur. Und das ist einfach aus meiner Sicht für Europäer und für deutsche Kunden

00:26:44: extrem wichtig.

00:26:45: Und wenn das einfach nicht da ist, dann können die hier mit, weiß ich nicht, wie viele Schiffen

00:26:50: ankommen.

00:26:51: In Bremerhaven sieht man es ja jetzt, da staunen sich schon die ganzen B-Bides, weil sie so

00:26:54: nicht loswerden.

00:26:55: Also man muss das erst mal ein bisschen abwarten, wie sich das wirklich entwickelt.

00:26:58: Also natürlich kommen die mit Macht und gerade wenn sie dann günstig zu haben sein werden,

00:27:03: werden sicherlich auch viele sich dafür entscheiden.

00:27:04: Aber viele eben auch nicht, wenn eben die Rahmenbedingungen nicht passen.

00:27:08: Und da versucht er eben seinen Weg zu gehen mit dem, mit seinem Start-Up und da wird

00:27:14: man schauen, wie es dann in Deutschland auch weitergeht.

00:27:17: Weil wir kennen alle uns selber, denke ich, und die deutschen Kunden oder überhaupt die

00:27:22: europäischen Kunden und da ist das halt ein ganz, ganz Oberstellenwirt und wie du sagst,

00:27:26: da sind die deutschen Hersteller meilenweit noch voraus.

00:27:29: Definitiv.

00:27:34: Das heißt, wir machen mal sozusagen den kleinen Round-Up.

00:27:37: Die Chinesen stehen in den Startlöchern.

00:27:39: Ich glaube, das ist wirklich klar.

00:27:40: Wir haben uns heute ja noch mal eine Folge genommen.

00:27:42: Wir haben in den letzten Folgen auch immer mal wieder über das Thema Entwicklungsgeschwindigkeit

00:27:45: gesprochen und auch dieses Diktat der Geschwindigkeit und des Speeds, was man aufnehmen muss.

00:27:52: Deswegen haben wir uns gedacht, heute noch mal eine Folge, wo wir so ein bisschen nochmal

00:27:55: einfach die grundlegende Situation vielleicht rund um den Eintritt von chinesischen OEMs

00:28:00: auch auf dem europäischen Markt in die Situation darum nochmal klar machen.

00:28:03: Ich fand es war eine spannende Runde.

00:28:04: Schön, Timo, dass wir auch dich heute dabei hatten.

00:28:07: Und ja, wie immer gilt, wir freuen uns darüber durchaus ja auch einige Themen heute dabei,

00:28:13: wo man unterschiedlicher Meinung sein kann.

00:28:14: Wir freuen uns natürlich, wenn wir vielleicht auch bei LinkedIn die ein oder andere Meinung

00:28:18: von Ihnen von euch hören.

00:28:20: Ansonsten gilt es auch natürlich die Artikel, über die wir heute gesprochen haben.

00:28:24: Die gibt es natürlich auch in den Show Notes.

00:28:26: Gerne auch nochmal das Plus, die Glocke oder jeden anderen Button drücken, der zum Folgen

00:28:31: da ist auf der jeweiligen Plattform.

00:28:32: Irgendein Button zum Folgen drücken, das freut uns natürlich auch.

00:28:36: Und ansonsten sage ich an dieser Stelle danke Janik, danke Timo, danke an alle unsere

00:28:42: Zuhörerinnen und Zuhörer zum Einschalten, zum Zuhören.

00:28:45: Wir hören uns in der kommenden Woche wieder, Janik, dann mit einer Interviewfolge.

00:28:50: Oh ja, das wird interessant.

00:28:52: Wir freuen uns schon darauf, wer da uns beirrt.

00:28:55: Absolut.

00:28:56: Bis dahin, ciao.

00:28:57: Ciao.

00:28:58: Tschüss.

00:28:59: Nagel Tiedemann, ein Interview Podcast von Automotive IT und Automobil Produktion.

00:29:06: Alle Infos zur Folge in den Show Notes.

00:29:09: Weitere Episoden überall, wo es Podcasts gibt.

00:29:12: Copyright WDR 2021

00:29:14: Copyright WDR 2021

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