Fehlt Deutschland ein Mobilitätsplan?

Shownotes

Ob Auto, Bahn oder Flugzeug: Imageprobleme, mangelnde Zuverlässigkeit und nicht enden wollende Streikwellen machen den Deutschen die Reise von A nach B madig. Vorübergehende Stolpersteine oder Symptome eines tieferliegenden Problems des hiesigen Verkehrs? Yannick und Pascal machen das große Fass auf und stellen sich im Podcast die Frage, ob Deutschland eine nachhaltige und zukunftssichere Vision für eine intermodale Mobilität hat. Und wenn nicht: Von wem muss diese eigentlich formuliert werden? Braucht es am Ende eine stärkere staatliche Orchestrierung?

Wissenswertes zur Mobilität von Morgen: https://mobility-services-report.com/

Mehr zu Pascal und Yannick findet ihr auf LinkedIn:

Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/

Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers.

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:15: Es ist März, die Sonne lacht und am anderen Ende des Internets lacht mich auch mein Kollege Pascal Nagel an. Guten Morgen Pascal.

00:00:22: Ah ja, Nick. Die Sonne lacht, aber das Schweine kalt irgendwie wieder geworden.

00:00:26: Das ist richtig und vielleicht ist die Stimmung in der Gesellschaft auch kälter geworden oder in Auto- und Mobilitätsstandort Deutschland.

00:00:34: Darüber werden wir ja vielleicht gleich mal in wenig sprechen.

00:00:37: Aus dem großen Buch der Überleitungen.

00:00:39: Aus dem großen Buch der Überleitung. Ich merke auch, dass sich dieses Buch vielleicht auch in einer oder anderen Stelle vielleicht auch nochmal zu Gemüte führen sollte,

00:00:45: damit das mit den Überleitungen in Zukunft auch noch besser klappt.

00:00:48: Pascal, eine neue Folge, was mich bewegt, steht an für diese Woche.

00:00:53: Und wir wollen natürlich wieder über die Themen sprechen, die uns bewegt haben.

00:00:57: Und da wir in letzter Woche ja auch festgestellt haben, dass es eigentlich auch ganz gut funktioniert, wenn wir beide über das gleiche Thema sprechen,

00:01:04: haben wir uns überlegt, dass wir heute auch über das gleiche Thema sprechen wollen, diskutieren wollen, ein total spannendes,

00:01:11: aber vor allem natürlich auch in der Breit der Gesellschaft sehr wichtiges Thema.

00:01:16: Pascal, verrat uns doch mal, was ist denn unser Thema, was uns heute so bewegt?

00:01:22: Genau, der Ausgangspunkt war ja auch, dass wir so eine kleine Diskussion miteinander geführt haben und wir dann gesagt haben,

00:01:26: dann lass uns das doch zusammen mal im Podcast besprechen, weil es ja immer so, in der Regel,

00:01:31: aber dann, wenn man so ein bisschen vielleicht einmal spannend diskutiert, sich austauscht,

00:01:34: dann hat man in der Regel meistens kein Mikrofon dabei und denkt sich, ah, hätten wir so was jetzt aufgenommen.

00:01:39: Und deswegen haben wir dann in der Diskussion dann gleich gesagt, wir brechen an der Stelle jetzt ab und wir machen das in Podcast.

00:01:46: Und das war mein Gedanke, den ich hatte, der ist so ein bisschen einer der auf den Geschehnissen sozusagen der letzten Tage,

00:01:55: vielleicht Wochen beruht und da setzt sich im Prinzip so ein Puzzlestück zusammen.

00:02:00: Also mein Gedanke war, ich kam so ein bisschen von den Nachrichten rund um Tesla,

00:02:06: dass Tesla-Werk in Grünheide wurde ja, ja, ist von einem Stromausfall betroffen gewesen, ausgelöst durch einen Brandanschlag mutmaßlich,

00:02:17: aber es gibt einen Bekennerschreiben, ich glaube, da gibt es jetzt keinen großen Zweifel mehr dran,

00:02:21: dass da ja eine linksextreme Gruppe hintersteht, die eben dieses Tesla-Werk dort angreifen wollte, ja, auch nicht nur wollte,

00:02:29: sondern ja tatsächlich für viele Tage lahmgelegt hat durch die Unterbrechung der Stromversorgung,

00:02:34: da ist Strommast wurde dort ja im Brand gesetzt.

00:02:40: Es ist natürlich Tesla in, gerade in letzter Zeit, Widerstein des Anstoßes.

00:02:45: Es gibt die Werkserweiterung in Grünheide, wo natürlich auch viele Umweltaktivisten gegen Sturm laufen.

00:02:51: Janik, du weißt, dass das rund um das Tesla-Werk in Grünheide gab es schon immer viele Diskussionen, was sozusagen die Umwelt angeht.

00:02:58: Da gab es Probleme mit dem Abwasser, bzw. wurde da viel diskutiert, was die Wasserversorgung dort angeht.

00:03:05: Und jetzt ist es eben so, dass natürlich Flächen gerodet werden müssen für diese Werkserweiterung.

00:03:11: Aber es hat mich tatsächlich eigentlich auch nur auf die Idee gebracht, sozusagen gemeinsam mit dann noch

00:03:18: weiteren Geschehnissen rund um das Thema Mobilität, nämlich die Streiks wieder der letzten Tage.

00:03:24: Wir kamen ja jetzt wieder in der vergangenen Woche an den Punkt, an dem gleichzeitig der Flugverkehr und gleichzeitig der Zugverkehr lahmgelegt war.

00:03:34: Ich persönlich, wie viele andere davon auch betroffen, da kommt man in so eine Reiseplanung, in so eine Reiseplanung,

00:03:39: so eine Odyssee-Fluggebucht, Werdiekündigt-Streik an, Flug wieder storniert, Bahn gebucht,

00:03:44: Bahnkündigt-Streik an, Bahn wieder storniert, Mietwagen genommen.

00:03:49: Und worüber ich jetzt gar nicht an der Stelle diskutieren möchte, ist jetzt irgendwie ein Gepolter gegen Streiks oder auch gar nicht

00:03:56: jetzt gar eine große Diskussion rund um Was darf Protest und so weiter.

00:04:01: Worum es mir tatsächlich ging, ist so eine Frage, wie ist eigentlich der Mobilitätsstandort Deutschland noch aufgestellt?

00:04:10: Wie gut funktioniert eigentlich die Mobilität am Standort Deutschland?

00:04:14: Natürlich sowas wie Streiks oder auch Umweltaktivisten, Protest, die das lahmlegen.

00:04:22: Kann ich jetzt natürlich leicht sagen, das sind einfach nur äußere Einflüsse, die sozusagen auf die Mobilität einwirken und die kann da nichts für.

00:04:30: Es hat mich aber an so einen Punkt gebracht, wo ich darüber nachdenke, wie gut ist Deutschland im Bereich New Mobility, Future Mobility aufgestellt?

00:04:38: Gibt es eigentlich ein Konzept, wie Mobilität gut funktioniert, ineinander greift?

00:04:45: Weil ich meine, wir brauchen jetzt die Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn, ohne am laufenden Band Bahnwashing betreiben zu müssen.

00:04:51: Darum geht es mir gar nicht. Aber dass die Frage aber natürlich erlaubt sein darf, ist man eigentlich zukunftsicher aufgestellt als große Industrienation,

00:05:00: die eigentlich natürlich in Sachen Mobilität besonders gut aufgestellt sein müsste.

00:05:05: Und momentan hat man gerade aus ganz vielen Einflussgründen das Gefühl, eigentlich geht gar nichts.

00:05:10: Die einen haben Imageprobleme oder haben fast alle Imageprobleme, auch aus Klimagründen, zum Teil natürlich auch gerechtfertigt,

00:05:18: so brauchen wir auch nichts zu diskutieren. Aber so dieses Gefühl, da geht nicht viel ineinander.

00:05:24: Eigentlich steht hier eigentlich kein Verkehrsmittel mehr zur Verfügung.

00:05:28: Viele haben mit vielen Mobilitätslösungen, hat man irgendwie eher die Liebe Not, als tatsächlich ein Komodes von A nach B kommen.

00:05:38: Und da würde mich mir interessieren, Janek, wie du das siehst, ob das jetzt einfach nur so ein Eindruck ist, der bei mir gerade entsteht,

00:05:44: weil man natürlich auch irgendwie betroffen war und jetzt ist man da irgendwie konsterniert und sagt,

00:05:49: ja, aber irgendwie von A nach B kommen macht momentan in Deutschland gar keinen Spaß.

00:05:53: Aber ganz unabhängig davon, ist man eigentlich noch gut aufgestellt?

00:05:57: Ist man eigentlich vorne mit dabei in Sachen Mobilitätslösungen?

00:06:00: Wo ist die Intermodalität?

00:06:02: Du kannst ja dann auch irgendwie das 49 Euro Ticket, das Deutschland-Ticket kannst du diskutieren, wo man dann auch eher das Gefühl hat,

00:06:10: na ja, beim nächsten Mal, wenn es im Bundeshaushalt ein bisschen knapp ist, dann ist das Thema auch schon wieder Geschichte,

00:06:14: was eigentlich aber ganz gut funktioniert.

00:06:16: Aber ist Deutschland mit Sachen Mobilität noch vorne mit dabei und hat man eigentlich eine Vision?

00:06:22: Oder haben wir eigentlich nur ein Sammelsurium an Verkehrsmitteln, die alle einzeln und für sich eigentlich ihre Liebe Not mit vielen Themen haben?

00:06:32: Also was ich glaube an der Stelle und es ist ja wichtig, dass wir da auch drüber sprechen.

00:06:38: Und das, was du jetzt erlebt hast und so viele in Deutschland momentan erleben, dass nichts voran geht,

00:06:44: aufgrund dieser Streiks ist ja im Prinzip nur eine Facette und beschreibt ja auch nicht das Kernproblem,

00:06:51: woran die Mobilität in Deutschland momentan krank.

00:06:54: Das sind ja vielleicht zwei verschiedene Ebenen.

00:06:56: Aber das Thema Mobilität, wenn wir jetzt wirklich mal nur auf Deutschland gucken,

00:07:00: ich würde dich gar nicht mal den Fokus zu weit aufziehen und sagen Deutschland und Europa,

00:07:05: weil wir haben, wenn wir in andere Länder schauen, in andere Städte schauen,

00:07:09: dann sieht man, wie viele Fortschritte man in dem Bereich ja auch machen kann.

00:07:14: Ich sag, vielleicht mal nach Paris schauen oder jetzt auch ein großes Vorbild ist ja auch Kopenhagen.

00:07:19: Aber da würde ich jetzt gar nicht darauf hinaus, sondern wir bleiben wirklich mal in Deutschland.

00:07:23: Dann ist das, was du erlebt hast ja nur ein Symptom.

00:07:27: Man merkt relativ schnell, wenn ein Verkehrsträger wie zum Beispiel die Deutsche Bahn streikt,

00:07:33: wie schwierig es ist, plötzlich von A nach B zu kommen,

00:07:36: wenn, und das ist die große Einschränkung, die ich an dieser Stelle mache,

00:07:39: man nicht wieder auf die, sage ich mal, den individuellen motorisierten Verkehr zurückgreifen will,

00:07:46: und zwar auf seinen eigenen PKW oder auf einem Mietwagen, in deinem Fall jetzt.

00:07:51: Dann sieht man mal, dass Deutschland immer noch, finde ich, ganz klar auch eine Autofahrer-Nation ist

00:07:58: und eine Gesellschaft oder ein Mobilitätssystem,

00:08:03: was immer noch sehr stark auf den individualisierten Verkehr im eigenen Auto ausgerichtet ist,

00:08:10: wenn man sich die Städte anschaut, die Infrastruktur in den Städten,

00:08:13: oder ja den Verkehr auf den Autobahnen, wie der aber auch immer Rasant zunimmt.

00:08:19: Also das ist das, was für mich so ein bisschen eben auch das Kernproblem ist.

00:08:25: Deutschland hat sich eben noch nicht, und das ist ja auch nicht gewollt,

00:08:29: und das wollen wir auch alle nicht, wir arbeiten schließlich auch in der Automobilindustrie vermittelt,

00:08:33: sage ich mal, indirekt, wollen ja nicht, dass Deutschland keine Autofahrer-Nation mehr ist

00:08:39: oder kein guter Standort für die Automobilindustrie, ganz im Gegenteil,

00:08:43: aber man merkt jetzt auch, auch mit dem ganzen Umschwung in Richtung Elektromobilität,

00:08:47: und da kommen wir gleich vielleicht noch mal ganz zu, da habe ich noch mal aufs Rausgesuch dazu,

00:08:51: dass eben das deutsche Mobilitätssystem nicht auf diese Verkehrswende

00:08:56: in den letzten 20 Jahren ausreichend vorbereitet wurde.

00:08:59: Da krankt es natürlich an vielen Stellen, es gab einfach politische Entscheidungen,

00:09:04: die nicht gemacht wurden, die nicht getroffen wurden.

00:09:07: Wenn wir auf das Bahnnetz schauen, auf die Bahneninfrastruktur, die marode ist zu großen Teilen,

00:09:12: wenn man schaut, wie vereinzelt die Verkehrsverbünde in Deutschland sind,

00:09:16: wo man wirklich von einem Ort in den nächsten geht,

00:09:19: und dann gar nicht mehr sein Ticket nutzen kann,

00:09:21: das ist jetzt mit dem Deutschland-Ticket natürlich ein bisschen verbessert worden,

00:09:24: die Situation wurde da auch verbessert, aber eben auch sehr reaktiv,

00:09:28: auch so ein bisschen aufgrund der bestehenden Verhältnisse,

00:09:33: ein bisschen aus der Corona-Zeit zurückzuführen.

00:09:37: Aber auch mit großem Gemurre und riesengroßen Diskussionen, das war jetzt das 49-Euro-Ticket,

00:09:43: war jetzt nicht die Innovation, mit der sich am Ende alle für eine super Idee gefeiert haben,

00:09:48: sondern man hatte eher das Gefühl,

00:09:50: dass man sich auch schon fast so 49-Euro-Ticket in der gesellschaftlichen Stimmung,

00:09:54: im öffentlichen Diskurs auch eigentlich sehr erstreiten musste.

00:09:58: Und das meine ich ja mit, wenn das nächste Mal irgendwo im Bundeshaushalt noch mal 3 Euro fehlen,

00:10:03: dann ist das 49-Euro-Ticket auch wieder Geschichte.

00:10:06: Ja, das ist richtig, aber die Diskussion und die Tendenz geht da auf jeden Fall hin.

00:10:13: Was jetzt für mich das entscheidende Problem ist,

00:10:16: was wir vielleicht auch momentan sehen, ist nicht nur,

00:10:19: dass die Mobilität in Deutschland nicht auf alternative Wege ausgerichtet ist,

00:10:23: sondern eben auch, dass sie bislang eben auf die Pkw-Mobilität ausgerichtet ist.

00:10:27: Aber im Zuge des Strukturwandels in der Automobilindustrie, in Richtung Elektromobilität,

00:10:35: sieht man jetzt momentan auch, dass das vielleicht auch am Ende des Tages ein Problem sein könnte,

00:10:41: weil die Elektromobilität auch nicht so richtig aus den Pushen kommen,

00:10:45: sondern man jetzt momentan so ein bisschen das Gefühl hat, es dreht sich da schon wieder der Wind.

00:10:50: Ich habe dazu auch mal eine Studie herausgesucht,

00:10:53: eine relativ aktuelle Studie von Bering Point,

00:10:56: die sich auch nochmal um das Thema Elektromobilität dreht

00:11:00: und das Interesse an Elektromobilität momentan dadurch aus stabil bleibt,

00:11:06: also 30% der Autokäufer planen weiterhin sich ein Elektroauto als nächstes Fahrzeug anzuschauen,

00:11:12: aber wir haben momentan kein signifikantes Wachstum,

00:11:16: was die Entwicklung in der Elektromobilität in Deutschland anbelangt

00:11:19: und es wird auch kein signifikantes Wachstum in Deutschland erwartet für 2024.

00:11:23: Da zu zählen Gründe wie Preis, technologische infrastruktuelle Aspekte,

00:11:29: Ladeinfrastruktur ist immer noch ein großes Thema,

00:11:31: das natürlich auch nicht von jetzt auf gleich geändert wurde,

00:11:35: also von letztem Jahr zu diesem Jahr, aber da auch das ist das, was ich eben meinte,

00:11:39: wurden in den letzten, ich sage mal, 10, 15 Jahren auch glaube ich viel Zeit verschwendet,

00:11:44: diese Infrastruktur entsprechend auszubauen.

00:11:47: Und da ist natürlich die Frage, überholen uns jetzt die anderen, die Chinesen,

00:11:53: die US-Amerikaner, was das anbelangt und ist das nicht auch ein Problem?

00:11:59: Weswegen die Autofahrer-Nation Deutschland vielleicht am Ende des Tages auch irgendwie

00:12:03: noch ein größeres Problem haben können?

00:12:05: Wenn wir selbst in unserer Kerndomäne, das sage ich mal, der Automobilentwicklung,

00:12:09: das Automobilbaus und das Automobilverkaufs dann am Ende des Tages vielleicht auch hinterherlaufen,

00:12:16: also da tut sich sozusagen für mich in der Mobilitätssektor sogar noch eine weitere Flanke auf,

00:12:20: momentan, was das Thema Elektromobilität und der Hochlauf in Deutschland anbelangt.

00:12:24: Also das gehört ja auch noch dazu.

00:12:27: Ja, das ist ja das, was ich meine.

00:12:29: Das, was ich am Anfang skizziert habe, das sind ja auch nur verschiedenste Symptome

00:12:34: und jede Branche oder jeder Teil der Mobilität hat irgendwie mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen.

00:12:41: Bei der Automobilindustrie ist das, was du gerade gesagt hast,

00:12:43: das ist mit Prinzip der Hochlauf der Elektromobilität kommt ins Stocken.

00:12:47: Die Automobilindustrie natürlich auch mit sozusagen aus Umweltaspekten,

00:12:51: auch viel mit einem Imageproblem.

00:12:53: Die Elektromobilität als lokal emissionsfrei kann dann natürlich auch helfen.

00:12:57: Das allerdings auch die Automobilindustrie vielleicht in den letzten 10, 20 Jahren

00:13:01: auch vielleicht nicht genug gemacht hat in Sachen Nachhaltigkeit.

00:13:04: Wir stoßen auch, wenn wir das ganze Thema beobachten und recherchieren,

00:13:08: auch immer mal wieder auf den ein oder anderen sicherlich auch irgendwo gerechtfertigten Vorwurf von bisschen Greenwashing.

00:13:14: Dann sieht man halt oft sehr, sehr nachhaltig aus und ist es vielleicht doch manchmal nicht.

00:13:18: Haben wir an anderer Stelle im Podcast auch schon diskutiert,

00:13:20: dass da also auch das ein oder andere Imageproblem nicht ganz ungerechtfertigt ist.

00:13:26: Das muss man ja fairerweise auch so sagen, dass die Branche dran ist, das zu ändern,

00:13:30: gehört auch dazu und sie spielt eben einfach eine wichtige Rolle in diesem Mobilitätsmix in ganz Deutschland.

00:13:35: Du hast aber das Gefühl, momentan jede einzelne Verkehrsträger hat momentan erstens ein Imageproblem

00:13:42: und dann zweitens aber auch mit ganz eigenen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen zu kämpfen,

00:13:47: die in Gesamtbild einfach ein Bild ergeben, wo du sagst,

00:13:52: mir fällt eigentlich die optimale Mobilitätsvariante momentan eigentlich gar nicht mehr ein.

00:13:57: Das ist richtig und dazukommt noch ein Aspekt und ein Bereich, den haben wir hier am Podcast auch schon an der einen oder anderen Stelle schon angerissen und besprochen,

00:14:05: ist, dass sich dieser gesamte Bereich Sharing Economy, Sharing Mobility eigentlich in den letzten Jahren ja auch in einem Art Singflug,

00:14:13: vor allem jetzt auch in Deutschland befindet,

00:14:16: haben ja darüber gesprochen in einem letzten Podcast, auch um unseren Mobility Services Report,

00:14:21: gegen den wir zusammen mit dem Center for Automotive Management und Professor Bratze jährlich rausbringen,

00:14:26: haben wir ja auch darüber gesprochen, dass die Autohersteller sich immer stärker aus diesem Bereich der Sharing Mobility rausziehen.

00:14:32: Das ist in Deutschland eigentlich nicht mehr,

00:14:35: also BMW, Daimler damals noch mehr Mercedes-Benz heute,

00:14:39: hatte ja eigentlich einen starken Player mit Share Now aufgesetzt,

00:14:42: Car Sharing war ja auch in Europa unterwegs, hatte eigentlich die besten Voraussetzungen dafür,

00:14:47: haben sich da jetzt rausgezogen, es gibt jetzt eigentlich auch in diesem Bereich keinen,

00:14:51: ja ich sag mal,

00:14:53: privatwirtschaftlich relevanten Player mehr, der das Thema vorantreibt. Da haben wir die

00:14:56: Ubers, die dies in China und in den USA und Europa natürlich auch, die da vorangehen,

00:15:04: andere Unternehmen. Aber auch keiner, der so ein bisschen dieses ganze Thema Mobilität

00:15:10: auch vielleicht ganzheitlich anschaut. Da gibt es auch die Big Player aus den USA und

00:15:16: natürlich auch auf dem chinesischen Markt, das Thema natürlich viel größer angehen

00:15:20: und in Ökosystemen denken und nicht nur in Einzel-Service oder in Pilotprojekten oder

00:15:27: Leuchtturmprojekten, die man vielleicht zusammen mit dem Verkehrsminister schön ankündigen

00:15:32: kann, aber dann am Ende des Tages auch keinen großen Impact auf die Veränderung der Mobilität

00:15:37: hierzulande hat. Also da fehlt mir momentan auch so ein bisschen die Vision und was auch noch dazu

00:15:44: kommt ist und das ist auch einer der Thesen, die auch im Mobility Services Report auch aufgestellt

00:15:50: worden. Es fehlt auch an staatlicher politischer Orchestrierung des Themas. Das habe ich eben

00:15:55: schon so ein bisschen angedeutet, wo ich darüber gesprochen habe, dass es einen Wust, einen Flickenteppich

00:16:01: an Zuständigkeiten, an Verkehrsverbünden gibt. Wenn man sich die Karte der Verkehrsbünde in

00:16:08: Deutschland anschaut, dann sieht das aus wie das heilige römische Reich, deutscher Nationen,

00:16:13: ano dazu mal, ein absoluter Flickenteppich an Gebieten. Also auch da fehlt es ganz klar an einem

00:16:22: zusammenhängenden Idee, wie man die Mobilität ganzheitlich aufsetzen kann und damit meine ich

00:16:29: eben nicht nur den Ausbau von weiteren Autobahnen oder Investitionen ins Streckennetz, was natürlich

00:16:35: total wichtig ist. Keine Frage, dass der Zustand der Bahninfrastruktur ist natürlich auch,

00:16:40: sollte man, muss man auch ganz dringend angehen, gar keine Frage, aber es fehlt darüber hinaus

00:16:46: eben auch die Idee, wie können wir in Zukunft mithilfe von Digitaltechnologien, mithilfe von

00:16:52: digitalen Plattformen eben auch die Mobilität in die Zukunft führen und eben auch ganzheitlich

00:16:58: über verschiedene Verkehrsträger und nicht nur Bahnflugzeug und Auto eben ausweiten,

00:17:06: sondern es gibt auch noch ganz verschiedene andere Möglichkeiten. Dann habe ich ja noch gar nicht

00:17:09: darüber gesprochen über das Thema Autonomis fahren, was da natürlich auch noch so ein

00:17:13: Schlummer hat, aber das will ich jetzt an der Stelle glaube ich mal ein bisschen ausklammern,

00:17:16: weil das ist ja schon fast eher eine Vision, wie das zu sagen einen Impact haben kann. Auch da

00:17:20: gibt es Projektearbeit, das ist ja nun nicht, sprechen wir nicht von der Gegenwart. Ja, ich habe

00:17:24: auch den, ja gut, ich habe den Eindruck, viele haben natürlich auch ein bisschen auf das Autonomifahren

00:17:29: gewartet oder vielleicht kann man auch sagen gezockt, wo du das Gefühl hattest, okay, wenn das

00:17:34: Autonomifahren kommt, viele haben das jetzt 24/25 schon mal schon mal gesehen. Da haben natürlich

00:17:42: viele auch viele Service Provider irgendwie ihr Geschäft gewittert, dann mit Robotaxis und Co

00:17:47: tatsächlich mal eine andere Mobilität herstellen zu können. Aber das Autonomifahren wird aber

00:17:51: nicht kommen in den nächsten Jahren und Robotaxis werden wir in den nächsten Jahren auch nicht

00:17:56: sehen. Ja, das ist verschoben auf unbestimmte Zeit, aber das ist ja genau das, was du gerade

00:18:01: sagst, das ist exakt mein Punkt, weswegen ich jetzt von den ganzen Beispielen, von denen ich mit

00:18:05: den ich aufgemacht habe, ja wirklich komme es, mir fehlt die Vision für eine zusammenhängende

00:18:10: Mobilität in Deutschland. Wir diskutieren seit Jahren, also seit ich mich erinnern kann, seit

00:18:15: wir gemeinsam hier im Journalismus, im Mobilitätsjournalismus arbeiten, seit zehn Jahren. Diskutieren

00:18:21: wir über intermodale Apps, über das kluge Zusammenspiel von verschiedenen Verkehrsträgern,

00:18:27: die man vielleicht über eine App buchen kann oder über ein Ticket. Wir diskutieren über einen

00:18:32: ÖPNV mit flexiblen Pricing, weil die, weil vielleicht eine U-Bahn tatsächlich weiß, wann ich

00:18:39: einsteige, wann ich wieder aussteige und dass ich nicht einfach nur unterscheide zwischen, zwischen

00:18:43: einzelnen Zonen oder vielleicht mal einem Kurzstrecken Ticket, sondern dass man ganz

00:18:47: flexibles Pricing hat, so lange warst du vielleicht in der Bahn und man rechnet nach Minuten

00:18:52: und so weiter. Es ist ja alles möglich und nichts davon ist gekommen, ja und nichts davon ist

00:18:56: irgendwie, finde ich, so fühlt es sich für mich an und es darf herzlich gerne und da freuen

00:19:00: wir uns ja auch darüber. Jeder auch weiß, wie bei LinkedIn diese kommen und kommentieren und

00:19:05: sagen, nee das stimmt doch gar nicht, was ihr sagt, schaut doch mal, hier gibt es das doch wirklich

00:19:09: herzlich gerne. Ich sehe es gerade nicht, ich sehe das nicht am Horizont, dass ich hier irgendwie

00:19:15: eine eine zufriedenstellende Lösung habe, die verschiedenste Verkehrsträger, die sich irgendwie

00:19:20: gegenseitig auch die Klinke in die Hand geben, weil die alle ihre eigenen Probleme haben, ja irgendwie

00:19:25: so miteinander verbindet, dass ich als Nutzer einfach klug von A nach B komme. Stattdessen ist

00:19:31: ja die Realität, die jeder, der morgens vielleicht irgendwie pendelt und nicht das eigene Auto benutzt,

00:19:36: ist es ja, ich muss verschiedene Apps nutzen. Man hat ja manchmal das Gefühl, dass man selber schon

00:19:44: innerhalb derselben ÖPNV-App schon manchmal sich selber eigentlich manche Teilaspekte oder

00:19:50: Umsteigezeiten und so weiter selber schon mal ausgeteilt zurecht suchen muss, weil schon

00:19:55: manchmal innerhalb einfach eines ÖPNV-Netzes schon man weit entfernt ist, ehrlich gesagt von einer

00:20:00: klugen Verbindung von Verkehrs, von irgendwie Bus und Bahn oder so, wenn man manchmal selber weiß,

00:20:05: ja das weiß ich aber eigentlich, dass das klüger geht als das, was die App mir gerade ausspuckt.

00:20:09: Und da bin ich an so einem Punkt. Ich habe auch auch wieder, ich will da auch wieder von zu viel

00:20:15: empirischer Evidenz absehen oder jetzt irgendwie der sein, der hier schimpft, weil er irgendwie gerade

00:20:19: irgendwie kein gutes Erlebnis hatte oder so. Aber ich bin jetzt gerade auch wieder in eine fremde

00:20:24: Stadt gereist, wollte mir irgendwie ein Ticket für die Bahn kaufen und bin schon wieder durch

00:20:30: eine absolute Odyssey am Handy durchgegangen zwischen, ja Ticket kann man auf der Website aber nicht

00:20:37: kaufen, bitte erst die App runterladen, also App runtergeladen. Auf der App bitte aber erst mal

00:20:41: ein Profil erstellen, Profil aber nicht mit einfach irgendwie benutzen, Annahme Passwort,

00:20:45: sondern mit Adresse, Geburtsdatum, weiß ich ja nicht, Sternzeichen, um dann irgendwie erst mal

00:20:52: wieder achten E-Mails bestätigen zu müssen, dass ich überall eingewilligt habe und dann habe

00:20:57: ich noch in der Bahn, habe ich dann noch, weil ich dann aber auch nicht per PayPal oder so bezahlen

00:21:01: konnte, sondern nur per Kreditkarte, muss ich standig in der Bahn, für die ich gerade ein Ticket

00:21:05: kaufen wollte, die schon losgefahren ist, mit meiner Kreditkarte und meine Kreditkartendaten

00:21:09: einzugeben, weil auch Apple Pay oder sowas natürlich nicht geht. Und du brauchst irgendwie,

00:21:13: keine Ahnung, zehn Minuten, um dir ein Ticket mit dem Handy für einen großen deutschen Verkehrsträger

00:21:20: zu kaufen. Im Unterschied tatsächlich muss ich ja auch mal lobend erwähnen, weil wir haben über

00:21:25: einen Verkehrsmittel noch gar nicht gesprochen, der sich ja tatsächlich in letzten Jahren ja

00:21:30: durchaus breit gemacht hat und das ist Mikromobilität und die e-Scooter-Ambiete, die aus verschiedensten

00:21:36: Gründen auch immer viel kritisiert werden, dass die Innenstädten vollstehen, dass die natürlich

00:21:40: auch irgendwo hier und da natürlich mit Vandalismus auch nicht so gut mit diesen Rollern umgegangen

00:21:44: wird. Man da aber tatsächlich mal ein bisschen das Gefühl hat, da gibt es so ein Service, der irgendwo

00:21:49: auch per App tatsächlich gut funktioniert. Ich hatte neulich den Fall, dass ich tatsächlich

00:21:54: Bus verpasst. Ich stehe vom e-Scooter, ein Anbieter, den ich noch nicht hatte und ich glaube, ich habe

00:21:58: ihn unter einer Minute, habe ich mir die App runtergeladen, mir sofort irgendwie über Apple ID

00:22:04: automatisch irgendwie ein Account erstellen lassen, über Apple Pay sofort hinterlegt und ich habe

00:22:08: ihn glaube ungelogen, 50 Sekunden, habe ich einfach von einem Anbieter, den ich noch nicht hatte,

00:22:13: einen fertigen Account, habe meine Farb bezahlt und bin losgefahren. Warum geht das denn an anderer

00:22:18: Stelle nicht? Und wenn das da funktioniert, kann mir auch keiner erklären, dass das in anderen Apps

00:22:22: irgendwie über ein 10-Minütigen, keine Ahnung, da sind doch gefehlt, dass ich mir noch irgendwas

00:22:27: hätte ausdrucken müssen irgendwie für den ÖPNV. Ja, also ich glaube, wir müssen uns auch nicht darüber

00:22:31: unterhalten oder darüber diskutieren, dass es die technologischen Möglichkeiten, die technologischen

00:22:37: Mittel eigentlich mittlerweile ja auch vorhanden sind. Da müssen wir ja eigentlich fast gar nicht

00:22:41: drüber diskutieren, die sind ja vorhanden, die sind ja da und wir haben auch in vielen Bereichen

00:22:46: Regionen Deutschlands, haben wir Vorreiter, die sehr vorbildlich damit umgehen und das auch sehr

00:22:50: sehr simulis und angenehm auch für den Nutzer eben auch gestalten. Aber und da möchte ich das

00:22:57: ein bisschen aufgreifen, was du auch nochmal gerade angesprochen hast mit, es gibt ja ganz viele

00:23:01: Anbieter, es gibt eScooter Anbieter und am Beispiel eScooter sieht man ja aber auch, dass wenn es sozusagen

00:23:07: zu einer, ich sag mal, Marktüberflutung solcher Angebote kommt und dann die Dinger plötzlich

00:23:14: irgendwo im Weg rumstehen und jeder Ecke stehen eScooter und jeder fragt sich aber, warum braucht

00:23:19: es jetzt noch diesen Anbieter und diesen Anbieter? Da werden ja vielleicht solche Verkehrsprobleme

00:23:26: sogar verschärft und die Akzeptanz in der Bevölkerung nimmt sogar ab, weil es einfach zu

00:23:32: einem, zu einer Überflutung des Marktes geht und da könnte man ja fast schon die etwas gesellschaftspolitische

00:23:37: Frage stellen, braucht es da nicht viel stärkere Regulierung eines solchen Marktes und auch und

00:23:44: da möchte ich wieder Rückgriff machen auf die These aus dem Mobility Services Report, braucht es

00:23:48: eine Orchesterierung, eine staatliche Orchesterierung, dieses Ganze eben auch viel stärker, ganzheitlich

00:23:54: über Verkehrsverbundgrenzen hinweg zu denken oder über Kommunengrenzen und Landesgrenzen

00:24:00: vielleicht auch zu denken und das doch stärker auch noch zu regulieren und vielleicht zu

00:24:08: vereinheitlichen und jetzt möchte ich an dieser Stelle auch noch mal vielleicht auch mal noch

00:24:12: eine These in den Raum werfen, die wahrscheinlich auch sehr streitbar ist und wo ich auch selber

00:24:17: auch noch gar nicht weiß, ob ich diese auch zustimmen würde, aber wir schauen ja oft auch und

00:24:22: gerne auch nach Fernost, nach China und versuchen da so ein bisschen auch zu gucken, wie läuft es da,

00:24:29: wie wird es da gemacht und was kann man sich vielleicht abgucken. Da ist natürlich der Plan

00:24:35: von Mobilität, sage ich mal staatlich auch schon in vielen weiten Teilen auch festgeschrieben. Es gibt

00:24:41: einen Plan der kommunistischen Partei, die sozusagen ein Plan für die Mobilität der Zukunft

00:24:47: oder für den Industriestandort China an sich auch hat und da wird natürlich sehr viel planvoller

00:24:53: vorgegangen. Natürlich ist es in gewisser Weise auch aus dem politischen System hervorgegeben.

00:24:58: Deswegen meine These bräuchte es vielleicht auch in Deutschland eher ein solches planvolles

00:25:05: Vorgehen im Bereich der Mobilität und vielleicht auch in anderen Bereichen. Ich bin jetzt kein

00:25:09: Fan davon, es immer alles mit China zu vergleichen und zu sagen, wir müssen es genauso machen wie in

00:25:13: China, weil wir wissen genauso, dass es sehr viele Negativaspekte dieses Vorgehens geht,

00:25:20: wenn wir jetzt gar nicht alles ausweiten, Menschenrechtsdiskussion usw. Aber vielleicht so

00:25:25: das Prinzip der Liquidessenz daraus ist, solche Themen doch deutlich strukturierter und

00:25:32: orchestrierter anzugehen, als es momentan passiert und dazu gehört an der Ende des Tages auch,

00:25:38: dass man vielleicht auch regulierend eingreift und da habe ich dann immer mal das Gefühl,

00:25:42: ja aber dafür ist das politische Klima in Deutschland auch nicht bereit, weil wenn wir sehen,

00:25:48: wenn wir über Regulierung im Verkehrssektor sprechen, sei es das Tempolimit auf Autobahnen

00:25:54: oder irgendwelche verkehrsberückte Zonen oder Sperrzone in der Innenstadt, dann sieht man ja

00:26:00: wie mit welchen Minischritten man davor geht und da ist dann irgendwie die Gesellschaft in Deutschland

00:26:08: auch nicht bereit dafür, über solche regulativen Eingriffe nachzudenken. Aber ich habe das Gefühl,

00:26:13: es geht nur so. Ja, ich glaube du hast es gerade um jetzt einmal zum Schluss zu kommen und das

00:26:18: vielleicht auch gleich noch mal als Frage zu formulieren. Aber ich glaube, wenn man es

00:26:22: Orchestrierung und nicht Regulierung nennt, dann hat das gleich einen ganz anderen Tatsch. Und das

00:26:26: hat dann für mich auch jetzt mal Blick auf China auch gar nichts jetzt irgendwie mit Planwirtschaft

00:26:30: irgendwie zu tun, zu sagen fehlt es Deutschland an einer Vision, an einer gesamtgesellschaftlichen

00:26:37: Vision für die Mobilität, wie die in einigen Jahren aussehen sollen und wie man da hinkommt. Und

00:26:41: da finde ich ganz klar, ja, also definitiv so, wo ist diese Vision und wo sind die Schritte dahin,

00:26:47: wo ist die Idee, wie man im Endeffekt Verkehrsträger miteinander klug verknüpft. Und da sind alle

00:26:53: gemeint, da ist keine Verteuflung, irgendeines Verkehrsträger ist gemeint. Und das ist was und

00:26:58: das vielleicht zum Abschluss noch mal als Frage zu formulieren, vielleicht auch noch mal in die

00:27:02: Community. Braucht es eine Orchestrierung für die deutsche Mobilität, für verschiedene

00:27:08: Mobilitätssträger, Verkehrsträger und wenn ja, wie kann die aussehen und wie ist die zu erreichen?

00:27:13: Genau, im Sinne eines demokratischen Beteiligungsprozesses und vielleicht auch noch mal so ein bisschen

00:27:18: sich abzugrenzen gegenüber dem chinesischen System, was vielleicht bei meiner Äußerung

00:27:23: gerade so ein bisschen durchklangen. Ja, Janik, wir wissen jetzt schon, wo du die

00:27:26: Stichs dastehst. Das Klang auf jeden Fall nicht hängen bleiben am Ende des Tages in diesem Podcast,

00:27:31: dass wir jetzt hier die Kulturrevolution ausrufen. Ich möchte auch gar nicht ehrlich gesagt,

00:27:37: dass jetzt zu viel Geschimpfe am Ende des Podcasts liegen. Es gibt ja manchmal, es gibt ja auch Folgen,

00:27:41: da diskutieren wir mal ein bisschen hitziger, aber auch einfach nur, weil wir seit Jahren

00:27:46: dieses Thema Mobilität nicht nur Autos und Mobilität begleiten und man dann irgendwo auch

00:27:51: sieht, da passiert ehrlich gesagt nicht so viel und das ist ja auch frustrierend, weil es so viele,

00:27:57: wie du selber sagst, es gibt so viele gute Beispiele, es gibt die auch in Deutschland,

00:28:00: aber das sind einfach ganz singuläre, einzelne fragmentierte Beispiele und das ist so ein

00:28:05: bisschen frustrierend, deswegen an alle Zuhörerinnen und Zuhörer vielleicht,

00:28:09: entschuldigen Sie unsere Mäckerfolge heute, vielleicht unterschreiben Sie das aber auch,

00:28:16: was wir gesagt haben, vielleicht auch überhaupt nicht, dass auch das wir uns freuen. Also in

00:28:21: sofern wir freuen uns über das Feedback, haben vielleicht in der nächsten Woche wieder eine

00:28:27: positive Folge. Wobei man ja dazu sagen muss, Janik, wir haben auch vielleicht wieder die

00:28:32: ein oder andere Interviewfolge im Köcher. Wir haben ja schon mal angekündigt, dass das Frühjahr

00:28:37: steht vor allem auch wieder bei uns im Zeichen von einigen spannenden Interviewpartnern. Das

00:28:41: können wir vielleicht schon mal verraten. Das kann man verraten und da freuen wir uns auch drauf,

00:28:46: auch mal wieder die Personen, die Menschen in unserer Industrie auch mal wieder ins Rampenlicht

00:28:52: zu stellen und deren spannenden Geschichten auf jeden Fall. Da entsteht nämlich auch viel

00:28:57: Diskussionspotenzial daraus und viel ja auch Inspiration vielleicht auch für andere und da

00:29:05: freuen wir uns auf jeden Fall. An dieser Stelle dann danke dir für die Diskussion, fand ich auf

00:29:12: jeden Fall ein spannendes Thema und wir freuen uns natürlich, wenn Sie auch mitdiskutieren bei

00:29:17: LinkedIn unter anderem und Pascal, dann hören wir uns dann in der nächsten Woche wieder. So ist es,

00:29:23: danke Janik und danke an alle, die zuhören. Bis denn, ciao. Mach's gut, bis dann.

00:29:30: Nagel Tiedemann, ein Interview-Podcast von Automotive IT und Automobilproduktion. Alle

00:29:36: Infos zur Folge in den Show-Notes. Weitere Episoden überall, wo es Podcasts gibt.

00:29:41: ♪ Musik ♪

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