Die Autoindustrie im perfekten Sturm (feat. Jan Wehinger)
Shownotes
Die deutsche Automobilindustrie steckt mitten im „Perfect Storm": Elektromobilität, Software-Defined Vehicle, neue Wettbewerber, wachsender Kostendruck -- und gleichzeitig die Erwartung, immer schneller zu innovieren. 2026 wird ein entscheidendes Jahr: Gelingt der Branche der Sprung zur Software- und Daten-getriebenen Organisation oder wird sie das alte Rollenverständnis nicht abwerfen können? Wie der Spagat zwischen „transform while perform", massiven Effizienzprogrammen und der Notwendigkeit, mutiger zu experimentieren, gelingen kann, bespricht Pascal mit Jan Wehinger von MHP. Es geht um die Frage, wie aus OEMs „Original Experience Manufacturer" werden, warum Fehlerkultur ein Produktivitätsfaktor ist, welche Rolle Partnerschaften spielen -- und wo deutsche Autobauer im globalen Rennen tatsächlich aufholen.
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Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers.
Transkript anzeigen
00:00:01: Eine neue Folge, was mich bewegt und der aufmerksame Zuhörer, die aufmerksame Zuhörerin, die wird jetzt schon festgestellt haben, heute ist nicht Montag, heute ist Mittwoch.
00:00:10: Mittwochs erscheinen bei uns ja immer besondere Folgen und so haben wir uns zum Jahresabschluss, das neue Jahr steht ja so ein bisschen auf der Türschwelle, überlegt, dass wir nochmal ein wenig so über die großen Themen der Branche sprechen wollen.
00:00:39: Ja, ich habe es gerade gesagt, die großen Themen der Branche und ich freue mich, dass wir heute von unserem Partner der heutigen Folge MRP einen ausgewiesenen Experten in Mobilitäts- und Automobilfragen mit dabei haben.
00:00:50: Ich freue mich auf Jan W. Hinger.
00:00:51: Hallo, Jan.
00:00:52: Ja, danke.
00:00:53: Ich freue mich auch sehr und mit ausgewiesener Experte.
00:00:56: Da legst du ja schon mal die Sprunghöhe relativ weit nach oben.
00:00:59: Ich bin gespannt.
00:01:00: Ja, aber Jan, wir kennen uns ja jetzt auch schon ein paar Jahre, du bist ja auch schon Begleiter von Automotive IT auf vielen unserer Veranstaltungen für fast zehn Jahre, würde ich jetzt aus dem Gefühl sagen.
00:01:10: Und insofern weiß ich, dass es so ist, auch wenn du natürlich jetzt versuchst, dein Licht unter den Schäffel zu stellen.
00:01:16: Aber Jan, ich habe es gerade gesagt, in der kurzen Anmoderation, wir wollen und ich finde, dass sich da immer so das Jahresende, ich habe es gerade gesagt, es steht vor der Tür, es wird auch ein Jahr sein.
00:01:28: was für die Automobilindustrie, da braucht man, glaube ich, kein Profit sein, auch ein Entscheidendes sein wird.
00:01:32: Ein schwieriges, ein herausforderndes, sagen wir es vielleicht ja gerne
00:01:36: mal,
00:01:37: einfach weil es natürlich einige Dinge gibt, die die Branche gerade ja lösen muss, zu lösen hat, um jetzt dann auch wieder den Schwung sozusagen in eine erfolgreiche Zukunft mitzunehmen.
00:01:47: Und insofern freue ich mich, dass wir uns jetzt ja in der heutigen Folge so ein wenig über diese Themen unterhalten.
00:01:53: Aber Jan, vielleicht mal zum Start.
00:01:55: Mal deine Sicht der Dinge und ich weiß, dass die Frage jetzt sehr, sehr offen ist.
00:01:58: Aber wie würdest du denn sagen, ist es um die deutsche Automobilindustrie bestellt?
00:02:02: Wo stehen denn OEMs Zulieferer gerade?
00:02:05: Was ist so ein bisschen, ja, gerade der Status quo, wo wir die Branche erwischen?
00:02:09: Ja, der Status ist bewegt, würde ich sagen.
00:02:13: Also meiner Sicht befinden wir uns... Man kann es vielleicht auch als Perfect Storm bezeichnen, also in der größten Transformation, die diese Branche jemals erlebt hat.
00:02:27: Und es ist im Prinzip alles in Veränderung.
00:02:32: In unserer Sicht sehen wir zum einen natürlich den massiven Shift auf der Produktseite, hin zum Software-Defined-Vehikel, zukünftig zum Data-Defined-Vehikel, wo alle Marktteilnehmer insbesondere mit dem Punkt Software und AI und Daten gefordert sind, das Produkt aufzuwerten.
00:02:51: Dabei gibt es gar nicht so sehr nur einzig und allein um das Auto.
00:02:56: Updatefähig werden sich in das sozusagen die digitale Lebenswert der Kunden zu integrieren, sondern das betrifft natürlich auch Tier one und Tier two, weil ich viel stärker in sozusagen vollumfassenden Funktionen liefern muss etc.
00:03:10: Das führt.
00:03:12: Dieser Demandschiff von Customers Seite quasi und die Veränderungen Produkt folgen also.
00:03:18: daraus resultieren quasi zwei weitere große Veränderungs Perspektiven.
00:03:22: das eine ist nach innen.
00:03:24: Dass ich meine Enterprise IT meine Prozess Landschaft all das anfassen muss ja das.
00:03:30: Kann man vielleicht auch mit Software Driven betiteln, da sehen wir heute noch in vielen Unternehmen die Paper Driven Prozess Ära, die ist verlassen, aber viel läuft halt an Prozessen noch in PowerPoint und Excel.
00:03:43: Da lade ich mal alle Zuhörerinnen und Zuhörer einmal so selber die Prozesslandschaft im Unternehmen zu reflektieren.
00:03:51: Und da mag es ja vielleicht sein, dass der ein oder andere Statusbericht noch in Powerpoint ausgefüllt wird oder die ein oder andere Datenabfrage in Excel.
00:03:58: Solange wir da sind, müssen wir uns über Software Driven noch nicht unterhalten.
00:04:02: und der Shift zu einer AI-Native Company, der wird dann erst sein, wenn wir auch anfangen, Prozesse aus einer anderen Perspektive zu denken.
00:04:09: Heute denken wir, Prozesse ja immer noch, wir arbeiten Menschen miteinander, wie kriegen wir die Silos sozusagen miteinander, verknüpft einen AI-driven Process, der kann dann durchaus anders aussehen.
00:04:24: Letztendlichen Konsequenz heißt dann als dritte Perspektive, dass die Branche insgesamt ein Wandel hat, sich selber als Organisation zu verändern.
00:04:31: Also wir erleben einen kulturellen Schiff, einen organisationalen Schiff.
00:04:34: Veränderungen in Leadership, Auflösung von SIDOS ist leicht gesagt.
00:04:38: Der Weg zur Liquid-Organisation als vielleicht sehr, sehr weites Ziel, den mache ich aber halt nicht durch ein Townhall, sondern da muss ich halt wirklich lange echte Change-Management-Arbeit machen.
00:04:53: mein Leadership Enabling, alle Mitarbeitenden mitnehmen auf der Reise.
00:04:58: Das ist ein ganz, ganz fundamentaler Schiff zu einer Software Defined Company zu werden.
00:05:03: Und dazu kommt natürlich, wenn du fragst, wie steht es sozusagen um die deutsche Automobilindustrie, dass wir eine exponentielle Zunahme an internationalem Wettbewerb gesehen haben, das bisher noch nicht in Automotive stattfindende Marktteilnehmer beeindruckende Produkte hergestellt haben.
00:05:29: Also ich verweiste immer nur dieses Jahr auf die IAA.
00:05:32: Da konnten wir schon wirklich sehr, sehr interessante Produkte und Fahrzeuge sehen.
00:05:37: Und das erhöht natürlich vorsichtig formuliert die Marktdynamik.
00:05:41: Wobei ich sage, es ist, finde ich, beeindruckend zu sehen, was auf Seite der deutschen OEMs in den letzten zwei, drei Jahren passiert ist, um aufzuholen.
00:05:54: Also ich hatte in diesem Jahr den Eindruck eher, dass die Botschaft ist, gerade zum Beispiel auf der IAA war das so.
00:06:02: Wir sind hier um zu bleiben und wir spielen wieder auf Angriff.
00:06:05: Das war eine ganz, ganz bedeutsame Stimmung.
00:06:08: Und das sicher auch überlagert oder schon mal im positiven Sinne überlagert, auch mit einem Mindset-Shift im Sinne von das, was es an Komplexität zu beherrschen gilt und zum Managing gilt nach vorne.
00:06:19: schaffen wir wahrscheinlich nicht alleine, sondern brauchen wir Partnerschaften zu etc.
00:06:23: Also das vielleicht so als erste Runde der Antwort auf deine Frage.
00:06:29: Da steckt natürlich schon eine ganze Menge drin an den Themen, die wir heute besprechen wollen.
00:06:33: Aber ich möchte mal nochmal einhaken bei einem Schlagwort, was du gebracht hast, aufholen.
00:06:39: Weil die deutsche oder vielleicht europäische Ordnungen, Bielindustrie ist es eigentlich nicht gewohnt aufholen zu müssen.
00:06:46: Und mein Eindruck ist ganz oft, und Janik und ich besprechen das oft im Podcast, wenn wir diese Themen auch begleiten und bewerten und kommentieren, dass sich die Branche in den vergangenen Jahren schwer damit getan
00:06:58: hat,
00:06:59: diesen Rollenswitch von, wir sind auf jeden Fall die Nummer eins, unsere Produkte sind die besten der Welt.
00:07:06: Und wir sind, um genau diese Produkte zu schaffen und herzustellen, perfekt aufgestellt, hinzu.
00:07:12: Na ja, vielleicht verändert sich gerade etwas, wo sich das Produkt verändert.
00:07:15: Du hast ja gerade gesagt, es verändert sich sowohl das Produkt, als auch das Unternehmen, was dahinter steht, muss sich verändern.
00:07:21: Das heißt, wir haben es ja in doppelter Hinsicht, im Prinzip mit Veränderungen zu tun.
00:07:25: Hast du auch den Eindruck oder würdest du den Eindruck von mir teilen, dass sich die Branche da erst mal ein bisschen schwer gefunden hat, vielleicht eine neue Rolle auch einzunehmen?
00:07:33: Weil ich habe den gleichen Eindruck wie du, das jetzt dieses Jahr zu IAA, so ein bisschen die Zeichen wieder auf.
00:07:38: Mit uns ist weiterhin zu rechnen, macht euch da mal nichts vor und wir sind wieder da sozusagen, aber das hat aber auch ein paar Jahre gebraucht, um das ein bisschen zu verstehen, ist mein Eindruck.
00:07:46: Ja klar, ist halt ein fundamentaler Change, der stattfindet gerade und der Begriff OEM beinhaltet es ja schon mit Original Equipment Manufacturer, wo der Fokus auf Plattformpuliert, Spaltmaß liegt.
00:08:04: Also wie gut bin ich in der Lage, Blech zu biegen und Räder dran zu schrauben und da sozusagen Fahr Experience zu schaffen.
00:08:13: Aber in der Fahr Experience ist im Prinzip schon die Zukunftsausrichtung drin.
00:08:17: Also die OEMs wandeln sich gerade hin zu einem Original Experience Manufacturer.
00:08:27: ist das, worum es zukünftig in der Mobilitätsjournie geht, dass ich mich in die digitale Lebenswirklichkeit der Kunden integriere.
00:08:34: Dafür brauche ich Daten aus meiner Entwicklung, aus dem Lebenszyklus, aus der Nutzung des Autos, aber auch aus der Lebenswelt meiner Kunden und Kundinnen.
00:08:43: Ich muss die Fähigkeit haben, das mit AI zu personalisieren.
00:08:46: Ich brauche natürlich das Produktauto, was updatefähig ist, damit ich das so, wie ich das aus anderen Branchen und Konsumgütern kenne, sozusagen die Funktionalität meines Produktes über den Lebenszyklus aufwerten und verändern kann.
00:09:03: Und das ist ein ganz, ganz fundamentaler Schiff.
00:09:06: Und es geht nicht ohne die Fähigkeit Spaltmaß.
00:09:10: Aber es ist nicht mehr das Alleinige.
00:09:12: Es geht darum, wie schnell kriege ich neuen Code auf die Straße über, sozusagen, Updates over there.
00:09:19: Es geht darum, wie schnell schaffe ich es auch.
00:09:22: neue Funktionen und so Capabilities meiner Produkte zu schippen.
00:09:28: Und am Ende des Tages, und du hast das angesprochen, dass wir schon viele Jahre den gemeinsamen Weg gehen über die Veranstaltung.
00:09:36: Vor vielen, vielen Jahren hatten wir mal auf einer Fourier als MRP den Claim.
00:09:40: Es geht nicht darum, Internet ins Auto zu bringen.
00:09:43: Also das, was du heute auf deinem Smartphone hast, an Applikationen auf dem Infotainment zu haben, das brauche ich wahrscheinlich auch, aber im Kern ist die Frage, Wie bekomme ich das Auto ins Internet?
00:09:53: Also was ist der zusätzliche Benefit?
00:09:56: Was sind zusätzliche Funktionalitäten, die ich meinen Kunden und Kundinnen ermöglichen kann?
00:10:01: Weil ich als OEM die Hoheit habe über die Daten.
00:10:06: Welche Daten entstehen daraus?
00:10:07: Wie mache ich daraus Kundenmehrwerte?
00:10:10: Und darum dreht sich natürlich einiges und das wird natürlich umso spannender.
00:10:13: Je mehr wir darüber nachdenken, dass sich.
00:10:16: Wir uns irgendwann einer Zeit nähern werden oder in eine Zeit kommen, wo die Fahraufgabe auch wegfällt und dann Menschen einfach sehr viel freie Zeit im Auto haben.
00:10:26: Und dann wird es noch umso spannender diesen sozusagen Digital Life Space und den den physischen Raum Auto aufzuwerten mit neuen Geschäftsmodellen, um aus dieser Zeit dann auch monetärin Mehrwert zu schlagen.
00:10:42: Wir wollen auch über das Thema autonomous fahren, zum Beispiel auch später noch sprechen, als eine der großen technologischen Entwicklungen unserer Zeit, aber vielleicht
00:10:48: beim Start
00:10:49: noch mal so ein bisschen beim großen Ganzen bleiben.
00:10:52: Durch die große herausfordernde Situation für viele OEMs und Zulieferer für die Automobilindustrie besteht da gerade darin den Spagat zwischen dem großen wirtschaftlichen Druck unter dem man steht.
00:11:02: Du hast vorhin gesagt, dynamisches Marktumfeld, das brechen vielleicht manche Märkte weg.
00:11:06: Wir sprechen über den chinesischen Markt, den plötzlich chinesische OEMs für sich.
00:11:09: erobern, der eine ganze Zeit lang natürlich auch von internationalen OEMs aus chinesischer Sicht natürlich besetzt war, der wichtigste Markt, der größte Fahrzeugmarkt der Welt.
00:11:21: Das heißt, wir haben ja einen großen wirtschaftlichen Druck auf der einen Seite, Kosten zu sparen.
00:11:25: Das sehen wir an allen Ecken und Enden spüren das auch.
00:11:29: Und auf der anderen Seite sehen wir natürlich den Druck oder das Diktat einer großen Innovationsgeschwindigkeit, weil das haben wir gerade jetzt schon viele Themen angesprochen, die jetzt kommen müssen, die sich entwickeln müssen.
00:11:37: Auf der anderen Seite mache ich das aber nicht aus der Situation heraus, dass ich wie Dagobert Dack durch den Geldspeicher schwimme.
00:11:43: Auch wenn jetzt natürlich die Automobilindustrie immer noch eine ist, die auch finanziell natürlich potent ist, machen wir uns nichts vor.
00:11:49: Aber wie kann man denn diesen wirtschaftlichen Druck und diese Innovationsfähigkeit denn ausbalancieren, dass ich auf der einen Seite mich effizient aufstellen kann, ohne auf der anderen Seite genau diese Innovationsfähigkeit, die man ja anziehen will, zu verlieren?
00:12:02: Gerade wenn wir jetzt vielleicht in ein schwieriges Jahr, zwanzig, sechsundzwanzig gehen.
00:12:07: Ja, also wenn ich die ein eindeutiger Antwort darauf hätte, dann würde ich wahrscheinlich hier nicht mehr sitzen.
00:12:12: Nein, also du beschreibst es genau richtig.
00:12:15: Es ist eine Situation, transform while perform und es ist eine Operation am offenen Herzen, die gerade stattfindet, keine Frage.
00:12:24: Und was dazu allerdings auch zur Wahrheit gehört ist, die cost of doing nothing wären halt, ich bin aus dem Markt.
00:12:38: bin jetzt gezwungen, mich zu verändern.
00:12:41: Und vielleicht noch ein bisschen vorangestellt, es ist natürlich für einen neuen Marktteilnehmer, der auf der grünen Wiese jetzt mit einem reinen Elektrofahrzeug kommt, vergleichsweise einfacher anzugreifen als für einen großen OEM, der natürlich aus dieser, sagen wir mal, breiten Fahrzeugpalette und Verbrenner Legacy kommt, jetzt etwas neu dazu zu bauen.
00:13:12: Da kann man auch darüber nachdenken, dass das aus einer Brand- und Marketing- Perspektive immer einfacher ist, ein einziges singulares Produkt zu platzieren als sozusagen eine breite Produktpalette.
00:13:25: Aber gleichzeitig auch der Vorteil der traditionellen OEMs, weil sie halt über eine starke Markenkraft verfügen.
00:13:35: und sozusagen wir haben vor in unserer Studie aus dem letzten Jahr, da ging es um AI im Fahrzeug und so weiter, da ist die Frage ganz eindeutig beantwortet worden, dass die Kunden, dass darum geht, AI autonomes Fahren und so weiter, das Vertrauen in die etablierten traditionellen OEMs am höchsten.
00:13:53: Also das ist schon mal ein Asset, was man ausspielen kann.
00:13:57: Jetzt war deine Frage, wie mache ich das denn jetzt mit der Innovation?
00:14:02: Das allererste ist überhaupt erstmal zu erkennen, dass ich da handeln muss.
00:14:05: Also ich muss meine Prozesse verschneller sozusagen beschleunigen.
00:14:08: Ich muss sicher auch, also das bringt ja jetzt nicht agil zu arbeiten und trotzdem sozusagen eine Wasserfallreporting-Rarchie zu haben.
00:14:18: Also da muss ich auch schon mal ehrlich zu mir selber sein und da Veränderungen dann auch wirklich durchsetzen.
00:14:26: Am Ende geht es darum, wie gut und wie schnell Kann ich Entscheidungen treffen?
00:14:30: Das heißt, ich muss schnell Neues vertesten können.
00:14:33: Ich muss Entscheidungen vielleicht auch ein Stück weit in die Peripherie verlagern.
00:14:37: Ich muss Innovationen in die Peripherie verlagern.
00:14:41: Ich kann mir angucken, das ist ja auch das Schöne.
00:14:46: Wie macht es denn andere?
00:14:47: Also es ist ja kein Geheimnis.
00:14:48: Es funktioniert ja woanders auf der Welt schneller.
00:14:51: Das bedeutet, diese Mechanismen kann ich ja übertragen.
00:14:56: Für uns ist es ein ganz zentrales Element, das Thema Partnerschaften zu adressieren.
00:15:01: Es gibt einfach Dinge, die können andere besser.
00:15:03: Also das ist das berühmte eins plus eins gleich drei.
00:15:06: Wie kriegen wir zusammen ein win-win hin?
00:15:10: Das bedeutet ein Mindset-Shift, also weg von Competitive Advantage zu Collaborative Advantage.
00:15:16: Einfach zu sagen, diese Komplexität, diese Geschwindigkeit, die kann ich nur noch gemeinsam gehen.
00:15:23: Bei den Partnerschaften wichtig zu wissen ist, dass es schon zielführend ist oder sein kann sich da auch regional spezifisch aufzustellen.
00:15:32: Ich brauche Innovation in Europa sich ein Stückchen anders als im asiatischen Raum oder im amerikanischen Raum.
00:15:39: Um das dann zu machen weltweit brauche ich aber natürlich eine Architektur und eine digitale Leistungsfähigkeit meines Produktportfolios was und zu sagen möglichst.
00:15:53: homogene Basis bietet, also dass ich mich nicht verrenne in zu viel individuellen Architektur Lösungen, die ich in meinem Portfolio habe.
00:16:05: und es ist natürlich auch so, dass ich, das ist so ein Schiff der vielleicht auch ein bisschen an die davor genannte Frage anknüpft, dass ich zu einem Mindset kommen muss, dass Architektur und Software führend ist und dann die einzelnen Fahrzeugprodukte quasi auf diese Taktung einsetzen und nicht umgekehrt.
00:16:25: Ja, und dann kann man natürlich noch unterschiedlichste weitere Felder aus dem Innovationsmanagement mit reinnehmen, aber würde jetzt wahrscheinlich zu weit gehen, ja, dann können wir nochmal eine andere Folge zu machen, aber am Ende des Tages, Zentralbotschaft ist, es funktioniert woanders, andere machen es vor, dass es geht.
00:16:41: Ja, jetzt, ich glaube nicht, dass die Company gewinnt, die den allerschnellsten Prozessdurchlauf hat, sondern es gewinnen sicher die, die am Weiterhin, die am besten Kundenerwartungen antizipieren.
00:16:55: Und das dürfen wir bei dem ganzen, bei der ganzen Branche nicht vergessen.
00:16:59: Es ist eine hochgradig emotionale Branche, wo es um Brand und Marketing und Kommunikation geht.
00:17:09: und es ist der alte Spruch.
00:17:10: It's not what you buy, it's what you buy into.
00:17:13: Also ich muss trotzdem meine Customer Communities im Griff haben.
00:17:17: Ich muss die Idee davon haben, welche Werte strahle ich aus.
00:17:22: Was ist das, weshalb meine Kunden und Kundinnen meine Produkte kaufen über das physische Produkt hinaus?
00:17:30: Jetzt wollen wir gar nicht schwarz malen.
00:17:34: Hast du Beispiele?
00:17:36: Vielleicht aus der deutschen europäischen Autoindustrie, die deutlich aus deiner Sicht in die richtige Richtung weisen.
00:17:43: Ja, ich glaube, alle haben gelernt und alle haben ihre Partnerschaftsstrategien entsprechend aufgesetzt.
00:17:49: Ich meine, kann man gerade in Europa auf die... Verkaufszahlen schauen?
00:17:55: also ich glaube der Anteil der.
00:17:56: also ich
00:17:56: weiß dass der Anteil der E-Fahrzeuge in Europa maßgeblich auch von europäischen Auto Herstellern kommt.
00:18:03: Das ist ja schon mal ein starkes Zeichen und ich glaube wir sind manchmal auch ein bisschen zu schnell darin so im tagesaktuellen geschehen.
00:18:14: Nachrichten oder Meldungen sehr negativ zu interpretieren.
00:18:17: also jetzt muss man halt auch mal sagen.
00:18:20: Es gibt sehr viele Beispiele von Branchen, die eine Transformation nicht geschafft haben in der Historie, wenn wir jetzt mal über Jahrzehnte oder Jahrhunderte zurückgehen.
00:18:30: Und da würde ich eher sagen, dass die deutsche Automobilindustrie oder auch die Europäische auf einem richtig, richtig guten Weg ist.
00:18:36: Also, da ist, wenn wir raussuchen und mal auf drei, fünf, zehn Jahresperspektive schauen, was denn schon alles passiert ist, wie viel Weg schon gegangen ist, wie sich die sozusagen das angebotene Portfolio verändert hat, wie digital die Produkte schon sind und machen wir jetzt auch nichts vor.
00:18:55: Es ist bei den allermeisten Herstellern bzw.
00:19:00: mir wäre jetzt keiner bekannt, wo es wirklich mit Nullfehlen läuft, ist das Digitale an der einen oder anderen Stelle ein bisschen wackelig, so wie es in anderen Produkten, die wir haben, auch ist.
00:19:12: Deswegen sage ich eher, da ist ganz, ganz viel passiert und der Richtungsvektor, der stimmt auf jeden Fall.
00:19:19: Und wenn man das jetzt, also wenn der Weg jetzt fortgeschrieben wird, dann sehe ich da durchaus eine sehr, sehr positive Entwicklung, die möglich ist.
00:19:29: Das heißt nicht, dass das so eintritt und ich will auch gar nicht kleinreden, dass die die Konkurrenz massiv zugenommen hat und dass da sehr, sehr interessante und gute Produkte aus anderen Teilen der Weltregion kommen.
00:19:40: Ich will einfach nur sagen, es ist sehr, sehr viel passiert und ich glaube, es lohnt sich das auch zu Wertschätzen hinzugucken.
00:19:46: Und auch darauf zu vertrauen, dass es gelingt, die Engineers und Entwicklungskompetenz und die jahrzehntelange Erfahrung, das aufgebaute Händlernetz, die weltweit die Fähigkeit weltweit zu produzieren, all das Dinge sind, wenn ich wirklich skaliert Mobilität verkaufen will, dann brauche ich das.
00:20:05: Und die anderen Dinge, die muss ich halt lernen dazu zu bringen und das schon sehr, sehr viel passiert.
00:20:10: Und auch das letzter Satz natürlich auch mit Fehlern.
00:20:15: So wie auch jede große Tech oder Software-Kampagne, nicht wie am sozusagen lineal nach oben gezogen, einen erfolgreichen Weg gemacht hat, sondern da haben alle ihre Lernphasen gehabt, alle mal ihre Rücksitzer, alle mal festgestellt, so wie wir den Weg hier eingeschlagen sind, hat es nicht funktioniert, wir müssen da nachsteuern und so weiter.
00:20:34: und deswegen... will ich einfach nur dafür appellieren zu sagen, nur weil es dann mal vielleicht die einen oder anderen nicht ganz so glückliche Entscheidungen gab oder vielleicht manche Sachen zu lange gedauert haben, ist im Gesamtbild ganz, ganz viel passiert.
00:20:49: Tolle Produkte da.
00:20:50: Sehr viel im Digitalen passiert.
00:20:54: Ja, absolut.
00:20:54: Ich meine, jetzt könnten wir auch über deutsche versus amerikanische Fehlerkultur sprechen und wie man damit umgeht, Fehler zu machen.
00:21:01: Aber das beirrt
00:21:01: das auch mal einen super Punkt.
00:21:02: Also wenn ich Einsatz dazu sagen dürfte, das ist Das ist, ist es natürlich so, dass wir gerade in großen Unternehmen, wenn man, wenn man das ganz nüchtern runter fokussiert, wahrscheinlich ist, am allersichersten ist für die eigene Karriere, wenn ich keine Fehler mache.
00:21:23: Und durch keine Fehler machen, komme ich halt gesichert, langsamer nach
00:21:29: vorne.
00:21:30: Also als Gesamtunternehmen.
00:21:31: Also wenn sich das Gesamtsystem darauf optimiert, In der logischen Konsequenz, dass die entscheidenden singulären Player sehr risikoavers unterwegs sind, dann wird es halt schwierig.
00:21:42: Und da ist natürlich eine amerikanische Kultur anders.
00:21:47: Ich sage gar nicht, dass das die einzig Richtige ist, weil dazu gehört natürlich auch etwas, dass, wenn Fehler am Freitag zu groß waren, dann habe ich Montag halt auch einen anderen Weg zur Arbeit, weil ich mich dann umorientieren muss, wo ich arbeite.
00:21:58: Das ist sicher auch nicht das Szenario, was was ich mir für Deutschland oder Europa wünsche.
00:22:02: Aber ich glaube schon, dass es uns gelingen muss, einen Zwischenweg zu finden, dass wir den Raum geben für experimentieren, für ausprobieren, für Fehler machen.
00:22:11: Da müssen wir uns aber auch drüber unterhalten, was für eine Art von Fehler.
00:22:15: Also es gibt halt, das soll ja nicht ein Freibrief sein für jeden Fehler, weil gewisse Dinge, die funktionieren müssen, die müssen funktionieren.
00:22:23: Ich kann mich nicht als Herzschirurg hinstellen und sagen, wir haben ja eine Fehlerkultur, ich habe ja jetzt mal einen Fehler gemacht.
00:22:27: Das geht halt nicht.
00:22:29: genauso dürfen.
00:22:30: in Automotive gewisse Fehler nicht passieren.
00:22:33: Oder ich möchte aber den Fokus draufsetzen.
00:22:35: Fehler, die durch ausprobieren, experimentieren, gerade im Innovationskontext passieren, wo es sicher so eine Art Sandbox-Umgebung geben müsste, könnte die ermöglicht, dass ich halt Dinge ausprobiere.
00:22:48: Und dann aber auch den Mut zu haben, dass vielleicht mal größere, in Anführungszeichen, Wetten, die ich als Unternehmen eingehe, dass die halt auch scheitern können.
00:22:57: Und dann muss ich halt auch den Mut haben, Abbruchkriterien zu definieren, dann sozusagen fail early, aber es hilft nichts.
00:23:06: Ich muss halt Risiko eingehen, Wetten eingehen, Experimente eingehen, um da den Weg nach vorne zu machen.
00:23:17: Jetzt können wir mal langsam so ein bisschen so in Richtung Software, die für ein Vehikel blicken.
00:23:22: Also im Prinzip die Basis des zukünftigen Produktes.
00:23:26: Im Prinzip im besten Fall heute schon.
00:23:28: Du hast vorhin Original Experience Manufacturer gesagt.
00:23:32: Und was ich da so ein bisschen auch überlege, das passt eigentlich sehr gut auch zu diesem Thema Local for Local.
00:23:38: Die Automobilindustrie verabschiedet sich von so einem One Fits All Ansatz.
00:23:41: Ich habe ein Produkt und dieses Produkt verkaufe ich auf der gesamten Welt.
00:23:44: weil meine Produkte die besten der Welt sind.
00:23:47: Und jeder Markt der Welt, egal ob es der amerikanische ist, das mag dann vielleicht mal das eine oder andere Derivat sein, was auf der einen Seite populärer ist als auf der anderen.
00:23:55: In Deutschland verkauft man nur Kombis, woanders nur Limousinen und so weiter.
00:23:58: Aber da war natürlich eine ganze Zeit lang, waren die regionalen Anpassungen.
00:24:01: Du hast vorhin schon Spaltmaße gesagt, die regionale Anpassung war dann ja in China verkauft sich am besten die Langversion.
00:24:06: Und das war es dann so ein bisschen überspitzt formuliert.
00:24:09: Und jetzt kommen wir natürlich aber in ein Zeitalter, wo diese lokalen Anpassungen natürlich viel weitreichender sein müssen, wo ich auch verstehen, viel besser verstehen muss, wie eigentlich lokal Kunden funktionieren.
00:24:20: und du bist ja wirklich auch jemand, der sich viel mit dem Thema Customer auseinandersetzt und mit dem Thema Customer Journey auseinandersetzt.
00:24:27: Wie müssen sich denn jetzt OEMs so im Bereich Software Defined Vehicle Ecosystems eigentlich aufstellen, um in Zukunft diesen Local for Local Ansatz, nicht nur rein faktisch, was das Thema vielleicht Produktion angeht, dass ich in China produziere, in Amerika produziere.
00:24:42: Auch das wird immer wichtiger, weil sich so ein bisschen die Welt merkte, ja auch so ein bisschen voneinander abkoppeln hat man ja momentan den Eindruck.
00:24:51: Aber wie muss ich mich als Unternehmen denn jetzt aufstellen, um diesen Local for Local Ansatz, was tatsächlich diese digitalen Ökosysteme, dieses ganze Thema Custom Experience angeht, um dem auch Rechnung tragen zu können?
00:25:02: Ich würde mal anfangen, ganz kurz vielleicht, was verstehen wir und das hoffen für die feinen Vehikel.
00:25:08: Also ein bisschen zurückspulen.
00:25:13: Früher war es so, Auto wurde entwickelt, gebaut, war fertig und wurde dann sozusagen in die Nutzung übernommen.
00:25:20: Da ist nichts mehr passiert.
00:25:21: Also vielleicht habe ich nochmal ein anderes Radio eingebaut, aber grundsätzlich, da war nicht viel mit Updates und das Ding war so fertig, auch in allen Funktionen.
00:25:30: Software Defined Vehicle ermöglicht insbesondere, dass es updatefähig ist, also dass ich Funktionen über Lifecycle Updaten kann, ergänzen kann, dazu bringen kann und dass es einfach viele digitale Funktionen Richtung Kunde bringt.
00:25:50: Jetzt ist die Frage, was braucht es eigentlich dafür?
00:25:53: So, da gibt es eine Zweiteilung, einmal sozusagen der Weg Richtung des Digital Life Spaces der Kunden und Kundinnen und einmal alles, was ich dafür auf der Hardware und Software-Ebene brauche.
00:26:04: Die Integration Richtung Kundenerlebniswelt.
00:26:10: Das ist zum einen natürlich das Infotainment und meine Connected Services.
00:26:16: Dann sicher unterschiedliche Artersfunktion, also Fahrunterstützung bis hin zum autonomen Fahren.
00:26:24: Die Frage, welche Rolle spielt eigentlich AI?
00:26:27: Zwischen Fahrzeug und Kunde Kundin.
00:26:32: Dann geht es natürlich auch um das Thema digitale Anmutung.
00:26:38: Ja, also auch die Frage, was ist eigentlich digital Premium im UX Bereich ist noch völlig unbeantwortet.
00:26:44: Ja, CarPlay fühlt sich überall oder sieht überall gleich aus.
00:26:47: Wir kommen halt aus einer Ära, wo manches Software Anmutung aus ein bisschen der Geldautomatensoftware aus den Nunzigerjahren gelich, also da ist auch viel passiert, dann natürlich die Integration in die Cloud, dass ich da einfach sozusagen in unterschiedliche Clouddienste das Fahrzeug anbinden kann und darüber Funktionalitäten ermöglichte.
00:27:05: zukünftig, dann sicher auch eine Verbindung Richtung HAI, dass das ein oder andere an Funktionsunterstützung vielleicht auch aus der Umgebung kommt.
00:27:15: So um das zu tun, brauche ich einen Betriebssystem fürs Auto, KOS, kennen wir, vom Handy, Smartphone, Computer unterschiedliche OS, die die Standards ermöglichen und die einfach auch auf Knopfdruck, um zu sagen, sehr viel Update Leistung bringen.
00:27:32: Eine Veränderung in der technischen Fahrzeugarchitektur, in Umfang von Rechenpower
00:27:40: etc.,
00:27:41: da kann man jetzt über unterschiedliche Architekturen streiten.
00:27:45: Aktuell ist die zonale Architektur relativ weit vorne.
00:27:49: wird dann sicher auch noch einen nächsten Schritt geben.
00:27:51: Alles nicht für heute.
00:27:52: und dann haben wir natürlich den Punkt, dass vieles bei SDV Richtung EVs geht, also Batterie-Elektrische-Fahrzeuge.
00:28:03: Nicht zwingend, aber macht natürlich manches einfacher, weil die Komplexität beim Rhein-Bef ist halt niedriger als beim PHF oder Verbrenner.
00:28:11: Dafür brauche ich dann halt die Kompetenz Elektromotoren zu können, Batterie und Zelltechnik zu können und so weiter.
00:28:20: Und das ist quasi der Kern dessen, diese Felder, was SDV momentan komplex macht.
00:28:29: Und wenn ich diese Spielfelder richtig im Griff habe, dann ermöglicht mir die unterschiedliche Ausbringung davon, den Kunden erwartunggerecht zu werden.
00:28:38: Und das hast du in deiner Frage ja genau richtig beschrieben.
00:28:42: Kunden und Kundinnen sind halt weltweit Anspruchsvoller geworden, in positiven Sinne, selbstbewusster.
00:28:51: Wir haben das große Glück, dass der Wohlstand weltweit zunimmt, dass viele Länder, viele Regionen einfach sich unfassbar gut entwickelt haben.
00:29:03: Und da jetzt logischerweise der Anspruch ist zu sagen, ich möchte nicht irgendein Auto, sondern ich möchte mein Auto, so wie es mir vorschwemmt.
00:29:13: Und dafür muss ich halt diese Region und diese diese Kundenbedürfnisse, vielleicht auch diese Communitybedürfnisse verstehen und die sind halt international unterschiedlich.
00:29:25: Und dann bietet es sich an, dass ich, sagen wir mal so, Anpassungskapazitäten vorhalte.
00:29:36: Was meine ich damit?
00:29:37: Also dass ich halt nicht gerade so viel an Rechenleistung vorhalte.
00:29:42: oder an architekturellen Möglichkeiten oder an digitalem Leistungsvermögen, was gerade so reicht, um in einem Markt Fuß zu fassen, sondern dass ich noch Luft einkalkuliere, um mehr oder individueller anpassen zu können.
00:29:59: Das ist das berühmte Beispiel mit der Karaoke-App für den asiatischen Markt.
00:30:04: Da würde man wahrscheinlich auf anderen Weltregionen sagen, das ist jetzt nicht der zwingende Use Case.
00:30:09: um die digitale Anmutung des Fahrzeuges zu erweitern.
00:30:11: Aber ich muss halt in der Lage sein, diesen Use Case relativ schnell zu ermöglichen.
00:30:19: Und das als kleines Beispiel, oder es gibt auch die Anekdote, wie schnell Tesla es geschafft hat auf den Hinweis.
00:30:28: Von einer Hundebesitzerin war es, glaube ich, die den Hund im Auto lassen wollte, während sie einkauft, eine Funktion zu enthebeln, das sozusagen draußen angezeigt wird, das Auto klimatisiert, dem Hund geht's gut.
00:30:41: Also, die anderen das, glaube ich, innerhalb von sechs Wochen oder so im Fahrzeug.
00:30:46: Dann kommen wir halt wieder dazu.
00:30:47: Wie ich schnell und wie gut verstehe ich Kundenbedarf und wie schnell und gut bin ich in der Lage, das dann zu implementieren.
00:30:53: Das ist die digitale Welt.
00:30:55: Ich muss natürlich auch die Modularität auf der Hardware Seite gewährleisten.
00:30:59: Das berühmte Beispiel, was ich finde, es sind immer die Captain Chairs in den Multi-Vents im asiatischen Raum.
00:31:07: Also da würde man in Europa zum Beispiel sehe, dass relativ selten ist es halt für einen asiatischen Raum.
00:31:15: Anforderung.
00:31:16: Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es ist auch sehr bequem.
00:31:19: In dem Fall war es für meine Kinder sehr bequem, weil wir hinten gesessen haben, weil die in dem Minivan vorne in den großen Captain Shares dann mal kurz doch auch auf den Videobildschirm gucken durften.
00:31:31: Das ist dann natürlich auch eine Sache, zu der muss ich in der Lage sein, das in meinen Innenraumkonzept zu integrieren.
00:31:36: Und dann kommen wir zu den Dingen, dass das Interieur eine andere Anmutung hat, etc.
00:31:45: Es ist am Ende des Tages, es ist das alte Spiel.
00:31:47: Kenne, verstehe deinen Kunden, antizipiere vielleicht auch Kundenbedarf.
00:31:52: Ich komme jetzt nicht mit Henry Ford und dem Pferd und so weiter.
00:31:55: Und was Steve Jobs richtig gemacht hat mit dem iPhone.
00:31:59: Aber am Ende geht es darum, sich darüber Gedanken zu machen, was wollen meine Kunden und Kundinnen?
00:32:04: Wie sieht deren Mobilitätsjourney aus?
00:32:06: Wie kann ich deren Leben angenehmer machen, vereinfacht und sicherer
00:32:10: machen?
00:32:11: Aber das alles muss man auch... umsetzen können und man muss entsprechend auch die Kompetenzen haben, das umzusetzen, vor allem wenn wir jetzt im Bereich Software und SDV sind.
00:32:19: Du hast ja gerade das Thema Operating Systems Betriebssysteme schon angesprochen.
00:32:24: und weil wir eingestiegen sind in die Folge so ein bisschen mit dem Thema, ja man hat jetzt vielleicht inzwischen verstanden, man hat vielleicht aber auch ein paar Jahre so ein bisschen verspielt den Weg zu finden und das ist für mich auch immer so ein Punkt, da denke ich auch immer schneller das Thema Betriebssystem.
00:32:39: Weil es, glaube ich, so eine Phase gab in der Automobilindustrie, in der man aus dieser... aus dieser Mentalität Nummer eins zu sein, auch das Thema Software begriffen als etwas, das werden wir ja wohl hinkriegen und das schaffen wir auch und da werden wir auch auf jeden Fall werden wir es schaffen, ein Betriebssystem zu entwickeln, vielleicht auch im besten Fall innerhalb kürzester Zeit.
00:32:59: und dann haben wirklich dann ja auch alle versucht, Volkswagen Mercedes-BMW alle versucht im Prinzip unabhängig voneinander Betriebssysteme zu entwickeln, da das Rad vielleicht auch mehrfach irgendwie neu zu erfinden, was dann am Ende besser ist als zum Beispiel die Operat System, Stichwort Apple, Google, Android, die es ja schon gab.
00:33:20: Und es ist für mich in meiner Wahrnehmung, kannst du mir vielleicht sagen, ob du das genauso siehst oder nicht, auch immer so ein einer dieser kleineren Fehler der letzten fünf Jahre zu glauben, dass man das innerhalb von kürzester Zeit vielleicht selbst machen könnte.
00:33:35: Und jetzt ist man an einem Punkt, an dem man sehr viel natürlich auch entsprechende Partnerschaften eingeht und sehr viel.
00:33:41: Wir haben viel über das Thema im Podcast, auch viel über das Thema Volkswagen Rivieren und Volkswagen Showping gesprochen.
00:33:47: Also einfach auch auf Technologie-Partnerschaften zu setzen.
00:33:49: Gerade Volkswagen, die eigens dafür eigentlich Carriott gegründet hatten, auch immer so ein bisschen so eine Diskussion.
00:33:54: Wir müssen jetzt gar nicht Jetzt weder an der Stelle den Stab über den Volkswahlkonzern brechen.
00:34:01: Aber
00:34:02: das finde ich schon etwas, wo man deutlich sieht, dass man da auch wirklich gesehen hat, dass man dann Kurs auch korrigieren muss, weil man gedacht hat, das kriegen wir ja wohl hin.
00:34:12: Aber das Thema Software ist eben vielleicht doch nicht ein Thema, wo man einfach so sagt, das kriegen wir mal hin und vielleicht auch ein Thema, wo Apple und Google dann doch ein Wörtchen mitzureden haben, oder?
00:34:22: Definitiv.
00:34:23: Und da gehört es halt auch... Das erste iOS hat jetzt mit dem jetzigen auch nicht mehr so viel zu tun.
00:34:34: Da gibt es ein paar grundsätzliche ähnliche Bedienlogiken, aber das ist natürlich auch eine Evolution gewesen.
00:34:44: Und ja, wahrscheinlich würden viele der Entscheider und Entscheiderinnen jetzt rückblicken.
00:34:51: Dinge anders entscheiden.
00:34:52: Ja, ich möchte es auch nicht irgendwie.
00:34:54: Das ist immer einfach jetzt vom vom heutigen Kindesstand, um viel zu sagen, dass das und das ist alles nicht richtig gewesen.
00:35:00: Sondern ich würde eher sagen, Carrier zum Beispiel war eine unfassbar mutige Entscheidung.
00:35:06: Also so klar zu sagen, wir trauen uns das zu, unseren eigenen Tech oder Softwarebereich auszugründen, ist schon mutig gewesen.
00:35:19: So, jetzt Kann man natürlich rückblickend wahrscheinlich sagen, okay, es ist auch sehr, sehr schwer, sowas Neues neben dem traditionellen wirklich zu skalieren und auch zu mandatieren.
00:35:35: Bei dem Thema Code, ja, da ist das Mindeste, glaube ich, was ich aus einer Industrieunternehmen Sicht gar nicht nur OEMs, sondern auch andere Branchen brauche, ist, quasi eine Code Beurteilungskompetenz.
00:35:49: Ich muss ja in jede Zeile selber schreiben, aber schon sozusagen Standards Framework zu haben und bewerten zu können, was kommt da eigentlich?
00:35:59: Meiner Sicht fängt das sogar noch viel früher an, weil wir kommen zu dem ganz klassischen Requirements Management, vielleicht sogar zum guten alten Formodell aus dem Engineering, dass ich vorne ganz, ganz früh im Prozess mir sehr, sehr klar darüber sein muss, Was brauche ich eigentlich auf welcher Systemebene für welche Funktion?
00:36:21: Und diese Requirements dann auch in einem bestimmten Standort, in einer bestimmten Sprache mit zugeordneter Verantwortung.
00:36:32: Wer zieht da eigentlich dran und warum?
00:36:35: Durch meine Prozesse und meine, meine, ja, Lieferanten, Dienstleister und Partnerschaftsstruktur zu bringen.
00:36:44: Wir haben sicher auch erlebt in den letzten Jahren, dass mehrheitlich der Code natürlich von Menschen geschrieben wurde an unterschiedlicher Stelle mit unterschiedlichen Beauftragungssituationen mit unterschiedlicher Qualität.
00:36:58: Ich glaube, dass sich Codequalität jetzt schon nach vorne hin natürlich nivelliert, weil zumindest wenn man das, was da aus der Software und Techbranche anzahlen kommt, wird natürlich ein großer Anteil AI unterstützt oder direkt von AI geschrieben.
00:37:16: Auch hier ist die Frage die letzten Prozentpunkte, Kotqualität, Differenz, wo brauche ich dann genau noch sozusagen menschliche Expertise und Experten da drin?
00:37:30: Das ist eine ganz spannende Frage, sodass ich glaube, dass das Thema Code sich in den nächsten Jahren sowieso stark verändert, weil es halt sozusagen deutlich standardisierter.
00:37:42: AI driven in meine Unternehmen, meine Produkte und so weiter kommt.
00:37:48: Das befreit mich nicht von der notwendigen Beurteilungskompetenz.
00:37:52: Entweder menschlicher Beurteilungskompetenz, System, AI, Agenten wie auch immer.
00:37:59: Aber ich muss natürlich sicherstellen, dass der Code passt und am Ende mündet der Code.
00:38:06: in einem Fahrzeug, in einer Rechnerstruktur im Fahrzeug, in einer Architektur, wo die Dinge auch miteinander funktionieren müssen.
00:38:13: Da bauen wir dann Standards etc.
00:38:16: Da ist viel aus dem Ausprobieren der letzten Jahre gelernt worden.
00:38:23: Jetzt kann man noch diskutieren, wahrscheinlich ist ein Baselayer oder ein Kern-Open Source System auch eine Variante oder eine Alternative, wie die geht, dass ich einfach sage, so wie was an anderer Stelle aus anderen Industrien auch kennen.
00:38:39: Ein gewisses Fundament kommt einfach aus einem Open Source Stack und ich individualisiere halt darum rum.
00:38:49: Das wird die Zeit zeigen.
00:38:50: Da würde ich jetzt wahrscheinlich auch nicht sagen, dass eine singuläre Strategie die richtige ist, sondern da jetzt ein bisschen diversifizierter Unterwegs zu sein.
00:39:01: Das ist wahrscheinlich ganz gut, weil momentan einfach.
00:39:06: mehrere Fahne noch von der Industrie begangen werden.
00:39:09: Ford hat relativ früh zum Beispiel Entwicklerkompetenz auf die eigene Payroll gebracht.
00:39:15: Das schien damals auch eine sehr gute Strategie.
00:39:18: Wir haben jetzt an anderer Stelle ein bisschen Schwierigkeit.
00:39:20: Ich will das überhaupt nicht werten, sondern ich will einfach nur sagen, grundsätzlich gibt es aus meiner Sicht unterschiedliche Wege, um zu einem kundenzentrierten SDV zu kommen, das sozusagen begeistert und gerne gekauft und genutzt wird.
00:39:38: Du hast gerade beurteilt das Kompetenz gesagt, ich habe mich gerade erinnert an, ich glaube, Magnus Östberg vom Mercedes-Benz hat das mal zu uns im Interview gesagt, nur weil wir Architekten dessen sind, was wir tun, heißt es ja nicht, dass wir jede Mauer hochziehen und das Tritts natürlich ganz gut, aber das wäre jetzt meine Anschlussfrage.
00:39:52: Du hast sie gerade schon ein bisschen beantwortet, aber vielleicht können wir es nochmal so ein bisschen runterbrechen.
00:39:57: Nämlich, wie sieht denn vor allem in diesem Softwarebereich heute oder so ein Weg in die Zukunft aus, was so Make-by-make-together Strategien von OEMs in dem Bereich aussieht?
00:40:10: Wie würdest du es denn versuchen sozusagen prägnant zusammenzufassen, was da aktuell der richtige Weg ist?
00:40:17: Ob es der richtige Weg ist, kann ich schwer einschätzen.
00:40:19: Das wird die Zukunft zeigen.
00:40:20: Es gibt unterschiedliche Wege.
00:40:21: Es gibt natürlich OEMs, mehrheitlich Internationale, die einfach eine sehr, sehr tiefe, eigene digitale Wertschöpfung und Eigenleistung haben, bis in eigene AI-Modellereien usw.
00:40:40: Und sozusagen im Schwerpunkt.
00:40:43: Traditionelle OEMs gehen da eher auf eine Partnerschaftsstrategie.
00:40:50: Denkt, dass beide Strategien zum Ziel führen können.
00:40:56: Wahrscheinlich ist es so, dass ich halt, ich muss mir halt egal welche Strategie ich fahre, sondern rüber im Klaren sein.
00:41:03: Was sind meine meine Datenkontrollpunkte nenne ich es mal also wo?
00:41:08: auf der Customer Journey möchte ich auf jeden Fall die die Hoheit über die Interaktion mit meinen Kunden und Kundinnen behalten auch vielleicht über die Value Generierung aus diesen Daten.
00:41:21: Wo ist eigentlich mein, mein USP als SDV Hersteller?
00:41:30: was möchte ich da besetzen?
00:41:31: wie kann ich diesen dann auch Absichern oder ausbauen?
00:41:35: mit Software oder mit AI.
00:41:38: Betrifft andere Branchen genauso.
00:41:39: Also sozusagen, das ist eine ganz interessante Frage.
00:41:43: Welche Strategie fahre ich eigentlich im AI-Kontext um meinen USP?
00:41:48: Und ich kann die Frage nicht beantworten mit, das ist der eine richtige Weg.
00:41:53: Weil beide Wege, das hängt ja dann auch ein bisschen davon ab, wie die Partnerschaften strukturiert sind.
00:41:58: Da erleben wir jetzt auch ein Shift, haben wir in unserer... Aktuellen Studie gerade beleuchtet Power-off-Partnerships.
00:42:05: Das ist ja unterschiedliche Arten von Partnerschaften geht.
00:42:07: Aber das sozusagen der, wenn ich erfolgreich Partnern möchte, dann muss es halt eine Win-win-Situation sein.
00:42:14: Ich brauche eine gemeinsame Idee, wozu partnern wir, was das Ziel ist.
00:42:18: Wie arbeiten wir zusammen?
00:42:20: Den brauchen wir vielleicht noch zusätzlich in dieser Partnerschaft.
00:42:26: Und so ein bisschen davon wegkommen von dem, von dem,
00:42:30: von dem.
00:42:32: von der schwäbischen Lebensweisheit Partnerschaft ist, wenn der Partnerschaft, sondern das wirklich gemeinsam am Ziel gearbeitet wird.
00:42:41: Ich möchte euch über Partnerschaften vielleicht noch so ein bisschen am Ende des Podcasts sprechen, dann können wir darauf nochmal so ein bisschen nochmal etwas genauer eingehen, um jetzt mal beim Thema Technologie sozusagen zu bleiben.
00:42:54: ich sage mal neben dem neben dem stv und auch entsprechenden technologiepartnerschaften und ko ist ein thema was uns auch im podcast immer wieder begleitet weil es natürlich einfach eine der großen zukunftstechnologien ist ist das autonom gefahren.
00:43:06: und was ja gerade das thema als wir so ein bisschen über die weltweite lokalisierung am ende auch von kundenwünschen gesprochen haben ja auch schon von adas und von automatisierten autonom phasystem gesprochen wie siehst du denn aktuell So ein bisschen das Technologie, aber auch Geschäftsfeld, autonome Mobilität.
00:43:27: Also, zum einen würde ich differenzieren, über welche Technologien ermögliche ich eigentlich das autonome Fahren.
00:43:36: Also, ohne da jetzt in die Tiefe zu gehen, aber das kann ich jetzt ja mit Kameras alleine machen oder halt mit Kamera, Lieder und Radar.
00:43:45: Bedeutet, wie umfangreich ist sozusagen der Technologiestag, den ich ins Auto baue, zukünftig auch Wie werte ich durch Vehicle to X sozusagen auch aus der Umgebung mit Daten meine autonome Mobilitätsjourney auf?
00:44:05: Also was kriege ich direkt aus der Umgebung oder vielleicht von anderen Fahrzeugen etc.
00:44:09: noch an zusätzlichen Daten?
00:44:11: Jetzt hat wahrscheinlich die ganze Branche gelernt, dass es eine ziemliche Herausforderung ist.
00:44:19: Autos oder Schattelsautonomen fahren zu lassen, je nachdem welche Verkehrssituation.
00:44:23: Jetzt machen es aber viele Player erfolgreich vor.
00:44:27: Esslavemo etc.
00:44:30: Von deutschen OEMs gab es da dieses Jahr auch erstaunliche Meldungen, wie ich finde, wo die auch ein bisschen untergegangen sind, wo ich schon sage, das ist sehr, sehr weit vorne, vielleicht auch ganz vorne, auch ein großer deutscher OEM, der mit einem im autonomen Fahrdienst in USA gepartnert hat, also da passiert eine ganze Menge und wir sind da, aus meiner Sicht jetzt am Beginn, dass diese Technologie wirklich anfängt, also die Kurveansteigung zunimmt.
00:45:03: Ich denke, dass die ganze Branche noch so ein Stückchen um das Geschäftsmodell sich kreist, also vor Ewigkeiten, jetzt glaube ich auch schon zehn Jahre her, neun Jahre her.
00:45:14: haben wir da mit ein paar Kollegen auch mal eine kleine Studie oder veröffentlicht zum geschrieben, wie das wäre, wenn ich den autonom gefahrenen Kilometer eigentlich per Kilometer als Funktion abrechne.
00:45:26: Und da sind wir damals schon relativ schnell dazu gekommen, dass ich das lohnen kann.
00:45:32: Ich würde sagen, dass Anbieter wie zum Beispiel ein Uber momentan einen relativen Vorteil haben, weil sie einfach jetzt schon viele Jahre, Jahrzehnte gelernt haben, wie ist eigentlich der Mobilitätsbedarf unserer Kunden und Kundinnen und wie kann ich den bedienen?
00:45:54: Und das wird jetzt ja dann nur irgendwann eine Frage der Zeit sein, wann der Technologiesteck im Auto günstiger ist als der Fahrer oder die Fahrerin im Auto und dann müssen die ja eigentlich nur die Technologie einmal einsetzen und haben dann die Fahrzeugflotte.
00:46:08: So, da gibt es von anderen Unternehmen ähnliche Bestrebungen, aber da sind natürlich die, die jetzt schon eine Flotte haben.
00:46:13: Bainwood zum Beispiel auch im relativem Vorteil.
00:46:16: So, das ist wahrscheinlich dann das Geschäftsmodell meiner traditionellen Branche wie Taxi oder auch öffentliche Verkehrsmittel in der lastschwachen Zeit.
00:46:30: einfach, sich da mit Marktanteile zu sichern.
00:46:35: Ich kann mir gut vorstellen, dass genauso autonomes Fahren in entweder eigenem Auto oder in eigenen Mobilitätsräumen, die ward das Thema Bahnfahren ein Stückchen substituiert in ländische Flüge, vielleicht auch innerhalb von Europa, wenn man jetzt mal weiter denkt.
00:47:00: Ja, das Grundbedürfnis von Menschen mobil zu sein, das haben wir ja sicher spätestens in Corona nochmal bestätigt bekommen oder nach Corona.
00:47:11: Das verändert sich jetzt ja nicht über wenige Jahre, also Menschheit will halt mobil sein.
00:47:17: Und wenn es gelingt, dass das verlässlich und sicher in allen Fahrsituationen angeboten werden kann zu einem erschwinglichen Preis, dann bin ich mehr hundertprozent sicher, dass die Geschäftsmodelle folgen werden.
00:47:36: Diese Suche nach diesem heiligen Gral an Geschäftsmodell, das motiviert ja auch jetzt nicht nur die Automobilbranche, sondern die Tech-Branche und Entertainment-Branche und so weiter, da genau reinzugehen.
00:47:50: Du hast vorhin schon mal was angesprochen und das passt ganz wunderbar zu einer der letzten Folgen, die Janik und ich gemacht haben.
00:47:55: Wir haben uns nämlich mal explizit mit dem Thema Vertrauen in Autonomifahrsysteme auseinandergesetzt, einfach weil es auch wieder relativ viele aktuelle Studien gibt, die so ein bisschen attestieren.
00:48:05: dass es da zumindest was so Gesamtsysteme angeht, um das Vertrauen vielleicht noch nicht so gut bestellt ist oder man dann im Ende sich selbst, also den Menschen dann in kritischen Phase Situationen doch mehr zutraut als sozusagen dem Roboterfahrer.
00:48:19: Was natürlich interessant ist, weil ich habe es dann auch gesagt, es ist ja unstrittig, dass eine Sensorik deutlich besser, deutlich schneller wahrnehmen kann als es der Mensch ist.
00:48:28: Aber wenn man im Endeffekt den Menschen fragt, traust du dir das L selber eher zu als der Maschine, dann sagt er immer ja.
00:48:33: Und das thema vertrauen herzustellen wird natürlich extrem wichtig sein auch für die entwicklung der technologie für die verbreitung der technologie das thema digital trust trust auch vertrauen auch in in k.i.
00:48:45: und entsprechende systeme grundsätzlich also vertrauen in die maschine.
00:48:49: und ich fand ein aspekt und da bin ich nämlich auf einen auf einen kommentar gestoßen von einem.
00:48:54: Journalistenkollegen, der gesagt hat, die Branche hat sich ein bisschen auch im Behrendienst damit erwiesen, dass man sozusagen vor zehn Jahren, als man angefangen hat, über autonomes Fahren zu sprechen, ein bisschen sehr früh vielleicht diese schöne neue Welt gezeichnet hat.
00:49:08: Und es ist auch nachvollziehbar,
00:49:09: weil
00:49:10: man wusste ja genau, wo es herkam vor zehn Jahren.
00:49:12: Da war der Diesel-Skandal.
00:49:13: Das heißt, die Branche hatte natürlich ein Imageproblem und musste relativ schnell sozusagen auch die eigene Erneuerung natürlich auch nach außen tragen.
00:49:20: Wo geht es hin?
00:49:21: Na klar, die Zukunft ist elektrisch, die ist autonom.
00:49:24: Und es gab ja damals Stimmen, die für Mitte der zwanziger Jahre, also da, wo wir jetzt sind,
00:49:28: Natürlich
00:49:29: auch schon mal voll autonome Systeme und wir werden dann in den Innenstädten, werden wir Autos völlig ohne Fahrer sehen und so weiter.
00:49:38: Und der Kommentar ging jetzt ein bisschen in die Richtung, naja, vielleicht hat man auch gerade, was für das Thema Akzeptanz und Vertrauen angeht, sich selbst ein bisschen während Dienst erwiesen, indem man sozusagen diese finale Ausbaustufe so extrem hoch stylisiert hat, die dann aber immer und immer wieder nicht kommt.
00:49:54: Weil vielleicht auch logisch ist, dass sie nicht kommt, weil die Entwicklung sozusagen viel länger braucht und das vielleicht auch schon vor ein paar Jahren eigentlich schon realistisch war, dass sie so schnell nicht kommt.
00:50:02: Aber das im Prinzip diese Überzeichnung dieser autonomen Zukunft dazu geführt hat, dass man jetzt vielleicht auf Kundenseite so ein bisschen auch
00:50:11: einen, naja,
00:50:12: okay, das sollte jetzt eigentlich schon nichts möglich sein, ist es gar nicht, ist vielleicht doch alles komplizierter als gedacht.
00:50:17: Also sinkt womöglich sogar eine aktuell ein Vertrauen in die Technologie.
00:50:20: Was man in vielen Studien tatsächlich erkennen kann, dass die das Vertrauen auch in entsprechende KI-Systeme, autonome Systeme sogar vor zwei, drei Jahren schon mal höher war als heute.
00:50:29: Das ist eine sehr, sehr interessante Diskussion.
00:50:31: Was glaubst du, woher das kommt?
00:50:32: Oder ist das was, was auch so ein bisschen in dir resoniert, wenn ich diesen Kommentar mal wiedergebe?
00:50:39: Also die These, dass das Vertrauen eventuell sinkt, die würde ich jetzt erstmal so stehen lassen.
00:50:47: Ob das an dem von dir skizzierten Zusammenhang festzumachen ist, wäre ich mir jetzt aus dem Bauch nicht so sicher, weil ich jetzt einfach vermute, dass die Mehrheit jetzt nicht sagt, okay, vor zehn, also ich überzeige ihn jetzt mal, vor zehn Jahren stand das in der Zeitung, das ist nicht eingetreten, deswegen vertraue ich dem nicht, sondern es hat vielleicht auch andere Gründe.
00:51:11: Also das Erste ist, Es gibt ja auch die Untersuchung, wenn ich hundert Autofahrer und Autofahrerinnen frage, wer von euch hält sich für einen überdurchschnittlich guten Fahrer oder Fahrerinnen, dann sagen glaube ich, für monatzig oder neunzig Prozent, zählen sich zu dieser Gruppe.
00:51:26: Also wir haben da auf jeden Fall ein Bayes.
00:51:27: Ja, das ist wahrscheinlich auch ganz gut, weil sonst.
00:51:31: Sonst würde man wahrscheinlich auch mit einem schlechteren Gefühl in das Auto
00:51:34: steigen.
00:51:35: Und ich habe es auch gesagt, gar nicht mal in Bezug auf autonomes Fahren, sondern ich bremse ja auch mit, wenn ich im Beifahrersitz sitze, in einer Fasituation, die ich aber auf dem Fahrersitz selbst so gehandhabt hätte.
00:51:46: Genau,
00:51:47: absolut.
00:51:49: Jetzt gehört zur Wahrheit wahrscheinlich auch dazu, dass es so einfach wie mal gedacht, weder mit digitalen Diensten noch mit... Fahrzeug, Flotten und Mobilitätsanbieter Geld zu verdienen ist, weil wenn es so wäre, dann würden wir in deutlich mehr Städten schon genau diese Flotten erleben.
00:52:06: Also momentan ist ja auch gar keine Chance da, den Zweit- oder Drittwagen durch, sozusagen, Mobility und Demandanbieter zu ersetzen, weil einfach es nur in wenigen Städten verfügbar ist.
00:52:20: Also das wird ja auch ein Grund haben.
00:52:22: Beim Thema autonomen fahren, haben wir natürlich auch die ein oder andere Pressemeldung, die jüngst von dem ein oder anderen Hersteller so kursiert ist, wo dann doch Unfälle passiert sind.
00:52:40: Das steht auf der Sachlage entgegen.
00:52:42: Ein Anbieter von autonomen Fahrdiensten hat jetzt jüngst mal die Daten veröffentlicht in den USA und da geht ganz klar raus hervor.
00:52:53: deutlich weniger Unfälle.
00:52:55: Wenn Unfälle mit anderen, dann eher Schuld bei dem humanen gesteuertem Auto.
00:53:03: Und da ist die Datenlage zumindest bei dem Anbieter völlig klar, dass das autonome Fahren ist.
00:53:10: Um Längen sicherer.
00:53:11: Wir
00:53:11: gestehen uns Menschen das zu.
00:53:13: Wir gestehen uns Menschen Fehler zu und Maschinen gestehen das nicht
00:53:15: zu.
00:53:15: Genau, genau.
00:53:16: Da kommen wir vielleicht noch zur Haftungsfrage.
00:53:18: Das ist auch ein Umlernen.
00:53:21: Das zweite Spannende an diesem Datensatz fand ich, dass die Mehrheit aller Fahrten halt doch nur von einer Person stattgefunden hat, gefolgt von zwei Personen in diesen autonomen Fahrzeugen und eigentlich nur ein Bruchteil der Fahrten, also sehr, sehr kleiner Anteil drei oder mehr Personen, was dann auch ein bisschen dazu führt, dass vielleicht so ein bisschen meine These von vorhin, Menschen wollen mobil sein, aber sie wollen halt auch nicht in ihrer Privatsphäre unmittelbar in der Breite.
00:53:51: mit vielen anderen Menschen mobil sein.
00:53:55: Und da ist dann wahrscheinlich der Mensch ein Gewohnheitstier.
00:54:02: Man könnte auch der Chese folgen zu sagen, dass wenn wir uns jetzt vorstellen, dass es mehrheitlich dieser autonomen Fahrzeugflotten gäbe, dann hätte das zur Konsequenz, dass natürlich die Individualauslastung pro Fahrzeug steigt.
00:54:18: Also wenn ich jetzt mal annehme, dass der Mobilitätsbedarf in einer Stadt, in einer Region, der Menschen ungefähr gleich bleibt.
00:54:25: Also, weil ich jetzt autonom fahren kann, fahre ich ja nicht doppelt so viel.
00:54:30: Dann würde ich tendenziell ja weniger einzelne Fahrzeuge auf der Straße brauchen, um diesen Mobilitätsbedarf zu decken.
00:54:38: Das wird einfach auch spannend sein zu sehen.
00:54:41: Ich glaube einfach, das ist so ein... Das, was passiert ist, ist wahrscheinlich ein bisschen Gardener-Hypcycletypisch.
00:54:47: Da wurde eine neue Technologie, wie das mit vielen anderen Technologien auch so ist.
00:54:51: Jetzt erstmal gehypt, dann schwingt das ein bisschen runter.
00:54:55: Aber wenn ich dagegen lege, was technologisch alles passiert ist, was alles jetzt schon erlebbar ist auf der Straße, insbesondere in anderen Weltregionen, dann wird dieser Weg weiter beschritten.
00:55:10: Und ich gehe mal davon aus, dass wir beide diese Szenarien noch erleben werden.
00:55:16: Aber ich würde mich jetzt von diesen drei bis fünf Jahres Horizont sicher verabschieden.
00:55:21: Ja, bei der anderen Mechanismen einfach noch mit schwingen, die es da braucht.
00:55:26: Und ja, halt einfach auch, wie wir es bei anderen Innovationen oder Disruptionen auch gesehen haben, ja, Menschen sind halt auch ein Stückchen an ihrer Gewohnheiten gebunden.
00:55:41: Da braucht es... da sicher länger, als wenn man jetzt dagegen die Adoptionsrate von GPPT legt, wo innerhalb von Wochen quasi die Useranzahl erreicht wurde, was das Telefon erst nach, weiß ich, nicht dreißig Jahr angeschafft hat oder wie auch immer da die Statistik war.
00:55:58: Das kann man jetzt auf das autonome Fahren nicht ganz so übertragen und es ist natürlich auch noch nicht, also ja noch nicht mal theoretisch die Anzahl der notwendigen Fahrzeuge verfügt bei dem Markt.
00:56:13: Wenn ich dich jetzt fieserweise fragen würde, wer denn in Zukunft ein bisschen technologisches Rennen macht, sagen wir mal ein bisschen zwei Lager auf der einen Seite, habe schon auch ich den Eindruck, sind die vor allem deutschen OEMs technologisch sehr, sehr weit, vielleicht am weitesten von den OEMs auf der Welt, wenn wir nur anschauen, was Mercedes-BMW für Verlautbarung haben, was jetzt tatsächlich die Piloten angeht.
00:56:41: Volkswagen Moja haben wir vorhin schon mal angesprochen, ohne das in Namen auszusprechen.
00:56:46: Und die sind natürlich extrem weit andere auf der Welt, haben aber andere Möglichkeiten aktuell zu skalieren, weil sie vielleicht sich aber auch in Weltregionen bewegen mit anderen regulatorischen Rahmenbedingungen.
00:56:57: Also was glaubst du denn, wer wird denn in ein paar Jahren, wenn dieses Thema langsam zum Fliegen kommt, denn eigentlich dominieren?
00:57:05: Oder muss überhaupt jemand dominieren?
00:57:07: Ja, ist eine schöne Frage.
00:57:09: Also, normalerweise sagt man ja so in der Plattform Ökonomie, Winner takes it all.
00:57:14: Auf der anderen Seite gibt es auch genug Beispiele, wo mehrere Plattformen nebeneinander bestehen.
00:57:23: Du sagst es ganz richtig, ne?
00:57:24: Es ist mal wieder ein Beispiel, wo, sagen wir mal, die Expertise, die wir hier haben, zu einem sehr, sehr erfolgreichen Innovieren geführt hat.
00:57:34: Und jetzt geht es ums Skalieren.
00:57:38: Jetzt würde ich so ein bisschen differenzieren in der autonomen Flotten-Mobilität, also wo ich einfach nur Mobility und Demand habe.
00:57:49: Es ist wahrscheinlich schwierig, Clare wie Uber Vamo einzuholen oder auch im asiatischen Raum Grab.
00:57:57: Das ist einfach ein etabliertes ökosysteme Plattform, die funktioniert.
00:58:03: Diese Plattform haben aber auf jeden Fall die Herausforderungen über welche technologische Lösungen ermöglichen sie denn das autonome fahren.
00:58:10: Und da gibt es ja auch schon die ersten Partnerschaften zwischen deutschen OEMs und internationalen Anbietern dieser Art.
00:58:18: Das heißt, da ist Partnerschaft auch wieder ein ganz ganz interessantes Feld.
00:58:25: Und dann glaube ich schon, dass es einen großen Anteil und Kunden und Kundinnen geben wird, die weiterhin ein Fahrzeug besitzen wollen und sich auch drüber freuen, wenn es diese Fähigkeit hat, mich sicher von A nach B zu bringen, ohne dass ich selber die Fahraufgabe machen muss.
00:58:51: Ich will jetzt nicht sozusagen dreißig Jahre nach vorne spulen, aber sozusagen auf sich der nächsten Jahrzehnte.
00:58:57: Das war das Sehen.
00:58:58: Und dann kommen wir zu dem Thema Vertrauen.
00:59:02: Und dann kommen wir auch zu dem Thema, dass so ein Produkt wird nach wie vor noch eine ganze Menge Geld kosten.
00:59:07: Heute ist das Auto für Privatpersonen die zweitgrößte Anschaffung nach einer Immobilie.
00:59:14: Jetzt sehe ich wenig Indikation, die das zumindest mal auf kurze Sicht fundamental ändern werden.
00:59:21: Es gibt ja nach wie vor das Bedürfnis, ein eigenes Auto zu besitzen.
00:59:25: Das verändert sich so ein bisschen.
00:59:27: wo ich gerade wohne, wie alt ich bin vielleicht, in welcher Lebensphase und ist auch regional oder ein bisschen abhängig in welchem Land.
00:59:36: Aber grundsätzlich steht dieser Trend nach wie vor.
00:59:41: Und das gibt natürlich auch eine Chance, diese individuelle autonome Mobilität dafür, die Produkte zu haben und diese dann zu verkaufen, das glaube ich ist so wie was heute ja schon sehen mit den Fahrern.
00:59:55: Fahrerassistenzsystem weiterhin ein gutes Geschäftsfeld, wo dann das Thema Marke, Brand, Vertrauen, Sicherheit ziehen.
01:00:04: Und da, ich meine, unterhalten wir uns über den wichtigsten Faktor von Sicherheit schlechthin.
01:00:12: Also ich bin selber Familienvater.
01:00:14: Wenn ich jetzt die Wahl hätte, eine Kaufentscheidung zu treffen zwischen unterschiedlichen Anbietern, da würde ich sicher darf sozusagen es so treffen, dass die Route von A nach B mit meinen Kindern drin maximale Sicherheit beinhaltet.
01:00:33: Ja,
01:00:34: Janik hat mich in einer letzten Folge dazu gefragt, wann ich denn dem Auto zutrauen würde, meinen Sohn, der ist gerade sechs, geht in die erste Klasse, zutrauen würde, zur Schule zu bringen, von der Schule abzuholen.
01:00:45: Ich war mir noch nicht so ganz sicher, aber Wann ich in einem Auto das Zutrauen würde?
01:00:50: Also Schulweg würde ich jetzt schon zutrauen, also nicht meinem Auto, was ich jetzt fahre, aber wenn ich auf der Welt aussuchen dürfte zwischen, ne, dann also, glaube ich, sind unterschiedliche Anbieter dazu heute schon in der Lage.
01:01:01: Jetzt wäre der Schulweg allerdings bei uns auch relativ begrenzt.
01:01:07: Es kommt immer auf den Schulweg drauf
01:01:09: an.
01:01:09: Nein, aber also ich glaube Schulweg, das ist aber ein super Beispiel, was du sagst, weil es... Jetzt am Beispiel Familie, die unterschiedlichen Mobilitätsanlässe im Standard, die da sind.
01:01:22: Das ist ja dann Schulweg, Weg irgendwie zum Sport einkaufen, wenn es nicht geliefert wird.
01:01:32: Vater und Mutter zur Arbeit oder nur einer, eine von beiden, je nachdem.
01:01:36: Das sind ja maßgeblich die Fahranlässe, um die es geht.
01:01:40: Also theoretisch kann ich davon sehr, sehr viel genau darüber machen.
01:01:44: Das kann ich dann über einen Flottenanbieter machen oder warum denn nicht mein eigenes, mir privat zu verfügen, stehendes Auto.
01:01:51: Ja, jetzt ist Mobility und Kinder meistens auch damit verbunden, dass jetzt da die Autos auch nicht nach jeder Fahrt immer komplett sauber sind und so.
01:01:59: Also das wird sich schon zeigen.
01:02:00: Ja, also da wird es dann wahrscheinlich auch mehrere Möglichkeiten und Anbieter geben.
01:02:05: Aber dass es da hingehen wird, da bin ich mir sehr, sehr sicher und dass die grundsätzlich sozusagen die Fähigkeit der Autos zukünftig zunimmt.
01:02:20: Die Entlastung von der Fahraufgabe, die Übernahme der Fahraufgabe, die Unterstützung von, weiß ich nicht, Gesundheit, Entspannung, was auch immer.
01:02:29: Das sind ja die Fragen, um die es geht.
01:02:33: Was tue ich da in diesem Raum, wenn der Schulweg lang ist?
01:02:37: kann ich da schon anfangen mit Hausaufgaben, Learning Sessions, was auch immer.
01:02:43: Also da bietet sich ja unfassbar viel Möglichkeit.
01:02:46: Und das ist dann wahrscheinlich auch sozusagen dieses Mobilitäts-Journey plus X und dieses X ist das Spannende.
01:02:55: Was ist das Zusätzliche, wenn ich dann in einem autonomenfahrenden Fahrzeug bin?
01:03:02: Was ich, was tue ich da?
01:03:03: Was konsumiere ich da?
01:03:05: Wie kann ich das monetarisieren?
01:03:08: Zum Abschluss möchte ich im Prinzip mal unter all das jetzt mal mit einer Frage einen Strich drunter ziehen.
01:03:15: Wir haben jetzt über ganz viel technologische Innovation gesprochen darüber wo es im Prinzip in Zukunft hingehen muss wie man vielleicht heute dafür schon aufgestellt sein muss und wir haben jetzt gesagt was
01:03:24: da
01:03:25: einfach eine extrem wichtige Rolle spielt ist das Thema Partnerschaften.
01:03:29: Das heißt, um das jetzt sozusagen mal zusammenzufassen, wie genau müssen denn jetzt Partnerschaften ausgestaltet sein, damit sich OEMs in genau diesen Bereichen, über die wir jetzt die vergangenen sechzig Minuten gesprochen haben, gut aufgestellt sind.
01:03:45: Welche Partnerschaften sind denn Win-Win für alle Beteiligten?
01:03:50: Es kommt darauf an.
01:03:53: Also Partnerschaften.
01:03:55: Grundsätzlich, warum und wozu?
01:03:56: Also erste These ist, Komplexität und Geschwindigkeit ist so hoch, wie wir jetzt eben schon Hinlägen nicht besprochen haben, das schaffe ich nicht alleine.
01:04:04: Also wenn ich mir das alleine zutraue, ja gerne, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in bestimmten Feldern andere einfach schneller, besser zielgerichtete unterwegs sind.
01:04:14: So, zweitens, Partnerschaften ermöglichen mir, mich regional spezifisch aufzustellen und Ich muss die Ehrlichkeit besitzen, mich selber zu fragen.
01:04:26: Als Unternehmen bin ich organisational, kulturell mit meinem Leadership, mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Lage, Partnerschaften einzugehen.
01:04:35: Also wie ist meine Fähigkeit zu Partnern?
01:04:38: Weil das... Etwas platte Beispiel, wenn ein Huhn und ein Schwein zusammen sagen, wir machen eine Partnerschaft, um Hemm und Ex zu verkaufen, dann ist das halt nur für eine Seite von beiden ein lukratives Geschäft.
01:04:55: Und so wird es halt nicht funktionieren.
01:04:58: Also dann muss ich halt die Fähigkeit haben, wirklich gemeinsam zu Partnern, das mit dem Collaborative Advantage hatte ich schon genannt.
01:05:07: Und ich komme um die Basics.
01:05:12: Das Zusammenarbeiten ist nicht drum herum.
01:05:14: Also ich brauche Collaborative Space oder Zone, wo ich zusammen arbeite.
01:05:18: Prozessual.
01:05:20: Wie docke ich die IT an, welche Tools nehme ich und so weiter.
01:05:23: Da geht es ja schon los.
01:05:24: Also auch welche Sprache.
01:05:26: Jetzt nicht so sagen, ob jetzt Englisch-Deutsch oder was auch immer, sondern wie spreche ich über Dinge, wie bezeichne ich Dinge.
01:05:34: Und wir haben dann... Drei Phasen Modell, dass wir sagen, erste Phase ist Enlightenment, zweite Phase ist Execution und dritte Phase ist Evaluation.
01:05:47: Was steht dahinter?
01:05:49: Ich muss ganz am Anfang genau diese Felder herausarbeiten.
01:05:53: Wo möchte ich denn Partner?
01:05:56: Also wozu?
01:05:57: Ist das ein regionaler Aspekt, ist das Step Aspekt?
01:06:01: Also Richtung Kunde und Produkt, oder ist es in Richtung meiner eigenen Enterprise IT, dass ich einfach mich selber als Unternehmen technologisch besser aufstellen möchte?
01:06:10: Oder möchte ich vielleicht für den Change-Prozess irgendwas anschieben, brauche ich vielleicht eine ganz neue Joint Venture, was ich gründe, etc.
01:06:20: Dann geht es sicher darum, weil einfach die Zeit läuft, schnell in die Execution zu kommen.
01:06:25: Das ist natürlich auch was, wo aktuell die Berater und Beratungsindustrie viel zu tun hat, alle unterschiedlichen Häuser.
01:06:33: Und wenn ich dann Beratungshaus bin, was ich auch ein bisschen mit Technologie auskennt, dann ist das sicher nicht von Schaden.
01:06:39: Und das dritte Evaluation, das was im normalen sozusagen singulären Arbeiten oder in den Prozessen Gang und Gebe ist, das brauche ich halt auch für eine Partnerschaft, also mich hinzusetzen und zu gucken, okay, das läuft gut, was läuft schlecht, wo passen die KPIs, die wir uns gegeben haben, wohl nicht, wie steuern wir nach und... Das geht ja dann bis hin in sozusagen Konfliktblösungen etc.
01:07:09: und mache ich auch kein Heer daraus.
01:07:11: Diese drei Phasen sind natürlich auch jetzt für uns aus einer Beratungsperspektive die, wo wir uns unterstützend zielführend und wertsteigend mit einbringen können.
01:07:24: Jan, ich möchte dir ganz ganz herzlich danken für diese Folge, für die vergangenen sechzig Minuten, die wir ja dann doch irgendwie das große Fass aufgemacht haben.
01:07:33: In der Hoffnung, dass wir es am Ende vielleicht das Fass auch wieder ein kleines bisschen zubekommen haben.
01:07:37: Also ganz ganz lieben Dank dir, dass wir gemeinsam hier wirklich nochmal dieses Bild gezeichnet haben und an alle Zurinnen und Zuhörer da draußen.
01:07:45: Wir hören uns in der kommenden Woche wieder.
01:07:47: Bis dahin.
01:07:48: Ciao.
01:07:48: Vielen Dank.
01:07:51: Was mich bewegt.
01:07:53: Ein Podcast von Automotive IT und Automobilproduktion.
01:07:56: Alle Infos zur Folge in den Showrooms.
01:07:59: Weitere Folgen überall, wo es Podcasts gibt.
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