Hyundai und Nvidia planen KI-Fabrik // Chery will Europa behutsam erobern
Shownotes
Der Blick von WAS MICH BEWEGT geht dieses Mal wieder nach Asien: In Südkorea hat Hyundai eine milliardenschwere Kooperation mit dem Chipriesen Nvidia im Bereich künstlicher Intelligenz angekündigt. Investitionsfokus liegt auf der sogenannten „physischen KI" -- in einer Einrichtung soll auf der Blackwell-Infrastruktur von Nvidia KI für den Einsatz in smarten Fahrzeugen und Fabriken modelliert, validiert und bereitgestellt werden. Damit schlägt Nvidia einen weiteren Pflock seiner globalen KI-Expansion ein. Expandieren will auch der chinesische OEM Chery, der mit den beiden Marken Jaecoo und Omoda speziell in Deutschland durchstarten will -- allerdings nicht mit „China Speed", sondern ganz behutsam mit einem schrittweisen und auf lokale Gegebenheiten ausgerichteten Ansatz. Dafür sollen in Europa Fabriken entstehen oder bestehende genutzt werden, gleichzeitig will Chery langfristig mit lokalen Händlern wachsen. Daneben sprechen Pascal und Yannick im News-Roundup über die Entwicklungen in der Causa Nexperia und den betrüblichen Quartalszahlen der deutschen Autobauer.
Die Einzelheiten zur neuen Partnerschaft zwischen Hyundai und Nvidia: https://www.automotiveit.eu/technology/hyundai-und-nvidia-vertiefen-kipartnerschaftnbsp/1974068
So will Chery Erfolg in Europa einfahren: https://www.automobil-produktion.de/management/wie-chery-mit-seinen-marken-europa-erobern-will/1640989
Die Hintergründe zur Nexperia-Krise: https://www.automobil-produktion.de/produktion/nexperiakrise-kurzarbeit-und-produktionsstopps-drohen/1598059
Volkswagen mit Gewinneinbruch wegen Porsche: https://www.automobil-produktion.de/news/volkswagen-rutscht-wegen-porsche-in-die-roten-zahlen/1640823
Warum es bei Mercedes nicht läuft: https://www.automobil-produktion.de/news/nach-gewinneinbruch-warum-es-bei-mercedes-nicht-laeuft/1641126
Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann
Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers
Transkript anzeigen
00:00:01: Bei Nexperia gibt es neue Entwicklungen, was sich hingegen nicht so gut entwickelt, sind die Finanzkennzahlen unserer Autobauer nach dem Abschluss des dritten Quartals.
00:00:11: In Asien hingegen legt man weiter mehrere Schippen drauf.
00:00:14: Hyundai baut gemeinsam mit Nvidia die KI-Infrastruktur in Südkorea aus und der chinesische Autobauer Cherry treibt die Expansion auf den europäischen Markt voran.
00:00:24: Janik, darüber wollen wir heute in der neuen Folge, was mich bewegt, sprechen.
00:00:42: Janik, ich bin wieder da.
00:00:44: Ich weiß schon gar nicht mehr, wie das hier geht mit den Podcasten.
00:00:49: Ja, Timo hat dich gut vertreten, glaube ich.
00:00:50: Ich weiß, dass es gehört.
00:00:52: Wir haben spannende Themen auf jeden Fall.
00:00:54: Wir haben über Licht gesprochen.
00:00:55: Wir haben natürlich in den letzten Wochen über die Next Peria-Krise, die sich da angebahnt hat, gesprochen,
00:01:00: die
00:01:00: sich herverleicht.
00:01:01: Und da wollen wir mal gleich kurz nochmal draufschauen.
00:01:04: Ein wenig entspannt hat vielleicht sogar.
00:01:06: Das können wir auch direkt loslegen und da einmal auf diese News, die da jetzt auch am Wochenende durchkam, einmal drauf schauen.
00:01:16: Genau, wir haben uns überlegt, Janik, dass wir vielleicht mal so ein bisschen, zumindest wenn es sich anbietet, wir sind ein Podcast, der kommt immer Montags raus und da bietet sich vielleicht auch an, dass wir zusätzlich vielleicht zu den größeren Themen, wo wir den Schwerpunkt einer Folge drauf legen möchten, vielleicht mal so ein bisschen hier und da mal mit einem kleinen News Roundup starten.
00:01:34: Dass man natürlich auch, wenn man gerade montags vielleicht mit dem Podcast auch seinen Branchencheck-in macht, dass man dann auch so ein bisschen auf dem Schirm hat, was man vielleicht auch so in der vergangenen Woche verpasst hat, auf dem Schirm haben sollte.
00:01:48: Deswegen ein kleines News-Roundup.
00:01:50: und ja, ich war gerade schon gesagt, zu Nexperia.
00:01:52: Da gibt es schon ein paar neue Entwicklungen.
00:01:55: Genau.
00:01:55: Also, es ist viel passiert in der letzten Woche.
00:01:57: Deswegen schauen wir heute mal auf ein paar mehr Themen.
00:02:00: Und pass gerade schön, dass du wieder da bist, auf jeden Fall.
00:02:02: Das habe ich noch vergessen zu sagen.
00:02:03: Danke.
00:02:04: Ich freu mich.
00:02:05: Wichtig zu sagen.
00:02:06: Also wir schauen eben einmal auf Nexperia, was da sich jetzt auch entwickelt hat.
00:02:11: Kurz noch mal zur Ausgangslage.
00:02:12: Nexperia baut ja sogenannte diskrete Halbleiter, die in Steuergeräten moderner Fahrzeuge verbaut sind.
00:02:18: rund vierzig Prozent der weltweit eingesetzten Standardchips für die Autoindustrie stammen von diesem Hersteller.
00:02:24: Noch mal kurz zum Hintergrund, wie diese Krise sich jetzt da entwickelt hat.
00:02:27: Die begann nämlich als die niederländische Regierung, also dort wo Nexperia sitzt in Herland, in der Niederlanden, die Kontrolle über die Xperia übernahm ein Unternehmen mit chinesischer Konzernmutter, deswegen hat es eben auch diese geopolitische oder diese weltweite Ausmaße angenommen.
00:02:44: China reagierte natürlich da erzürnt und dann auch mit einem Exportstopp auf diese Chips von Nexperia und warf der ja niederländischen Regierung auch politische Einmischung vor.
00:02:54: Also da hat sich das.
00:02:54: dann ist das dann so ein bisschen eskaliert.
00:02:56: und daraufhin ging natürlich in der Autoindustrie die Angst um, weil ich jetzt ja eingangs gesagt diese Chips sind eigentlich quasi in jedem modernen Fahrzeug verbaut.
00:03:04: und da drohte natürlich jetzt bei vor allem auch bei den deutschen Herstellern wie zum Beispiel Volkswagen.
00:03:11: Dass jetzt die Bänder angehalten werden müssen, dass Fahrzeuge einfach faktisch nicht mehr produziert werden können, weil die Versorgung mit diesen ja lebensnotwendigen Chips, sie sind einfach, sie sind relativ günstig, aber sie sind trotzdem lebensnotwendig für Steuergeräte und für die Basic Funktionen im Fahrzeug eigentlich, sind die lebensnotwendig.
00:03:29: Von daher ging natürlich das Gespenst um, das Produktionsstopp gespenst um.
00:03:34: So, und jetzt ist es anscheinend so.
00:03:37: dass sich die Situation aber wir haben in der letzten Folge so ein bisschen darüber gemutmaßt, ob sich die Situation zu einer neuen Halbleiter-Krise ausdehnen könnte.
00:03:46: Und das scheint jetzt vorerst erst mal nicht so zu kommen.
00:03:49: Nämlich gibt es doch deutlich positive Signale auch aus Peking, das chinesische Handelsministerium, das ja diesen Exportstopp belegt hat.
00:03:58: Die wollten jetzt an oder haben angekündigt, diese Exportanträge da auch prüfen zu wollen.
00:04:03: Aber die Bedingungen sind noch nicht ganz klar, wie sich das jetzt tatsächlich auswirken wird, wie es jetzt weitergehen wird.
00:04:09: Aber es gibt da schon ein positives Signal.
00:04:12: Die Bundesregierung selbst, sprich von Signal in der Entspannung, bleibt aber selbst auch vorsichtig.
00:04:17: Also da ist jetzt das letzte Wort noch nicht gesprochen.
00:04:20: Aber es scheint schon so, dass jetzt akute Produktionsstops erst mal nicht drohen, dass erst mal weiterproduziert werden kann.
00:04:27: Das hatten wir in der vergangenen Woche aus dem Kreise Volkswagen auch schon gehört, dass sich da die Situation jetzt vielleicht noch entspannt.
00:04:35: Aber auch die USA sind da auch immer noch mit involviert.
00:04:38: und der Handelsstreit zwischen den USA und China, der schweilt ja weiter.
00:04:43: Es gab ja jetzt auch das Treffen zwischen Trump und Xi Jinping, wo es auch deutlich zur Einigung gekommen ist und in verschiedenen Bereichen.
00:04:53: Auch beim Thema seltenen Erden gab es da Einigungen bzw.
00:04:57: gab es Gespräche dazu.
00:04:58: Aber das ist alles noch nicht so ganz klar, wie es ja in der aktuellen Phase eigentlich immer ist.
00:05:04: Wir wissen, dass wir nichts wissen.
00:05:06: Es kann sich auch von heute auf morgen auch nochmal drehen, so wie sich das Verhalten des Pro-Hess-Präsidentens von einer Sekunde auf die andere auch ändern kann.
00:05:14: kann sich da natürlich auch noch einiges tun.
00:05:16: Aber Pascal, erstmal scheint eine neue Halbleiter-Krise für die Autoindustrie nicht ins Haus zu stehen.
00:05:23: Ja, das ist gut, Janik, weil wir reden ja sowieso schon über multiple Krisen.
00:05:28: Und wenn wir uns nämlich mal so einen kleinen Blick auf die Finanzkennzahlen der Automobilhersteller jetzt nach dem Q-III werfen, wirklich auch nur als kleines News-Roundup, dann wird klar, dass das jetzt wirklich auch eine neue Halbleiter-Krise wäre jetzt wirklich auch das Allerletzte, was die Autonomie gebrauchen könnte.
00:05:48: Denn da sind eben auch jetzt gerade so dieser Tage, in der vergangenen Woche, aber das geht jetzt auch noch mal die nächsten Tage so weiter, dass da natürlich jetzt so ein bisschen die Q-Drei-Ergebnisse reinputzeln.
00:05:58: Und ich sage mal so, die sehen jetzt meistens nicht so rosig aus.
00:06:03: Also wir haben zum Beispiel hier bei Wenn wir mal die Volkswan-Group anschauen, auf den ganzen Konzern schauen, haben wir hier in Q.Dreit tatsächlich einen operativen Verlust von einem Rückgang von minus einhundert und vierzig Prozent im Vergleich zu Q.Dreifirundzwanzig, wo man eben noch einen Plus gemacht hat, zwei Komma acht drei Milliarden Euro Gewinn gemacht hat.
00:06:26: Also da einen einen satten Rückgang.
00:06:28: Das hat vor allem auch mit Porsche zu tun, die da am Ende auch ihre Bewertung verringern mussten.
00:06:36: Zum Beispiel auch in den ersten neun Monaten, also von Januar bis jetzt, einen Gewinn von vierzig Millionen Euro ausweisen, das sind minus neunundneunzig Prozent.
00:06:45: Also
00:06:46: da haut es ganz
00:06:47: schön rein, vor allem so ein bisschen auch der Strategieschwenk bei Porsche in Richtung Elektroverbrenner, wieder Verbrenner mehr zu priorisieren, die Elektromobilität, sagen wir mal, zumindest ein klein wenig hinten anzustellen.
00:06:58: Auch das ist ja schon etwas, was wir diskutiert haben.
00:07:01: Aber da haut es auf jeden Fall ins Kontor.
00:07:05: Bei Audi sieht es natürlich nicht so dramatisch aus, aber auch ähnlich auch da der Gewinn um minus fünfundzwanzig Prozent eingebrochen, wenn wir auf die ersten neun Monate schauen.
00:07:16: Bei Mercedes-Benz sieht es ganz ähnlich aus.
00:07:18: Dann haben wir einen Einbruch von minus einunddreißig Prozent, was den Gewinn angeht.
00:07:23: Also da muss man schon sagen.
00:07:25: die autoindustrie die hat moment.
00:07:27: also ich glaube die das macht momentan nicht viel spaß sagen wir mal diese bericht zu erstellen und am ende dann die kwartale auszuweisen.
00:07:36: was jetzt noch fehlt ist bmw wird dieser Woche seine Quartalszahlen vorlegen.
00:07:43: Da erwartet man allerdings, so als Experten würden jetzt allerdings eher bei BMW ein etwas stabileres Ergebnis tatsächlich als bei der Konkurrenz erwarten.
00:07:52: Aber wir sehen hier wie gesagt durch die Bank weg, gesamte Volksbankkonzern, Mercedes, Porsche, Audi, da geht es dann wirklich einfach an den Gewinn ran.
00:08:03: Das muss man schon sagen, der schrumpft dann wirklich deutlich zusammen.
00:08:07: Wir sind mal gespannt, wie es mit den noch weiteren, vor allem auch mit dem BMW steht.
00:08:11: Wenn wir diese Woche schauen, ob es dann wirklich da BMW noch glimpflich davon kommt.
00:08:16: Ja, und dann geht es natürlich dann auch darum, dann schon in absehbarer Zeit dann auch mal so ein Haken hinter das Jahr zu machen.
00:08:23: Und das wird insgesamt für die Autoindustrie jetzt nicht das nicht das erwünschte oder vielleicht nicht das erwünschte Durchatmen, wie man es vielleicht mal Ende vierundzwanzig vielleicht für fünfundzwanzig mal hoffen konnte.
00:08:36: Ja
00:08:38: man muss natürlich auch sagen negative zahlen.
00:08:41: aber wenn man zum beispiel auf den volkswagen konzern schaut auf die marke volkswagen da gibt es auch deutlich positive signale.
00:08:48: zahlen steigen die verkaufs zahlen der absatz zeigt auch wieder leicht nach oben auch bei den elektroautos tatsächlich.
00:08:55: also da gibt es doch deutlich auch positive signale.
00:08:59: also das ist nicht nur alles negativ an der stelle.
00:09:02: also darauf kann man sicherlich auch aufbauen.
00:09:05: Was man ja eigentlich im ganzen Jahr schon sieht, gerade beim Thema Elektromobilität, da gibt es ja auch durchaus positive Signale.
00:09:10: Wir sprechen immer davon, ja, der E-Hochlauf, dass der kostet so viel.
00:09:14: Wir haben über ganz oft schon über den Verbrenner ausgesprochen jetzt, dass das wieder zurückgenommen werden muss.
00:09:19: Aber vielleicht entwickelt sich ja hier auch durchaus was Positives, ein positiver Trend, worauf die Autohörsteller dann aufbauen.
00:09:26: Natürlich.
00:09:27: darf es jetzt nicht wieder zu einer neuen Halbleiter-Krise kommen, weil dann kann man sich vieles, was vielleicht das Saateflänzchen Optimismus, ist dann wahrscheinlich schon wieder passé.
00:09:37: Also dann muss man schon darauf hoffen, dass sich das jetzt nicht wieder zu einer erneuten Krise ausdehnt.
00:09:43: Das stimmt ja nicht, aber das sollte ja nur so ein bisschen unser News-Roundup sein, einfach weil gerade in Sachen Automobilwirtschaft wirklich so zwei wichtige Dinge oder zwei wichtige... News oder mehrere News gerade so in der letzten Woche auch noch mal reingekommen sind.
00:09:58: Aber anschauen, Janik, wollen wir uns nochmal zwei andere Themen.
00:10:02: Eine Sache davon auch wirklich sehr aktuell, tatsächlich extrem aktuell, kleine Transparenzoffensive an der Stelle.
00:10:10: Wir nehmen tatsächlich an diesem Montag den dritten Elften auf, an dem wir auch die Folge veröffentlichen.
00:10:15: und die Meldung, die ich mir jetzt nochmal rausgesucht habe, wo wir nochmal ein bisschen darüber sprechen wollen, Janik, die ist auch tatsächlich von heute und zwar Möchte Hyundai gemeinsam mit Nvidia eine KI-Fabrik zur Entwicklung autonome Fahrzeuge, smarter Fabriken, Robotik, also Weiterentwicklung von KI-Tools errichten.
00:10:35: Also man wird tatsächlich einfach in physische KI investieren.
00:10:40: Die Fabrik soll auf Invidias Blackwell GPUs basieren und insgesamt fünfzigtausend Einheiten für Training, Validierung, Deployment von KI-Modellen.
00:10:50: Beinhalten ja Investitionsvolumen von von drei Milliarden US-Dollar.
00:10:54: auch von der südkoreanischen Regierung unterstützt sie damit eben auch nochmal die Positionierung, können wir vielleicht später mal drüber sprechen, die Positionierung von Südkorea auch so in diesem weltweiten KI-Geschäden auch nochmal untermauern will und das finde ich jetzt einfach eine sehr... Spannende, sehr spannende Meldung.
00:11:12: Es soll, wenn wir mal ins Detail reingehen, dann soll ein Physical AI Application Center errichtet werden, eher so auf der Hyundai Seite, wo es dann tatsächlich einfach um Anwendungen auch geht.
00:11:26: Und eher auf der Nvidia Seite wird ein AI Technology Center.
00:11:31: Angesiedelt sein und es geht eben auch um den Bau und um das Richten von KI Rechenzentren in ganz Südkorea.
00:11:39: und wenn wir uns mal auf die technologischen Highlights ein bisschen drauf schauen.
00:11:43: Ja, da geht es natürlich um Themen wie den Digitale Zwilling unter Einsatz natürlich vom Universum und NVIDIA Cosmos, um Fabriken und Fabrikumgebung, aber auch Fahrumgebung natürlich simulieren zu können.
00:11:57: Dort soll NVIDIA Eisexim für Robotik-Simulationen, zum Beispiel Bewegungsplanung, Ergonomie entwickelt werden und weiterentwickelt werden, eingesetzt werden.
00:12:08: Aber zum Beispiel auch die Integration von Nvidia Drive, AGX Store für Fahrassistenzsysteme, Sicherheitsfunktionen in KI-Erlebnisse, die dort auch entwickelt werden sollen.
00:12:19: Auch eigene LLMs sollen entwickelt werden.
00:12:21: Also da geht man schon wirklich einfach ein Großinvestment ein, was ich einfach sehr spannend finde, ist jetzt das Ganze eben für mich dann doch über so eine Ich sage mal, fast klassische Zusammenarbeit im Bereich KI hinausgeht.
00:12:37: Also der Klassiker wäre jetzt gewesen, OEM verkündet.
00:12:40: Wir setzen jetzt auf bestimmte Tools von Nvidia und wollen da gemeinsam die Erlebnisse weiterentwickeln und so weiter.
00:12:46: Aber hier geht man eben in die wirklich physische KI und wird hier wirklich in den Aufbau von KI-Infrastruktur von entsprechenden Rechenzentren und ganzen Entwicklungszentren gemeinsam investieren.
00:13:01: Das finde ich schon sehr spannend, weil es dann doch über, wie ich gerade schon sagte, typische Initiativen von Autobauern hinausgeht, dann nicht eben nur in die Software oder die Weiterentwicklung entsprechend das Software zu investieren, sondern wirklich in physische KI-Infrastruktur zu investieren.
00:13:18: Eher bislang finde ich ein seltener Schritt in der Autoindustrie.
00:13:22: Aber da kommt jetzt eben auch der südkoreanische Staat mit ins Spiel, die sich, wie ich gerade schon gesagt habe, eben auch als globales KI Zentrum verstehen wollen.
00:13:32: Man spricht inzwischen schon davon, dass rund zweihundertfünfzigtausend NVIDIA GPUs im Land wirklich im Einsatz sind.
00:13:40: Und da will sich eben Südkorea wirklich als ein KI-Nabel der Welt sozusagen positionieren.
00:13:46: Ich habe auch nochmal ein Zitat mitgebracht von Beik Jung-Hun, das ist der stellvertretende Premierminister und Minister für Wissenschaft und IKT in Korea.
00:13:57: Und er sagt, damit Korea als führende Nation im Bereich KI einen Sprung nach vorne machen kann, ist die Weiterentwicklung der physischen KI unerlässlich.
00:14:05: Eine wichtige Initiative, die vom Ministerium für Wissenschaft, IKTV, angetrieben wird.
00:14:09: Dieser erste Schritt in der öffentlich-privaten Zusammenarbeit zur Förderung der physischen KI ist daher von unglaublicher Bedeutung.
00:14:16: Also das nochmal als Roundup wirklich von der Seite des südkoreanischen Staates.
00:14:21: Also hier finde ich schon eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen Autohersteller, Tech-Industrie und dann eben auch dem entsprechenden Staat, der das Ganze dann auch fördert und diese Ansiedlung eben auch forciert.
00:14:36: Also Janik, weiß ich nicht, wie du das siehst, aber für mich wirklich auch ein bemerkenswerter Schritt in diese Infrastruktur wirklich auch in diesem Ausmaße zu investieren.
00:14:47: Ja, also man muss ganz generell sagen, was entpasst Was bei Nvidia gerade passiert oder wie sich Nvidia gerade positioniert, jetzt mal abgesehen, ganz von diesem ganz aktuellen konkreten Fall.
00:14:57: Nvidia hat ja auch in der letzten Woche enorm viel auch publiziert, was sie denn jetzt alles Neues machen, welche neuen Partnerschaften sie eingehen.
00:15:04: Wir hatten in der letzten Woche die Meldung, dass das mit Uber zum Beispiel hunderttausend Robotaxis jetzt auf die Straße gebracht werden soll, unter anderem mit Stellantis, mit Mercedes-Benz, mit Lucid.
00:15:16: Wir hatten die Meldung, dass NVIDIA es geschafft hat, einen Börsenwert von über fünf Billionen Dollar zu erreichen.
00:15:23: Das sind wirklich Höhen.
00:15:25: Da weiß ich gar nicht, wie Jensen Wang noch in den Schlaf kommt, wenn man das alles liest.
00:15:29: Definitiv beeindruckend, wie NVIDIA sich da gerade entwickelt, in welchen Bereichen sie unterwegs sind.
00:15:35: Eigentlich kommt niemand mehr, egal in welche Industrie du gerade schaust, kommt NVIDIA noch vorbei.
00:15:40: Und da wird sich noch einiges entwickeln.
00:15:43: Also super spannende Entwicklung jetzt auch mit der neuen Meldung, die wir jetzt aus Südkorea hören.
00:15:49: Die machen ganz gute Arbeit, glaube ich, da gerade in Kalifornien.
00:15:52: Ja,
00:15:53: also wer hätte das vor vor zwanzig Jahren gedacht, wenn man irgendwie mal so auf die Gaming-Industrie geschaut?
00:15:58: Also es ist ja fast schon einfach eine Diskussion, eine Folge, wie auch immer für sich.
00:16:04: Also Nvidia-Entwicklung ganz grundsätzlich bin ich komplett bei dir, einfach absolut.
00:16:10: absolut beeindruckend, wie man es geschafft hat, eben auch einfach den Zahn der Zeit frühzeitig zu erkennen und sich dann als diejenigen, welchen zu positionieren, ist schon wirklich
00:16:21: beeindruckend.
00:16:21: Ja, und es wird zusätzlich spannend.
00:16:23: Ich meine, jetzt haben wir die Meldung hier aus Asien, aus Südkorea.
00:16:27: Natürlich wird Südkorea gemeinhin eher so ein bisschen westlich verstanden, jetzt ein bisschen auch zur Abgrenzung zu China.
00:16:36: Da wird es natürlich spannend sein, wie kann sich Nvidia auf dem chinesischen Markt weiterentwickeln.
00:16:41: Da gab es ja jetzt auch die Gespräche mit Trump und Xi Jinping.
00:16:45: Und da kann natürlich auch noch einiges passieren.
00:16:48: Und das wird interessant sein, wie man da den Fuß in die Tür bekommt auf dem chinesischen Markt, da eine größere Rolle zu spielen, weil natürlich die Konkurrenz... auch vom Chinesischen Staat gewollt natürlich gegenüber Nvidia auch ziemlich groß ist und man natürlich da auch das eher nicht so gerne sieht, wenn da so ein Player aus den USA sich da jetzt breit macht.
00:17:09: Also das wird sicherlich auch noch das eine oder andere Problem oder die eine oder andere Herausforderung geben und die eine oder andere Diskussion am Ende
00:17:16: auch.
00:17:16: Das stimmt Janik und mit China sind wir ja schon wieder jetzt im Geografisch schon in der richtigen Richtung.
00:17:23: Janik, weil du hast uns ja auch noch ein Thema mitgebracht.
00:17:26: Genau, wir haben ja, wir sind gestartet mit Xperia, da spielt ja China auch eine große Rolle, hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung und wir wollen jetzt als letztes Thema sozusagen auch nochmal auf einen chinesischen Autobauer schauen mal wieder.
00:17:40: Genauer gesagt über Sherry, der nämlich jetzt, der Autobauer möchte jetzt nämlich nicht nur im heimischen Markt unterwegs sein, sondern er möchte jetzt auch mit Nachdruck in Europa, in Deutschland Fuß fassen mit den marken jacku und o moda im speziellen und auf der premium mark exlantix ein bisschen schwer auszusprechen muss ich alleerweise sagen aber genau diese drei marken die sollen jetzt irgendwie sagt europa erobern und da gibt es doch durchaus ein paar überraschende strategische ja ruten die da jetzt eingeschlagen werden die man vielleicht gar nicht so hätte erwartet werden jetzt in der vergangenen woche einen Beitrag von Wolfgang Gemoll aus unserem Netzwerk, der da auch mit den Verantwortlichen gesprochen hat und der hat ein paar interessante Erkenntnisse mitgebracht.
00:18:24: Also erstmal so ein bisschen zur Ausgangslage der Marktstadt.
00:18:28: So ein bisschen überschrieben mit vorsichtig statt Stürme.
00:18:32: Sherry wollte nämlich ursprünglich mit den drei Marken Omoda, Jakku und Exlantix Europa erobern.
00:18:37: übrig geblieben sind vorerst zwei, Omoda und Jakku.
00:18:40: Der Marktstadt, der ist Ursprünglich jetzt für Dezember geplant gewesen soll jetzt auch später kommen.
00:18:46: und der Grund ist man hat erkannt, dass ja ein etwas überstürzter Einstieg wenig bringt.
00:18:52: Da hat man so ein bisschen auch aus den Fehlern von der Konkurrenz von zum Beispiel BYD oder Great Wall Motors gelernt, die da durchaus ambitionierter unterwegs waren, aber schon gemerkt haben, dass das eben doch nicht so einfach ist.
00:19:04: Hier in Europa Fuß zu fassen als chinesischer OEM und deswegen hat man jetzt ein bisschen etwas konservativer und eine vorsichtigere Strategie gewählt.
00:19:14: Unter anderem möchte man natürlich auch in Europa, so wie es bei dir unter anderem auch angekündigt hat, auch in Europa produzieren.
00:19:22: Man will nicht nur auf Umporte setzen, sondern eben auch hier Autos herstellen.
00:19:26: Man will künftig in einem ehemaligen Nissan Werk bei Barcelona mit dem Partner Ebro Fahrzeuge.
00:19:33: produzieren, um natürlich am Ende des Tages auch die EU-Zölle auf PKWs aus China zu umgehen und eben die lokale Wertschöpfung zu stärken.
00:19:44: Und die Fabrik da bei Barcelona, die soll eine Kapazität von zweihunderttausend Einheiten jährlich haben.
00:19:50: Mittelfristig ist auch ein zweites Werk in Europa geplant, vielleicht sogar in Deutschland.
00:19:55: Man hat da schon so ein bisschen auch die Fühler in Richtung Volkswagen ausgestreckt.
00:19:59: Da haben wir in einer der Folgen als die möglichen Werksschließungen bei VW ging gesprochen, nämlich Werke in Dresden und Osnabrück, die ja da auf der Kippe standen und ja jetzt auch zum Teil zurückgefahren werden, dass da Sherry vielleicht reinspringt.
00:20:15: und sich die bestehende Infrastruktur schnappt.
00:20:17: Aber, und das sagen die Verantwortlichen auch, das haben sie gegenüber unseren Kollegen gesagt, Situation in Deutschland, die ist kompliziert, was die rechtlichen Rahmenbedingungen anbelangt, was natürlich auch die Kosten der Arbeitskräfte anbelangt.
00:20:31: Zwei Prinzipstandortnachteile kann man so sagen.
00:20:35: Weswegen natürlich auch viele heimische OEMs ja in den letzten Jahren sich auch umgeschaut haben und da natürlich auch in anderen Ländern unterwegs sind, was die Produktion anbelangt.
00:20:44: Also das ist noch nicht so ganz klar, wie das weitergeht, aber es zeigt auf jeden Fall, dass man sich in Sachen Produktion auf jeden Fall in Europa da ein Standbein verschaffen will.
00:20:55: Genauso lokalisiert möchte man auch im Bereich Vertrieb und Handlernetz unterwegs sein.
00:21:02: Die Sherry setzt nämlich auf ein stabiles Händlernetz mit rund forty fünf Partnern bis Jahresende hier in Deutschland setzen.
00:21:10: Also statt auf große Autofamiter oder schnelle Zulassung zu setzen will man eben mit lokalen Händern wachsen und legt Wert auf Service vor Ort und das Kundenerlebnis vor Ort.
00:21:21: Und da gab es auch ein interessantes Zitat bei der Presseveranstaltung.
00:21:25: Da hat nämlich der Cherry Manager Charlie Zhang gesagt, wir wollen Deutscher sein als die Deutschen.
00:21:30: Also das ist natürlich schon mal, finde ich, eine ganz interessante Aussage.
00:21:34: Das handelt man ja jetzt so in der Form auch noch nicht gehört.
00:21:37: Das heißt ja immer, wir wollen den China-Speed, wir wollen eigentlich in vielen Bereichen so sein wie die Chinesen.
00:21:41: Jetzt sagen die Chinesen, wir wollen aber... Wenn es darum geht eine Marke aufzubauen durchaus
00:21:47: uns das sozusagen
00:21:49: den traditionellen Vertriebswegen oder den traditionellen strategischen Ausrichtungen deutscher OEMs angleichen.
00:21:56: Das ist natürlich für mich eine ganz interessante Wendung in diesem Fall.
00:22:01: Es gibt unterschiedliche Modelle.
00:22:03: und Preise, mit denen man auch durchaus eine Kampfansage machen möchte gegenüber der Konkurrenz in Europa, in Deutschland, unter anderem der Jakku Seven, Plug-in-Hybrid, unter vierzigtausend Euro.
00:22:15: Es gibt so den Omoda V, also als Elektroauto oder als Hybrid geben, ab dreißigtausend Euro oder der große Omoda IX, als Plug-in-Hybrid für knapp fünfzigtausend Euro.
00:22:26: und weitere Modelle sollen dann im Sommer folgen.
00:22:28: und eben auch diese Premium-Linie Exlandix steht bereit.
00:22:32: Die hat einen Konkurrenten für das Tesla Model Y im Angebot, den ET.
00:22:38: Ja, also es ist interessant, wie sich Sherry jetzt in Europa, wie gesagt, hier manifestieren bzw.
00:22:44: festigen will.
00:22:45: Es ist natürlich schon, viele Experten sagen auch, das ist schon ein guter Schritt, aber es geht natürlich auch darum, sich als Marke auch zu etablieren und auch den Alleinstellungsmerkmal auch zu bieten gegenüber anderen Marken.
00:22:59: Und da sagen einigen Experten, ja, das könnte schwierig werden.
00:23:02: Der Markt sei auch dahingehend gesättigt, die Designs vielleicht auch ein bisschen austauschbar.
00:23:09: Da wird es natürlich so ein bisschen darauf ankommen, wie kann sich Sherry jetzt auch gegenüber der Konkurrenz, auch der neuen Konkurrenz aus China da etablieren.
00:23:16: Aber ich finde, mit dieser strategischen Ausrichtung könnte es durchaus was werden.
00:23:21: Also das bleibt abzuwarten, aber es ist ein guter Ansatz auf jeden Fall.
00:23:26: Ja, was ich da interessant finde, Janik, und da hast du ja auch so ein bisschen darauf abgehoben ist, dass sie jetzt scheinbar sehr bemüht sind, nicht auch Fehler zu machen, die andere OEMs vielleicht auch schon getappt sind.
00:23:38: Weil jetzt das, was wir hier immer diskutieren, was gerade auch gesagt ist, der China-Speed.
00:23:43: Ja, wir diskutieren darüber, dass man sozusagen, dass das vielleicht Unsere auch auch deutschen Modelle auch zum Beispiel in China und auf dem chinesischen Markt immer noch für für unsere OEMs der wichtigste Absatzmarkt überhaupt.
00:23:55: Vielleicht nicht mehr so nachgefragt sind, wie es früher der Fall war.
00:23:58: Das heißt, das haben wir auch schon häufig gesagt, diese One Fits All Ansatz.
00:24:01: Ich habe hier ein Fahrzeug und das hat ja bitte mal die ganze Welt auch so zu wollen, dass der nicht mehr funktioniert.
00:24:07: Und dass man ja eben auch in China vielfach gerade die jüngere Käufer Schicht sagt, na ja.
00:24:12: Mercedes Audi BMW, das sind Autos, die hat man Opa gefahren.
00:24:18: Jetzt darf man natürlich aber, und das ist ja klar, jetzt dürfen natürlich aber chinesische OEMs nicht den gleichen Fehler machen, sozusagen auf den europäischen Markt zu gehen und zu glauben, dass man dann einfach nur mit den sozusagen China für China Fahrzeugen dann hier auch auf jeden Fall bestechen kann.
00:24:33: Es wäre ja quasi der gleiche Fehler, den europäische OEMs machen, wenn man nach China guckt.
00:24:39: dem man jetzt langsam aber sicher dem man dem man natürlich jetzt aber schon irgendwo ja in begegnet indem man stichwort audi mit eigener submarke chinesisches design chinesische tech ökosysteme und so weiter also man dafür nicht den gleichen fehler jetzt wirklich nochmal machen sondern wir haben ja auch schon miteinander festgestellt wir werden in zukunft wahrscheinlich ein ein größeres mars an lokal vor lokal haben in der globalen automobil welt.
00:25:06: Und das bedeutet dann eben auch, dass ich auch ein chinesischer Player der in Europa Fuß fassen will, sich eben genau mit diesen Themen auseinandersetzen muss.
00:25:13: Hier vor Ort womöglich auch zu fertigen, vor allem aber natürlich Fahrzeuge anzubieten, die dann entsprechend auch eben hier den, den Appeal haben, den die Kunden wollen und die entsprechenden Tech-Ökosysteme, die sich vielleicht von denen in China auch unterscheiden.
00:25:27: Deswegen finde ich den Ansatz zu sagen, wir wollen Deutscher sein als die Deutschen, also überhaupt erstmal die Mentalität zu haben.
00:25:32: Wir gehen nicht auf den europäischen Markt, um hier einfach unsere, sozusagen unsere Modelle raufzuschmeißen.
00:25:38: sondern wir gehen hier wirklich oder so zumindest ja die Verlautbarungen, sondern man wirklich mit dem Ansatz rangeht zu sagen, wir gehen hier erstmal relativ vorsichtig vor und versuchen überhaupt erstmal zu verstehen, wie der europäische Markt funktioniert.
00:25:51: Weil auch für chinesische OEMs wird der Markteintritt in Europa nicht einfach, genauso wie man heute eben nicht mehr davon sprechen kann, dass der chinesische Markt für europäische OEMs einfach ist.
00:26:01: Aber nimmt das nicht auch Pascal so ein bisschen den Wind aus den Segeln derer die sagen jetzt kommen die Chinesen mit Macht auf die auf die anderen Märkte in der Welt auf Europa auf Deutschland zu und überrollen und überfluten und hier uns hier mit den chinesischen Modellen mit günstigen chinesischen Elektromodellen zum Beispiel?
00:26:19: nimmt das nicht so ein bisschen auch den die Sorgen eigentlich der der hiesigen deutschen Konkurrenz der Chinesen.
00:26:26: die vielleicht darin ja auch eine Chance sehen, wenn jetzt die chinesen sagen oder die chinesische OEMs sagen, wir müssen uns ja ein bisschen eher dem Tempo und der Art und Weise, wie man Autos verkauft, ja der deutschen oder europäischen Weise angleichen, dann besteht darin für mich ja eigentlich auch ein ganz gutes Window of Opportunity jetzt eigentlich für die deutschen OEMs.
00:26:48: Wenn die zu sagen, unseren strategischen Ansatz wählen, die wir seit so und so viel Jahrzehnten ja eigentlich perfektioniert haben, was das Vertriebsnetz anbelangt, was den Servicegedanken, das Qualitätsversprechen anbelangt, dass der deutsche Kunde ja auch noch ins Autohaus gehen will und auch noch einen Ansprechpartner haben will und vieles auch noch in einer Offline-Welt passiert, haben wir ja hier auch schon darüber diskutiert, dass es dadurch auch wieder Rückwärtsbewegungen von was den Direktvertrieb zum Beispiel anbelangt gibt.
00:27:16: Das ist ja im Prinzip ja eigentlich eine ganz gute Nachricht und daran sollten sich doch vielleicht sogar die OEMs auch jetzt festhalten oder sagen, wenn die das so machen wie wir, dann haben wir doch jetzt hier vielleicht sogar eine Vorsprung, was das Verkaufen von Autos anbelangt.
00:27:29: Wenn wir die guten Produkte haben, wenn wir die günstigen Produkte auch haben, was das Thema Elektromobilität anbelangt, das gehört natürlich dazu.
00:27:36: Na ja, den Vorsprung europäischer Markten auf dem europäischen Markt, den hast du ja sowieso unzweifelhaft.
00:27:42: Und das Problem ist natürlich aber, dass Es bricht ja im Prinzip den westlichen OEMs, den europäischen, deutschen OEMs, bricht ja so ein bisschen der chinesische Markt weg.
00:27:52: Dadurch, dass überhaupt erstmal chinesische Automarken auf dem eigenen Heimatmarkt inzwischen einfach so erfolgreich sind.
00:27:59: Und ja, bin ich bei dir.
00:28:02: Ich glaube, dass nie, also, wie soll ich das sagen, ich glaube, dass nie zu befürchten war, dass jetzt innerhalb ganz kurzer Zeit chinesische OEMs in Europa extrem schnell Fuß fassen, in der Kundengunst sofort gewinnen und deswegen für die europäischen Hersteller auf dem Heimatmarkt sofort zu einer extremen Konkurrenz werden.
00:28:28: Ich glaube, das ist gar nicht so zu befürchten gewesen.
00:28:30: Nur das Problem ist ja, der europäische Markt, der ist ja im Prinzip für die europäischen Hersteller auch gesättigt.
00:28:36: Also was willst du da noch rausholen?
00:28:37: Da kannst du nichts mehr rausholen.
00:28:39: Das heißt, Die Wachstumsbedürfnisse von diesen Firmen kannst du darüber ja nicht decken.
00:28:49: Und ich glaube deswegen ist es so, also ich glaube höchstens in der Angst auch auf dem Heimatmarkt an Bedeutung zu verlieren.
00:29:01: Ja, das kann ich verstehen, ob diese Angst allerdings mal extrem gerechtfertigt ist.
00:29:06: Das ist ja noch eine ganz andere Frage, eben weil wir ja gerade auch sehen, die chinesischen OEMs haben durchaus auch ihre Schwierigkeiten, die einzuschlagen.
00:29:13: Es gibt noch Zurückhaltung, was das im Kaufverhalten, was chinesische Marken angeht, ob das bis in alle Ewigkeit so festgeschrieben ist, da würde ich nicht darauf wetten wollen und da sollte sich auch niemand darauf ausruhen.
00:29:25: Die Befürchtung, dass sozusagen der Markt hier überschwemmt wird mit sofort super erfolgreichen chinesischen Marken, das war vielleicht auch gar nicht so zu befürchten.
00:29:35: Genauso ist es auch.
00:29:36: Also nur das war ja eben diese Befürchtung, die so ein bisschen auch durch die Öffentlichkeit ging.
00:29:41: Das war jetzt auch von dem von den vom etablierten von dem Kuchen, den man sozusagen, wo man sicher war, dass die Stücke ja eigentlich allen uns gehören oder den deutschen OEMs allen gehören.
00:29:52: Dass das da schnell welche abfließen oder dass da schnell welche nach China weggehen.
00:29:57: Diese Sorge ist nicht gerechtfertigt.
00:30:00: Was natürlich auf der anderen Seite wieder ein Problem ist, ist das, was sich in China entwickelt und wie sich die deutschen OEMs, zu denen ja die chinesische Markt so wichtig ist, wie sich da die Zukunft entwickelt.
00:30:12: Und da sieht es nicht so rosig aus und da könnte es dann eben zu deutlich negativeren Effekten kommen, die auch Die Entwicklung in Europa kann man fast sagen, egal machen, weil da geht es natürlich heiß her.
00:30:25: Und da geht es darum, die Marktenteile zurückzuerobern.
00:30:28: Und das, glaube ich, ist eine extrem große Herausforderung und für mich fast nicht zu bewältigen der Herausforderung, wenn man sieht, mit welcher Macht auch die Chinesen natürlich sich im Heimatmarkt eben auch etablieren.
00:30:43: Vor allem, wenn man auf das Thema Elektroobilität schaut.
00:30:46: So ist es, Janik.
00:30:48: Also heute wieder viele Themen dabei, viele Diskussionen dabei.
00:30:50: Wir haben mal ein bisschen mehr im Gepäck gehabt, um so ein bisschen den News Roundup zu machen, aber uns eben auch zwei etwas größeren Themen zu widmen.
00:30:58: Ja, es hat mich gefreut, Janik.
00:31:00: Schön, dass ich wieder dabei sein darf.
00:31:03: Und wir werden das Ganze natürlich im Blick behalten und ich bin schon gespannt, was uns nächste Woche hier auf den Schreibtisch flattert und sage bis dahin und ciao.
00:31:13: Mach's gut, ciao.
00:31:16: Was mich bewegt.
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