Autogipfel ohne Aufbruch – wohin steuert die Branche?

Shownotes

Das Bundeskanzleramt war erneut der zentrale Ort, an dem über die Zukunft der deutschen Schlüsselindustrie beraten wurde. Auf dem Autogipfel diskutierten Vertreter von Autobauern, Zulieferern, Verbänden und Gewerkschaften mit Kanzler Friedrich Merz über die richtigen Weichenstellungen. Im Fokus: die Balance zwischen Klimazielen, technologischer Innovation und Arbeitsplatzsicherung. Herausgekommen ist ein neues Förderprogramm für E-Autos, ein verlängerter Steuerbonus und neue Überlegungen zu CO2-Grenzwerten -- doch der große Wurf blieb aus. Über allem stand erneut die für manche leidige Diskussion zum Verbrenner-Aus im Jahr 2035 -- und auch hier herrscht weiterhin Uneinigkeit zwischen den Rufen nach mehr Flexibilität und klarer Kante. Was bedeutet das für die Branche, die unter Absatzflaute und internationalem Wettbewerbsdruck leidet? Pascal und Yannick ordnen die Ergebnisse ein und fragen: Reicht das für ein echtes Durchstarten?

Autoindustrie will Verbrenner-Aus aufweichen: https://www.automobil-produktion.de/news/acea-will-verbrenner-aus-aufweichen-942.html

VDA-Präsidentin Hildegard Müller zu den Ergebnissen des Autogipfels: https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2025/251009KommentierungAutodialog

Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/  Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann

Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers.

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00:00:00: Pascal, unter welchem Motto steht eigentlich dein Herbst?

00:00:06: Unter welchem Motto steht mein Herbst?

00:00:08: Mit der Frage hast du nicht gerechnet.

00:00:10: Nein.

00:00:11: Mit der Frage habe ich wirklich nicht gerechnet.

00:00:14: Wenn ich mir anschaue, was wir alles noch zu tun haben bei uns in der Redaktion und mit unseren Titeln und Veranstaltungen, dann steht mein Motto unter dem Herbst durchkommen.

00:00:25: Ja,

00:00:26: das ist durchaus treffend, worauf ich damit hinaus wollte.

00:00:31: Und das ist vielleicht, triff es vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch für die Bundesregierung oder gilt auch für die Bundesregierung.

00:00:39: Denn die Bundesregierung und dafür Kanzler Friedrich Merz hat ja jetzt den Herbst der Reformen herrausgerufen.

00:00:45: Also das ist ja das Motto, was sozusagen über ganz Deutschland momentan steht.

00:00:49: Das habe

00:00:49: ich nicht vorhin gefragt.

00:00:49: Das habe ich nicht vorhin herbst, der zu für mich persönlich

00:00:51: wurde.

00:00:51: Also dich selbst reformieren willst du nicht.

00:00:54: Nein, also die Bundesregierung will ja an verschiedenen Stellen jetzt den Hebel ansetzen.

00:01:00: Sozialstaat umkrempeln jetzt vor letzter Woche schon das Bürgergeld in der Form, wie es bisher lang existierte ja, abgeschafft.

00:01:07: Und da wird es ja noch einige Sachen geben, die da kommen werden auf dem Sozialstaat, auch im Bereich Pflege und Rente.

00:01:12: Digitalisierung soll geboostet werden.

00:01:15: Bürokratie soll abgebaut werden im großen Maßstab.

00:01:19: Der Staat soll insgesamt modernisiert werden.

00:01:22: Vor allem soll natürlich auch der deutschen Wirtschaft wieder ordentlich unter die Arme gegriffen werden, hier soll ordentlich angekobelt werden mit verschiedenen Maßnahmen und ja und für den einen der wichtigsten Wirtschaftszweige hierzulande.

00:01:35: Da gab es jetzt in der letzten Woche im Kanzleramt mal wieder einen dieser berühmten Gipfel treffen und darüber wollen wir heute einmal sprechen.

00:01:50: Wo ich hinaus wollte, ist der Autogipfel im Kanzleramt der letzten Woche.

00:02:04: mal wieder stattgefunden hat.

00:02:06: Es gab ja solche Formate schon häufiger in der jüngeren Vergangenheit, auch unter Bundeskanzler Olaf Scholz gab es solche Formate, auch unter Angela Merkel.

00:02:14: Gab es immer mal wieder Gipfeltreffen von Hochrangigen, Vertretern von Autobauern, Zulieferern, Verbänden, Gewerkschaften, die sich dann im Kanzleramt sozusagen zu einer Ja-Richtungsentscheidung für die deutsche Automobilindustrie, der deutschen Schlüsselindustrie kann man ja sagen.

00:02:30: getroffen haben, um zu überlegen und darum ging es jetzt auch in der letzten Woche.

00:02:35: Wie kann man dieser Industrie wieder mehr Schub verleihen und wie kann man vor allem auch und darüber haben wir hier an dieser Stelle im Podcast auch schon häufig gesprochen.

00:02:44: Wie kann man die Wettbewerbsfähigkeit dieser Schlüsselindustrie aufrecht erhalten in den aktuellen Zeiten, die ja speziell für die deutsche Automobilindustrie alles andere als Einfach waren, also wie gesagt, ein mal ein Richtungstreffen dort im Kanzleramt.

00:03:02: gewisse Erwartungen sozusagen geschürt hat, also vor allem links dabei, darum ja zum einen zu gucken, was gibt es an Zukunftstechnologien, wie kann man da vorangehen?

00:03:13: im Bereich Elektromobilität, autonomes Fahren, software definiertes Fahren, das wird natürlich alles gar nicht im Detail besprochen, aber das sind natürlich die Schlüsseltechnologien für die Zukunft.

00:03:23: und wie kann man diesen Weg in die Zukunft eben ausbalancieren mit den Themen wie Sicherung von Arbeitsplätzen und natürlich auch die Einhaltung der von der EU vorgegebenen Klimaziele für im Jahr twenty-fünfunddreißig.

00:03:36: Das war auch wieder ein großer Punkt, der dort diskutiert wurde.

00:03:40: Bundeskanzler Friedrich Merz, der hat betont, ja, es gäbe ein strategisches Interesse daran, eine wettbewerbsfähige technologisch führende Autoindustrie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erhalten und Wettbewerbsnachteile auszugleichen.

00:03:55: Das sei für ihn natürlich Aufgabe der Unternehmen.

00:03:59: Aber eben auch, was die Rahmenbedingungen anbelangt, teils auch der Politik, sagt der ganz klar.

00:04:06: Also klares Statement und ich finde es auch mal bemerkenswert, dass wirklich diese Industrie dann auch immer diese Gipfeltreffen bekommen.

00:04:14: Jetzt ist aber die Frage Pascal und das ist so ein bisschen der Wermutstropfen an der Geschichte, was ist jetzt eigentlich wirklich bei diesem Autogipfel herausgekommen an vielleicht auch überraschenden Elementen?

00:04:27: und da muss man gleich vorab sagen, der große Durchbruch, den jetzt vielleicht viele erwartet haben, der ist jetzt bei diesem erneuten Autogipfel nicht wirklich herausgekommen.

00:04:38: Ich weiß nicht, ob du es anders siehst, aber wir kommen jetzt gleich mal auf die konkreten Ergebnisse.

00:04:43: Aber so richtig, dass es auch wirklich durch den Blätterwald ging und durch die Medien ging, dass jetzt hier der große Aufbruch kommt, das kann man jetzt nicht von diesem Auto-Gipfel nicht wirklich sagen, oder?

00:04:53: Nicht wirklich nehmen.

00:04:54: Also, wenn dann hat er so ein bisschen die Headlines... Bestimmt wenig Konkretes, wenig Anfassbares, viel Erwartbares.

00:05:04: Wir kommen ja später auch so ein bisschen zu Reaktionen und Stimmen auch, die ich mir nochmal angeschaut habe.

00:05:12: Also wenn ich jetzt ganz überspitzt formulieren möchte, dann könnte man sagen, man hätte auch im Vorfeld quasi kalt, kalt hätte immer die Inhalte dieses Autogipfels schon aufschreiben können, weil so ein bisschen die Statements und die Verlautbarungen Die waren im Prinzip vorher, die Forderungen waren vorher klar und die Forderungen bleiben auch nach dem Autorgipfel noch Forderungen.

00:05:31: Genau, also wir können ja mal, wir können ja mal ein bisschen, also du hast völlig recht, aber wir können ja mal drauf schauen, was denn wirklich an konkreten Ergebnissen da jetzt hängen geblieben ist, wobei man auch dazu sagen muss.

00:05:41: Das hast du ja jetzt auch schon so ein bisschen angedeutet.

00:05:43: Vieles davon war im Vorfeld ja eigentlich schon klar, auch durch die Verhandlungen.

00:05:47: die innerhalb der Bundesregierung innerhalb der Koalition auch schon passiert sind, die Dinge, die auch im Koalitionsvertrag schon stehen.

00:05:54: Vieles davon ist sozusagen nochmal konkretisiert worden, ein wenig konkretisiert worden, muss man auch sagen.

00:06:00: Lass uns mal kurz drauf schauen, was da jetzt wirklich hängen geblieben ist.

00:06:03: Also zum einen soll es weitere Kaufanreize für Elektromobile geben, also für Heautos.

00:06:11: Es soll ein neues Förderprogramm Aufgesetzt werden es speziell für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen.

00:06:19: Hier werden neuerliche drei Milliarden bis zwanzig, neun und zwanzig aufgerufen, um ja so eine Art Förderprogramm eben aufzusetzen, gerade eben für diese Einkommensschichten.

00:06:28: Aber wie genau?

00:06:30: Das jetzt passieren soll, was genau da passiert?

00:06:32: Es gibt ja ja unterschiedliche Ansätze.

00:06:34: Die Kaufprämie, das ist ja ein altbekanntes, altbekannte Maßnahme, die da ja auch schon in Kraft war und ausgesetzt wurde, noch unter der letzten Regierung haben wir hier im Podcast auch drüber gesprochen.

00:06:44: Aber genau das jetzt wirklich konkretisiert werden soll, das muss eben noch konkretisiert werden, das muss darüber noch diskutiert werden, das ist noch nicht klar, was klar ist.

00:06:52: Schon

00:06:52: spannend, erstmal gar nicht schon spannend, weil... Es gibt ja schon viele Stimmen, die auch so ein bisschen dem plötzlichen Wegfall der Kaufprämie auch zumindest einen Mitgrund dafür geben, dass dieser relativ starke Dip in der Elektromobilität vor allem zu Beginn des vergangenen Jahres so stark dann am Ende eingetreten ist.

00:07:13: Insofern dürfte das sicherlich das eine oder andere Kaufinteresse auch wieder beleben, was ich da jetzt einfach nur wieder interessant finde.

00:07:21: Ich finde es nachvollziehbar zu sagen, dass man das auch für bestimmte Einkommensschichten macht.

00:07:25: Denn ganz überspitzt formuliert, kann ich jetzt auch sagen, warum muss ich jetzt unbedingt demjenigen, der sich seinen einhundertausend Euro Porsche Taycan damit kauft, dann damit auch noch unter die Arme greifen, weil der wird das auch mit oder ohne Kaufprämie machen können.

00:07:38: Auf der anderen Seite muss man natürlich aber auch Janek wieder ganz klar sagen, das ist eine andere Diskussion, die wir oft geführt haben.

00:07:43: Wenn es darum geht, niedrigeren und mittleren Einkommen sozusagen das Elektromobil schmackhaft zu machen, Dann kann man natürlich über Anreize auf der einen Seite sprechen, aber es ist auch einfach das Angebot.

00:07:55: Es ist einfach das Angebot, weil auch da brauche ich wieder im Prinzip jemand mit einem niedrigen Einkommen der Interesse an einem Elektromobil haben könnte.

00:08:03: Brauche ich dann am Ende auch wieder nicht die elektrische, die jetzt elektrische GroßSUV schmackhaft machen.

00:08:10: Ja, meine da sind wir an dem Punkt, in dem wir hier im Podcast ja auch schon darüber gesprochen haben, als es darum ging, was haben denn die Autohersteller jetzt in Petto?

00:08:19: im Bereich der bezahlbaren Elektromobilität.

00:08:21: Da passiert ja jetzt

00:08:22: gerade erst was.

00:08:23: Wir haben es

00:08:23: jetzt auf der IAA gesehen, dass es da durchaus Beispiele gibt.

00:08:26: Aber wie ja Friedrich Merz ja auch richtigerweise gesagt haben, es geht da ja auch so ein bisschen um eine, zwei parallele Entwicklung.

00:08:35: Das eine ist das, was die Unternehmen anbieten und das ist das andere, was eben die Politik,

00:08:41: was der

00:08:41: Staat als Rahmenbedingungen eben auch mitgeben kann.

00:08:44: und Da ist natürlich so eine Anreizstruktur, neben zum Beispiel auch dem Thema Strompreise, was ja auch viel diskutiert würde.

00:08:50: Also, dass es auch lukrativer ist, ein E-Auto zu laden, als jetzt dein Verbrenner mit Benzin zu füllen.

00:08:58: Das muss lukrativer werden.

00:08:59: Und zum anderen natürlich das Thema Infrastruktur.

00:09:01: Ganz klar, ganz klares Thema.

00:09:03: Ist übrigens nicht so das Thema gewesen, kann ich schon mal ein bisschen vorweggreifen bei diesem Autogipfel.

00:09:08: Also das Thema Infrastruktur wurde da jetzt an kaum einer Stelle erwähnt.

00:09:13: Von daher ist das auch schon ganz spannend, was für Anreizstrukturen da jetzt geschaffen werden.

00:09:19: Dazu gilt übrigens auch, dass die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zu zweizig, fünfunddreißig verlängert wird, also auch das weiter auch eine Art.

00:09:30: Element dieser Anreizstruktur, dass man natürlich davon profitieren soll und jetzt bis zu diesem Datum, das ist ja durchaus noch ein bisschen Zeit, bis in den nächsten zehn Jahren noch eben von dieser Steuerbefreiung profitieren kann, wenn man sich jetzt ein neues Elektroauto zulegt.

00:09:44: Also ja, aber auch das war im Prinzip eine Maßnahme, die auch im Vorfeld schon bekannt gewesen ist.

00:09:50: Welches Thema jetzt wirklich auch wieder ein sehr prominenten, auch sehr heiß diskutierten Platz in der ganzen Geschichte eingenommen

00:09:58: hat?

00:10:00: ist etwas, was wir in einer letzten Folge, als wir auch über die IAA und die Diskussion dort gesprochen haben, wieder aufgetaucht.

00:10:06: Das ist nämlich das Jahr von Brenner aus, das Jahr von der EU vor ein paar Jahren festgelegt wurde, bis dahin die Flottenemissionsgrenze bei Null liegen soll, also dass der CO-Zweihausstoß eben bei Null liegen soll.

00:10:24: Da gibt es jetzt wieder durchaus Mixed Signals.

00:10:27: Definitiv keine Einigung, weil auch die beiden Koalitionspartner, CDU, CSU und SPD, da doch durchaus auseinander liegen.

00:10:34: Friedrich Merz zum Beispiel hat jetzt in letzter Woche gesagt, dass für ihn zwar die Elektroantriebe sozusagen die Hauptstraße bleiben, auf der gefahren wird, aber die Markteinführung eben noch, und damit geht da so ein bisschen ein Herr auch mit den Autobossen, die sich das Ähnliches sagen gerade.

00:10:50: Die Markteinführung der Elektromobilität braucht eben noch Zeit und er ermutige die Branche, auch weitere Technologien für klimaneutrale Antriebe voranzutreiben, wo wir beim Thema Technologieoffenheit sind.

00:11:02: Und er fordert eben auch durchaus mehr Flexibilität und Offenheit in der Regulierung, also das wieder ein Signal in Richtung Aufweichen dieses Verbrenner aus, Auf der anderen Seite die SPD und wir haben es jetzt an verschiedenen Stellen in der Bundesregierung schon gesehen, dass es doch durchaus Dissenzen gibt, was bestimmte Themen anbelangt.

00:11:24: Und hier ist auch wieder ein Dissens, Dissens, der da zutage tritt.

00:11:27: Die SPD ist eher dagegen.

00:11:29: Bundesumweltminister Karsten Schneider sagt zum Beispiel, wir wollen jetzt nicht wieder den Rückwärtsgang in die alte Verbrennerwelt eiligen, aber im Gegensatz vielleicht zu anderen Themen.

00:11:39: Ganz aktuell ist es natürlich das Thema Werpflicht, wo es auch große Diskussionen gibt.

00:11:44: Anders als bei diesen Themen, die so ein bisschen noch mehr an den Markenkern auch der Parteien rangehen, merkt man schon, dass es doch durchaus mehr Bereitschaft gibt, da auch Kompromisse einzugehen.

00:11:54: Also wurde zum Beispiel darüber diskutiert, ob man nicht auch Plak-Inhybride auch über zwei Tausendfünfunddreißig auch weiterhin zulassen, neu zulassen will.

00:12:04: Die Range-Extender-Technologie sollte vielleicht auch erlaubt bleiben, um eben dieses Ziel da schon auch zu erreichen, aber eben doch ein bisschen abzumildern.

00:12:14: Also die Tendenz ist schon so, dass man jetzt in die nächsten Schritte geht und das ist ja nun wieder auf der EU-Ebene, was man da machen kann, dass man das wieder so ein bisschen aufweicht und ein bisschen flexibilisiert.

00:12:29: Da wurde übrigens auch darüber diskutiert, ob man nicht vielleicht auch den Weg zum Auto, also die Produktion des Autos vielleicht mit einfließen lassen soll.

00:12:39: Also wenn Autohersteller zum Beispiel auch grün Stahl einsetzen oder den Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, dass man das zum Beispiel in diesen CO-Zwei Flottenwerten auch mit anrechnen lassen kann, sodass man da auch wieder so ein Bonus bekommt.

00:12:58: Das sind so kleine Stellschrauben, an denen jetzt gerade über die gerade diskutiert wird.

00:13:04: Und das Thema definitiv jetzt wieder auf der Agenda ganz oben steht.

00:13:08: Also wir werden sicherlich da noch einige Diskussionen und einige neue Ergebnisse auch in der nächsten Zeit, auch wenn es dann auf der EU-Ebene diskutiert wird, hören.

00:13:18: Die Diskussion ist auf jeden Fall jetzt nicht auch nach der ira definitiv nicht abgeäppt und nimmt eigentlich auch nach diesem autogipfel Den größten teil der diskussion ein.

00:13:26: und ja paskei du hast ja auch mal ein bisschen geschaut wieso ja jetzt Abseits dieses autogipfels oder im nachgang dieses autogipfels diese Ergebnisse auch diskutiert.

00:13:37: und was was hast du da so so gelesen was zu da so mitten kommen?

00:13:41: Ja genau, wenn wir vielleicht mal so ein bisschen als erstes auf die Industrie schauen und das wird uns wenig verwundern, dann hat zum Beispiel Volkswagenchef Oliver Blume ja, hat sich auch nochmal, wenn wir jetzt zum Beispiel mal direkt auf das Verbrenner aus, um in den zweiten und dreißig schauen, er ist ja durchaus einer der Verfechter an diesem Verbrenner aus zu rütteln.

00:14:00: Ja, es gibt ja in der Industrie durchaus auch andere Stimmen.

00:14:04: Oliver Blume aber eben einer, der da durchaus auch auf die von dir angesprochene Flexibilität Er sagt, aus heutiger Perspektive ist das Ziel, wie es für zweizig-fünfunddreißig gesetzt wurde, unrealistisch.

00:14:17: Deshalb brauchen wir mehr Flexibilität.

00:14:20: Man muss sich losgelöst von Ideologien anschauen, was erreicht werden kann.

00:14:24: Alles, was zur Decarbonisierung beiträgt, soll eingesetzt werden können.

00:14:29: Und deswegen sagt er ihm auch ganz klar, und das ist gerade auch schon angesprochen, Plug-in-Hybride in die Rechnung mit rein zu zählen, Range Extender mit rein zu zählen, die So wie er es sagt, eine sinnvolle Ergänzung sind, wenn ein kleiner Verbrennungsmotor zum Beispiel die Reichweite eines E-Autos erhöht.

00:14:46: Also auch da pocht er natürlich auf diese Flexibilisierung, auf diese technologische Offenheit.

00:14:53: Sagt selbst ganz klar, die Zukunftstechnologie ist die Elektromobilität.

00:14:58: Das sagt auch Oliver Blume.

00:14:59: Das heißt, da gibt es keine Diskussion, wo es hingeht.

00:15:02: Die Diskussion ist halt momentan natürlich einfach der Zeitpunkt und die vehemenz.

00:15:06: mit der dieses Verbot kommt.

00:15:07: Deswegen ist auch da klar, dass natürlich Oliver Blume sich da eher positiv geäußert hat.

00:15:14: Ja, was jetzt so ein bisschen die Ideen einer Flexibilisierung dieses Verbrenner aus angeht, in die gleiche Kerbe, auch das wird uns wenig verwundern, schlägt natürlich auch VDA-Präsidentin Hildegard Müller, die da ebenfalls sagt, notwendig sind Möglichkeiten zur Flexibilisierung, sprich ebenfalls Hybride, Range Extender an.

00:15:33: Sie sagt aber auch, auch Verbrenner mit klimaneutralen Kraftstoffen könnten einen Beitrag leisten.

00:15:38: geht Hildegard Müller sogar noch einen Schritt weiter und macht dann die Tür für dann Verbrenner und wirklich, sagen wir mal, reine Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen wieder auf, was ich ganz spannend finde, ist, es gibt dann natürlich schon aber auch so ein paar Stimmen, die das Ganze natürlich auch kritisch einschätzen, zum Beispiel sagt die IG Metallchefin, Christiane Benner, die warnt im Prinzip vor zu einfachen Lösungen von komplexen Problemen.

00:16:05: Sie sagt nämlich, finde ich, ein sehr schönes Zitat, Es gibt keine Silver Bullet, auf der weg mit dem Verbrenner aussteht und die dann alle Probleme löst.

00:16:13: Also das ist im Prinzip das, was momentan die Herausforderung der Branche ist, jetzt einfach mit einer Flexibilisierung des Verbrenner auslösen kann und dann ist alles wieder gut.

00:16:26: Das geht ihr sozusagen ein bisschen in der Diskussion zu stark auf diesen Aspekt sozusagen der der Diskussion und der der der Krise in der Automobilindustrie, dass man es jetzt wirklich auf dieses Verbrenner aus zwanzig, dreißig, so kapriziert und sich daran so aufhängt.

00:16:43: Und das Interessante ist dann auch das gleiche sagen zum Beispiel auch viele Experten, Stefan Bratzel, mit dem wir ja auch gerade erst gesprochen haben.

00:16:53: der sagt zum Beispiel der geht in die gleiche Richtung und sagt ja die die probleme ist.

00:16:58: eigentlich ist es eine poli krise.

00:17:00: es geht um die die.

00:17:02: die branche hat deswegen probleme weil sie hohe energie und lot kosten hier natürlich hat in deutschland was eine schwache nachfrage in europa gibt weil aber auch der wandelt zur elektromobilität von der branche zu langsam vorangetrieben wurde weil man zu wenig auch auf die Ja, auf die Wertschöpfungsketten geblickt hat, das sagt er auch ganz deutlich, er sagt ein großes Versagen der Hersteller und der Politik ist, dass die Wertschöpfungskette der Elektromobilität nicht entwickelt wurde.

00:17:29: Also er spricht ja ganz klar auch die Versäumnisse an, weil gerade die Autoindustrie selbst manchmal so ein bisschen auch den Eindruck vermittelt, naja, wir werden jetzt hier gegängelt von den Regulierungen der Europäischen Union.

00:17:42: wo man aber auch sagen muss, naja, vielleicht wären aber auch diese, genau diese Zeiträume, wären vielleicht gar nicht so unrealistisch, wenn man ein wenig konsequenter in diese Richtung gegangen wäre.

00:17:52: Und da muss man ja jetzt auch, und das ist jetzt sozusagen meine Perspektive darauf, da haben natürlich sämtliche Diskussionen, die wir ja in den vergangenen Jahren immer wieder geführt haben.

00:18:01: Ich habe es auch vor zwei, drei Wochen im Podcast gesagt, dass wir immer wieder über das ob diskutieren, während andere über das wie diskutieren.

00:18:08: Das ist natürlich auch nicht zuträglich, wenn es um die Entwicklung der Elektromobilität geht.

00:18:13: Das heißt, alle, du hast es gerade auch gesagt, Friedrich Merz hat es gesagt, Oliver Blume hat es gesagt, der Weg der Elektromobilität, da führt gar keinen Weg dran vorbei und dann kommt aber ein riesengroßes

00:18:22: Aber.

00:18:23: Aber, naja, auf dem Weg dahin brauchen wir natürlich sämtliche Freiheiten, wir brauchen aber auch Anreize.

00:18:28: Das heißt, auf der einen Seite möchte ich dann, und das ist wieder eine kleine Bemerkung, Randbemerkung von mir, Den Staat möchte man natürlich immer nur dann gerne haben, wenn er einem unter die Arme greift, aber die Regulierung, die mich stört, die möchte ich natürlich jetzt schnell weghaben.

00:18:43: Das ist dann auch immer so ein bisschen was, wo ich natürlich auch schnell sage, naja, also... Anreize und unter die Arme greifen ist dann natürlich immer schnell gefordert.

00:18:54: und wenn der Staat aber regulierend eingreift, dann sucht man natürlich jede Diskussion um solche regularien und Eingriffe am Ende wieder abzumildern und abzuschwächen.

00:19:05: Es ist das klassische Spiel, machen wir uns nichts vor, das ist Lobbyismus, das gehört dazu, so funktioniert es.

00:19:10: Aber das ist natürlich schon ein bisschen... bisschen durchschaubar.

00:19:13: Ja, was ich aber schon auch irgendwie interessant finde, auch einen Ferdinand Dudenhöfer zum Beispiel schlägt eine selbe Kerbe wie Stefan Bratzel, der auch sagt, viele Unternehmen haben zu wenig in neue wesentliche Wertschöpfungsanteile wie die Batterie investiert.

00:19:28: Und er sagt aber auch, wir gucken ein bisschen zu stark nach Deutschland.

00:19:31: Die Position am Weltmarkt ist eigentlich entscheidend für die Zukunft.

00:19:35: Und da sieht er eben vor allem andere Player auch darin wieder namentlich aus China einfach an vorderster Front, da technologisch sich eben stark weiterzuentwickeln und sieht da eben auch eher die Versäumnisse, die vielleicht im Aufbau entsprechender Wertschöpfungsketten in den vergangenen Jahren auch gemacht wurden und die auch dazu beitragen, dass momentan die Branche irgendwie natürlich ihre Schwierigkeiten hat.

00:20:00: Naja, also ich glaube, dass was du sagst, diese Gretchenfrage nicht über das Wie zu diskutieren, sondern über das Ob.

00:20:11: Das wird ja vielleicht fast gar nicht gemacht, weil man jetzt die Aussagen hört, ja, Elektromobilität, das ist schon der Weg, den wir gehen wollen.

00:20:20: Aber es wäre doch schön, wenn man vielleicht doch wieder ein bisschen mehr auf den alten Faden wandeln könnte und eben diese Regulierung nicht haben.

00:20:27: Das ist schon irgendwie was, wo ich auch immer überlege, ist das jetzt die richtige Diskussion an der richtigen Stelle?

00:20:34: Und es überdeckt es nicht eben auch diese Polikrise, wo ihr Stefan Bratzel jetzt ja auch richtig beschrieben hat oder auch das, was Ferdinand Duhlfer gesagt hat, eben, dass es durchaus verschiedene, ja, Krisenherde oder verschiedene Herausforderungen gibt, ein komplexes Bild an Herausforderungen, die sozusagen angegangen werden müssen.

00:20:54: und jetzt nicht dieses diese Diskussion, ja brauchen wir jetzt das Verbreder aus oder nicht?

00:20:58: und wenn wir das nicht mehr haben, dann löst sich alles in Wohlgefallen auf, dann werden wir wieder blühende Landschaften haben, um mal einen anderen Altkanzler hier zu zitieren, in der Automobilindustrie haben.

00:21:10: Ich glaube nicht, dass das das Allheilmittel ist, da würde ich auch ganz klar den den Ausserungen dazu stimmen.

00:21:17: Deswegen Ich finde, ich nimmt dieses Thema gerade schon wieder zu viel Raum ein und wir sollten uns doch deutlich mehr darüber unterhalten, wie kann denn das wie passieren?

00:21:27: Wie können wir das Thema Infrastruktur voranbringen?

00:21:29: Wie können wir das Thema bezahlbare Elektromobilität voranbringen, um eben auf diese fünfzehn Millionen E-Autos in bis zwanzig dreißig auch nur ansatzweise heranzukommen, wo wir bei momentan vielleicht bei knapp unter zwei Millionen liegen oder im nächsten Jahr.

00:21:44: Ja, das sagst du auch gerade was in Infrastruktur, weil das ist auch so ein Punkt, wo und das ist jetzt auch so ein bisschen in den Reaktionen und auch in der Diskussion rund um den Autogipfel natürlich auch wieder aufgekommen, nämlich, dass man sich dann an der einen oder anderen Stelle nämlich auch so ein bisschen sagen wir aus der Verantwortung rauszieht und ein bisschen in andere Richtung schaut oder mit dem Finger in andere Richtung zeigt.

00:22:03: Oliver Blume sagt zum Beispiel nämlich auch günstigere Strompreise und bessere Ladeinfrastruktur, sowohl in Städten als auch auf dem Land sind entscheidend.

00:22:12: Er formuliert aber auch ganz klar die Position, dass er da jetzt sagen wir mal die Industrie nicht so richtig in der Pflicht sieht, was das Thema Ladeinfrastruktur angeht.

00:22:20: Also er sagt schon, das ist schon Hauptentscheidend dafür, dass das Ganze hier funktioniert, aber nicht unsere Baustelle.

00:22:25: Das ist so ein bisschen das, wo man natürlich dann auch sagen muss, gut, es ist schon insgesamt auch eine.

00:22:32: Eine industrielle, politische, gesamtgesellschaftliche Gesamtanstrengung, die dazu zu erfordern ist.

00:22:38: Das heißt da dann im Prinzip so von so einem Autokipfel zurückzukommen und zu sagen, ja so das Hauptproblem ist schon die Ladeinfrastruktur, aber damit haben wir gar nichts zu tun.

00:22:45: Ich verspitze jetzt, ja.

00:22:46: Aber ist natürlich auch schwierig.

00:22:48: und was zum Beispiel dann Hildegard Müller dann auch sagt, die CO-Zweiflottenziele sind eine Herausforderung, die vor allem in Brüssel entstanden ist.

00:22:55: Daher braucht es Brüsseler Lösung.

00:22:58: Also die Verantwortung sozusagen.

00:22:59: Also da natürlich auch wieder zu sagen, naja, das ist schon alles doof, so wie es ist, aber Brüssel muss das jetzt lösen.

00:23:03: Und das ist so was, da sind jetzt auch natürlich irgendwie so ein paar Reaktionen jetzt auf den Autogipfel, wo es dann wirklich dann am Ende auch dann irgendwie heißt, ja, muss man vielleicht irgendwie in eine andere Richtung schauen, aber erst mal weg von uns schauen.

00:23:15: Deswegen finde ich die Einschätzung wirklich von Stefan Bratze und von Ferdinand Dudenhöfer.

00:23:20: an der Stelle einfach auch so richtig auch zu sagen, naja, liebe Freunde, wir reden schon auch einfach über industrielle Versäumnisse, die wir hier in den vergangenen Jahren gemacht haben.

00:23:29: Die muss man vielleicht auch selbstkritisch mal so anerkennen und auch auf der Grundlage dieser Versäumnisse.

00:23:35: Ich sage ja gar nicht, dass es nicht einfach Entwicklung in den vergangenen Jahren gegeben hat, geopolitische Herausforderungen und so weiter.

00:23:41: Wir sprechen ja in so vielen Stellen an, dass ich das an der Stelle jetzt gar nicht mehr machen muss.

00:23:45: Deswegen möchte ich ja an der Stelle gar nicht unfair sein und irgendwie sagen, dass nicht irgendwie eine Diskussion darüber, ob sich in nicht eventuellen Rahmenbedingungen verändert haben und unter diesen veränderten Rahmenbedingungen nicht eventuell bestimmte Abmachungen inzwischen unrealistisch sind.

00:23:59: So unfair möchte ich gar nicht sein zu sagen, dass das nicht legitim wäre.

00:24:03: Aber zum bisschen halt natürlich irgendwie auch mal drauf zu schauen und zu sagen, Es hat hier auf dem Weg in die Elektromobilität, die übrigens seit Jahren alle Vorstände und so weiter immer sagen, ja, das ist der Weg in die Zukunft und da wird es in Zukunft hingehen.

00:24:16: Da führt kein Weg dran vorbei.

00:24:17: Das sagt man ja nicht erst heute oder so.

00:24:19: Das sagt man ja seit fünf, sechs, sieben Jahren, sagt man, dass die Elektromobilität die Zukunft ist.

00:24:25: Aber dann hat man vielleicht schon ein bisschen wenig auch dafür getan, in diese Richtung auch einfach zu gehen.

00:24:30: Die Frage ist ja, wir können es ja mal auch theoretisch durchspielen und vielleicht ist es ja sogar der Weg, der am Ende auch gegangen wird, können wir darüber diskutieren.

00:24:38: Aber wenn man theoretisch durchspielt und sagt, ja, dann weichen wir jetzt dieses Verbrenner aus, dann kippen wir dieses Verbrenner aus und machen eine neue Regel, die deutlich flexibler ist, die deutlich mehr Spielraum lässt, das ist was ja jetzt auch gerade eben von der Autoindustrie und von den Verbänden gefordert wird.

00:24:55: ist es vielleicht am Ende des Tages oder beführt es dazu, dass sich die Autohersteller jetzt plötzlich strategisch wieder in eine andere Richtung entwickeln, dass sie jetzt sagen, nee, also dem Fahrt der Elektronik, das war der falsche Weg.

00:25:06: jetzt, wo wir wieder mehr Spielraum haben, da müssen wir deutlich wieder mehr auf Verbrenner setzen und wir müssen bei vielen Programmen wieder den, also glaubst du das, dass das passieren wird?

00:25:15: Oder ist es nicht vielleicht am Ende, wenn man es wirklich mal in eine andere Richtung auch argumentiert, vielleicht sogar ganz gut, dass man eben diese Flexibilität hat?

00:25:23: Aber es wird weiterhin eben dieser Pfad, dieser Elektromobilität, der ja nun vor vielen Jahren, du hast gesagt, eingeschlagen wurde.

00:25:29: Und wo es ja auch immense Kosten wären, den jetzt wieder zu verlassen und da wieder die eingeschlagenen Pfade wieder zu verlassen, immense Kosten eben evozieren würde, würde das überhaupt passieren?

00:25:42: Oder würden wir nicht trotzdem in die gleiche Richtung weitermarschieren?

00:25:45: Nur hätten vielleicht ein bisschen mehr Luft zum Atmen oder die Industrie hätte ein bisschen mehr Luft zum Atmen.

00:25:50: Das kann ja durchaus passieren.

00:25:53: Ja, deswegen habe ich es ja gerade auch schon gesagt, dass ich ja auch nicht so unfair sein möchte und irgendwie die veränderten Rahmenbedingungen vielleicht irgendwie anzuerkennen und vielleicht auch die Tatsache, dass vielleicht manches auch selbst verschuldet ist.

00:26:05: Aber trotzdem muss ich an der Stelle sagen, ich glaube nicht, dass die Branche hier eine Rolle rückwärts machen wird in Richtung Verbrennungsmotor, wenn man jetzt das Ganze irgendwie aufweicht oder flexibilisiert.

00:26:17: Weil ich glaube auch dazu ist auch einfach und das ist das was Ferdian Dunöver gesagt hat, wir müssen doch mal auf den Weltmarkt schauen.

00:26:22: Es geht ja nicht einfach nur, dass wir hier die Nabelschau betrachten und zu sagen, wir haben hier in Deutschland einen Markt, wo vielleicht die Elektromobilität oder vielleicht auch Europa, wo die Elektromobilität noch nicht so richtig sich so richtig anzieht, wo es ein Nachfrage an verbrennungsmotorischen Fahrzeugen gibt.

00:26:38: In denen wir besonders spezialisiert sind und in denen die Autoindustrie vielleicht sogar die vermutlich sogar die beste Industrie der Welt ist, wenn es im Prinzip um das um das verbrennungsmotorische Fahrzeug geht.

00:26:51: Aber es geht ja schon auch darum, am Ende auch die Produkte auf den Markt zu bringen, die auf dem Weltmarkt auch insgesamt einfach gebraucht werden.

00:26:59: Und da ist so ein bisschen die Frage, ob ein Aufweichen auch dazu führt, dass ich zwar hier an der Stelle, du hast gesagt, mehr Luft zum Atmen habe, ja.

00:27:07: Mir am Ende aber die Produkte zum Beispiel für einen chinesischen Markt, der einfach der wichtigste Automobilmarkt der Welt ist, nicht dann aber trotzdem einfach fehlen.

00:27:14: Das heißt, ich komme jetzt so ein bisschen aus dieser Produkte Richtung dieser Zwang, das Portfolio einfach auf das umzustellen, was in Zukunft einfach das zukunftsträchtige Produkt ist, von dem wir ja heute schon diskutieren, dass es eigentlich fehlt.

00:27:28: Also in Zukunft noch dafür sorgen, durch ein Aufweichen dafür sorgen, dass es jetzt auch wieder nicht sozusagen im Unterdruck jetzt vielleicht noch weiter Fahrt aufnimmt, sondern noch ein bisschen mehr Zeit hat wieder, um sich sozusagen, ich wäre gar nicht sagen, dass man sich dann hier dann irgendwie zurücklehnt und sagt, na jetzt haben wir ja Zeit mit unseren Elektroautos.

00:27:47: Aber wir haben ja auch darüber diskutiert, wie chinesische Player in den Startlöchern stehen, wie BYD sich anschieft.

00:27:55: Die werden nicht die Rolle rückwärts machen, nur weil wir jetzt über ein aufweichendes Verbrennerhause sprechen.

00:28:00: Deswegen ist das ein bisschen ein Ja.

00:28:03: Ich kann den Gedanken verstehen, auch natürlich gibt es viele mittelständische Zulieferer, die natürlich extrem spezialisiert auf Komponenten und Aspekte des Verbrennungsmotors sind.

00:28:14: Ich kann das alles nachvollziehen.

00:28:16: Und ich glaube, die komplette Rolle rückwärts wird es nicht geben.

00:28:20: Aber da ist dann die Frage, wenn wir schon darüber diskutieren, dass wir die Geschwindigkeit, die Entwicklungsgeschwindigkeit nicht haben, die wir eigentlich gerade, die wir jetzt schon bräuchten.

00:28:29: ob ein aufweichen oder flexibilisieren nicht dazu führt, dass man dann im Prinzip die Geschwindigkeit auch nicht so aufnimmt, wie man es müsste.

00:28:37: Genau, und dann eben auch vielleicht am Ende des Tages von Seiten der Politik eben an diesen Rahmenbedingungen, an denen jetzt gerade gearbeitet wird und an denen man sich ja durchkriegt und Infrastrukturausbau ist unglaublich schleppend und die Anreizstrukturen ist auch Gegenstand von Diskussionen und so weiter.

00:28:54: Also wenn man Jetzt kommt es natürlich dann auch darauf an, dass auch die politische Seite dann trotzdem weiterhin dieses Ziel, also die Zukunft, das Zukunftsbild von, weiß ich, wie viele Millionen Elektroautos am Ende des Tages in zwei tausendfünfunddreißig, zwei tausendvierzig, vielleicht wirklich diese fünfzehn Millionen auf den Straßen zu haben, um das auch weiter voranzutreiben.

00:29:17: muss gilt es jetzt auch vom politischen Seite da auch weiterzumachen und auch da weiterhin die Rahmenbedingungen zu schaffen.

00:29:22: Und das jetzt nicht zu sagen, jetzt haben wir dieses Verbrenner ausgekippt, jetzt ist die Auden ist zufrieden, jetzt gibt es erst mal wieder Ruhe.

00:29:27: Da können wir uns jetzt da was das angeht zurücklehnen.

00:29:30: Also das wäre jetzt glaube ich auch gegenüber den Konsumenten.

00:29:33: Das wäre fast so ein Teufelskreis, der sich dann da jetzt wieder entspinnen würde.

00:29:38: Das wäre ganz wichtig, dass man da sozusagen der Elektrogerät die Stange hält.

00:29:42: Da weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob das dann auch so passieren wird.

00:29:45: gerade unter der aktuellen Regierung.

00:29:47: Ja, du hast doch gerade die Konsumenten angesprochen.

00:29:49: Also Ferdinand Dudenhöver sagt, die Politik muss aufhören, ständig Debatten über eine Abkehr vom Ausführen neuer Verbrenner zu führen, das verunsichert Industrie und Kunden.

00:29:56: Ja, absolut.

00:29:59: Ja Pascal, wir werden das weiter verfolgen.

00:30:01: Wir haben jetzt sozusagen, nachdem wir im Kontext der IAA über das Thema gesprochen haben, jetzt die nächste Eskalationsstufe, jetzt ein bisschen übertrieben gesprochen, nochmal diskutiert.

00:30:14: Jetzt schauen wir mal weiter, wie es weitergeht, wie es jetzt auch die Diskussion auf EU-Ebene da sich weiter zeichnen wird, verfolgen das Ganze, packen natürlich alle Infos, die wir heute hier auch kundgetan haben nochmal mit in die Show Notes.

00:30:26: Und pass geil, dann würde ich sagen, hören wir uns in der kommenden Woche wieder.

00:30:30: Du siehst aus.

00:30:31: Bis dahin.

00:30:32: Ciao.

00:30:45: Ciao.

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