Cyberattacke legt JLR lahm // Adé Batterie, hallo Rüstung
Shownotes
Wieder zwei hochbrisante Themen bei WAS MICH BEWEGT: Erneut wurde ein Auto-Unternehmen Opfer einer großangelegten Cyberattacke -- mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen. Jaguar Land Rover musste infolge eines Hacker-Angriffs weltweit IT-Systeme runterfahren, in Großbritannien stand sogar die Produktion still. Die Attacke wirft die Frage auf: Sind Industrieunternehmen wirklich ausreichend gewappnet angesichts der wachsenden Cyber-Bedrohungen? Wird genug investiert? Weniger investieren will derweil Valmet Automotive in das Thema Batterie. Der finnische Auftragsfertiger hat seine vor nicht mal einem Jahr gegründete Batterie-Sparte Ioncor schon wieder veräußert und will angesichts der aktuellen Nachfrage jetzt stärker ins Rüstungsgeschäft einsteigen. Ein Zeichen der Zeit, in der viele strategische Entscheidungen durch Automobilunternehmen grundlegend hinterfragt werden.
Infos zum JLR-Zwischenfall und Studienergebnisse: https://www.automotiveit.eu/strategy/so-gefaehrlich-sind-digitale-attacken-fuer-die-autoproduktion-31-886.html
Die Kurskorrektur von Valmet Automotive im Einzelnen: https://www.automobil-produktion.de/management/valmet-automotive-schlaegt-neue-strategische-richtung-ein-281.html
Deloitte-Analyse zu Europas Batterie-Zukunft: https://www.automobil-produktion.de/management/europa-droht-bei-e-auto-batterien-den-anschluss-zu-verlieren-926.html
Mehr zu Pascal und Yannick finden Sie auf LinkedIn: Pascal Nagel: https://www.linkedin.com/in/pascal-nagel/ Yannick Tiedemann: www.linkedin.com/in/yannick-tiedemann
Hinweis: Die im Podcast getätigten Aussagen spiegeln die Privatmeinung der Gesprächspartner wider und entsprechen nicht zwingend den Darstellungen des jeweiligen Arbeitgebers.
Transkript anzeigen
00:00:00: Pascal, weißt du eigentlich, was wir heute zu feiern
00:00:03: haben?
00:00:05: Was wir heute zu feiern haben?
00:00:07: Ja.
00:00:07: Jetzt muss ich natürlich, jetzt muss ich natürlich fragen, meinst du heute zum Zeitpunkt der Ausstrahlung oder heute zum Zeitpunkt der Aufnahme?
00:00:13: Nein, heute zur, zur Feier unserer Folge, die wir heute haben.
00:00:17: Also ich spann dich jetzt mal nicht weiter auf Geburtstag.
00:00:20: Ja, genau, das war jetzt ein bisschen auch der Gek gewesen.
00:00:22: Ich wollte sagen, natürlich feiern wir heute die hundert erste Folge von Was Mich Bewegt.
00:00:27: Stimmt.
00:00:28: Der Weg auf die nächsten zwei sind
00:00:31: zu zweihundert.
00:00:32: Genau.
00:00:32: Ich wollte eigentlich noch mal darauf zurückkommen, dass wir in der letzten Woche eine tolle Folge hatten, zusammen mit unserer Redaktion mit Ronja Schmidchen, Martin Lage, wo wir mal so ein bisschen die Hot-Tags, die Hot-Tags der Automobilindustrie diskutiert haben.
00:00:45: Das war eine schöne Folge.
00:00:46: Da haben wir mal so ein bisschen auf die Vergangenheit geschaut, was ist alles passiert, aber auch natürlich auf die Zukunft.
00:00:51: Wie wird sich unsere Industrie da weiterentwickeln und wird es zu einem besseren oder zu einem schlechteren.
00:00:57: Also ich fand das eine tolle Folge.
00:00:59: Wir haben schön diskutiert.
00:01:01: Und heute müssen wir uns aber wieder so ein bisschen mehr zum Ernst der Lage bzw.
00:01:07: zu den harten Realitäten der Autoindustrie widmen und das mit zwei Themen, die ja die Branche vor großer Herausforderung stellen.
00:01:17: Aber und da gehen wir mal gucken mal so ein bisschen auf dein Thema gleich auch ein paar Chancen in sich
00:01:22: tragen.
00:01:22: Ja, das stimmt.
00:01:28: Was mich bewegt, der Automotive Podcast.
00:01:38: Genau und wir beginnen mal mit meinem Thema und das ist ja da stecken jetzt nicht so viele Chancen drin, sondern da stecken vor allem Herausforderungen drin.
00:01:45: Denn Pascal, du weißt in der letzten Woche, da gab es wieder eine Cyber-Attacke auf einem Automobilhersteller und zwar auf Jaguar Land Rover oder Jaguar Land Rover, wie
00:01:58: es im Original
00:01:59: heißt.
00:01:59: Ganzes Thema natürlich eine Cyberattacke auf die weltweiten IT Systeme von JLA.
00:02:07: die Folgen waren Produktionslinien mussten in mehreren Werken unter anderem in Großbritannien pausiert werden Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt die Fertigung war tatsächlich unterbrochen und wir wissen was was das für die für die Automobilindustrie für Auto Hersteller bedeutet wenn die Fertigung wirklich still steht.
00:02:26: Das ist natürlich wirklich eine wirklich ernsthafte Attacke gewesen und hat weitreichende Konsequenzen auch gehabt.
00:02:34: Auch der Handel, der Vertrieb waren betroffen.
00:02:37: Fahrzeuge konnten in vielen Märkten nicht wie gewohnt registriert und ausgeliefert werden.
00:02:41: Zwar liefen die Verkäufe auch weiter, aber eben auch mit erheblichen Verzögerungen.
00:02:46: Also die Implikationen dieses, dieser Cyber-Attacke, die waren schon immens, muss man an der Stelle sagen.
00:02:52: Es gibt nicht so viele Details.
00:02:53: Man weiß jetzt so ein bisschen, wer hinter dieser Attacke steckt.
00:02:56: Das sind nicht laut englischen Medien.
00:02:59: Haben sich Mitglieder des Hacker-Kollektivs Scatter Spider zu diesem JLA-Angriff bekannt.
00:03:05: die auch unter anderem für Cyberattacken auf große Unternehmen, wie das Einzelhandelskonzern Marksen Spencer oder die Supermarktkette Coop und das Kaufhaus Harrods, also bekannte große Konzerne in Großbritannien, auch verantwortlich waren.
00:03:21: In diesem Hacker-Kollektiv geht es dabei immer um Geld, es geht um Erpressung der jeweiligen Unternehmen, wie man aktuell soweit Zumindest die Informationen durchgedrungen weiß man das nach aktuellem Stand.
00:03:36: Es gibt keine Hinweise auf gestohlene Kundendaten bei JLA.
00:03:42: Trotzdem und das ist ja schon allein der Fakt, dass hier die Produktionsstil gestanden ist, ist der Schaden für JLA natürlich enorm.
00:03:49: Es gibt da jetzt auch noch keine Bezifferungen, wie hoch der Schaden ist.
00:03:52: Aber man kann sagen, dieser Angriff kommt für JLA definitiv auch zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt.
00:03:59: Das Unternehmen kämpft ohnehin mit sinkenden Gewinnen.
00:04:02: Das Thema US-Zölle lasse natürlich auf JLA auch schwer.
00:04:07: Die Elektromodelle kommen nicht so richtig an den Markten.
00:04:09: Es gibt auch interne Umstrukturungen.
00:04:11: Also es trifft auf jeden Fall ein Unternehmen momentan auch an einem Punkt.
00:04:15: Ähm, wo sozusagen sowieso vieles nicht gut läuft und jetzt kommt eben auch noch diese Cyberattacke oben drauf.
00:04:22: Also das ist für JLA natürlich absolut zum absolut ungünstigen Zeitpunkt, wobei man natürlich grundsätzlich sagen muss, eine Cyberattacke, das ist kein Unternehmen, gibt es eigentlich keinen günstigen Zeitpunkt, dass sowas passiert.
00:04:38: Ja also das war in der letzten Woche und wir hatten das bei automotive it auch noch mal so ein bisschen versucht einzuordnen unter anderem mit auch mit einer aktuellen studie von daikonium und tagcon salt die auch so ein bisschen zeigen.
00:04:50: wo es momentan so ein bisschen problematisch ist, was das Thema Cybersecurity anbelangt, wie die Awareness ist, also wie das Problem bewusst sein auch aktuell in der Automobilindustrie ist.
00:05:03: Das können wir dann eben auch gleich nochmal ein bisschen besprechen.
00:05:07: Also ein zentrales Ergebnis dieser Umfrage war eben auch das drei von vier Unternehmen, also seventy-fünf Prozent der zweihundert IT und Cybersecurity-Entscheider, die da befragt wurden.
00:05:18: eben die aktuelle Gefahr von Cyberangriffen eben als hoch oder sehr hoch einstuft.
00:05:25: Und das sieht man ja nun jetzt an dem an dem aktuellen Beispiel eben auch bei bei JLA, dass das jetzt auch durchaus wieder vorkommen kann.
00:05:31: Wir hatten in der Vergangenheit ja schon mehrere Beispiele.
00:05:34: Sind jetzt liegen jetzt schon ein bisschen zurück, muss man sagen.
00:05:36: Also das ist jetzt mal wieder ein Beispiel, wo das Thema Cyber Security wieder auf die Landkarte gerückt wird.
00:05:40: Und das zeigt eben auch das Bewusstsein der der Entscheider, die da befragt worden ist, dass eben diese Gefahr aktuell auch sehr stark besteht, besonders interessant dabei ist, finde ich auch, was sozusagen als Top-Gefahr wahrgenommen wird.
00:05:52: Das ist ja in vielen Bereichen der klassische Ransomware-Attacke, die da gefürchtet wird, aber im Fokus der Autoindustrie steht vor allem das Thema Cloud-Sicherheitslücken.
00:06:01: Also klar, die Cloud haben wir in dieser Stelle ja auch schon in vielen Stellen besprochen, die... Reicht ja jetzt, da geht es ja nicht nur um Produktion, da geht es auch um die Fahrzeugflotte an sich, dieses gersamte Unternehmen, die gesamten Unternehmen, Strukturen, Infrastruktur, IT-Infrastruktur läuft auf der Cloud oder bewegt sich in diese Richtung.
00:06:20: Und für die Autoindustrie, für die Inscheider, die da befragt wurden, ist eben das Thema Cloud-Sicherheitslücken mit KI-basierte Angriffsszenarien, auch ein Thema, wo wir uns wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch noch verstärkt miteinander setzen müssen.
00:06:40: Auch dazu haben wir bei Automotive IT ein gutes Special dazu gehabt.
00:06:45: Das packen wir hier natürlich auch noch mal mit in die Show Notes, wie sich sozusagen durch künstliche Intelligenz die Angriffsszenarien natürlich auch noch mal potenzieren und verkomplizieren.
00:06:54: Da haben wir ein spannendes Stück dazu gemacht.
00:06:58: Und was für die autoindustrie natürlich auch wichtig ist ist das thema schwachstellen bei vernetzten fahrzeugen wird aber wie gesagt in der bei den befragten eher als nicht so stark eingestuft.
00:07:10: das zeigt so ein bisschen dass die branche momentan ihre produkte an sich für sehr robust hält.
00:07:15: Dagegen aber die internen strukturen weniger robust.
00:07:18: jetzt weiß man bei ja nicht so ganz genau wo sozusagen die schwachstelle lag.
00:07:23: Das wird sich, wird man sozusagen in der Forensik dann nachher dann noch rausfinden, wo das Problem lag.
00:07:29: Aber es zeigt so ein bisschen die grundsätzlichen Strukturen, die Unternehmensstrukturen eben auch Cloud, das Thema Cloud ist eben eine Lücke oder ein Problemfeld, was momentan in der Branche sehr stark gesehen wird.
00:07:46: Wie du das siehst, wie ist da deine Einschätzung, was das Thema Cyber Security anbelangt?
00:07:52: Ich hab so ein bisschen das Gefühl, das Thema ist netzer Zeit so ein bisschen aus dem Fokus geraten.
00:07:57: Aber jetzt durch diesen Vorfall bei JLA ist das schon wieder auf der Landkarte, oder?
00:08:03: Das Thema spricht ja keiner von sich aus an.
00:08:05: Das heißt, es ist natürlich immer so lange ruhig, so lange nichts passiert.
00:08:08: Und dann hat man das Gefühl, es ist vielleicht aus dem Fokus oder so.
00:08:11: Also da bin ich mir relativ sicher, dass es nicht so ist.
00:08:13: Dass das natürlich für gerade für große Industriekonzerne und in unserem Fall für die Autoindustrie natürlich ganz oben auf der Landkarte steht.
00:08:22: Aber und da habe ich mich tatsächlich an den in den vergangenen Jahren auch an vielen Stellen so ein bisschen mit dem Thema auseinandergesetzt mit vielen IT Verantwortlichen auch gesprochen.
00:08:31: Es ist natürlich aber auch weiterhin ein Thema.
00:08:35: Wo es noch an vielerlei Stellen organisatorisch technologisch im kulturell.
00:08:43: schon auch noch Dinge zu tun gibt im Unternehmen.
00:08:45: Also das sind natürlich klassischerweise dann so Themen wie, naja, wer ist überhaupt dafür verantwortlich?
00:08:50: Sind Führungskräfte?
00:08:52: Sind Geschäftsführer tatsächlich eigentlich, haben die eigentlich auf ihrer sozusagen in ihren Zielvereinbarungen irgendwo auch tatsächlich Verantwortlichkeit über die Cyber-Sicherheit ihrer Abteilungen und Division und so weiter?
00:09:06: In der Regel nämlich nicht, sondern wird das Ganze im Prinzip zentral gehändelt, aber Jeder für sich denkt irgendwo, wenn wir doch mal ehrlich sind, das kann ja jeder von uns wahrscheinlich und auch alle, die zuhören, auch ein bisschen nachvollziehen.
00:09:18: Wenn unsere Zuhörerinnen und Zuhörer nicht gerade aus der IT und da wie aus der IT-Security-Ecke kommen, dann kann man schon nachvollziehen, dass man natürlich häufig den Gedanken hat, naja, wir haben ja irgendwo eine IT-Abteilung und die wird sich schon kümmern und die wird schon dafür sorgen, dass mir nichts passiert.
00:09:32: Das ist so ein bisschen die organisatorische Seite, die die häufig noch, sagen wir mal, sehr stark zentral in die IT-Abteilung gelegt wird.
00:09:40: Aber wo es dann häufig an Verantwortlichkeit und Verantwortlichkeitsgefühl auch auf Seiten der Mitarbeitenden, auf Seiten von Führungskräften und so weiter liegt, ist natürlich so ein bisschen die eine Seite und auf der anderen Seite ganz klar, du hast gesagt, man weiß noch nicht, wo jetzt bei JLA am Ende sozusagen der Einstieg gemacht wurde.
00:10:00: Aber die Wahrscheinlichkeit und das sind ja auch immer Studien legen das nahe.
00:10:03: Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich schon auch groß, dass es vielleicht am Ende der Faktor Mensch ist, dass man am Ende auch wieder über die Schwachstelle Mensch sozusagen reingekommen sein könnte.
00:10:14: Das ist es ja meistens.
00:10:16: Und dann kommt man natürlich auch wieder in so ein Problem, weil es ist am Ende immer so ein bisschen das Hase-Igel-Spiel.
00:10:21: Man muss natürlich versuchen, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, zu schulen.
00:10:27: Wir alle kennen natürlich auch entsprechende Fishing-Kampagnen und Code, die natürlich immer das Problem haben, dass sie manchmal vielleicht zu dem Zeitpunkt, an dem dann irgendwie ein Hundert Prozent der Belegschaft irgendwie so eine entsprechende Schulung gemacht haben, womöglich schon wieder einfach die nächste Technologie oder die nächste Angriffsart oder die nächste ... Ja die nächste Masche sozusagen wieder um die Ecke kommen womit man also man kommt ja auch mal so ein bisschen ins man greter fast schon fast schon laut per Definition eigentlich so ein bisschen ins hintertreffen und das ist ja so das Schwierige und das gefährlich in diesem am Cyber Security Bereich.
00:11:04: Ja, also was noch ganz interessant ist, in dem Fall jetzt auch von JLA ist, dass diese Hackergruppe, die dafür verantwortlich zeichnet, eben vor allem bei den anderen Angriffen, die jetzt auch passiert sind in Großbritannien, speziell über Social Engineering gekommen sind.
00:11:17: Also eben genau das, was du sagst, sozusagen über den Menschen am Ende des Tages, wieder das Einfallstor ins Unternehmen zu finden.
00:11:27: Wie ganz spannender, was auch die Studie da an der Stelle sagt, ist, dass eben die Cloud-Sicherheitslücken das größte Problem sind und vielleicht nicht diese Wege, die jetzt vielleicht bei JLA tatsächlich gefunden wurden.
00:11:38: Also da gibt es ein bisschen eine Divergenz.
00:11:40: Aber was die Studie aussagt und das finde ich auch ganz spannend, es wird enorm viel investiert momentan in das Thema Cybersecurity.
00:11:47: Das ist ja das, was uns auch alle logischerweise natürlich, muss man auch dazu sagen, alle Verantwortlichen auch sagen, wir nehmen das Thema Ernst, wir nehmen das Thema IT Security Ernst, das ist eine Top.
00:11:58: Aber am Ende des Tages sagt die Studie eben auch, trotz dieser Investitionen bleibt das Vertrauen von vielen in die eigenen Abwehrkräfte doch gering.
00:12:07: Nur auf siebenundvierzig Prozent der befragten Glauben, dass Cyberangriffe wirksam abgewährt werden können im eigenen Unternehmen.
00:12:13: Besonders kleinere Unternehmen zeigen sich da zurückhaltend.
00:12:16: Aber man sieht ja jetzt auch am Beispiel von JLA, das ist vor allem auch größere Unternehmen.
00:12:20: Betrifft.
00:12:22: dazu gibt es noch weitere Hürden wie mangelhafte Infrastruktur, Fachkräfte, Mangel in dem Bereich auch wieder ein Thema was wir hier auch in letzter Zeit vorher besprochen haben.
00:12:31: Also wirklich die die Security-Spezialisten die da in den Unternehmen fehlen und auch fehlende Prozesse die da die Hürden darstellen.
00:12:38: also das finde ich auch ganz ganz interessant.
00:12:40: Das Thema wird immer ernst genommen und das wird immer sehr nach vorne gestellt auch.
00:12:44: Aber das Vertrauen wirklich in die eigenen Abweckkräfte ist da doch eher gering bei den Unternehmen.
00:12:49: Das finde ich auch nochmal einen spannenden Punkt an der Stelle.
00:12:52: Ja und es ist natürlich auch so und das gilt ja jetzt gerade nochmal für Autohersteller oder Industrieunternehmen produzierendes Gewerbe eben.
00:13:00: Das ist natürlich auch zunehmend unter dem Stichwort IT OT Konvergenz also im Prinzip die die Produktion und die Operational Technology.
00:13:10: Die wird natürlich immer mehr am Netz immer mehr am Internet.
00:13:13: wir reden über Anlagen die über smarten predictive Maintenance Lösungen angebunden sind und so weiter.
00:13:20: das heißt
00:13:21: die.
00:13:22: die toren werden natürlich größer und vielleicht selbst wenn es nicht die einfallshohe sind das, wo man am ende hin kommt wenn man einmal aufs system gekommen ist ja das ist das einfallstor das mag dann der mensch sein.
00:13:33: aber dann die frage und was gerade klautsicherheit angesprochen und so weiter ja was kann ich denn dann machen wenn ich einmal drin bin im system wo komme ich denn dann überall hin?
00:13:41: was kann ich dann alles damit machen?
00:13:42: kann ich die produktion lahmen legen kann komme ich auf daten und so weiter.
00:13:46: das ist dann doch mal der nächste punkt und gerade auch nach meiner Einschätzung und vielen Gesprächen, die ich dazu auch geführt habe.
00:13:54: Gerade dieses Thema IT-Otikonvergenz ist ein Riesenthema für das produzierende Gewerbe, weil da momentan ganz viel passiert, wo man vielleicht an vielen Stellen noch gar nicht genau weiß, ja wie ist es denn da eigentlich um die Sicherheit und die Absicherung eigentlich bestellt?
00:14:11: Ganz abgesehen davon, dass zum Beispiel auch zentrale IT-Abteilungen usw.
00:14:15: manchmal womöglich, das auch das habe ich schon mal gehört.
00:14:18: an vielen stellen in der produktion vielleicht gar nicht wissen wo ist denn eigentlich gerade?
00:14:21: wo gibt es einen granten router?
00:14:23: was wird darüber eigentlich verbunden?
00:14:25: wer hat es eigentlich eingerichtet?
00:14:27: ja keine ahnung nicht mehr am unternehmen.
00:14:28: das sind natürlich auch so dinge.
00:14:29: da laufen sachen ja auch vierundzwanzig sieben über viele jahre Jahrzehnte.
00:14:34: wir kennen die geschichten von den computern die prozip niemals ausgeschaltet werden weil man wüsste gar nicht mehr wie man die wieder handkriegt.
00:14:42: Das sind so Dinge, das macht es natürlich gerade technologisch auch noch, noch mal ein bisschen schwieriger, einfach weil durch das Thema Vernetzung, man könnte auch sagen die dunkle Seite der Digitalisierung, weil durch das Thema Vernetzung natürlich momentan viel passiert und du hast KI schon kurz angesprochen, ohne da das Fass aufzumachen, aber es zeigt ja, je höher die technologischen Möglichkeiten, die sind immer auf beiden Seiten, erhöhen sich die technologischen Möglichkeiten, die erhöhen sich in Sachen Abwehr, die genauso wie in Sachen Angriff und Möglichkeiten, die mir mit KI zur Verfügung stehen, um vielleicht Angriffe und Risiken zu erkennen, sind Möglichkeiten, die eine angreifenden Seite genauso zur Verfügung stehen, um dann wiederum die perfekte Lücke zu finden.
00:15:20: Also es ist ja, es ist und bleibt ja eigentlich immer ein Wettlauf.
00:15:26: Man sagt ja auch so ein bisschen, dass die sozusagen die Blackheads, also die bösen Buben, was das anbelangt, auch immer ein bisschen den einen oder anderen Vorsprung bei dem Thema haben.
00:15:35: Und wenn wir jetzt das Thema KI dann noch dazu nehmen, Dann kann es natürlich auch sein, dass sich dieser Vorsprung da vielleicht auch noch exponentiell sozusagen nach oben treibt und der Vorsprung da dann doch noch deutlicher wird.
00:15:46: Und wie gesagt, wir haben dazu einen ganz guten, ganz gute Analyse bei uns bei Automotive IT, die packen wir auf jeden Fall mit in die Show Notes.
00:15:54: Da kann man sich das dann das Thema KI und Cyber Security auch noch mal zur Gemüte führen, weil KI ja nicht nur sozusagen als Angriffs-Szenario gewählt werden kann, sondern ja auch helfen kann.
00:16:03: bestimmte Angriffe auch zu vermeiden oder vielleicht auch eine Awareness am Ende des Tages zu kreieren.
00:16:09: Ja, Pascal, dann lass uns doch von dem einen herausfordernden Thema zu dem anderen herausfordernden Thema gehen, wo es vielleicht für das ein oder anderen Unternehmen jetzt auch um strategische Entscheidungen geht und auch um Chancen, die vielleicht in diesen strategischen Entscheidungen stecken, was hast du uns mitgebracht?
00:16:25: So sieht es aus.
00:16:25: ich habe noch mal man könnte fast ein bisschen zwei Themen und vor allem einen aktuellen, einen aktuellen Fall, eine aktuelle News kann man sagen die beide Themen so ein bisschen miteinander verbindet.
00:16:38: Ich fange mal an mit einem mit einem Thema was wir vor gar nicht allzu langer Zeit vor zwei drei Wochen schon mal besprochen haben, nämlich das Thema.
00:16:45: Batterie und Batterieproduktion in Europa.
00:16:48: Wir haben uns ja vor kurzem Janik, du erinnerst dich ja erst darüber unterhalten, Salesforce-Pleite, Northvolt.
00:16:55: Das ist natürlich die europäische Batterieindustrie.
00:16:58: Ja, es nicht so richtig geschafft hat im Prinzip so irgendwo, sich wirklich zu etablieren, zu skalieren und am Endeffekt jetzt auch so ein bisschen durch die schwierigen Phasen der Elektromobilität durchnavigieren zu können.
00:17:11: Da haben viele Player tatsächlich letztendlich Nicht überlebt und da gibt es jetzt noch mal eine eine aktuelle studie von die leute die da im prinzip das ganze dann noch mal so ein bisschen analysiert hat und die feststellt auch irgendwo den status quo mal abgefragt hat wie es die batterieproduktion die globale bestellt ist und eben feststellt dass nur drei zehn prozent der weltweit produzierten batterien aus europa stammen drei zehn prozent.
00:17:37: aber von diesen drei zehn prozent gehen sieben und neunzig prozent trotzdem auf asiatische hersteller die halt in europa mit mit zweig werken und so weiter produzieren zurück.
00:17:48: das heißt von diesen drei zehn prozent sind trotzdem noch nah zu alle asiatische hersteller.
00:17:54: das ist natürlich schon mal einfach noch mal so ein ganz krasses bild mit dem einfach klar ist batterien für elektro autos kommen nicht aus europa wenn wir auf das globale spiel schauen sondern zu siebzig prozent aus China.
00:18:08: Und dann haben wir natürlich noch japanische Player, südkoreanische Player, aber siebzig Prozent der globalen Batterieproduktion kommt aus China und auch das, was in Europa produziert wird, wird von asiatischen Batteriespezialisten produziert.
00:18:22: Das heißt auch hier diese Studie, die diesen Status quo jetzt nochmal abfragt, unterstützt nochmal so ein bisschen das Bild, was wir auch vor zwei, drei Wochen schon diskutiert haben, nämlich Europa droht eine chronische Abhängigkeit in Sachen Batterie technologisch als auch geopolitisch.
00:18:43: Das heißt, man kann schon zum aktuellen Zeitpunkt fast gar nicht mehr ohne Abhängigkeit von asiatischen Playern dort im Bereich Elektromobilität leben.
00:18:54: Die Studienautoren von die Leute warnen natürlich auch, dass man ohne einen massiven Aufholprozess eben auch droht den Anschluss zu verlieren.
00:19:02: Diese Abhängigkeit dann gar nicht mehr aufholen kann, sich dort sozusagen dem Schicksal ergibt, könnte man sagen.
00:19:09: Die Studienautoren geben auch so eine Zielgröße an von vierzig Prozent Weltmarktanteil, die man haben müsste, um im Prinzip ein Wörtchen mitreden zu können, um auch mitbestimmen zu können, um irgendwo in diesem ganzen Batteriemarkt nicht nur natürlich ein Stück vom Kuchen abzuhaben, aber einfach auch, wie gesagt, an Wörtchen mitreden zu können.
00:19:27: Denn klar bleibt weiterhin die Batterie, bleibt die teuerste Komponente, die Bestimmpreis, Leistung, Reichweite von Elektroautos.
00:19:37: Das war ja im Prinzip auch genau das erklärte Ziel von vielen dieser Batterieinitiativen, über die wir gesprochen haben, dass man natürlich einfach bei einer Komponente eine so große Rolle in der Wertschöpfungskette spielt, eben mitspielen zu können.
00:19:54: Aber hier nochmal aktuelle Studie von die Leute mit ganz klaren Zahlen.
00:19:58: Europa spielt in Sachen Batterie keine Rolle und ohne riesige Aufholjagd, die schon fast, muss man auch ehrlicherweise wahrscheinlich sagen, auch schon fast unrealistisch ist, wird Europa auch keine Rolle in Sachen Batterie spielen.
00:20:14: Das hat, wo man hat das zu tun.
00:20:15: Naja, es gibt natürlich einfach markstrukturelle Probleme, es sind Preisprobleme, es sind verzögerte Investitionen, fehlende Koordinationen, aber auch Industriepolitik, die grundsätzlich hinterherhängt.
00:20:27: über Standortnachteile, was vielleicht auch das Thema Kosten angeht, haben wir auch schon gesprochen.
00:20:31: Also hier einfach schwieriges Bild für Europa.
00:20:35: Und ich habe jetzt gesagt, dass Ich auch ein ein aktuelles Beispiel mitgenommen habe oder mitgebracht habe gerade erst aus der vergangenen Woche.
00:20:44: Und zwar Walmet Automotive.
00:20:47: Der finnische Zulieferer und Auftragsfertiger hat einen strategischen Kurswechsel angekündigt.
00:20:54: Und zwar was hat Walmet angekündigt?
00:20:56: Walmet hat angekündigt die Batteriesparte Ioncore zu verkaufen, nämlich an die Finish Minerals Group.
00:21:03: Und das ist natürlich extrem spannend, Janik, denn diese Ausgründung der Batteriesparte Ioncore, die ist gerade mal ein Jahr alt, vielleicht Ankündigungen, vielleicht ein bisschen länger.
00:21:15: Das heißt, vor einem, vor anderthalb Jahren hat im Prinzip Walmet Automotive den strategischen Move verkündet, in diese Batterieproduktion einsteigen zu wollen, eben von diesem Elektromobilitätskuchen ein ordentliches Stück abhaben zu wollen.
00:21:31: um dann jetzt wirklich ein Jahr später zu sagen, wir verkaufen diese Sparte, wir konzentrieren uns vielleicht doch wieder eher auf das Kerngeschäft, nämlich industrielle Serienproduktion.
00:21:43: Hat da also gesehen, dass das Ganze eher gescheitert ist.
00:21:47: Klar, natürlich auf der einen Seite flaute der europäischen Autoindustrie die Elektrifizierung, die natürlich langsamer verläuft als zu dem Zeitpunkt erwartet.
00:21:55: Ich meine, es war ein strategischer Move, der so ein bisschen gerade ein wahrscheinlich aus einer gewissen Hochphase der Elektromobilität, resultierte, um dann einfach ein, zwei Jahre lang im Prinzip die große Flauze zu durchgehen.
00:22:07: Also das hat dann natürlich auch nicht wirklich abheben können, muss man ja auch dazu sagen.
00:22:13: Aber das eben schon beeindruckend, dass auch hier mit der Studie, die ich auch gerade und den Zahlen ich gerade genannt habe, auch hier quasi die nächste europäische Batterieinitiative, der Batterieversuch sozusagen gescheitert.
00:22:26: und ja die batterie sparte wird verkauft.
00:22:29: jetzt muss man ja dazu sagen verkauft weiterhin an ein finishes unternehmen.
00:22:33: also wenn dieses unternehmen diese finish minerals group ist natürlich schafft diese batterie sparte zum leben zu erwecken oder am leben zu erhalten dann muss das ganze jetzt nicht der sagnagel auf europäischer dann muss das nicht der sagnagel auf der auf der skandinavischen batterieproduktion sein.
00:22:51: aber eben weil mit automotive als zulieferer und Auftragsfertiger wird sich aus diesem Bereich zurückziehen.
00:22:59: Jetzt ist aber das Spannende, in welchem Bereich wird man denn aber investieren?
00:23:02: und dann kommen wir nämlich zum nächsten Diskussionspunkt, den ich mitgebracht habe.
00:23:06: Denn ganz klar, Walmet Automotive wird sich auf die Serienproduktion für neue Sektoren konzentrieren, um sich ein wenig auch unabhängiger von der Automobilindustrie zu machen.
00:23:18: Das hört man natürlich von vielen Zulieferern und auch Auftragsfertigern ganz klar.
00:23:22: Und man wird sich stärker den Bereich Janik Überraschung.
00:23:26: Verteidigung anschauen.
00:23:28: Weil ganz klar, da wird natürlich momentan, da spielt die Musik, da liegen die Budgets, die steigen.
00:23:36: Das sind natürlich genau die Themen, wo Zulieferer oder eben auch Serienfertiger wie Walmit Automotive natürlich auch irgendwo ihr Geschäft wittern.
00:23:47: Dort ist das Geld, dort ist das Wachstum.
00:23:49: und dort ist man natürlich auch Artverband mit dem, was man bislang getan hat.
00:23:55: Oder mal ein Zitat vom Walmet Automotive Chef das wird neue Standbeine schaffen und mehr heimische Produktionskapazität für den Verteidigungssektor in Finnland liefern also.
00:24:08: Das heißt hier ganz klar, von einem kritischen Punkt, nämlich Batterien, wird man sich in dem Fall trennen und wird jetzt den Blick auf den Defensebereich liefern, wo man eben mehr Geschäft wittert.
00:24:20: Janik werden zwar, ich habe vorhin mal nachgeschaut, im Juni eine Folge, da haben wir uns genau darüber auch unterhalten, dass nämlich der Verteidigungssektor oder Defensebereich eben neues Betätigungsfeld für Player der Autoindustrie sein kann.
00:24:34: Und da jetzt ganz spannend hat auch Roland Berger gerade eine aktuelle Studie herausgebracht, wo man sich nochmal um mittelständische Automobilzulieferer.
00:24:45: Ja, wo man sich mittelständische Automobilzulieferer angeschaut hat und auch geschaut hat, wo dort im Prinzip so ein bisschen die Reise hingeht.
00:24:53: und auch da ist natürlich klar.
00:24:54: seventy-fünf Prozent dieser Zulieferer setzen auf diversifizierung ihres Portfolios.
00:25:00: man will sich unabhängiger von der Automobilindustrie machen.
00:25:03: Preisdruck wurden da genannt, fehlende Wachstumsperspektiven in der Branche wurden genannt.
00:25:09: Tatsächlich sind auch fünfzig Prozent der Unternehmen bereits außerhalb Automotive schon aktiv, aber meist mit geringem Umsatzanteil.
00:25:17: Das heißt, da schaut man schon mal über den Tellerrand, aber auch noch nicht so richtig kann man sagen.
00:25:22: Jetzt sagen aber, Zwei Drittel der befragten Unternehmen sagen aber, sie sehen im Verteidigungssektor die besten Chancen auf neue Umsätze.
00:25:31: Die Gründe dafür sind klar und ich habe es gerade eben bei Walmit auch schon genannt.
00:25:35: Weil mit Automotiv muss man da immer wichtigerweise sagen, weil die ja unabhängig auch von Walmit als großen noch groß Konzern sind.
00:25:42: Ja klar steigende Budgets durch die geopolitische Lage ist völlig klar die technologische Nähe Sensorik System Integration Fertigung sind natürlich alles so Themen die vom Bereich Automotive und im Bereich im Bereich die Fans natürlich sehr ähnlich sind andere Branchen natürlich auch gibt auch Zulieferer die schauen natürlich auch in Luft und Raumfahrt und Aerospace natürlich an.
00:26:04: auch da gibt es natürlich Artverwandte.
00:26:06: Technologiethemen, aber man sieht sich natürlich im Bereich Verteidigung schon gut aufgestellt durch die Kompetenzen, die man hat.
00:26:14: Serie in Produktion, höchsten Qualitätsstandards, wenn man mal auf mittelständische Zulieferer schaut, da sieht man sich natürlich gut gewappnet, in einem Feld sich betätigen zu können, das momentan definitiv natürlich Wachstum hat.
00:26:27: und mit den Diskussionen und den geopolitischen Spannungen der Welt wird da in den nächsten Jahren natürlich immer mehr Musik drin sein.
00:26:35: Und auch das unterstreicht jetzt einfach noch mal so als aktuelle studie.
00:26:40: Ja unterstreicht noch mal wo viele player aus der autoindustrie zum teiler sogar oem selbst vor allem aber zu lieferer die natürlich mit dem rückgang auch fast stück zahlen angeht natürlich groß zu kämpfen haben zeigt noch mal wo die reise hingehen kann.
00:26:53: und dann fand ich einfach sehr spannend dass das wall mit automotive gerade beide diese themen nämlich europäische batterieindustrie die runter geht.
00:27:01: aber auch der Verteidigungsektor, der anzieht und da jetzt so den, wenn wir fast sagen, den Player, der uns auf dem Silbertablett diese Woche so die Verknüpfung beider Themen liefert, indem man eben aus dem Batteriegeschäft aussteigt und ins Verteidigungsgeschäft stärker einsteigt.
00:27:18: Gar nichts spannendes Thema, oder?
00:27:20: Auf jeden Fall.
00:27:21: Ich finde, ich glaube, man muss immer ganz grundsätzlich jede Unternehmensentscheidung, jeden Move, den ein Unternehmen macht, auch individuell betrachten, immer die individuellen Kunst.
00:27:29: Konstellation auch anschauen, die individuellen Gegebenheiten, Bedingungen anschauen.
00:27:35: Aber ich finde, was es schon irgendwie auch unterstreicht, ist wie nervös und wie volatil momentan auch die Branche, Automobilbranche im weitesten Sinne oder im weit gefasstesten Sinne irgendwie auch auf die aktuelle Situation eben auch reagiert und dass man sich jetzt in viel von seinen Batterietöchtern trennt oder dass man von aus diesem Bereich wieder aussteigt, obwohl es für viele Jahre das strategische Zukunftsfeld war und jetzt auch wirklich, du hast es gesagt, ein Jahr bestand dieses Unternehmen eben auch erst, diese Tochter und dass man da jetzt schon wieder sozusagen den Rückzieher macht und sich jetzt auf ein anderes Feld setzt.
00:28:12: Ich meine klar, die Kompetenzen, du hast es ja gesagt, die Kompetenzen sind da ja auch da, was das Thema Rüstung und Verteidigung anbelangt.
00:28:20: Aber trotzdem finde ich das da vielleicht momentan an der einen oder anderen stelle ohne jetzt wirklich den walmet move da auch wirklich im einzelnen bewerten zu wollen, aber vielleicht an der einen oder anderen stelle jetzt grad zu schnell vielleicht auch der stecker an der einen oder anderen stelle gezogen wird und man.
00:28:37: Jetzt auch nicht mehr die das Vertrauen hat auf auf eine mittelbeziehungs langfristige Entscheidung zu setzen sondern sagt wir müssen jetzt entscheiden müssen auf die aktuellen markt gegeben hat weil sie wirklich so dramatisch sind und das zeigt auch noch mal dass wir diese in dieser situation noch gar nicht in den letzten jahren und jahrzehnten waren.
00:28:53: Das unterstreicht das Ganze nochmal, dass solche eigentlich langfristigen Entscheidungen jetzt auf wirklich kurzfristige Fründe wieder umgestellt werden, dass man Dinge vielleicht jetzt eher in den Fokus nimmt, weil sie vielleicht den kurzfristigen Erfolg bringen oder den aktuellen Erfolg bringen können.
00:29:10: Das finde ich schon auch noch mal ein Zeichen der Zeit, wie die Branche momentan agiert.
00:29:14: Das ist ja wie gesagt, wir haben es ja in den anderen Fällen beim Batteriethema ja auch gesehen, dass da gerade umgesteuert wird.
00:29:20: Also da ist schon eine große Nervosität momentan in der Branche vorhanden.
00:29:24: Naja und du machst ja vor allem die die Sachen ja auch nicht dann kurzfristig dann nochmal wieder rückgängig ja also das heißt dann immer angenommen oder das brauchen wir nicht annehmen.
00:29:32: die elektromobilität wird die zukunft sein.
00:29:34: die zahlen werden werden steigen und dann wird es wie ich es ja gerade aus gezielt habe die frage halt sein wer sind dann am ende die player die dann auch diese komponenten wie batterien und batterie systeme liefern und es.
00:29:48: Wenn man jetzt natürlich anfängt, viele OEMs oder Zulieferer ihre Beteiligungen zu lösen oder ihre Spaten dazu verkaufen, du gehst jetzt auch nicht in einem Jahr hin und kaufst es dann wieder zurück oder sagst jetzt, jetzt passt mir die Elektromobilität, jetzt brauche ich dann doch wieder ein Batteriegeschäft.
00:30:04: Es klingt auch schon so ein bisschen wie so eine Aufgabe auch, was das Thema angeht, dass man wirklich einfach sagt, gut.
00:30:13: Dann wird es ganze eben durch durch asiatische player.
00:30:16: irgendwie wird das ganze dann eben kontrolliert.
00:30:19: wir aus europa wir halten uns da ein bisschen raus macht natürlich momentan wie du sagst mit diesen kurzfristigen Entscheidungen schon den eindruck zu sagen wir überlassen da anderen auch wirklich das fällt was das dann am ende dann natürlich für die autoindustrie und für die europäische autoindustrie bedeutet.
00:30:34: das wird man dann sehen.
00:30:34: ja
00:30:36: das ist richtig.
00:30:37: wir haben ein anderer stelle ist ja auch schon ein bisschen weiter diskutiert das natürlich so eine abhängigkeit natürlich auch enorm gefährlich ist vor allem wenn man auch drauf schaut wie sich das geopolitisch entwickelt wie sich China entwickelt wie sich der markt dort entwickelt wie aber auch die das das politische handeln von China vor allem sich gestalten wird wenn es um das taiwanenprobleme und so weiter angesprochen.
00:30:58: das müssen wir jetzt gar nicht noch mal im detail das haben wir in anderen stellen ja auch schon gemacht nochmal nochmal aufrollen.
00:31:03: aber das ist natürlich auch wieder so eine frage gibt man hier sozusagen das nächste fällt oder belässt man sich sozusagen im nächsten fällt in einer abhängigkeit und baut da keine eigenen Kompetenzen mehr auf.
00:31:13: Das andere Thema ist das Thema Digitalisierung, haben wir in einer letzten Folge ja auch schon besprochen.
00:31:18: Also das ist eine sehr, sehr brenzliche Situation und eine gefährliche Situation, in dem sich speziell die Unternehmen und auch Europa an sich auch gerade befindet.
00:31:27: Also schwierig, schwierig und bin gespannt, was sich da in der nächsten Zeit noch ergibt.
00:31:34: Ja, Pascal, wir sind am Ende der Folge heute angekommen.
00:31:37: Wir zwei spannende unterschiedliche Themen, aber zwei Themen, die wirklich die Branche vor Herausforderungen stellen und definitiv in der Nahezukunft wieder hier bei uns beim Podcast auch wieder auf den Tisch kommen werden.
00:31:50: Vielleicht schon in der nächsten Woche, wer weiß, was passiert.
00:31:53: Und genau, wir packen alle interessanten Links, alle Hintergründe dazu natürlich in die Show Notes.
00:31:58: Und Pascal, dann würde ich sagen, hören wir uns in der nächsten Woche wieder.
00:32:01: So sieht's aus.
00:32:02: Bis dahin.
00:32:04: Ciao.
00:32:17: Ciao!
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